Zwangstrennung können von Providern aus den unterschiedlichsten Gründen (Abrechnung, Verhinderung statischer IP-Addressen von Kunden, IP-Knappheit, …) herbeigeführt werden.
Wann (z.B. zwischen 22:00 und 23:00 Uhr) und wie oft (z.B. alle 6 Tage und 8 Stunden) dein Provider trennt, weiß nur er.
Um den Kunden nicht unnötigerweise zu ärgern bemüht er sich zudem idR nicht während aktiver Verbindungen zu trennen (was sich nicht immer verhindern lässt).
Üblicherweise finden Zwangstrennungen irgendwann zwischen 0:00 und 3:00 Uhr statt. Je nach Grund kann das aber auch sonstwann am Tag sein, ist aber äußerst unüblich und tatsächlich ein Hinweis, dass möglicherweise eine andere Ursache vorliegt, falls das öfters außerhalb des üblichen Zeitraums passierten sollte (öfter als 1-2 Mal im Monat).
Dass du deinen Router freiwillig zu einem anderen Zeitpunkt neu verbinden lässt hat je nach Provider auch mehr oder wenig Einfluss auf den Zeitpunkt einer Zwangstrennung.
In vielen Routern ist zwar eine Option mit dem Wortlaut ähnlich zu „Zwangsverbindung durch den Anbieter verschieben in die Zeit zwischen…“ vorhanden, aber das ist mehr die fromme Hoffnung, dass der Internetprovider sich damit begnügt, dass dein Router (aus Sicht des Providers) noch nicht zu lange online ist, denn die Zwangstrennung wird nicht von deinem Router initiiert, sondern von deinem Provider (der die Einstellungen in deinem Router üblicherweise nicht auslesen kann).
Es gibt verschiedene Methoden eine Zwangstrennung zu realisieren. Deinen Router schlicht aus dem Netzwerk „rauszuschmeißen“ ist eine, die deinen Router dazu zwingt sich neu einzuwählen.
Der Nachteil an dieser Methode ist, dass dein Router dann leicht eine Minute und länger benötigen kann, ehe Internet wieder möglich ist. Sollte dein/euer Telefon/Fernseher über IP laufen, wäre das eher unerfreulich (keine 110/112 möglich oder dein Film unterbricht plötzlich an der spannendsten Stelle).
Daher gibt es noch andere Methoden, wie z.B. die Verbindung zu deinem Router nicht brutal zu kappen, sondern deinem Router kurzzeitig zwei äußere IP- Adressen zuzuweisen und den Endpunkten deiner Verbindung vorzuspiegeln beide Endpunkte aller Verbbindungen hätten plötzlich das Bestreben die Verbindung zu terminieren (etwa durch Senden eines TCP Pakets mit gesetztem FIN-Bit und entsprechenden IP-Adressen an alle Endpunkte) und dir deine alte IP-Adresse erst nach etwa 10 Minuten endgültig zu entziehen. Diese Methode kann problematisch sein, da hier die Endpunkte die Verbindung (mit den alten IP-Adressen) theoretisch wieder aufnehmen können (was gewollt ist um Notrufe zu ermöglichen), alle reinen Datenverbindungen (im Gegensatz zu IP-Telefonie) aber wieder auf die obige Art terminiert werden und dann die 10 Minuten zu einem „Eiertanz“ für Datenverbindungen werden können.
Aber ich habe oben lediglich spekuliert und die meiner Einschätzung wahrscheinlichste Ursache angegeben. Egal was genau du als Ursache vermutest, du müsstest dieser Vermutung nachgehen.
Um meiner Spekulation nachzugehen könnte man z.B. wie folgt vorgehen.
Bevor du anfängst zu spielen (aber bei schon gestartetem Hearthstone), schaust du, wie deine äußeren IP-Adressen (v4 und v6) lautet, etwa hier:
https://www.wieistmeineip.de/
Wenn du zum ersten Mal Probleme in der Verbindung siehst, dann direkt schauen, ob dein PC noch verbunden ist (meist ist eine Kontrollleuchte am Router vorhanden, den du nach Möglichkeit in Sichtweite haben solltest, um das zeitnah überprüfen zu können; alternativ protokollieren die meisten Router ihre Onlinezeiten auch mit).
Nachdem die Probleme aufgehört haben kannst du testen, ob sich mindestens eine der beiden IP-Adressen (v4 oder v6) geändert hat.
Ist dein Router dauerhaft online und hat sich keine deiner IP-Adressen geändert, dann liegt ein anderes Problem vor; ansonsten hast du höchstwahrscheinlich die Ursache gefunden (auch wenn z.B. ein kaputter Kabel/Splitter ähnliche Probleme verursachen kann).