Fragen zum Anticheat-System/Datenschutz/Rechtslage in Deutschland

wieso, ich hatte das doch vermutlich lange Zeit vorher benutzt als scheinbar noch nicht klar war wie man damit umzugehen hat. Was glaubst du warum das so lange gedauert hat bis die Leute nun e-Mails bekommen haben.
Unsere Diskussionen haben vermutlich erst darauf aufmerksam gemacht und solche Entscheidungen werden dann erst nachträglich in die heuristik eingepflegt. Somit könnte es demnach auch sein das meine Daten, wann was benutzt worden ist, gespeichert werden. Wenn das so ist, kommt das doch irgendwie einer Voratsdatenbankspeicherung gleich. Zwar nicht wann ich welche Seiten online besucht habe (wie bei der klasischen VDS eines Providers, sondern wann ich was benutzt habe und welche Prozesse am laufen waren.

Vielleicht sollten wie XQC und Jayne fragen ob die auch eine e-Mail bekommen haben. Dann wüssten wir möglicherweise mehr. Denn die haben das zusammen vor sehr langer Zeit getestet. :wink:

„Stylosa“ hat die E-Mail auch bekommen, das sagt er in einem Video und er hat es vor langer Zeit einmalig benutzt.

Das ist eine Behauptung die zumindest für mich nicht stimmt. Ich bin in diesen Themen schon aktiv gewesen, lange bevor es im „Trend“ war.
Allerdings habe ich mich noch nicht mit der aktuellen Gesetzeslage dazu beschäftigt. Fände es aber interessant wenn uns da jemand etwas unverbindliches sagen könnte. Etwas worüber man dann woanders weiterlesen kann…

ja ich gebe dir Recht, dass auch in anderen Produkten spioniert wird, dafür gibt’s ja den Verbraucherschutz. Und es ist keine Seltenheit, dass ein Produkt dann verboten wird oder der Hersteller eine Strafe bekommt. Im Grunde geht das ja noch weiter, es geht zurück bis zur Produktion der Hardware.

Wenn dich das Thema überhaupt nicht interessiert, hält dich aber auch keiner davon dich an anderen Themen wie z.B. „Nerf Brigitte“ zu beteiligen. :grinning:

Vorratsdatenspeicherung speichert alles und wertet im Verdachtsfall aus. Bei dir wurde halt einmalig gespeichert dass du es benutzt hast.
Ist was komplett unterschiedliches

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Nein, Voratsdatenspeicherung heißt nicht automatisch das alles gespeichert wird. Und zu deinem 2ten Satz, dieser ist völlig verwirrend, da er sich nicht auf meine Kernaussage/Frage bezieht und davon abschweift: das die Daten aller Prozesse und Benutzung von Programmen möglicherweise gespeichert wird (Vorratsdatenspeicherung) und dann eben zu einem späteren Zeitpukt mit neuen Heuristiken abgeglichen und untersucht wird.

Zudem antwortest du so, als würdest du das wissen. Worauf beziehst du dich denn? Quelle? Information?

Die einzige Quelle die wir dazu haben sind die AGB.

de.m.wikipedia. org/wiki/Vorratsdatenspeicherung

Dann behauptest du Dinge, die du nicht wissen kannst. Wieso machst du das? Gibt es einen Grund? Denn ich beziehe mich auf Warden und das anti- cheat Programm und etwaige Datenspeicherung um zu späteren Zeitpunkten heuristiken durchführen zu können. Also um in die Vergangenheit sehen zu können.

Eventuell drucken die sich auch alle deine Daten aus, verfüttern die an Lamas und machen aus dem Dung dann Bioseife.

In den AGB steht das Verfahren wie von mir beschrieben(Datenübermittlung erst, wenn der Automatismus was gefunden hat) drin, solange du keine bessere und glaubhaftere Quelle lieferst, bist du es, der nicht belegbare Behauptungen aufstellt.

Wer wird denn gleich beleidigt, ich stelle doch keine Behauptungen auf, sondern du. Kann man doch nachlesen. Wäre nett wenn du die Stelle wo das steht als Quelle einfügen würdest. Das wäre hilfreich.
Außerdem heißt es nicht automatisch das wenn etwas wo steht, das es auch so ist, sondern das man nur davon ausgehen kann.

Steht doch hier im Thread, die von mir benannte Stelle. Lies halt.

Wollen wir wirklich diese degenerierte politische Debatte in einem Spieleforum führen? Diese gehört nicht hier hin.

Aber wenn du unbedingt willst dann wollen wir mal. Meine Überzeugung darlegen. :wink:

Das Volk von Deutschland hat sich eine politische Basisstruktur gegeben die auf drei Säulen aufgebaut ist. Jede dieser Säulen hat eine ganz besondere Aufgabe. Die Judikative hat die Aufgabe zu entscheiden wie Gesetze angewendet werden. Die Legilative hat die Aufgabe Gesetze die Definieren. Die Executive hat die aufgabe die Gesetze an zu wenden und zwar so wie die Gerichte diese angewendet haben wollen.

Das Volk hat die Aufgabe die entsprechenden Personen in allen dieser drei Säulen zu bestimmen und somit fest zu legen in welche Richtung die gesamte Gesellschaft gehen soll. Mehr nicht.

So? Ich Renne noch immer mit Smartphone herum. Neuere Autos sind auch noch nicht verboten.

Etwas womit man die Selbst Geschaffene Paranoia noch verstärken kann…

Konzentrieren wir uns auf die Fakten:
https://www.schneier.com/blog/archives/2005/10/blizzard_entert.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Grundrecht_auf_Gew%C3%A4hrleistung_der_Vertraulichkeit_und_Integrit%C3%A4t_informationstechnischer_Systeme

https://www.blizzard.com/de-de/legal/cd5930c0-2784-420c-a23d-1e0d6ff8599b/anti-cheating-vereinbarung

Wenn das gelesen wurde, bitte nochmal meine 2 Fragen lesen und eigenständig nachdenken. Wenn dich das überfordert würde ich es begrüßen wenn du einfach nichts sagst, deine bisherigen Kommentare sind total sinnlos.

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Wenn man den Datenschutz zugrunde legt ist das doch ganz einfach:
Erstmal muss es sich um personenbezogene Daten handeln. Tut es das nicht, ist der Datenschutz schon so gut wie raus!
Dann erst fängt es auch an interessant zu werden:
der Anbieter braucht von dem Opf… ähh, in dem Falle Kunden eine Einverständniserklärung, und er muss die Zweckbindung nachweisen. Und natürlich darlegen, wozu er die Daten benötigt und Einblicke gegeben haben,welche Daten er benötigt.

Ist hier, so wie ich das sehe in den Nutzungsbedingungen, erfolgt.
Ich sehe allerdings noch nicht den Punkt, dass personenbezogenen Daten übermittelt werden. Davon ist (ausser natürlich den eigenen) nirgends die Rede.

Aber ob man vermutet, dass Daten die nicht von der selbst gegebenen Einverständniserklärung betroffen sind von laufenden Prozessen übertragen werden, ob es tatsächlich geschieht und - ganz wichtig: ob man das in letzterem Fall auch Beweisen kann, bleiben verschiedene Paar Schuhe.

Sofern man nicht nachweisen kann, das ein bestimmter Datensatz mit personenbezogenen Daten durch die Blizzard Software übertragen wurde, der nicht Bestandteil der Klausel war, hat man erstmal nix in der Hand.
Zumindes nix datenschutzrelevantes.

Ob die Art und Weise in Ordnung ist (Einverständnis per CheckBox im Launcher etc. pp.) das kann man ja durchaus erstreiten können. Da gibts auch noch nicht viele Urteile, nach der neuen EUDSGVO, zu.

Aber rein aus Datenschutzgründen: das wird schwer werden, dort mit einer Klage Fuss zu fassen.

Und dann ist immer noch zu klären, welches Risiko die entwendeten Daten für die Betroffenen darstellen.
Verhältnismäßigkeit …
Und und und und …

Heisst nicht, das man es nicht machen kann …

https://de.wikipedia.org/wiki/Grundrecht_auf_Gew%C3%A4hrleistung_der_Vertraulichkeit_und_Integrit%C3%A4t_informationstechnischer_Systeme

Ist in erster Linie beim heimlichen Ausspähen relevant. Ist das hier tatsächlich der Fall? Man hat mit der Einverständniserklärung fast alles erlaubt … also eher ein unheimliches Ausspähen :wink:
Könnte ein Ansatz sein, aber ob er belastbar ist …

PS: Installiert euch Windows nur zum Daddeln und nehmt andere Systeme zum arbeiten … nein, nicht Android :wink:

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Danke für diesen Kommentar davon habe ich mir mehr gewünscht. :grinning:

Jetzt mit der Gefahr, dass es sich hierbei tatsächlich um Halbwissen handelt:
Ist das beim Datenschutz nicht gerade umgedreht? Also eine Umkehr der Beweislast, der Betreiber der Plattform/der Datenerheber muss beweisen, dass er keine anderen Daten als angegeben übertragen/gespeichert hat.

Das ist ein guter Tipp! Ich persönlich mache das auch so aber ich habe den Thread ganz zu wider Erwarten einiger Akteure hier nicht nur für mich und meine Paranoia aufgemacht. :grinning:
Es ist kein Mecker Thread aber ich denke, dass mehr Transparenz und Klarheit in dieser Sache nicht schaden kann.

Ich meine nicht, aber sicher bin ich mir auch nicht.
Du müsstest wahrscheinlich zumindest erstmal nachweisen können, dass ein gewisser Datensatz nur von dem bestimmten Tool erfasst und übertragen wurde. Aber solange die Daten nicht in Umlauf kommen, gibts wahrscheinlich keine wirkliche Basis.

Sprich: du hast einen Datensatz (Bsp: ein Foto von jmnd. Dritten) auf der Maschine der plötzlich irgendwo bei einer Bildersuche auftaucht. Du hattest jetzt nur das Tool installiert: dann liegen möglicherweise genug Verdachtsmomente vor um dem Anbieter des Tools eine Durchsuchung zu bescheren … aber: nur innerhalb der EU.

Was machst du mit Firmen deren Sitz nicht die EU ist. Die sind zwar betroffen, aber … tja, und da wirds dann schon kompliziert. Aber um das mal vom Halbwissen wegzuholen müsste jetzt mal ein Jurist 'ran :wink:

Naja, moderne Antivirenprogramme arbeiten heutzutage inzwischen auch schon mit erweiterten Scans. Häufig wird während des Aufrufens eines Programms und auch von diversen Internetseiten direkt gescannt, ohne den Nutzer explizit darauf hinzuweisen. Und was für Antivirenprogramme gilt, gilt natürlich auch für Spieleentwickler. Oder umgekehrt: Wenn man Spieleentwicklern direkt verbieten würde, Programme in Echtzeit und ohne Aufforderung zu scannen, dann würde das auch massive Auswirkungen auf die Antivirenprogramme haben.

Das ist ein unsinniges Argument. Es liegt in deiner Verantwortung, dass keine andere Person zugriff auf deinen Account hat. Schalte die automatische Anmeldung ab und nutze sichere Passwörter, 2-Wege-Authentifizierung und ggf. den Authentifikator um auf Nummer sicher gehen.

Wenn ich mich nicht irre ist es sogar Bestandteil der AGBs, dass du deine Zugangsdaten geheim halten sollst. Sich auf die Rechte anderer zu berufen klappt hier also definitiv nicht. Blizzard kann sich hier also einfach darauf berufen, dass du deinen Pflichten nicht nachgekommen bist und im schlimmsten Fall kann dann Blizzard von dir Schadenersatz verlagen, falls die Person, die mit dir den PC teilt, erfolgreich gegen Blizzard vorgeht.

Letztendlich sollte dir aber auch klar sein, dass du den vertraglichen Bedingungen übrigens nicht zustimmen musst. Wenn dir das alles zu heikel ist, dann wäre das wohl die sicherste Variante, bis irgendjemand geklagt hat um rechtliche Klarheit zu erhalten

Das Problem mit Transparenz ist, dass Hacker oder Cheater es ausnutzen können, wenn zu viel preisgegeben wird. Und für die meisten Nutzer ist es ohnehin egal, was genau gemacht wird, da sie in der Regel keinen Nachteil davon haben, wenn ihre Sachen gescannt wird, es sei denn natürlich man cheatet selbst

Und ich würd mal vorschlagen, dass ganze einfach mal bei Kanzlei WBS auf Youtube einzusenden. Vielleicht kann der ja ein wenig Klarheit reinbringen.

Hier hast du die Zweckbindung.
Der Scanner muss, um das System zu sichern, quasi alle Inhalte prüfen. Das ist der Zweck. Implizit durch das Tool gesetzt.

Meistens gibt man seine Einverständnis dazu, dass Daten zum Scannerhersteller übertragen werden um neue Tools … ähh Viren zu analysieren. Gleichwohl darf der Hersteller des Anti-Viren Gedöns die Daten auch nur zu eben diesem Zweck vorhalten und muss die danach löschen.

Die Blizzard Tools scannen auf unerlaubte cheats. Wenn die ein Textdokument anpacken, könnte man eine nicht gegebene Zweckbindung unterstellen.
Aber auch hier: ohne Personenbezug innerhalb des Dokuments hat man nix.

Was sind personenbezogene Daten?

Nach europäischem Recht und Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) sind personenbezogene Daten all jene Informationen, die sich auf eine natürliche Person beziehen oder zumindest beziehbar sind und so Rückschlüsse auf deren Persönlichkeit erlauben.
Besondere personenbezogene Daten umfassen Informationen über die ethnische und kulturelle Herkunft, politische, religiöse und philosophische Überzeugungen, Gesundheit, Sexualität und Gewerkschaftszugehörigkeit. Sie sind besonders schützenswert.
Betroffene haben vor allem das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Das Speichern und Verarbeiten von personenbezogenen Daten ist mithin nur unter Zustimmung des Betroffenen zulässig.

Quelle: https://www.datenschutz.org/personenbezogene-daten/

Es geht hier ausdrücklich nicht nur um die eigenen Dateien auf meinem Computer. Beispiel um das zu verdeutlichen:
Ich habe mein Outlook mit all meinen Geschäftskontakten während dem zocken offen. Blizzard scannt diese Prozesse, findet die Kontaktliste in meinem Outlook verdächtig und schickt sie zur Analyse weg. Ob das so läuft? - Keine Ahnung, aber kann absolut nicht ausgeschlossen werden, da wir nicht im Detail wissen was passiert und jeder Versuch den ich vornehmen könnte um das herauszufinden, würde vermutlich mindestens zum Bann meines Accounts führen.

Ja die von meinem Battlenet Account :slightly_smiling_face:

Interessante Denkweise. Wie gesagt um mich persönlich geht’s bei dem Thread garnicht so sehr. Denn mit einem zweit-PC ist man an der Stelle auf der sicheren Seite. Es geht eher um die Leute, wie aus dem Beispiel, die sich damit nicht beschäftigt haben.

Mir fällt jetzt kein einziges Beispiel ein. Ich kenne Antivirenprogramme die bei der Installation fragen ob man Daten auch in der „Cloud“ analysieren möchte.
Kaspersky z.B. wenn ich mich nicht Irre hatten die vor Kurzem ein Problem.

Das Problem mit intransparenten Vorgängen ist, dass sie Potenzial bieten um ausgenutzt zu werden. Egal wo. Die Frage ist nur, haben Gesetze die der Gesetzgeber erlässt mehr Gewicht als eine Vertragsvereinbarung zwischen einer Person und einem Unternehmen.

Das ist ein guter Vorschlag, ich habe von denen schon vor einiger Zeit mal gehört. Danke

daraus geht aber nicht eindeutig hervor ob Daten für etwaige spätere Untersuchungen dauerhaft gespeichert werden oder nicht (eine Art der Vorratsdatenspeicherung), wodurch man dann nachträglich unbefugte Benutzung von Dritt- Programmen nachweisen könnte, somit nicht nur notgedrungen in Echtzeit.

Ich finde es geht recht deutlich daraus hervor.