Das Problem ist, dass du wie gesagt sehr schwer das eine mit dem anderen vergleichen kannst:
Millrogue-Varianten, sind vermutlich bei weitem ätzender für die meisten Controldecks als der Big Priest: Warum “heulen” bei weitem weniger? Weil du das Ding so gut wie kaum siehst.
Der BP läuft dir aber gefühlt so jedes 8-10. Spiel über den Weg, dadurch wirst du permanent an das Problem erinnert und das ist der Knackpunkt beim BP.
Er ist somewhat vialble, dadurch gibt sich eben die Spielstärken Diskussion: Hier gehören Faktoren wie WR, Polarisierende MUs und auch Playrate rein, aber auch hier ist der BP durchschnitt.
Das heißt wir haben ein Deck, welches in der Qualität und Quantität ziemlich durchschnittlich sind, sprich es fällt nicht auf, sondern zeigt sich im middle of the pack.
Das was imo das Hauptproblem beim BP ist, wenn wir nur eine klassische QA-Analyse machen ist, dass er weder einen hohen Skillfloor hat noch eine enorme Skillceiling.
Bleibe ich beim Millroguebeispiel oder vllt. auch den Flamewaker Q-Mage sind das Decks, welche doch ein wenig tricky zu spielen sind, daher gibt es das Problem: “Ich crafte mir mal eben das Deck und bin Gott” nicht so sehr in die Waage fällt. Dies ist vor allem ein Problem auf den unteren Rängen, wo viele Spieler a.) Fehler machen b.) Techoptionen im Deck nicht benutzen.
Dadurch gibt es eben dieses Gefühl beim BP…Ich habe als BP noch Standard war jedes mal mit Razakus abgekotzt, weil ich von T1 an, meinen Gameplan “auslegen” musste, während er einfach nur ein paar Keycards gespielt hat und mir Paroli geboten hat.
Dieses Problem ist aber eben schwer zu fixen ohne gegen das Wild-Paradigma: “Wer sein Lieblingsdeck spielen möchte, soll sein Lieblingsdeck spielen!” zu verstossen.
TL;DR: Ein kompletter BP-Nerf bringt wenig, da an seiner statt eben das nächste “ätzende” Deck an den Platz rückt, so dass man als gewünschten Effekt nur hätte: Man hat alle BP-Fans vergrault.