"Wurbelwitz" - Frechheit

Es fällt mir schwer, mich da einzuordnen, ich glaube ich habe von allem etwas, Johnny aber tatsächlich am wenigsten (das ist Deckbau?). Hohe Winrate ist mir am wichtigsten, allerdings würde ich das trennen. Ich will nicht immer Rangliste und hart auf Sieg spielen, ich nutze generell am liebsten alle Elemente des Spiels. Was mich am meisten ausmacht, ist der Sucht- und Sammeltrieb, das liegt irgendwie noch eine Ebene davor. Ich möchte alle Karten sammeln, Achievements machen, das maximale Level rausholen, alle Modi durchspielen, alle Klassen auf 1000… all sowas.

Aber wenn ich jetzt nur eine begrenzte Zeit für HS hätte, würde ich primär Ladder spielen wollen mit optimierten Meta- Decks. (Edit:*)

Spektakel mag ich ab und an auch, ich spiele zum Beispiel sehr gerne Linecracker-Druide.

Für Achievements mag ich es auch, kreative Decks zu bauen oder für die Ladder die Listen mit einzelnen Karten zu optimieren.

Also keine Ahnung… ^^

Dazu könnte ich jetzt einen Roman schreiben, aber ich versuche es erstmal möglichst kurz. Und eigentlich hat Puschkin dazu wieder mal alles gesagt (in einem anderen Thread). Ich zitiere mal das aus meiner Sicht entscheidende:

In meinen, kurzen Worten: Es gibt zu starke Karten, die den Deckbau schon völlig vorgeben oder zumindest stark in eine Richtung lenken. Das Powerlevel der Karten ist zu hoch und zu unterschiedlich.

Um darauf nochmal konkret einzugehen: Es kommt darauf an, wie gut diese Metadecks sind. Die Winrates sind zu hoch und sie täuschen noch, weil sie ja fast nur untereinander spielen. Wenn die Decks schwächer wären, könnten auch andere Decks da mithalten und mal gewinnen, ohne dass sie gleich Metadecks wären, aber sie hätten eine Chance.

Schauen wir die aktuelle Meta an. Wie gewinnt man? Plagen (Komplett vorgegebene Synergie), Odyn (Komplett vorgegebene Synergie), Wheel of Death („Du gewinnst“-Karte). Den Dämonenjäger finde ich ja noch verhältnismäßig fair, das habe ich schon gesagt. Da ist das Problem das schiere Powerlevel und die krasse Synergie zwischen Waffe und Shopper.

Du MUSST solche Decks bauen und spielen. Du kannst (fast) kein Spiel gewinnen durch traden und boardkontrolle, du musst irgendeine aktive und eben vorgegebene Wincondition spielen oder mindestens dem Gegner massiv ins Handwerk pfuschen und seine zerstören, was auch wieder nicht der Sinn sein kann.

Und selbst wenn ich so ein Deck baue, wo ich mir einfach eine ordentliche Curve und gute Minions und Zauber ins Deck packe… Wieso sollte ich mich zum Beispiel gegen (irgendein Form von) Zillax entscheiden. Oder, wenn ich bis zu Turn 9 plane, Yogg. Oder oder oder… Es gibt einzelne viel zu starke Karten, für die ich mich immer entscheiden muss. Es hat gar keinen Sinn da zu überlegen.

Und versteh mich nicht falsch, es darf schon starke Karten geben, die von mir aus meistens die bessere Wahl sind. Aber die nächstbessere Karte darf nicht so viel schlechter sein, es muss zumindest Situationen geben, wo die dann besser ist. Stärken und Schwächen, vernünftig gebalanced…

*Irgendwie ist mir noch wichtig zu sagen, dass ich erstens nicht finde, dass das ein Widerspruch ist. Auch in dem von mir beschriebenen, ausgeglicheneren und weniger vorgegebenen Szenario könnte man ja das beste Deck spielen, es wäre eben weniger überlegen und die Meta vielfältiger.

Vor allem aber hat mich HS dazu gemacht, vor allem durch die Belohnungen wahrscheinlich. Meine anderen Sammelkartenspiele waren alle „offline“ und die habe ich nicht ansatzweise so viel gespielt, außerdem nur mit Freunden. Magic, YuGiOh und Pokemon, da habe ich halt Decks gebaut mit dem, was ich hatte und wollte meine Lieblingskarten einbauen. Also vielleicht doch Johnny, der durch HS zum Spike und Timmy wurde.

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