Q&A mit Dean Ayala

It’s about time, hatte ja eigentlich ein zusätzliches Format erwartet, aber da Classic ansonsten ausschließlich von NForce gespielt wird, kann man ja die Formatleiche
recyclen.

Eternal Masters hat Hearthstone erreicht :slight_smile:
Wenn sie endlich die alten Gründe abgrasen und ein zweites Mal verkaufen besteht ja sogar eine kleine Chance, daß mal in Wild generft oder gebannt wird. Da man ja eh anscheinend wie an diesen Änderungen sichtbar sich immer mehr an Magic orientiert könnte man ja auch das Konzept aufgreifen, eine formatabhängige banned&restricted Liste zu haben. Das älteste Format in Magic, Vintage, hat als einziges Format eine restricted liste (Karten auf der Liste dürfen nur einmal gespielt werden) zusätzlich zu einer formatspezifischen banned list. Das hat das Format lange gesund gehalten. Jetzt nach fast 30 Jahren ist das Format zwar unrettbar, aber da hat HS noch ja noch viel Zeit.

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Nur weil er Lead Designer heißt muss das nicht bedeuten das er Fachlich darüber bestimmt. Nicht selten hast du in Firmen den Chef der Personell Verantwortlich ist und guckt das alles läuft (Langzeit ziele und Arbeitseinteilungen) während die Person die Fachlich alles abnimmt seine rechte Hand ist.
Ich kenne das so aus allen Firmen mit denen ich arbeite. Und da Blizz ja kein kleines Indie Studio ist würde ich davon ausgehen das es hier genauso ist. Ein Team leiten und die Arbeitsprozesse koordinieren erfordert viel Arbeit. Da dann noch fachlich überall einzugreifen halte ich für zu viel für eine Person. Das erlebe ich ja schon bei Teams die mit Chef nur auf 6 Leuten bestehen.
Und es würde von den Aussagen die Dean trifft und die Entscheidungen die dann später uns präsentiert werden auch passen das es so ist.

Dann frage ich mich aber, warum er sich dann immer so hinstellt als würde er eben jenes machen. In seinen Q&A’s sieht man ja häufig, wie er das Spiel gestalten will und es auch tun würde, wenn andere nicht dagegen wären. Ich sage nur Secret Mage Buff in seiner Prime.

Irgendwer muss ja das Gesicht sein und sich mit der Community auseinander setzen. Und die meiste Zeit spricht er ja davon was das Team plant bzw. was sie vorhaben und oft auch einfach sehr allgemein.
Und genau sowas meine ich. Hätte er fachlich die komplette Aufsicht und würde darüber bestimmen dann würde er entweder so aussagen nicht treffen oder es würde umgesetzt werden. Manches kann man klar als wünsch abtun (ich wünsche mir auch nur noch Kuchen zum Frühstück zu bekommen aber die Realität sieht anders aus =D) aber es ist schon wirklich viel was er da so von sich gibt.

Das mag zwar manchmal so sein, hier aber denke ich nicht. Lead Designer ist was anderes als Manager/Cheffe, er wird natürlich auch viel entsprechende Aufgaben haben, aber der Titel Lead Designer ist idR durchaus wörtlich zu nehmen. Natürlich kann ihm jederzeit einer vom höheren Management oder Marketing oder so reinpfuschen, aber große Teile der Entscheidungen werden bei ihm liegen, direkt oder indirekt dadurch, welche Vorschläge er pusht etc.
Bitte nicht vergessen, daß er extra von Magic abgeworben wurde. Er ist nun sowas wie was Mark Rosewater für Magic ist, und an dem geht nichts vorbei (bzw. „ging“ - keine Ahnung, was da in den letzten Jahren abging).
Design braucht innerliche klare Linie. Es ist meist besser einer nicht ganz ausgereiften Linie zu folgen als wenn man von 5 unterschiedlichen Ansätzen alles zusammenmixt. Dafür brauchts jemand mit Vision, Blick fürs Ganze und Durchsetzungsvermögen. Das ist die Stelle des Lead Designers.
Kann natürlich sein, daß die das nicht so richtig durchziehen oder seine Vision doch zu mangelhaft hast, aber so ist das Prinzip. Sein Vorgänger war Brode, seit er weg ist, hat sich ja doch so einiges geändert, ergo ist davon auszugehen, daß eben doch viel Entscheidungsgewalt in dieser Position liegt.

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Ich denke schon, dass Ayala paar Wörtchen beim Design mitzureden hat und auch das tut. Aber wahrscheinlich nur oberflächlich und das eigentliche Design machen dann die Andere.
Außerdem macht Blizzard schon lange nicht mehr im Vorfeld große Gedanken um die Balance. Sie ändert die Karten ehe nachträglich, wenn die Decks außer Kontrolle geraten.
Edit: Die Änderung an „Unstable Evolution“ ist schon fast eine „Sensation“, so dass der Rabe sogar ein Loblied singen musste. :smiley:
Edit2: Ich habe extra verkniffen, meine Freude über Kael’thas-Decks in Wild auszudrücken. Obwohl es wirklich ehrlich und ernst gemeint wäre, und nicht um jemanden zu nerven/ärgern. :wink:

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Das meine ich damit auch gar nicht. Ich kenne das selbst von Teams aus 5-6 Personen + Leiter und das in vielen Firmen. Kein Leiter nimmt da selbst alle führenden Positionen und Aufgaben ein. Klar wird er mitreden aber ich denke das Fachliche wird bei wem anders liegen. Es macht auch einen großen Unterschied ob man das große ganze im Blick hat oder an einzelnen Stellen mitarbeitet. Z. B. in welche Richtung soll die Expansion gehen, was für Keywörter braucht man und wie funktionieren die, die Abtrennung zu bereits bestehenden. Auch in welche Richtung sich jede Klasse Entwickelt.Dagegen stehen dann die einzelnen Karten Designs, da vor allem die Werte und Effekte. Er wird für das Große ganze Zuständig sein als Leiter. Liv ist z. B. auch Game Designerin und steht auch jedes mal vor der Kamera =D
Wirklich erfahren werden wir es wahrscheinlich nie.

Sehe das ähnlich wie Puschkin.
Ich nehme an, dass er eine Art Abteilungsleiter für die Sparte Hearthstone ist. Gleichberechtigt zum Lead Designer von WoW usw.

Dafür spricht, dass wir kein anderes Gesicht zu sehen und keinen anderen Namen zu lesen bekommen, als seinen.

Über ihm wird höchstens noch ein Ressortleiter sitzen und dann kommt der CEO.

Es wird alles über seinen Tisch gehen und er bestimmt direkt oder auch indirekt (durch TOPs bei der Projektentwicklung usw), was wie wann wo gemacht wird.
Sicher wird er nicht der Experte für alle Teildisziplinen sein, sondern braucht halt auch andere Kompetenzen.

Tatsächlich ist es kein Geheimnis, dass u.a. Ich mir jemand anderes in dieser Position wünschen würde, weil vieles besser laufen könnte.
Natürlich weiß man auch nicht, wie viel finanzieller Druck intern aufgebaut wird.
Hinter den meisten Entscheidungen stehen ja Anreize für uns, zusätzliches Geld zu investieren. Auch z.b. dass der wilde Modus ganz besonders wild sein soll, was natürlich quatsch ist. Man möchte Leute davon abschrecken, die dann zu Standard wechseln (was sie nicht tun)

Wäre jemand anderes in dieser Position, würde sich auf jeden Fall einiges ändern, so ist es immer, wenn frischer Wind in einer Entscheidungsebene Einzug hält.

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Hier kann man einiges dazu nachlesen. Unter anderem welche Aufgaben Dean Ayala hat und wie die verschiedenen teams aufgebaut sind
Im Twitter post gibt es Einblicke zu Karten, die Iksar persönlich designed hat.
Eine davon ist Kresh, Lord of Turtling, die andere ist wie es aussieht Ignite, die aber in seinem ursprünglichen design nur 1 Schaden verursacht hat.

https://www.linkedin.com/in/august-dean-ayala-304083a5

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Ich sehe allerdings das Problem ehrlich gesagt nicht. Beim laddern der letzten Tage habe ich im Bereich Platin bis Diamond bisher genau 0 mal Kael’thas gesehen. Das Deck ist halt der Papier gewordene Highroll. Sowas polarisiert halt, sowohl was MUs als auch Gefühl angeht. Aber problematisch ist das erst mal nicht. Außerdem gibt es in Wild mehr als genug counter. Sobald Der erste Hype um die Reverts rum ist, wird das ganze sogar noch weniger werden.

Das Problem muss nicht das jetzt sein, sondern die Zukunft. Jede weitere Karte die ein Zauber ist, kann durch Kael’thas den ganzen Modus kaputt machen.

Das Argument kann prinzipiell für jede Karte gelten. Nur weil es potenziell irgendwann so sein könnte muss man ja nicht überreagieren. Und dann lieber aktuell existierende Probleme monieren.

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Nein kann man nicht direkt.
Mana Cheat ist der stärkste und gefährlichste Effekt. Jede Karte kostet Mana aus einem guten Grund. Und teure Karten sind teuer, damit sie später kommen und deinen Turn mehr einnehmen.

Wenn du dann eine ultimative Cheat Engine aka Kael’thas hast, dann kippt dieses ganze Modell in die Irrsinnigkeit. ein 10 Mana Zauber sollte NIEMALS 0 Mana kosten.

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Kann man auch etwas anders sehen. Ich habe mir die Winrates der Kaelthasdruiden die Legend erreicht haben angeschaut.
Rang 475 (22-12), Rang 11 (37-15), Rang 1 (28-8), Platz 332 (43-18) - da könnte ich noch einige dranhängen. Die Winrates sind sehr gut. Das Deck ist nicht nur Highroll, sondern wie es scheint auch recht konsistent. Sonst wären die Winrates nicht möglich.

Du hast noch keinen Kaelthas gehabt. Ich schon einige und es fühlt sich nicht gut an dagegen zu verlieren. Liegt Kaelthas erstmal auf dem Board, ist das Spiel für die allermeisten Decks gelaufen. T2 zu gewinnen ist möglich wie irinis Video gezeigt hat.
T4/T5 ist schon nicht mehr selten, sondern ziemlich gewöhnlich. Selbst die Highlegendspieler die damit ganz oben reinspielen, bitten zumindest teilweise darum, dass Kaelthas wieder generft wird.

Ja, zumindest sollte jeder dritte Zauber wieder 1 kosten. Damit wäre das Deck wieder tot, das ist aber das Problem der Entwickler. Solche Karten bewegen sich immer zwischen nicht metatauglich und op.

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Turn 3 OTK ist kein Problem für dich? Selbst im Kartenchaos finde ich das nervig, wenn ich laddern möchte ist das für mich ein Grund das Spiel nicht mehr zu spielen, selbst wenn es nur selten vorkommt. Und sooo selten ist das nicht…

Ich erwarte von denen nicht mal, dass sie das kommen sehen. Das in dem Fall sogar ehrlich gesagt schon, aber grundsätzlich kann ja sowas mal passieren und selbst hier könnte ich damit leben.

Wenn sie dann am nächsten Tag sagen würden: Ups, wir haben einen Fehler gemacht, Hotfix. Was ja auch nur ein Zurücknehmen der letzten Änderung wäre. Aber das überfordert diesen „Design Leader“ anscheinend schon. Ich würd gern mal sein Jahresgehalt wissen…

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Nein, denn dafür passiert das zu selten.
Bzw. ich sehe kein Problem speziell an diesem Deck, solange andere decks genauso früh ein Spiel entscheiden können. Dann bitte sich da auch beschweren. Genau das bleibt aber aus. Also sehe ich konsequenterweise darin kein Problem, oder alternativ: ich sehe in all diesen Decks ein Problem, in diesem im Speziellen nur nicht.

Turn 3 OTK ist kein Problem für dich? Selbst im Kartenchaos finde ich das nervig, wenn ich laddern möchte ist das für mich ein Grund das Spiel nicht mehr zu spielen, selbst wenn es nur selten vorkommt. Und sooo selten ist das nicht…

Hab dir nochmal den ganzen Satz kopiert und das Wichtige fett markiert.

Ich weiß nicht auf welchem Rang du spielst aber das ist nicht selten. Turn 3 kommt schon öfter mal vor, Turn 4 noch häufiger und sonst halt ein paar Züge später.

Ich frage wieder, auf welchem Rang bzw. welchen Modus du überhaupt spielst. Ich spiele jede Saison auf Legende in Wild und habe glaube ich im vergangenen Jahr KEIN mal ein Spiel auf Turn 3 gewonnen oder verloren. Wenn du damit meinst, das man in einem eh favorisierten Match-Up einen guten Start hat und es deshalb schon ziemlich gut aussieht, dann ist das natürlich etwas anderes, aber das gehört grundsätzlich zum Spiel und kann damit 0,0 verglichen werden.

Ich habe in den vergangenen Monaten zum Beispiel viel Linecracker Druide recht erfolgreich gespielt, da geht das Spiel meistens über die fast volle Distanz des Decks, kürzer kann es natürlich sein, wenn man verliert, dann aber ab Turn 6 frühestens. FRÜHESTENS.

Also ich habe mich in diesem Forum oft und ausgiebig über die Quests und die generelle Eskalation in Wild beschwert, und andere auch. Das also in einer Antwort auf meinen Beitrag zu sagen ist schon ziemlich [Füge beliebige Adjektive ein, die Unkenntnis und schlechte Kommunikation beschreiben].

So zum Abschluss noch eine kleine Rechenaufgabe für dich: Du kannst ja mal das Mana ausrechnen, das der Druide ab Turn 3 in einem einzigen Zug cheaten kann. Und das dann mit den „anderen Decks, die so sind“ vergleichen. Bis dahin: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal…

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Hab ebenfalls mehrfach bis Legend gespielt, meist im Bereich eher Diamond 5 bis 3.

Gegen Shadow Priest beispielsweise ist das Spiel meist auf Turn 3 entschieden. Enweder hast du den Clear oder nicht. Genauso kannst du sagen hast du auf Turn 3 Rat oder nicht, hast du Neophyte/Loatheb oder nicht, gegen Druide. Wild ist im Moment bei diesen Matches komplett binär. Und dann ist es absurd zu sagen, das ist ein Problem von Druide. Nur weil dein Porträt nicht auf Turn 3 platzt kannst du trotzdem auf Turn 3 de facto verloren haben. Oder eben gewonnen.

Kannst du, ja. Ist aber sehr, sehr selten. Viel seltener als du es hier suggerierst.

Pirate Warrior, Quest Hunter, Aggro Shadow Priest und Beast Druide (alles sehr häufige und recht aggressive Decks) können sich alle gegenseitig schlagen und das Spiel kann sich auch ziehen. Hab ich alles schon von allen Seiten erlebt. Auch „Comebacks“ ohne Board und mit wenig Leben. Mit meinem Linecracker habe ich auch oft das Spiel schon scheinbar stabilisieren können, und dann hat der Pirate mit einem krassen Mr.Smite Turn oder Ähnlichem doch noch gewonnen. Das Spiel ist krasser geworden und gerade durch die Quests auch nochmal schneller. Aber das mit dem Kael’thas-Druiden gleich zu setzen, das ist absurd.

Er hat selten gute Designs gehabt, als Manager hat er nicht viel Leisten können und als Leiter ist er die absolute Null, wie man aktuell wieder schön sehen kann.

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