traurig ist ja das es einige spieler gibt die tatsächlich das sogar befürworten und extra rerollen zahlen würden wen nix in der weekly ist.
ich meine wie dämlich muss man sein.
sogar wenn ich 50000€ pro monat verdiene würde ich son scheis einfach nicht unterstützen.
da kann ich doch gleich einfach blizz 20.000€ überweisen und sag dann gebt mir nen leggy der eh im nächsten patch davon fliegt. wäre genau so dämlich wie 1,99€ zu zahlen um evtl die weekly zu maxen.
auch wen wow f2p wird, ist das problem ja nicht das man dann „nur 1,99€“ zahlt um evtl bessres gear zu kriegen sondern das dann wieder alles an geld gekoppelt ist,
entweder man zahlt oder man wird in m+ nimmer mitgenommen usw. usw…
Spielsucht,Werbemanipulation, primitive Ängste die man auslöst.
Genau das macht Es meiner Meinung nach auch so pervide. Man ist sich absolut bewusst was man als entwickler da tut und was man bei manchen (und die sind das wahre Ziel dabei die richtig Geld bringen) anrichtet.
Es unterscheidet sich wenig von Leuten die bewusst menschen in die Drogensucht treiben.
Das müssen gar nicht mal solche drastischen Dinge und tiefeliegende Probleme von Menschen sein. Da wird auch einfach mit dem kurzfristigen Gefühl von Frust gearbeitet und dem schnellen Ausweg in Form einer billigen Belohnung und das hat mit einer Sucht nicht mal ansatzweise etwas zu tun. Die braucht es dafür auch gar nicht.
„Jetzt habe ich 3 Wochen lang die Vault vollgemacht und nichts bekommen. Dreck. Na komm, die drei Euro tun nicht weh, dann hast du vielleicht wenigstens was und kommst günstig weg.“. Zack, schon ist Geld in die Kasse geflossen.
Wenn ich mal Bus fahre, auf dem Balkon oder im Bett liege, spiele ich manchmal ein bisschen Candy Crush auf dem Handy zum Zeitvertreib und ich habe bisher noch keinen Cent ausgegeben, aber sehe natürlich immer, wie das Game einen Ausweg anbietet, wenn man gerade mal nicht sofort weiterkommt. Hier nochmal 5 Leben für einen Euro, da ein kleines Hilfsmittel-Bundle für 2 Euro. Das treibt grundsätzlich niemanden in die Sucht oder spielt mit Ängsten, aber verlässt sich eben drauf, dass Leute genervt sind und mal eben so eine verschwindend geringe Summe ausgeben, um das Level doch noch zu schaffen. Und gerade diese winzigen Summen sind es eben, die einen Spieler dann gar nicht erst groß nachdenken lesen, denn wem tun 0,99€ schon weh, eh?
Sicher werden 99% wie du und ich sich nicht oder kaum davon beinflussen lassen, für die ist so ein system auch nicht gedacht.
Und dann hast du die 1% die Tausende Euro reinbuttern und alles hinschmeisen was damit nichts zu tun hat, für die ist so ein system, und dessen ist derjenige der sowas auf den markt bringt absolut bewusst.
Das muss nicht so sein, es gibt auch f2p konzepte mit ingame käufen die sowas nicht fördern.
Aber DI ist es eben nicht, und falls es sowas jemals in wow geben würde, kann ich nicht davon ausgehen das es ein gutes system wäre.
Doch, so etwas kann man durchaus individuell betrachten und was du einfach komplett aus der Aufzählung rauslässt und extrem wichtig für den Geldfluss ist, sind eben die Leute, die hier und da mal 2 Euro lassen bei Gelegenheit. Gerade bei den größeren Mobilegames sind einfach Millionen Spieler dahinter und da lässt sich ein großer Teil eben in diese Minikäufe reinbaiten, bei welchen man sich am Ende des Tages denkt, dass die Summe ohnehin zu verachten und extrem günstig ist.
Es gibt nicht einfach nur die Gruppe, die gar nichts kauft und die, die sich mit diesen Spielen verschulden. Da ist dazwischen immer noch diese riesige Gruppe an Casualkäufern, auf die diese Miniangebote durchaus auch abzielen.
Habe ich auch nicht behauptet ^^ mini käufe sind an sich ja auch nichts schlimmes.
Aber wenn ein entwickler bewusst „fear of missing out“ oder ähnliche konzepte der spiel psychologie einbaut dann sind die eben für die krankhaften spieler gedacht, nicht für uns casuals.
Und die sogenannten „Wahlfische“ sind auch finanziel die größte gruppe bei vielen. Wobei natürlich deren popularität und spielerzahl selten an wow heran reicht.
Bei vielen der großen handygame entwickler geht man aber recht offen damit um das man Wahle fischt und nicht kleine fische wie uns.
Das FOMO-Konzept befindet sich an unzähligen Ecken und Enden direkt in WoW und ich würde mal behaupten, dass es die meisten Spieler anspricht und nicht nur ein paar psychisch kranke Menschen. Das ist für jeden gedacht. Man muss kein Suchti sein oder eine geistig sehr schwache Gestalt, die nicht ordentlich denken kann, um sich von solchen Tricks ködern zu lassen.
Nur treibt es DI eben auf die Spitze. 22 ineinander verwobene Währungen, Progress der langsam ohne Käufe immer schwerer wird,… Es ist einfach ein ganz anderes Level bzgl. dieser Zahlmechanismen und der Psychologie dahinter.
Da wurde eben imho einfach eine Grenze massiv überschritten.
Naja… es ist imho schon ein Unterschied ob mich so eine Methode in WoW dazu bewegt mich täglich einzuloggen oder in DI mich dazu bewegt hunderte Euros zu versenken
Die Methode mag dieselbe sein, die Auswirkungen sind es dann aber nicht.
Persönlich bin ich dennoch immer wieder verblüfft, wie gut so Konzepte dann aber eben doch immer wieder funktionieren. In WoW ist man auch stark von FOMOs getrieben zeitweise, aber da gehts ja zumindest nicht um Geld.
Aber wenn man sieht wie viel Geld in sowas wie DI durchaus versenkt wird oder auch Games wie z.B. Candy Crush finde ich es eig. bis heute unvorstellbar. Und in Anbetracht der Summen fürchte ich halt, dies wird die neue Norm.
Das ist es ja gerade. Die wenigsten verstehen das.
Es richtet sich gezielt an ein paar wenige und trigert diese mit reizen die krankhaftes wecken.
Natürlich konnte das auch immer in WoW und spielen allgemein passieren. Spielesucht ist ja durchaus ein reales problem dem WoW als platzhirsch sich stellen musste, und auch getan hat.
Aber spiele wie DI ist das egal, sie tun das ganz bewusst zum eigenen vorteil und ihnen ist der persönliche ruin ihrer opfer wurscht.
Und das ist es was ich ekelhaft finde.
Diese Wenigen sind aber sehr wohlhabend. Ich glaube es ist also eher so, dass diese zahlen, weil sie es können. Weil die Mittel da sind und es kein großes Thema ist. Ich denke nicht das Sucht hier der große Grund ist. Das ist eher sowas für die mittleren Schichten, die durchaus auch viel reinstecken, aber nicht vergleichbar mit den oberen Prozenten.
Die Taktiken sind mies und ja, FOMOS haben sich über die Jahre zu einer der Todsünden in Games entwickelt, sind aber eben ein direktes Spiegelbild eines komplett entfesselten Industriezweigs wo die Gesetzgebung eben auch kaum hinterher kommt.
Diese Firma Swrve hatte ja wohl mal ermittelt, dass 48 % des Umsatzes von 0,19 % der Spielerinnen kommt. Und ich glaube wirklich nicht, dass bei diesen 0,19 % (wenn man dem halt glauben mag) etwas Krankhaftes vorliegt. Die haben es einfach und wollen es zeigen.
Das ist leider nicht so.
Es betrifft auch nicht nur solche spiele und „moderne“ varianten.
Schon klassische Slotmaschienen arbeiten so, moderne sind nur Bunter und lenken mehr davon ab das man geld dafür zahlt das man zufällige werte auswürfelt.
Und wir reden da nicht nur von Finanzielem Ruin, der kommt auch evtl irgendwann.
Das alles aufzuzählen was da passieren kann würde hier aber den Rahmen sprengen, und irgendwer wirft dann wieder unvollständigkeit vor und damit völliges fehlen von fakten.
Daher empfehle ich da lieber sich entsprechende berichte von experten anzuhören/sehen oder direkt auf studien zurück zu greifen.
Ich finde da durchaus Artikel die dir recht geben. Es gibt offenbar eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Leuten die quasi bis in ihren eigenen Ruin hinein Geld in solchen Games verbraten und tatsächlich eig. nicht die Mittel dazu haben. Hätte ich persönlich nicht so drastisch eingeschätzt.
Aber es gibt auch einfach jenen Typ, welchen ich beschrieben habe, also wenn das Geld einfach da ist. Kann aber auch durchaus sich vermischen, wenn das Geld quasi da ist und sich dann so ein Verhalten entwickelt.
Aber wie du schreibst ist für mich insbesondere der Mobile Markt aber auch der Gaming-Markt hier einfach nicht gut genug eingezügelt durch Gesetze/Regulierungen. Wie du selbst schreibst, sind viele Gamemechaniken, insbesondere in Mobile, mittlerweile auch nichts anderes mehr als Slotmaschienen in einem Spielcasino.
Manche Belohnungssysteme sind auch aus meiner Sicht schlecht bis hin zu schlicht weg unverantwortlich/räuberisch.