Und täglich viermonatlich grüßt das Murmeltier… diesmal als Osterhase getarnt.
Ilkay meldet sich hier wieder mit der traditionellen Top-10-Liste für die kommende Erweiterung!
Diese ist nicht nur wegen des Themas Musik meinen Ohren - die erste Erweiterung des Jahres ist meist die, in denen mein Lieblingsarchetype Control am meisten viable ist, da am wenigsten Karten für gemeine Combos im Spiel sind.
Dafür ist die Liste auch immer schwerer, da der gesamte Kartenpool durch die Rotation und das neue Core-Set durcheinander gewirbelt werden. Wie mich selber überrascht hat, ist das sogar bereits die dreiundzwanzigste Erweiterung für Hearthstone - wie die Zeit vergeht. Da könnte man schon fast über eine Top-10-Liste der Erweiterungen nachdenken…
Aber bevor ich hierzu auf dumme Gedanken kommen, machen wir die Musik an und starten die Chartliste Top-10-Liste von FESTIVAL OF LEGENDS
Platz 10
Pozzik, Audio Engineer
Moment, was macht ein Legendary Diener hier? Die Liste wird eigentlich doch traditionell mit einem 1-Drop eröffnet.
Nun, diesmal leider nicht. Ganz im Kontrast geht es mit einem Legendary los- und hier hat sich Pozzik knapp gegen Tony durchgesetzt. Ausschlag war vor allem, dass ich keine Lust hatte, einen Text für Tony zu schreiben, ich mag das Design als neutrale Karte überhaupt nicht.
Also steht hier eine potenzielle Staple Karte in jedem Aggro- oder Midrange-Deck, vielleicht sogar in noch langsameren Archetypes.
Nicht nur bietet Pozzik einen potenziellen Mill-Effekt, sondern vor allem eine immense Menge an Stats. 4 Mana für 5/4 plus bis zu zwei 3/3 als Deathrattle ist nicht nur sticky, sondern unfassbar nervig für den Gegner.
Man könnte jetzt argumentieren, dass der Gegner zwar zwei Karten „bekommt“, aber jedes Deck freut sich normal, wenn der Gegenüber eine 3 Mana 3/3 ohne Effekt spielt.
Platz 9
Glaivetar/Glevtarre
Zu March of the Lich-King gab es bereits ein kleines Outcast-Package für die Demon Hunter, welches sich jedoch als zu schwach herausstellte, da es zu wenig Support-Karten hatte.
Vengeful Walloper als billiger 5/5-Rush ist als Payoff nicht gut genug, aber hier haben wir eine Karte, die sich instrumental auf den Erfolg von Outcast-Demon Hunter auswirken wird. 4 Mana 4/2-Waffe mit dem Deathrattle „Draw a card“ ist bereits ohne jegliche Synergie eine grundsolide Karte, gerade zu Beginn einer Rotation.
Und man muss sein Deck nichtmal darauf ausrichten, ein Upgrade und die Waffe ist bereits fantastisch. Vermutlich ist die Gitarre so gut, dass sie in jedes Demon Hunter-Deck gepackt wird, unabhängig von der Zahl der Outcast-Karten im Deck.
Platz 8
Disco Maul /Discohammer
In Festival of Legend leuchtet das Heilige Licht wie eine Discokugel!
Unabhängig vom Powerlevel der Karten - ich mag jede einzelne der neuen Karten, sei es durch interne Synergie oder einfach individuell. Das ganze Package zwischen Lead Dancer/Kangor, Dancing King und Annoy-O-Troupe wird auf jeden Fall das erste Deck sein, das ich testen werde.
Eigentlich ein Jammer, dass unser Paladin-Fanboy Tharsonis nicht mehr spielt. Vielleicht liest er das ja und kommt zurück!
DAS PALADIN-SET IST TOLL, KAY!
Warum ich so viel über Paladin allgemein schreibe? Disco Maul ist die einzige Paladin-Karte in meinen Top-10. Und ich habe einige andere Paladin-Karten bei ihrem Reval hoch gerated gesehen, aber ein Ilkay lässt sich natürlich davon nicht beeinflussen.
Vielleicht liege ich ja falsch.
Vielleicht zweifle ich zu sehr an der Konsistenz von Spotlight. Vielleicht ist Starlight Groove die Mauer, die Uther unsterblich macht.
Vielleicht zieht Jitterbug fünf Karten
Vielleicht habe ich auch nur Angst, enttäuscht zu werden, wenn ich diese Liste mit Paladin-Karten fülle.
Disco Hammer ist auf jeden Fall fantastisch. Das Upgraden geschieht beinahe automatisch (Man muss nur Diener spielen) und realistisch ist daher eine 2 Mana 2/2-Waffe, die Blessing of Kings castet. Das ist ziemlich gut, auch wenn Zug 2 Disco Hammer etwas mit Muster for Battle kollidiert.
Ansonsten, wenn Disco Hammer nicht gut ist, stellt euch an diese Position irgendeine der oben genannten Karten vor. Manchmal braucht man Fantasie.
Platz 7
Love Everlasting / Ewige Liebe
Und wir machen direkt mit dem Stichwort Fantasie weiter!
Manche fantasieren vom Legend Rang in Hearthstone, manche von funktionierenden Control Priest-Decks und manche von der ewigen Liebe.
Ab morgen geht alles auf einmal!
Love Everlasting ist der Traum für jeden Control-Priest-Liebhaber. Einmal gespielt, ewig profitiert! Nicht nur spart man jede Runde zwei Mana, so kann man auch große Spells früher spielen als regulär möglich, was gerade bei teuren Boardwipes (Whirlpool, Lightbomb oder die neue Karte Harmonic Pop) interessant ist.
Priest ist eine der wenigen Klassen, die derzeit die Tools haben, ein langsames Grinder-Deck spielen können (Exzellenter AOE + Healing) und durch Sister Svalna hat man sowohl unendlich Value, als auch immer einen Spell, um die Kette der ewigen Liebe nicht zu brechen.
Wird Control Priest viable? Manchmal braucht man Fantasie.
Platz 6
Summer Flowerchild/Sommerblumenkind
Zwar haben wir erst Frühling, das Sommerblumenkind findet dennoch ihren Weg in diese Liste.
Auch wenn ich beim Anblick einer 4/5, die zwei Karten zieht, etwas dunkle Flashbacks zu einer anderen ähnlichen Karte bekomme, die ich damals weit oben auf meiner Liste hatte - Cornelius Roame. Wohingegen Mr. Roame nie mit dem Erfolg seiner Töchter anknüpfen konnte und -nicht nur für mich überraschend- komplett gefloppt ist- würde es mich noch mehr wundern, wenn Summer Flowerchild meine Erwartungen nicht erfüllt.
Nicht nur kostet sie ein wertvolles Mana weniger, sondern tutort zwei Karten gezielt und reduziert on curve gespielt die beiden Karten um (1), sodass man einen 7-Mana-Spell im Folgezug spielen kann.
Wäre Scale of Onyxia weiterhin im Format, hätte ich Summer Flowerchild noch höher in der Liste platziert, aber auch so wird sie in meinen Augen den Card Draw und das Deckbuilding der Druiden im kommenden Jahr definieren.
Platz 5
Volume Up/Lauter drehen
Lauter drehen sollte man Hearthstone bisher vor allem fürs Pack Opening, um die enthusiastischen „WOAH GOLDEN LEGENDARY“- Schreie des Innkeepers zu hören. Natürlich nur, solange man keinen Schattenaccount hat und nur traurige gewöhnliche und seltene Karten öffnet.
Jetzt darf Jaina aber auch stummgeschaltet lauter drehen! Vier Mana für vier Karten - das ist einfach ein guter Deal und durch den Discover-Effekt, welche Karte man dupliziert, ist das sogar noch besser.
Normal will man eigentlich Karten zu Beginn des Zuges ziehen, um mehr Optionen zu haben, aber für den vier Karten für vier Mana -Deal kann man auch mal eine Ausnahme machen.
Ideal bekommt man sogar eine 4/4 als Bonus!
Warum das? Deswegen:
Platz 4
Cosmic Keyboard/Kosmisches Keyboard
Zu früheren Zeiten musste man eine 8 Mana 7/7 spielen, um einen solche Waffeneffekt zu bekommen. Und Medivh wurde tatsächlich gespielt.
Den Vergleich mit Spirit of the Tiger ziehe ich gar nicht erst, sonst weint der Paladin in mir.
Normal muss man sich bei solchen Karten je nach Agressivität der Meta immer fragen, ob sie nicht zu langsam sind, aber die Waffe kostet ja nur zwei Mana.
Daher muss man nichtmal ein virtuoses Meisterwerk auf dem Klavier abfeuern, selbst mit drei lausigen Tonleitern für z.B. 2 Mana ist das Ergebnis gut.
Einfach ein erstaunliches effizientes Instrument und sollte ein fester Teil in allen Magier-Decks werden.
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Vor den Podium-Plätzen gibt es natürlich auch dieses Mal wieder eine
Honorable Mention
Blackroll 'n Roll
Und nein, das ist kein verspäteter Aprilscherz.
Was wurde über die Kriegerklasse und diese Karte gelacht. In meinen Augen beides überzogen, vor allem letzteres.
Wir hatten in der Vergangenheit einen ähnlichen legendären Spell für 5 Mana, der „Do nothing“ war - Luna’s Pocket Galaxy. Und dieser hat für unglaublich frustrierende Spiele gesorgt, bis er wieder auf 7 Mana gesetzt wurde.
Blackroll ‚n‘ Roll ist keine Luna’s Pocket Galaxy. Statt Tempo durch billige große Diener könnte es aber dazu sorgen, dass man anschließend Runde um Runde Powerplays auf den Gegner hetzt. Man könnte es in einem Control-Deck spielen und „Charge“-Diener wie Remornia, Living Blade oder Trenchstalker zu buffen, vielleicht sogar gefolgt von Lor’themar Theron
Ich denke, AKTUELL hat Krieger nicht die Tools, um Blackroll 'n Roll auszunutzen, aber genauso sehr denke ich, man sollte diese Karte im Hinterkopf behalten. Sie hat gehörig Potenzial.
Und weiter geht es in der Chartshow
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Platz 3
&
Free Spirit & Groovy Cat/Freigeist & Groovy-Katze
Als diese beiden Karten revealt wurden, konnte man das bitterliche Weinen von Justicar Trueheart vermutlich in alle Winkel der Kartensammlung hören. Aber gut - Justicar ist über zwanzig Erweiterungen alt und wurde auch damals nie in Druiden-Decks gespielt.
Auf dem Papier sehen sowohl Free Spirit als auch Groovy Cat absolut insane aus und wären in früheren Zeiten wahrscheinlich Belohnungen für Quest-Lines gewesen.
In jedem Fall sind beides fantastische Karten selbst ohne jegliche Synergie, aber selbst diese gibt es. Wobei ich interessanterweise beim Legendary Payoff Zok Fogsnout sogar etwas skeptisch bin. Mögen die beiden Druiden-Diener an Wildfire erinnern - Zok ist kein Mor’dresh und wirkt tatsächlich etwas langsam.
Aber allein mit einer Groovy Cat (die im übrigen eine verdammt coole Katze ist, schaut euch das Artwork an)- wird Spread the Word zu 3 Mana „Deal 3 + draw 2“ und sowohl Spirit als auch Cat können mit der neuen 1-Mana-Karte Peaceful Piper aus dem Deck gefiltert werden.
Bevor ich jetzt weitere Synergien (Unending Swarm) aufzähle, sage ich nur, dass für mich beide Karten gut genug sind, um - je nach Archetype beide oder nur Groovy Cat- einfach in jedes beliebige Druiden-Deck gepackt zu werden.
Platz 2
Felstring Harp/Teufelssaitenharfe
Wie wir über die letzten Jahre gelernt haben helfen die schönsten Combos oder das beeindruckendste Lategame nichts, wenn einem die wichtigste Ressource- das Leben- ausgeht.
Wie wir zudem gelernt haben, ist Warlock eine Klasse, die am Meisten von Healeffekten profitiert und eigentlich immer dann gut ist, wenn sie Zugriff auf gute und effiziente Healkarten haben.
Das ist der Punkt, wo Felstring Harp ins Spiel kommt. Für 2 Mana „heilt“ die Harfe über die Runden verteilt für mindestens- 12, eventuell sogar mehr, wenn man versucht, die neuen Fatigue-Karten auszunutzen. Aber ob jetzt Fatigue-Warlock, Control Warlock oder Combo Warlock. 12 Leben für 2 Mana ist ein Deak, den kein Hexenmeister ausschlagen kann. Ich würde mich nicht wundern, wenn diese Karte innerhalb ihrer Standardrotation generft wird, zumal sie durch jede weitere Selfdamage-Karte in den kommenden Sets noch besser wird.
Platz 1
Symphony of Sins/Symphonie der Sünden
Wir hatten in dieser Liste so viele schöne Karten über Sommer, Liebe und Musik!
Aber auf Platz 1 der Liste findet sich dann doch die Sünde wieder.
Neid, Stolz, Zorn, Begierde, Maßlosigkeit, Gier, Trägheit: Was nach einer Kurzzusammenfassung des Hearthstone-Forums klingt, sind die sieben Sünden mit sieben verschiedenen starken Effekten.
Was diesen Spell so mächtig macht: Die Symphonie der Sünden ist nie schlecht - für jede Situation/jedes Match-Up ist die richtige Sünde dabei und zudem mischt man sich als fetten Bonus sechs weitere sehr starke Karten im Deck.
Das ultimative Value-Paket für Control Warlock in nur einer Karte- die wahre Sünde wäre es, diese Symphonie nicht zu spielen. Oder sie nicht auf Platz 1 zu setzen.
