Mehr Deckvielfalt und Fairness

Hallo zusammen,

spiele Hearthstone von Anfang an und bin erstaunt, dass die Entwickler nach so vielen Erweiterungen immer noch neue Ideen für Karten und Mechanismen haben. Hab zwischen durch immer mal 1-2 Jahre Pause und dann gibt es viel Neues zu entdecken.

Ich baue gerne Decks um Nischenkarten herum oder wenn ich eine Legendary bekomme, ein Deck auf Basis dieser. Leider habe ich damit immer weniger Chancen und müsste eigentlich eines der Meta-Decks spielen um im Rang vorwärtszukommen.
Wenn ich eines der Meta-Decks als Gegner habe, z.B. DK oder Warri, dann sind diese vollgepackt mit sehr starken Karten und viele davon sind Legendaries.
Mit einzelnen starken Karten habe ich kein Problem, das ist dann eben in dem Moment eine Herausforderung wieder das Ruder rumzureißen. Aber wenn z.B. beim DK der Legendary-Titan, dann sogleich Legendary-„Die Geißel“, dann Legendary-Reska kommt hat man kaum eine Chance.

Ich finde es würde mehr Deckvielfalt und Fairness ermöglichen, wenn man Standard Decks z.B. auf 2xLegendary beschränken würde. Das finde ich bei Arena super, da sind die Matches viel ausgeglichener. Klar gibt es auch einige starke non-legendary Karten - soll es ja auch - aber das wäre zumindest schonmal ein guter Anfang :wink:

Würde mich freuen, wenn mein Vorschlag Anklang findet.

Viele Grüße

Ok, ein Profi

Ok, ein Noob

Dann bist du ein toller Gegner zum abfarmen

Viele Legendaries machen noch lange keine gute Suppe

Legendaries sind in der Regel einzelne starke Karten

Fairness gibts nicht, die Leute würden immer etwas finden worüber sie meckern könnten.
Wenn du dannach immer noch verlierst, was dann? Epische Karten beschränken?

Schlechter Vergleich, da man sich sein Deck picken muss.
Im Ranked kann man auch mit begrenzten Legendaries ein OP-Deck bauen, weil man dort die freihe Auswahl hat. Legendaries sind nicht alles, sie leuchten nur heller. ^^

Da Blizzard ja auch irgendwie Geld verdienen möchte, wird sowas nie kommen.

Ich persönlich wäre Raus, wenn man so stark im Deck au beschnitten wäre.

Es tut mir leid das so zu formulieren, aber wenn man FTP spielt kann man nunmal nicht alles haben/spielen, außer man betreibt sehr gutes Ressourcen Management und/oder ist außerordentlich gut in der Arena.

In der Regel gibt es aber immer auch gute Decks, die Verhältnissmäßig günstig sind.

Zweiter Aspekt.
Selbstgebaute Decks:
Die sind nunmal meistens nicht so gut, selbst wenn man ein begnadeter Deckbauer ist.

Auf der Ladder geht’s uns Ränge erkämpfen, es ist nur logisch, dass die Spieler sich dort überwiegend die Decks raussuchen, welche ohne am Erfolgversprechenden vorkommen.

In der Regel also uberwiedernr T1-T2 Decks.

Homebrew Decks sind eher was für den Casual Mode.

Zur Darts WM würdest du ja vermutlich auch nicht mit Pfeilen aus dem Aldi antreten.

Weiß nicht wie es heute ist aber vor Jahren in Wild kann man den Gegner damit voll.verwirren weil er gar nicht weiß was noch kommt, Überraschungsefekt eben.

Bin mit selbstgebauten Decks damals in Wild ziemlich erfolgreich gewesen, Rang 2- 5 war immer möglich. Ob das heute auch noch so klappt weiß ich nicht, in Standard wohl weniger denke ich aber in Wild lief das 2016-2020 rum eigentlich ziemlich gut. Natürlich waren dort auch Meta Karten drinne, aber eben auch viel wo der Gegner nicht mit gerechnet hat was ihn dann voll aus dem Konzept brachte. Dafür muss man aber auch Spaß am Deckbau haben und das Deck immer wieder etwas anpassen je nachdem auf welche Gegner man am meisten gestoßen ist Konter etc. mal einzubauen und dafür gute Karten mal zu opfern bzw hatte ich meist gleich 2-3x das selbe Deck nur angepasst auf bestimmte Decks und habe dann immer die Klassen Konter als Namen verwendet um nicht ständig suchen zu müssen welches von denen nun das beste Konter Deck war was ich grad brauchte.

Wir war bis vor ein paaronaten auch noch das Format wo man mit „unbekannten“ Decks auch Erfolg haben kann.

Dienzeit ist aber mittlerweile vorbei, du wirst sonst gnadenlos weg gehauen.

In Standard war Meme Decks spielen schon immer deutlich schwerer, einfach wegen dem kleineren Kartenpool.

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Ich glaub, in wild hast du mit homebrew decks zur zeit einfach gar nix zu melden.
Die paar relevanten metadecks sind einfach so stark, dass du da nicht gegen ankommst.

Ich habs mehrfach versucht, aber jede noch so erfolgversprechende combo oder strategie wird gnadenlos ausgebremst, weggebrutzelt, zerstört, gefressen, geklaut, verbrannt

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Ok dann ist das heute nicht mehr möglich. Spiele Wild zwar nicht mehr aber finde es schade das es soweit gekommen ist das dies heute nicht mehr möglich ist. Vielleicht ja mal in Twist.

Ich weiß bis heute nicht ob ICH der Entdecker eines Meta Decks war (wäre aber sowieso gekommen), jedenfalls habe ich mir damals einen Mech Hunter komplett selber gebaut und bin damit die Ladder so schnell hoch. Nach ungefähr einer Woche traf ich dann auch auf welche (bis dato kein einziges gesehen) die trotzdem noch leicht verändert waren.
Noch eine weitere Woche später (also 2 Wochen danach) kam auf einmal ein neuer Meta Report raus und zack landete das Deck direkt im T1 oder T2 Bereich. War nur minimal anders als mein Eigenbau und ich habe meins auch so unverändert gelassen, aber es dauerte dann keine 2 Tage und auf einmal spielten massig Leute den Mech Hunter :smiley:

Natürlich war ich nicht DER Erfinder, aber ich hab mir einfach mal Gedanken gemacht was könnte gut passen (Synergie) und kommt gegen die damals aktuelle Meta gut an. Bis auf Ziliax den ich später gecraftet hatte, waren das glaube ich nur gewöhnliche und seltene Karten drin. Ich glaube ich hatte da nichtmal ne Epic drin (weiß nicht mehr 100%). Was ich einmal noch probiert hatte war Dr Boom, aber den nahm ich schon nach wenigen Spielen wieder raus weil die B0mben zwar Mechs waren aber das Deck sowieso auf Tempo aufgebaut war und die 7 Mana Karte teils sogar störte.

Das selbe ist mir damals (oder fast) auch mal mit einem Roque passiert, da hab ich mir auch mal ein Piraten/Kingsbann/Aggro Deck gebaut was hervorragend lief. Kingsbann hatte sogar eher eine Nebenrolle und hab dann glaub sogar ne andere Waffe reingenommen, zumindest bin ich mehr auf Piraten und Tempo gegangen. Da dauerte es keine Woche und ich traf ähnliche Decks (damals Rang 2-3 oft nachts gespielt und auf selbe Gegner getroffen, vlt haben die sich das abgeguckt keine Ahnung), jedenfalls stand dann im nächsten Meta Report auch wieder ein ähnliches Deck drinne und auf einmal spielten es ganz viele.

Mech Mage habe ICH mir damals vom Gegner abgeguckt und das so weit nachgebaut bis ich mehr traf und dann wieder wusste „ahh ok die 3 Karten noch etc“.

Ich fand dieses Abgucken vom Gegner sogar richtig spaßig, da musste man noch überlegen, vlt mit Absicht mal Klassen/Decks spielen um länger durchzuhalten damit man mehr Karten sieht etc.
Klar gabs da auch schon Meta Report aber wenn man VORHER schon ein Deck selber gebaut hat aus eigener Idee und es dann 1-3 Wochen später alle/viele spielen oder es spätestens im Report landete war es immer ein gemischtes Gefühl.

Auf der einen Seite dachte man „Ey, das hab ich mir ausgedacht und nun spielen es alle“
Auf der anderen Seite war man auch ein bisschen stolz/freudig das SEIN Eigenbau sogar im Meta Report landete.

Es fühlte sich einfach „toller“ an als heute wo schon vor oder direkt zum Start starke Decks einfach schon da sind und kopiert werden können. Ich muss aber gestehen das es mir aktuell als Wiedereinsteiger dann doch gefällt das es diese Möglichkeiten gibt + man muss es ja nicht zwingend 1:1 so übernehmen und hier und da mal paar Karten austauschen ABER es gibt einem eine gute Starthilfe + durch den Report kann man sich grob gut orientieren (vor allem auch was die anderen Klassen so spielen).

Ich kann nicht sagen was nun besser ist/war, beides hat/hatte gewisse Vor- und Nachteile :man_shrugging:

Als „Neuer“ oder „Wiederkehrer“ kommt mir das sehr gelegen.
Als aktiver Spieler ist es manchmal öde das die schon vor der EXP Streams etc zeigen wo man im Vorfeld schon weiß wie gut/schlecht gewisse Karten/Decks/Klassen sind. Dafür hat man wieder den Vorteil keinen Müll zu craften wo man damals dachte die Karte ist super und dann stellte sich raus das es ein fail craft war :rofl:

Ich weiß nicht, warum die anderen so rüde auf deinen Beitrag reagieren. Ich teile das zu 100 Prozent.

Früher konnte man auf den niedrigen Rängen viel ausprobieren und hatte Chancen mit so ziemlich allem. Heute geht das nicht mehr und man wird von Anfang an von Meta-Decks verprügelt. Das liegt aus meiner Sicht an verschiedenen Faktoren, die alle zusammen das Spiel wesentlich schlechter gemacht haben:

  1. Die Karten werden immer stärker und vor allem die Synergien werden krasser.

Ein gewisser Anstieg des Powerlevels ist ja normal von mir aus, deshalb fasse ich auch beide Punkte zusammen. Aber vor allem die Kombination aus starken Karten und dem „Malen-nach-Zahlen-Deckbau“, wie Puschkin es immer so schön nennt, führt dazu, dass du genau diese starken vorgefertigten Decks und Karten spielen musst, um eine Chance zu haben. Die Decks bauen sich nicht nur einfach, sie spielen sich außerdem sehr einfach.

  1. Geliehene/ Geschenkte Decks

Sicher ein kontroverser Punkt, da ich es eigentlich gut finde, dass Neueinsteiger und Rückkehrer viel bekommen. Aber von diesen Decks bin ich kein Freund. So startet man von 0 an mit einem krassen Meta-Deck. Man lernt das Spiel gar nicht mehr anders kennen, das Karten-Sammeln für das erste Deck, das Bauen mit beschränkten Möglichkeiten, das fällt alles komplett weg. Und die vorgefertigten Decks sind aufgrund der Entwicklung des Spiels (siehe oben) schon nah an dem Optimum.

  1. Ränge/MMR

Ich will dazu gar nicht mehr viel schreiben. Einerseits habe ich dazu schon alles gesagt, andererseits betrifft es dich wahrscheinlich nicht so sehr. Aber die Ränge sind nicht echt. Bronze bedeutet nicht Bronze.

Was von der Idee sogar eigentlich gut und anfängerfreundlich ist, zumindest teilweise, führt in der Realität einfach nur dazu, dass auf jedem Rang dieselbe Meta-Grütze gespielt wird (und gespielt werden muss).

Das ist insbesondere für Modi wie Twist Gift, die andernfalls eine Alternative für kreativere Spieler sein könnten. MartianBuu hat dazu etwas auf X geschrieben.

(4.) Bots

Bots sind vielleicht kein Grund, aber definitiv ein Symptom für all diese Probleme. Dass Blizzard sich überhaupt genötigt sah, Bots für niedrigeres MMR einzusetzen, lässt schon tief blicken. Und andererseits spielen auch Bots teils krasse Decks und diese auch erfolgreich (siehe 1.), sodass selbst gegen Bots keine Spiele mit selbstgebauten, nicht auf Win-max ausgelegten Decks möglich sind.

Ich kann deinen Eindruck also komplett verstehen und teile ihn, nur die Lösung finde ich nicht zweckdienlich. Erstens macht die besondere Hervorhebung von Legendaries wenig Sinn, das haben wir erst kürzlich in einem anderen Thread erörtert. Zweitens sollte es zumindest das Ziel sein, dass auch ohne Restriktion im Deckbau möglich ist, kreativ zu bauen und damit auch sinnvoll spielen zu können. Außerdem gibt es ja jetzt Twist, was genau für solche Ideen eingesetzt werden kann.

Was ich vorschlagen würde, ergibt sich eigentlich schon aus den Punkten oben:

  1. Mehr Vorsicht beim Design der Karten, Abschwächung des Powerlevels und vor allem keine so krass vorgegebenen und starken Synergien.

  2. Gerne den neuen und zurückkehrenden Spielern viel schenken, Karten, Gold und Dust, aber keine fertigen Meta-Decks.

  3. Echte, sichtbare Ränge, auf denen die Spieler dieses Rangs aufeinandertreffen. Auf jeden Fall eine Überarbeitung des Matchmakings. Wenn nicht für Standard, dann doch für Wild und Twist, wenigstens aber für Twist. (Siehe Tweet von MartianBuu).

Eine Alternative wäre noch eine Aufwertung des Unranked Modus, indem zum Beispiel wenigstens die erhaltene XP angeglichen wird, indem er übersichtlicher gestaltet wird und am besten indem auch Achievements dort erfüllbar werden und die Siege irgendwas bringen (z.B. für die Klassenstatistik).

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Du weißt, ich spiele auch gerne Meme-Decks, bzw vor allem Decks, die nicht so viele andere spielen, es ist nunmal einfach so, dass es auf einer RANGLISTE einfach so ist, dass die Leute das beste Deck spielen will, bzw. Decks spielen, mit denen sie weiter kommen.

In aller Regel sind das Meta Decks, weil nur die wenigsten unter uns so gut im Deckbau sind, dass sie alleine gute defksnhin bekommen.

Insbesondere in Standard ist der kleine Kartenpool nochmals sehr beschneident.
Nach einigen Tagen/ Wochen haben die schlausten Kopfe aus Hearthstone, das Beste heraus kristallisiert, was man aus den vorhandenen Karten erstellen kann.

Das ist vielleicht alles nicht so schön, aber das ist die Natur der Sache, wenn es auf Rang geht.

Da spreche ich jetzt nicht deine anderen Kritikpunkte ab, welche allesamt einen sehr negativen Einfluss auf das Spiel haben, aber halt nichts mit der Tatsache zu tun haben, dass auf der Rangliste l, bisnin die unteren Ränge, Metadecks unterwegs sind.

Zwei Faktoren:

Die Popularität und Vielfalt der Deck Sharing Seiten, sowie von Metaberichten hat stark zugenommen.

Das Klientel hat sich geändert. Mehr Casual Spieler (da meine ich nicht den Modus) die einfach schnell los spielen wollen und sich nicht wirklich mit Deckbau „aufhalten“ wollen.

ACHTUNG! Konzentriertes CCG-Wissen und Altklug :poop: ereien im Anmarsch!

Dieses Spiel ist bereits völlig entropiert. Der Punkt an dem man Selbstbauten spielen konnte ist laaaange vorbei und wird nie wieder kommen. Deckvielfalt wird durch bewußt überpowerte keykarten und -Mechaniken erzwungen, was Selbstbauten automatisch ausschließt und die Entropie weiter vorantreibt. Davon abgesehen war einer der Faktoren, daß gute Deckbauer früher mit Eigenbauten gut vorankamen einfach der, daß die Konkurrenz noch unorganisiert war und auf schlechterem Niveau spielte. Heute gibt’s für jeden Furz einen guide und die (verbliebene) Spielerschaft ist eine, die durch 10 Jahre Evolution bzw. survival of the fittest galvanisiert wurde, da ist einfach kein Raum mehr für Kreativität.
(Und im Grunde war da bei HS nie viel Raum für Kreativität beim Deckbau, schon rein aus strukturellen Gründen, das Klassensystem läßt da nicht viel Spielraum, aber das ist ne Abhandlung für sich)

Die Anzahl der Legendären pro Deck zu limitieren hat mit all dem genau gar nichts zu tun. Wenn man sich die Metas von entsprechenden Pauper-Formaten anderer CCGs ansieht, stellt man fest, daß es da auch nicht mehr Abwechslung gibt.

Deckvielfalt besteht nur in einem CCG wo auf Kartenebene gebalanced wird und dies konsequent und gewissenhaft getan wird. Das macht aber niemand. Nicht nur, weil es viel Arbeit ist und idR die Kompetenz der Devs übersteigt. Es bedeutet leider auch weniger Umsatz. Sieh mal, wenn 100 Decks spielbar sind statt 10, dann sind auch grob 10x mehr Karten spielbar. Was bedeutet, daß die Spieler sich nur noch ein 10tel der Karten kaufen müssen.

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Früher war das aber anders. Ich habe die Entwicklung beschrieben. Was du jetzt besser findest, ist dir überlassen, aber es hat sich verändert, definitiv.

Die von dir angesprochenen Deck Sharing Seiten haben sicher einen Einfluss, die gab es aber auch schon zu Zeiten, in denen ich die Rangliste noch anders erlebt habe. Dass man ein (fast) Meta-Deck schon zum Start geschenkt bekommt, und dass die

so krass sind und auch einfach zu spielen sind, hat aus meiner Sicht einen viel größeren Einfluss.

Auf einer echten RANGLISTE wäre es aber auch so, dass sich das Niveau unterscheidet. Es gibt von Bronze bis Legend 6 Stufen mit 51 Leveln (inkl. Legend) und 10 Safespots.

Da sollte nicht jeder

spielen.

Die Spielstärke der Spieler und die Stärke der Decks sollten sich über diese Ränge verteilen.

Das Problem muss man nochmal unterteilen.

Ich spiele überhaupt nie am unteren Ende dieser Rangliste, selbst auf Bronze 10 nicht.

Aber selbst echte Neulinge und Neueinsteiger machen ja diese Erfahrung.

Das System ist einfach schlecht. Das Spiel ist in einem schlechten, vielleicht irreversiblen Zustand (siehe Puschkin), aber das System eben auch.

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