Ich habe heute eine interessante Stalling- / Verzögerungstaktik mit der Wall gesehen, die ich noch nicht kannte bzw. auf die ich wohl so auch nicht gekommen wäre.
Deshalb möchte ich sie gerne mit Euch teilen:
Mei Stall Strategy in Defensive on Payload-Maps
Grundsätzlich geht es in dieser Vorgehensweise darum, sich als Mei (bzw. als Team) in einem engen Korridor der sehr nahe zur Payload-Route ist (z.B. dem Tunnel auf Route 66) zu verschanzen bzw. direkt vor dem Eingang eine Wall aufzubauen. Nahe genug am „Einflussbereich“ der Frachtroute (hier: Mid).
Da es generell reicht -wenn sich ein Gegner in einem bestimmten Kreis/Radius 1 um die Payload herum aufhält- die Payload anzuhalten („Payload wird contestet“ /umkämpft) stoppt dann die Payload solange die Mei oder ein Teammate von Innen nahe an der Wall stehen. (Man steht ja im „Contestradius“.)
Der Clou ist ein bisschen dabei, daß die Gegner nun die Wall brechen müssen (oder von hinten angreifen müssen), damit man selber aus dem Contestradius verschwindet und die Payload wieder fahren kann. Da die Wall aber pro Säule 500 HP hat (insgesamt also 5x500 = 2500 HP) dauert dies schon eine Zeit.
In dieser Zeit hat die Mei meistens schon wieder eine neue Wall (Cooldown der Ability abgelaufen)
—> und eine neue Wall kann gestellt werden… (und die Payload weiter gestoppt werden) usw usf…
Natürlich könnten die Gegner nun eine Bastion nehmen um die Wall schneller zu knacken - dann kann man diese aber z.B. mit einem Orisa- oder Reinhardt-Schild kombinieren und die Cooldowns einfach durchrotieren lassen.
Die anderen Teammates passen währenddessen auf, daß die Gegner nicht von hinten stürmen o.ä… Oder machen Druck von Vorne.
Schwachpunkt bei dieser Strategy ist natürlich das dichte Beisammenstehen des Teams auf engem Raum. Gegen eine Hanzo-Ult könnte man wenig entgegensetzen.
Natürlich muß das Verteidiger-Team die Cooldowns auch gut koordinieren.
Es geht aber eher um den Zeitgewinn bzw. die Verzögerung an sich. Dies müsste auf allen Payloadmaps gehen, auf denen es verschließbare Räume oder Korridore nahe der Frachtroute gibt.
Zusätzlich ist diese Taktik nervig für die Angreifer, da sich die Payload so lange nicht bewegt und sie die Wall und die Schilde knacken müssen.
Ich will dies hier nur vorstellen (da es mit der Wall zu tun hat) und nun nicht unbedingt tiefgründig diskutieren. Sicherlich gibt es „Für und Wider“, es hängt natürlich auch vom Team ab. Könnte aber ggf. ab und an EINE Option sein. Zumindestens muß das andere Team ja erstmal eine Konter-Strategie aus dem Ärmel schütteln.
Hier ein Video dazu:
Gesehen habe ich diese Strategie / Vorgehensweise hier:
https://www.reddit.com/r/OverwatchUniversity/comments/aenkut/is_the_mei_stall_strategy_viable_for_competitive/
1 Ihr kennt es ja: Man muß sich in einer Gewissen Nähe zur Payload aufhalten, damit sich diese bewegt.In diesem Radius wird man auch geheilt. Betritt ein Gegner diesen Kreis - hält die Fracht an.
Leider konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden wie weit dieser Bereich genau reicht. Ich persönlich schätze so 4 bis 6m …
Konnte aber keine exakten Zahlen finden. Vielleicht hat ja jemand von Euch die Antwort dazu. Würde mich freuen.
Vieleicht ist dieser auch so groß wie auf Gibraltar angedeutet (habe ich mal grün markiert):