Wieso gibt es so wenige Frauen im E-Sport?

Du bist uns wiedermal einen Schritt vorraus. :stuck_out_tongue:

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MĂ€nner kann man analysieren,
Frauen
 nur bewundern.

An sich kann ich nachvollziehen dass du das sagst, sehe es aber anders.
Wenn ich Hate z.B. aufgrund meiner Spielweise in OW abbekomme, hat das Ganze zumindest noch einen Grund mit dem ich mich auseinander setzen kann.
Egal ob die Art und Weise nun angemessen ist oder nicht.
Wenn du aber Hass aufgrund deines Geschlechts, Hautfarbe etc. abbekommst, hat dies fĂŒr einen selbst sicherlich keinen gerechtfertigten Grund und verletzt somit auch noch das Gerechtigkeitsempfinden was ja jedem von uns irgendwie inne wohnt.
Ich persönlich wĂŒrde das fĂŒr mich schlimmer einordnen, da unbegrĂŒndet und schlichtweg persönlicher und niedertrĂ€chtiger.

Mögen andere Menschen aber anders empfinden.

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Es gibt seit Jahrzehnten zahlreiche Veröffentlichungen die zeigen, dass Reaktionszeiten, sowohl visuell als auch fĂŒr Schall, bei MĂ€nnern signifikant kĂŒrzer und Antizipationszeiten deutlich genauer sind als bei Frauen gleichen Alters[1][2][3][4]. Diese Differenzen bleiben nach Training bestehen[5][6][7].

Du baust Deine Arbeit auf einer Petitio Principii auf. Es wÀre der Job Deines Betreuers, hier einzugreifen; leider vermute ich aus Erfahrung, dass Dein Betreuer Dir dies sogar vorgegeben hat.

Ich bin im wirklichen Leben Wissenschaftler. Ich fĂŒhre gelegentlich EinstellunggesprĂ€che mit Bachelors und Masters. Den folgenden Rat, weil ungefragt, darfst Du selbstverstĂ€ndlich ĂŒberlesen: Das akademische Prekariat ist traurige Wirklichkeit. Du tust Dir mit einer solchen Arbeit langfristig keinen Gefallen. Noch hast Du Zeit, den Betreuer und besser auch die Hochschule zu wechseln.

Ich wĂŒnsche Dir dafĂŒr alles Gute.

Quellen

[1] Hodgkins, J. (1963). Reaction time and speed of movement in males and females of various ages. Research Quarterly. American Association for Health, Physical Education and Recreation, 34(3), 335-343.

[2] Dorfman, P. W. (1977). Timing and anticipation: A developmental perspective. Journal of Motor Behavior, 9(1), 67-79.

[3] Thomas, J. R., Gallagher, J. D., & Purvis, G. J. (1981). Reaction time and anticipation time: Effects of development. Research Quarterly for exercise and sport, 52(3), 359-367.

[4] Shenvi, D., & Balasubramanian, P. A. D. M. A. (1994). A comparative study of visual and auditory reaction times in males and females. Indian journal of physiology and pharmacology, 38, 229-229.

[5] Noble, C. E., Baker, B. L., & Jones, T. A. (1964). Age and sex parameters in psychomotor learning. Perceptual and Motor skills, 19(3), 935-945.

[6] Adam, J. J. (1999). Gender differences in choice reaction time: evidence for differential strategies. Ergonomics, 42(2), 327-335.

[7] Der, G., & Deary, I. J. (2006). Age and sex differences in reaction time in adulthood: results from the United Kingdom Health and Lifestyle Survey. Psychology and aging, 21(1), 62.

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Die KausalitĂ€t ist egal. Ich habe gesagt, dass Frauen aufgrund eines geringeren Testosteronspiegels weniger Interesse an actionreichen kompetitiven Videospielen haben. Wie genau das Testosteron im Körper wirkt, welche Hirnlappen wie genau darauf reagieren, etc. ist fĂŒr diese Aussage komplett irrelevant. Relevant ist, dass die Korrelation gegeben ist und damit u.A. erklĂ€rt, wieso es weniger Frauen in E-Sports gibt. Dass es keinen sozialen Faktor gibt habe ich nie gesagt, mir scheint, du verwechselst meine Texte mit denen eines anderen so oft wie ich missverstanden werde.

Achtung, unfundiert!
Meine Hypothese wĂ€re allerdings, dass die sozialen Faktoren ultimativ in den biologischen Faktoren begrĂŒndet liegen. Da Frauen allgemein Eigenschaft A zu einem Wert x haben, wobei MĂ€nner nur x-1 davon besitzen, macht es Sinn fĂŒr Eltern MĂ€dchen generell so zu erziehen als wĂ€re eine Karriere welche die Eigenschaft x nutzt fĂŒr sie am sinnvollsten. Ja, manche Frauen enden dann eben nicht in der Laufbahn die fĂŒr sie tatsĂ€chlich die beste wĂ€re, aber das Gegenteil gilt fĂŒr Frauen die genau deswegen in einer Laufbahn landen die fĂŒr sie die beste ist. Welche Herangehensweise die beste ist kann niemand außer der Eltern beurteilen.
das ist aber nur eine lose Hypothese, ĂŒberprĂŒft hab ich das nicht

Habe ich auch nie gesagt.


muss ich darauf wirklich antworten oder kommst du selbst drauf?

Klar kann es auch daran liegen, ich habe nie das Gegenteil behauptet.

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Wenn mit „Reflexen“ Reaktionzeiten auf optische und akutische Auslöser gemeint sind: Solche Untersuchungen gibt zu Dutzenden und seit Jahrzehnten. Hier eine kleine Auswahl, zusĂ€tzlich zu jenen in meinem vorherigen Beitrag:

[1] Thomas, J. R., Gallagher, J. D., & Purvis, G. J. (1981). Reaction time and anticipation time: Effects of development. Research Quarterly for exercise and sport, 52(3), 359-367.

[2] Thomas, J. R., & French, K. E. (1985). Gender differences across age in motor performance: A meta-analysis. Psychological bulletin, 98(2), 260.

[3] Nikam, L. H., & Gadkari, J. V. (2012). Effect of age, gender and body mass index on visual and auditory reaction times in Indian population. Indian J Physiol Pharmacol, 56(1), 94-99.

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Woah. Ich habe mich bei diesem Absatz tatsĂ€chlich direkt gefragt, ob das denn ĂŒberhaupt so stimmt und wieso man diese Forschung auf Basis dieser Aussage durchfĂŒhren kann. Aber weil wegen:

habe ich mich dafĂŒr entschieden, einfach still und heimlich die Umfrage auszufĂŒllen und nicht nachzuhaken (beim AusfĂŒllen kamen allerdings noch deutlich mehr Fragen auf. Z.B. was mein Modebewusstsein mit all dem zu tun hat?! Aber das ĂŒberlasse ich dem TE).

Jedenfalls kommst du jetzt hier um die Ecke mit kritischen AnsÀtzen und packst noch allerhand Quellen und Belege dazu?! Mit deinem ersten Beitrag hier im Forum?

Nicht schlecht. Ich schulde dir ein Bier!

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Es geht um die Vaevicits oder? Das war nicht World Cup sondern die russische Liga.

Das hatte aber ganz andere GrĂŒnde. Das Team (als die Orga) ging Pleite (oder so?) und musste ihr Roster entlassen. Damit der Platz nicht „mitten im Turnier“ verloren geht, hat das Team eben gĂŒnstig neue Spieler(innen) gekauft und versucht ĂŒber das „Marketing“ nochmal was zu reißen. Das Team hĂ€tte sich unter normalen UmstĂ€nden niemals fĂŒr die Liga qualifizieren können. Das hat nichts mit dem Geschlecht zutun, sondern ist nur eine noch krassere Version von dem, was den Vancouver Titans oder London Spitifre passiert ist. Du hast dein Team in der Liga bereits (und zwar auf Topniveau) und kaufst eben aus KostengrĂŒnden nur die „2. Wahl“. Nur das deren 2. Wahl eben vergleichsweise ein „Plat-Team“ war, statt Contenders/T500 Spieler.

Gesellschaftlich haben MĂ€dels in der PubertĂ€t ĂŒberwiegend andere Interessen. Klischeehaft sagen wir Shopping, Make-Up und Jungs. Da Jungs schon als Kinder eher mit Matchbox oder Plastiksoldaten gespielt haben, wars doch klar, dass sie auch stundenlang GTA, CoD oder Need for Speed spielen wĂŒrden. Somit bildet sich gaming weiter.
Und da MĂ€dels als Kinder vermehrt mit Barbies gespielt haben, ist es ja auch naheliegend, dass ein Großteil der MĂ€dels zumindest Sims spielt.

Das ist ĂŒbrigens meiner Meinung nach auch das Ergebnis der Erziehung vom klassischen konservativen Rollenbild von Mann und Frau. „Als Hausfrau musst du dir einen guten Mann angeln.“ Das wird sich vermutlich in den nĂ€chsten Jahren stark Ă€ndern, da diese „klassische Rollenverteilung“ in unserer Gesellschaft mehr und mehr verschwindet.

z. B. kann ich mir bei Aspen sehr gut vorstellen, dass sie in einem mĂ€nnlichen sozialen Umfeld aufgewachsen ist. RĂŒlpst im Stream und lacht. I like.

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ist auch meine Meinung. DarĂŒber zu jammern ist einfach dumm da im Esports Bereich einfach weniger Interesse von Frauen kommt-woran das liegt ist eine andere Frage

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Vielen Dank fĂŒr die Blumen. Das tragische: Diese Recherche kostete mich gerade einmal eine Stunde.

Ich werde OPs Fragebogen auf keinen Fall ausfĂŒllen - nicht weil ich OP nicht helfen wollte, im Gegenteil:

Es gab bereits in meiner Studienzeit, also im spĂ€ten Trias, in bestimmten FĂ€chern mehr Absolventen als Bedarf. Dies hatte die gleiche Ursache wie deren schwindende QualitĂ€t: Ein ĂŒberfĂŒllter Lehr- und Verwaltungsapparat an den Hochschulen, genĂ€hrt von bildungspolitischem Aktivismus; nicht gefördert nach Leistung, sondern gefĂŒttert aus politisch gesteuerten Trögen.

StudienanfĂ€nger erwarten, dass „die Gesellschaft“, welche ihnen den Studienplatz anbietet, sie spĂ€ter auch im Fach beschĂ€ftigt. Sie werden enttĂ€uscht werden.

OP bereitet eine Arbeit vor, die bereits auf einer objektiv falschen, aber ideologisch „richtigen“ PrĂ€misse aufbaut. OP hat damit Stiftungen, VerlagshĂ€usern usw. und erst recht Hochschulen selber nichts besonderes zu bieten. Auf Arbeitgeber, die zwar Quereinsteiger nehmen aber dafĂŒr Lern- und Leistungswillen erwarten, wirken solche Arbeiten sogar wie Gift.

Ich wĂŒnsche OP wie allen jungen Akademikern nicht die Hölle von Teilzeitjobs, Titel-Lehre und Arbeitsamt.

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Das ist doch eine Grundlage mit der man diskutieren kann. Empfinden ist natĂŒrlich immer subjektiv.

Du sagst fĂŒr dich wĂ€re Hate schlimmer, wenn dieser sich an etwas richtet mit dem du dich nicht auseinandersetzen kannst. Wieso ist anderer Hate weniger schlimm?

Im Endeffekt kannst du ja weder etwas fĂŒr dein Geschlecht oder deiner Hautfarbe, ergo wirst du fĂŒr Sachen gehatet wo du nichts falsch gemacht. Wenn man deinen Spielstil, Gewicht oder sonstiges kritisiert, bekommt man da nicht viel mehr das GefĂŒhl das man selber etwas falsch gemacht hat? Ich wĂŒrde jetzt mal behaupten das Menschen mehr leiden wenn sie die Schuld direkt bei sich suchen. „FĂŒr mich“, wenn ich darĂŒber nachdenke, wĂŒrde mich auch zweiteres mehr treffen.

Genau aus diesem Grund sagte ich, dass Hate jeglicher Form gleichwertig ist. Ich kann Menschen verstehen die sich von Geschlechterspezifischen Hate mehr getroffen fĂŒhlen, man darf aber nie vergessen, dass das eigene Empfinden nicht die Objektive Sicht auf alles ist.

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Ich zitiere mich hierzu selbst, um das evtl nachvollziehbarer begrĂŒnden zu können:

Was ich damit sagen wollte, ist, dass in diesem Fall die fĂŒr einen empfundene Intention des Hasses die dahinter steht entscheidend ist.
Spiele ich schlecht, resultiert der Hass meines Mitspielers (vermutlich) daraus, dass er denkt ich hĂ€tte ihm nun den Sieg versaut, Spaß am Spiel genommen oder sonstwas.
Kassiere ich z.B. beim E-Sport aber direkt Hass aufgrund der Tatsache dass ich eine Frau bin (hypothetisch), ist dies einfach nur ein persönlicher Angriff womit mein GegenĂŒber mich offensichtlich verletzen will.

Ich denke dass auch dies Faktoren sind, warum Frauen es sich als Minderheit im kompetitiven E-Sport zweimal ĂŒberlegen ob dies wirklich die Umgebung ist in der Sie sich bewegen wollen.
Spielst du als Typ aus Sicht deiner Mitspieler KĂ€se, liegts daran dass du halt nichts drauf hast.
Spielst du als erkennbare Frau schlecht, liegts auch gerne mal daran dass du ein Girlie/Mercymain/sonstwas bist.

Leider immer wieder erlebt wenn ich mit MĂ€dels aus unserem Discord mal mit in den Teamvoicechat bin.

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Joa, nachvollziehbare Ansicht. Mir obliegt es hier aber nicht, zu bewerten, wie gut oder schlecht die gesamte Arbeit dann am Ende ist (dazu fehlen mir hier ja auch jegliche weitere Informationen). Der TE bat um den Gefallen und mich hat das knapp zwei Minuten Zeit gekostet – das passt schon. Bleibt zu hoffen, dass die Eingangsthese dann nochmal ĂŒberdacht bzw. ĂŒberarbeitet wird. Mit meinem Beitrag hoffe ich dann letztlich darauf, dem TE bei seinem Vorhaben geholfen zu haben.

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Reaktionszeiten spielen in OW eine sehr untergeordnete Rolle, in vielen anderen Spielen auch.
Auch in CS und Valorant kommst du mit Crosshair Placement und Preaiming weit, selbst wenn deine Reaktionszeit schlechter als die des Gegners ist.

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:man_facepalming:t3:

Du verwechselst AngriffsflĂ€che mit Grund. In beiden FĂ€llen spielt jemand schlecht. In beiden FĂ€llen wird sich ĂŒber diese Person aufgeregt. Der Kerl bekommt einen Spruch oder Hate genau wie die Frau auch.

Die Frau ist offensichtlich eine Frau, daher (noch) etwas Besonderes in diesem Metier und daher ist DAS die AngriffsflÀche. Ist der Typ zb sehr jung oder dick oder hat eine nicht zur anderen Gruppe passende Hautfarbe, ist DAS die AngriffsflÀche.

Spiel mal mit ner KSA-Gruppe als „erkennbar christlicher Weißer“ oder mit HipHoppern als „erkennbarer Metaller“ und lass dich ĂŒberraschen, welche SprĂŒche du „als Kerl“ bekommst, wenn du in deren Augen schlecht spielst.

Dicke werden diskriminiert
Schwarze auch
Weiße ebenso
Und Asiaten
Blonde oder Rothaarige haben’s ganz schwer
12jÀhrige auch
Und 50jÀhrige nicht vergessen

Wenn man natĂŒrlich „Grund“ (mieses Spiel) mit „AngriffsflĂ€che“ (o.g. Punkte) verwechselt - bewusst oder unbewusst - gibts natĂŒrlich Probleme. Und KEINE Lösungen dazu, weil ja jeder irgendeine AngriffsflĂ€che bietet und somit nur das Unterbinden jeglicher Kommunikation wirklich ALLEN gerecht wird.

Nochmal: Hate ist Hate. Die Äußerungen variieren, das war‘s. Das als Grund fĂŒr die „geringe“ Anzahl an weiblichen Gamern im ESport anzufĂŒhren ist im besten Fall populistisch, auf jeden Fall aber geboren aus Engstirnigkeit und OberflĂ€chlichkeit.

MĂ€dels hĂ€tten von Anfang an mitmachen können. Wollten sie nicht - ob aus persönlichen oder erzieherischen GrĂŒnden - und jetzt kommen manche an und beschweren sich, dass sie nicht mit Samthandschuhen angefasst werden? Das wird NIEMAND. Das ist kein Exklusivproblem von Frauen! Man muss also wenn dann an die Ursache gehen - und die heißt
 menschliches Verhalten - selbiges ist nunmal nicht nur positiv und lĂ€sst sich nicht so Ă€ndern, wie manche TraumtĂ€nzer es gerne hĂ€tten.

Auch die Abschaltung sÀmtlicher Kommunikation Àndert nichts, denn dann regt man sich alleine im Zimmer auf und hatet vor sich hin. Mehr Àndert sich nicht.

Geht es also nicht eher um eine Vorzugsbehandlung und mĂŒsste dann nicht jede potenzielle Opfergruppe bevorzugt behandelt werden
? Also JEDER?

Heute wird sehr viel an Symptomen geschraubt
 und sich dann gewundert, warum es nix bringt oder sogar noch schlimmer wird :man_facepalming:t3:

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Reaktiongeschwindigkeit spielt in Videospielen, insbesondere FPS nur eine „untrgeordnete Rolle“ - weshalb dies die geringe Zahl von Frauen in eSports nicht erklĂ€ren könne? Hast Du irgendwelche Quellen fĂŒr Deine Behauptung oder argumentierst Du ad Populum?

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Ich sehe folgende, potentiell problematische Punkte allein aus den Verweisen:

  • Die ersten beiden Papers sind aus den 80ern, da sind fast 40 Jahre vergangen. Menschen, die jetzt in 2020 eine Karriere im E-Sport anstreben, sind eine komplett andere Generation.

  • Das dritte Paper beschrĂ€nkt sich auf die indische Bevölkerung.

Nichtsdestotrotz, danke fĂŒr die MĂŒhe. Wenn ĂŒberhaupt ist das der eine Punkt, dem ich am ehesten zu glauben bereit bin.

Was mich an den von mir zitierten Aussagen hauptsĂ€chlich gestört hat, war, dass Dinge als absolut und „wissenschaftlich bewiesen“ dargestellt wurden, fĂŒr die im besten Falle eine Tendenz besteht. Es wurde darĂŒber hinaus im Laufe der Diskussion impliziert, dass diese Unterschiede (dominante MĂ€nner vs. devote Frauen) rein biologischen Ursprungs und nicht etwa auf Sozialisierung zurĂŒckzufĂŒhren sind.
Ich bin mir sicher, dass jeder ernstzunehmende Wissenschaftler fĂŒr seine Arbeiten niemals solche AnsprĂŒche erheben wĂŒrde, also sollte man es als bloßer Konsument von solchen Arbeiten auch nicht tun.

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Wenn du diskutieren möchtest, gerne. Wenn ein Posting anfÀngt wie deins: nein danke.

Ich habe gegenĂŒber einem anderen Poster als Antwort auf diesen erlĂ€utert warum ICH diese Punkte unterschiedlich wahrnehme.
Wenn du das nicht verstehen kannst/willst oder dich nicht bemĂŒhen möchtest dies im Kontext zu lesen, frage ich mich was deine Intention ist darauf einzusteigen.

Schön dass Dich das Thema nach 2 Jahren bewogen hat hier wieder mal was zu posten. :slightly_smiling_face: Wie kommt’s?

Es liegt hier an dir, zu beweisen, dass die Reaktionszeit wirklich der ausschlaggebende Punkt ist, da du diese Behauptung aufgestellt hast.

Du argumentierst mit „burden of proof“, wo wir bei den logical fallacies wie „ad populum“ sind und zusĂ€tzlich mit deinen persönlichen Qualifikationen, die aber ein Argument nicht falscher oder richtiger machen.
Es liegt nicht an mir, deine Behauptung zu widerlegen, nur weil ich sie in Frage stelle.
Denn, keines der von dir geposteten Paper hat darĂŒber Experimente und Studien vollfĂŒhrt, ob das eine Auswirkung auf den Gender Gap in Gaming hat. Können sie auch nicht, weil Gaming damals noch komplett anders war.

Studien cherry picken und daraus direkt eine KausalitÀt mit einer externen (jedoch in keiner Studie inkludierten) Variable herzustellen, funktioniert nicht.
Es gibt zum Beispiel eine Studie, in der eben genau bewiesen wurde, dass Frauen im Spielen nicht schlechter sind:
Shen, C., Ratan, R., Cai, Y.D. and Leavitt, A. (2016), Do Men Advance Faster Than Women? Debunking the Gender Performance Gap in Two Massively Multiplayer Online Games. J Comput‐Mediat Comm, 21: 312-329

„We conclude that the stereotype of female players as inferior is not only false, but also a potential cause for unequal participation in digital gaming.“

Was ich sagen will: Das hier ist keine wissenschaftliche Plattform, sondern ein Diskussionsforum, was man eben schon an unserer Art zu argumentieren merkt. Wir konsumieren diese Studien nur und haben keine tiefere Ahnung von der Materie, weder du, noch ich, weil man selbst als Wissenschaftler viele Bereiche eben nicht abdeckt.

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