Wie findet ihr den Söldner Modus?

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Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Ich lerne immer gerne neue Dinge kennen, auch neue Spiele. Aber Hearthstone kenne ich bereits, das muss ich nicht nochmal neu kennen lernen. Den Söldnermodus kannte ich bis letzte Woche noch nicht. Jetzt habe ich ihn kennen gelernt und gelernt wie er funktioniert und muss das nicht wieder tun.
Man muss das Rad, nachdem man weiß wie es sich dreht, nicht immer wieder neu erfinden. Dafür kann man andere neue Dinge lernen. Mit dem Rad fahr ich über die Feldwege und bin damit glücklich. Als nächstes kann ich mir jetzt überlegen, wie ich über den See komme. Auf der anderen Seite fahr ich dann wieder mit dem guten alten Rad.

Hearthstone im Vergleich zu Mercenaries ist wie eine Kletterwand gegenüber einer Treppe. Komplett unterschiedliches Prinzip. Innerhalb der Kletterwand gibt es aber auch wieder verschiedene Ausdifferenzierungen.
Neue Mechaniken heißen nicht, dass man einen ganzen Modus von Grund auf neu lernen muss. Wenn du eine erste Kletterbewegung machst, bist du ja schon auf der Kletterwand. Der nächste und übernächste Griff zum Festhalten usw. entsprechen einfach nur dem Lernprozess, den neue Mechaniken bringen. Und irgendwann werden die Griffe halt schmaler und zwingen einen dazu, neue Taktiken zu entwerfen. An dem System, innerhalb dessen man sich bewegt, ändert das aber nichts. Man hat eine gewisse Basis, auf die einfach zusätzliche Schichten von Erfahrung kommen.

Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Im Moment ist es nur so, dass lediglich ein kleiner Teil des im Rad innewohnenden Potenzials genutzt wird.

Um bei deinem See-Beispiel zu bleiben:

Mit Mercenaries steckt man im Moment den kleinen Zeh ins Wasser am Ufer und hat Schwimmflügel, Reifen, das ganze Drumherum an. Mehr geht derzeit einfach nicht, weil der Rest des Sees abgesperrt ist. Für Schwimmanfänger und Seichtplanscher macht das keinen Unterschied. Die haben Spaß und freuen sich, aber der Rest der Badegäste zieht verstimmt wieder ab.

Wobei man auch im Hinterkopf behalten sollte, was seit Jahrzehnten die Zielgruppe von Blizzard ist und war. Und das sind eben eher die Schwimmanfänger, Seichtplantscher und Alltagsschwimmer. Das war aber auch nie wirklich anders, und im Grunde seit jeher die Stärke von Blizzard. Man nehme ein Nischenprodukt und mache es so zugänglich, dass es für die Breite Masse interessant wird. Das gilt für Hearthstone, gilt für WoW, HotS, Overwatch, Diablo.

Das mag die Perlentaucher und Ironman-Schwimmer verstimmen, aber wie sagt ein Sprichwort so schön:
„Man kann mit einem A. nicht auf zwei Pferden reiten.“
Und Blizzard hat sich halt schon vor langer langer Zeit für das zukräftigere entschieden.

Man kann das nun begrüßen, beklagen bejammern oder verfluchen, aber ändern wird man es nicht. Und wer das glaubt lügt sich in meinen Augen lediglich in die eigene Tasche und wird sich auf lange Sicht damit auch keinen Gefallen tun.

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Mercenaries ist im Vergleich zu anderen Blizzardtiteln von beispielloser Seichtheit. Ein Endgame ist praktisch nicht vorhanden, weil man nur das Gleiche tut wie während dem Leveln und der Grind ist extrem eindimensional. Selbst das ebenfalls sehr grindige Diablo bietet zwecks Abwechslung verschiedene Aktivitäten an, denen man sich widmen kann. Mercenarys hat nur Kopfgelder. Das ist ein Unterschied, den man nicht wegleugnen kann.

Und ich hätte nie gedacht, dass dieser Zeitpunkt kommt, aber mittlerweile halte ich Raids: Shadow Legends fast schon für ein gutes Spiel. Das kommt einfach durch die von Mercenaries ausgelöste Niveauanpassung nach unten. Blizzards Rezept war es eigentlich immer, sich einer Idee der Konkurrenz zu bedienen und sie in leichter zugänglich und besser umzusetzen. Bei Mercenaries ist nur der erste Teil der Mission gelungen, beim zweiten haben sie nicht geliefert.

Und das wiederum ist durchaus eine großartige und anerkennenswerte Leistung. Das MMO kann noch so schön und anspruchsvoll sein, wenn ich nicht in einem angemessenen Zeitraum eine Gruppe/Raid zusammenkriege oder (in HS) so schnell zu jeder Tages- und Nachtzeit Gegner fürs PvP finde, hab ich auch keinen Bock drauf. Computerspiele sind nun m.E. auch nix, wo man sich besonders profilieren oder elitär fühlen muss. Die ganzen Möchtegern-Pros nerven schon in WoW…

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Ich glaube die Entwickler sehen PvP als Endgame?

Respekt hab ich ja vor den Leuten die erfolgreich an Turnieren teilnehmen, wo es auch um Kohle geht. Die scheinen den Millionen anderen Spielern schon vorraus zu sein. Aber über die, die damit flexen mit einem zusammengeklauten Deck solange die Züge der gegnerischen zusammengeklauten Decks auswendig zu lernen, bis sie Legende erreichen, kann man nur schmunzeln.

Und es wird der Fehler gemacht den Söldnermodus mit dem aktuellen (Herrje) Hearthstone zu vergleichen. Fairer wäre ein Vergleich mit dem Klassikmodus. Davon dass der Modus erweitert und verbessert wird, wenn die Spielerzahlen stimmen, kann man ausgehen.

Es wäre schon schön, wenn das dann auch so beworben worden wäre. Dass Mercenaries als RPG angepriesen wurde, ließe eigentlich auf einen bedeutenden PvP-Teil schließen. Aber naja, RPG wird heute so inflationär als Begriff irgendwo draufgepappt, dass es eigentlich nicht verwundert.

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Was denkst du denn was die RPG’ler damals über Diablo gesagt haben? Oder die MMO-Spieler über WoW? Die Moba-Spieler über Hots, die TCG-Veteranen über Hearthstone, Autochess über Battlegrounds, und so weiter und so fort. Es ist immer das gleiche Lied.

Aber es ist immer noch die gleiche Wiese, es ist immer noch der gleiche Zaun. Der einzige Unterschied ist, dass du diesmal anscheinend auf der anderen Seite des Zauns stehst.
Was, wenn man deine Spielehistorie bedenkt, vielleicht nichtmal verwunderlich ist.

Aber vielleicht war es auch nicht das Ziel von Blizzard, den ganzen alten Hades/Raid:Shadow Legends/StS und was es da nicht alles gibt-Veteranen die nächste große Herausforderung vor die Nase zu setzen.

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Das kann natürlich auch der Fall sein, obwohl Hades nicht mal im selben Genre wie Mercenaries zu verorten ist xD (Ganz entfernt ließe sich eine Verbindung über Soft-Roguelike/Roguelite herstellen, aber eigentlich hat Hades mir nur als Beispiel für ein besseres Schwierigkeitsgradsystem gedient).

Es ist mit Spannung zu erwarten, wie lange der Reiz des Neuen bei anderen Spielern anhält. Ich denke, dass Blizzard nicht darum herumkommen können wird, ihrer Mercenaryskundschaft eine neue, schwerer zu erreichende Karrotte vor die Nase zu binden, um sie auf lange Sicht bei der Stange zu halten. Vielleicht erreicht Mercenaries so in Zukunft auch ein Level, bei dem es für mich genießbar ist :smiley:

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Wurde doch schon bei der ersten Vorstellung angekündigt, dass es später noch einen weiteren Schwierigkeitsgrad über Heroic geben wird.

Aus meinen Posts sollte ziemlich eindeutig hervorgehen, dass ein höherer Schwierigkeitsgrad an sich für mich nicht ausreicht, sondern auch irgendein Alleinstellungsmerkmal braucht, um mich hervorzulocken. Diesbezüglich habe ich von Blizzard nichts gehört.

Ich lasse mich aber gerne überraschen.

Echt nicht? Aber bei einem höheren Schwierigkeitsgrad haben die Bosse doch noch mehr Leben :rofl:

Wäre doch auch relativ wenig zielführend fürs Grinden wenn man für jeden Kampf doppelt so lange brauchen würde oder 4/5 Anläufen floppen.
Die Herausforderung gibts im PvP. PvE ist dafür da seine Charaktere hoch zu puschen.
Wenns mal irgendwann einzelne extra Bosse gibt die eine echte Herausforderung (mit entsprechender Belohnung) darstellen wie damals den Arthas-Skin freizuschalten, dann ist das ein schöner Bonus an dem man sich abarbeiten kann. Wird aber sicher für niemanden der Hauptgrund sein das Spiel zu spielen.

Nö, da gibt’s keine Herausforderung. Nur den Check, ob man schon genug Geld ausgegeben hat, um bereits die besten Söldner mit den höchsten Aufwertungen zu haben.

Für mich muss ein Modus kommen wo man halt so 20 30 oder mehr Söldner hat, und vielleicht auch länger Tot sind sonst hat man bei zb irgendwann 100 Söldner 60 oder 70 die man nie braucht weil 40 oder 30 so stark sind dass man sie nie wechseln braucht und diese höchstens Deko Söldner sind bzw man sie nur zum Spaß hat weil sie Optisch gefallen oder wegen den Fähigkeiten. Dies bezieht sich für mich auf den Pve Modus.

Das ist ja jetzt Quatsch.

Naja, mittlerweile sind ja Bestenlisten raus. Und wie zu erwarten gibt es Balanceprobleme. Im Grunde sind das so 10-15 Söldner, die immer wieder auftauchen. Ein paar davon sind blaue (vor allem Xyrella, Cariel und Samuro werden oft genutzt). Aber auch die blauen muss man erstmal komplett aufwerten. Wieviel kostet das allein? Über 1000 Münzen pro Söldner?

Und dann spielen alle Listen auch legendäre und epische Söldner, wie Garrosh, Lichking, Sylvanas oder Gul’dan. Von den 5 Söldnern auf S-Tier sind 2 episch und 2 legendär. Da kommen dann zum Aufwerten auch noch die Kosten für das Freischalten hinzu.
Und dann, sind einige Söldner im S- und A-Tier auch erst in Combo richtig gut, man braucht also das ganze Team, um sie erfolgreich im PvP einzusetzen.

Kurz: Entweder hast du die richtigen Söldner mit maximaler Aufwertung oder Du kannst PvP gegen andere Spieler vergessen.

Edit: Grad gesehen, Kripperian hat Söldner auch schon an den Nagel gehangen. Er meint im PvE gibt es nicht genug zu tun und PvP ist völlig unbalanced. Ein großes Problem ist, in dem Modus kann man - seiner Meinung nach - nicht einfach nach Lust und Laune nerfen, weil die Spieler, die Zeit und/oder Geld in die Söldner gesteckt haben, sich dann aufregen. Es gibt ja keinen Staub oder sonst irgendwas zurück.

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Er benimmt sich wie ein kleines Kind(Kripp)!

Nur weil seine Combos nicht die Besten waren, meint er das spiel sei schlecht und Xyrella sei überpowert!

nicht im geringsten, sie ist zwar immer noch stark mit anderen Karten(Klingenmeister Samoro z.b.), aber wie man beobachten konnte sind Natur-Combos/ Shadow-combos einiges besser und gegen die Matchups ist sie nutzlos.

Ausserdem braucht es noch eine Weile, bis man die stärksten combos/ wie teile ich meine Züge ein, Tempo usw. Herausgefunden hat.

was ja zur zeit das schöne daran ist.

sicher hat er auch ein paar gute punkte aufgezählt, z.b wie Nervt man Karten(oder hat blizz herausgefunden, dass man vielleicht vorher überlegen sollte!?!?)

persönlich habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten, kann also nicht sagen wie es gegenüber anderen PVP abschneidet.

mir gefällt seit langem mal wider was, das blizz herausgebracht hat.
auch wenn es klar noch potential für Verbesserungen hat.

PS : zum PvP, bis du auf ca. 5k-6k Elo kommst, sollten die Start Mercs richtig gelevelt reichen.

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