Nach der NBA nun auch Blizzard?

Ich finde es unglaublich erschreckend, wie linientreu sich hier einige geben. Law and order Fraktion, oder wie?

  1. Doch, es hat sehr viel mit freier Meinungsäußerung zu tun. Sich mit Demonstranten zu solidarisieren, auch live, ist in diesen Zeiten mehr als nötig.

  2. Nur weil es im Regelwerk steht, ist es nicht in Ordnung oder rechtens oder gar das, was wir als Gesellschaft oder Menschheit anstreben. Besser als kein Regelwerk ist kein Argument für ein schlechtes Regelwerk oder einen schlechten Paragrafen.

  3. Hier geht es doch offensichtlich nicht darum, dass das Regelwerk gebrochen wurde. Solche Fälle gibt und gab es vermehrt im Bezug zur VR China. Hier es geht es darum, dass Blizzard massiv in China investiert bzw. investieren möchte. Hier geht es darum, Umsätze & Gewinne in China/Asien zu maximieren. Können sie ja machen, aber dann sind sämtliche freiheitlichen Prinzipien, mit denen sich Blizzard sehr lange schmücken durfte, eigenhändig die Toilette runtergespült.

Wenn ich lese, wie einige diese Geschäftspraktik (nichts anderes ist es!) auch noch verteidigen, dann wird mir übel. Steigt einigen hier ihre Freiheit zu Kopf?

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Dann muß Dir ja jeden Tag dauerübel sein. Wir leben nunmal in einer Marktwirtschaft. :man_shrugging: :woman_shrugging: Isso.

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Ich finde es schade, dass die Strafe nicht vollständig aufgehoben worden ist. Das kommt jetzt ein wenig wie Brotkrumen hinwerfen. Die Caster werden doch so oder so nie wieder angestellt. Und Blizzard hält weiterhin daran fest, dass die Regeln verletzt worden sind.

Man kann das Statement auch nur schwer ernst nehmen, wenn behauptet wird, dass eben bei offiziellen Events nur das Spiel im Vordergrund stehen würde und soziale/politische Themen dort nichts verloren haben, obwohl sich gerade bei der OWL gezeigt hat, wie sehr sich Blizzard für die LGBQT-Community stark macht. Das hat sicherlich auch dem Ansehen des Unternehmens in einigen arabischen Ländern geschadet.

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Wurden sie ja auch.

Da bestimmt Blizzard auf ihren Events und in ihren Publikationen, wofür sich stark gemacht wird. Nicht die Angestellten, die Teilnehmer oder sonstwer.

Davon ab halte ich HK für ein tendenziell viel heißeres Eisen bei dem Blizzard nichts zu gewinnen hätte.

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Ich denke wer jetzt Nachrichten schaut , dem wird klar warum Politische Meinungen und Gesten im Sport usw. nichts verloren haben.

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Bezug zum Fussball, oder?

Wenn ja: Ich finde, hier könnte man ja theoretisch mit exakt den gleichen Argumenten kommen, wie die Gegner von Blizzards Reaktion in diesem Thread.

“die haben ja nur ihre Meinung geäußert. Ist ja egal, dass sie das bei einem Spiel getan haben.”

smileygesicht

*** ACHTUNG - GROSSE SARKASMUSWARNUNG FÜR INSANE UND ANDERE ***

Politik ist ein fester Bestandteil aus jedem Lebensbereich und der Sport ist davon nicht ausgenommen. Ob man im American Football auf die Knie fällt, mit einer Score-Geste auf ausgewählte Ereignisse aufmerksam macht, sich Vereine “gegen Rechts” positionieren, ob man die Nationalhymne singt oder nicht, oder ob Blizzard sich im E-Sport für die LGBTQ-Bewegung stark macht, dass alles sind politische Handlungen, die im Sport eigentlich nichts zu suchen haben sollten. Sind sie aber und werden sogar gepusht/für gut empfunden. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Solange die “richtige/gewollte” Message verbreitet wird, zum Beispiel die Stärkung der LGBTQ-Bewegung, “Black lives matter” oder Anti-Trump, ist alles in bester Ordnung und kein (E-)Sportler oder Medienvertreter regt sich auf. Wie man dazu steht ist erst einmal eigene Meinung. Sobald nun aber ein Thema angesprochen wird, was nicht ganz so ins geplante Bild passt, hat Politik dort plötzlich nichts mehr verloren und wird unterbunden, zensiert und bestraft und jeder Fan kann das auch plötzlich nachvollziehen. Politische Heuchelei und Doppelmoral ist das. Nicht mehr und nicht weniger. Und diese Heuchelei zieht sich auch durch den gesamten Thread hier. Leute die eben noch behaupten “Das hat im Sport nichts verloren, mimimi” argumentieren plötzlich mit “Blizzard bestimmt auf ihren Events und in ihren Publikationen, wofür sich stark gemacht wird. Nicht die Angestellten, die Teilnehmer oder sonstwer.”. Da kam der Sinneswandel aber schnell… Leute die hinter keiner eigenen Meinung stehen und ihren heiligen Hirten auf biegen und brechen verteidigen müssen, indem sie sich die Handlungen immer so drehen, wie es gerade zum diskutieren gebraucht wird.

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Nein Swarm, den rechten Arm zu heben und Affengeräusche zu machen ist keine „Meinung vertreten“. Straftaten und rassistische Handlungen sind nicht von der Meinungsfreiheit abgedeckt und somit lässt sich das auch überhaupt garnicht miteinander vergleicehn. Und Mayonaise ist übrigens auch kein Instrument.

RICHTIG. Genau das wollte ich damit aussagen. Ich editiers oben rein, bevor es noch andere falsch verstehen…

Dieser Moment wenn man seinen Beitrag bis aufs unendliche editieren muss, um den abgeblichen Sarkasmus der sich hinter diesem hinkenden Beispiel versteckt, deutlich zu machen.

Wo hab ich ihn denn “bis aufs unendliche” editiert? Ich habe lediglich die letzte Zeile für dich eingefügt. Wenn du den Thread gelesen hättest (dir sei es natürlich absolut verziehen, dass du dir das nicht vollständig angetan hast), wüsstest du auch meinen Standpunkt zu diesem Thema :slight_smile:

hier nochn edit für dich:
Der Vergleich “politik hat in der form nichts beim sport verloren” ist der vergleich zum HS-“Debakel”. Der hinkt nicht, nein.

Nicht, dass es relevant wäre, aber hast du nicht eben noch was davon geschrieben, dass der LGBQT-Support nur dazu da wäre um den “westlichen Markt” zu befriedigen oder so?

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Ja, hab ich rausgenommen, weils mir zu umständlich war, das so zu formulieren, wie ich es eigentlich meinte :smiley:

Oder es geht ihnen nie um die Politik, sondern nur ums Firmenimage und damit Absatz… Wenn man sich China als Markt verbaut, schlecht für Absatz. Wenn man allgemein akzeptierte Standards zelebriert, hurra.

Firmen sind halt weder moralische, noch politische Instanzen. Sie wollen Dinge verkaufen… (edit: Ganz grob und allgemein gehalten.)

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Das „Oder“ am Satzanfang ist verkehrt. Was du hier aufzählst sind Ursachen, weshalb diese Heuchelei und Doppelmoral stattfindet. Ob es nun um Politik, Image und/oder Umsätze geht, spielt doch gerade gar nicht zur Sache. Vermutlich ist es aus allem ein bisschen. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es Heuchelei und Doppelmoral ist, wenn man so argumentiert wie Blizzard und viele Andere hier; und nur darum ging es bei meiner Aussage.

Das “oder” soll heißen, dass es Marketing ist. Und dass man da halt nicht mehr als eine leere Hülle erwarten kann…

Was aus meiner Sicht überhaupt die gesamte Konflinktlinie in diesem Thread ist. Die Einen erwarten da halt Dinge, die die Firmen nicht liefern können, wollen oder müssen. Die Anderen erwarten nichts und sind entsprechend nicht enttäuscht…
Ich bin halt in der nicht-enttäuscht Fraktion. Da ich es nicht für die Aufgabe von Blizzard halte, da irgendwas zu machen. Und natürlich werden sie ihr Regelwerk opportun auslegen… Vom grundlegenden Wesen her sind Firmen halt opportun angelegt. :man_shrugging:
Dazu kommt, dass ich es in diesem Fall auch noch für eine kontraproduktive Fokussierung auf die falschen Sachen halte. Perspektivlosen Aktionismus halt.

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Gibt ne interessante entwicklung bezüglich der Blizzcon:
Anscheinend sind alle Q&A gestrichen worden. Also ich finde keinen eintrag dazu mehr. Sehr amüsant zu sehen das Blizzard solch eine angst hatt vor deren größten fans das die das komplett streichen. Bin mal gespannt ob sie den Ton abschalten falls die leute zusammen “Free Hong Kong” im puplikum rufen.

Aber naja nach dem Fiasko bei der Q&A von Diablo imortal würd ich auch nicht das risiko eingehen so blossgestellt zu werden.

Da geht momentan eine irreführende Information rum <:

Dabei wird doch so schön gemutmaßt und nachgeplappert?! :open_mouth:

Nachgeplappert?
Sieht mir nach einem Bestätigungsfehler aus :smile:
Habe keine 5 Sekunden gegoogelt