Ich kann schon die Namen der deutschen Abilitys nicht hören / lesen. Sachen wie “Tödlicher Stoß” oder “Geisterhafter Stoß” sind da nur Beispiele. Ich könnte hier eine Liste an Abilitys schreiben. Aber jeder wie er mag.
Wer braucht schon komische Abilitys, wenn er gute Fähigkeiten haben kann?
Und ein Tödlicher Stoß wirkt auf mich nicht nur sehr viel gefährlicher, als ein Mortal Strike, unter dem man sich nichts vorstellen kann, er hat auch einen überaus kriegerischen, Furcht einflößenden Klang.
Die Muttersprache mit ihren Begrifflichkeiten ist fest im Gehirn verankert. Man kann diese Verankerung natürlich bis zu einem gewissen Grad aufbrechen, indem man den Muttersprachler fortdauernd mit einer Fremdsprache überflutet, aber komplett bekommt man das bei einem erwachsenen Menschen aus dem Gehirn nicht mehr heraus.
Viele kriegen mittlerweile nichtmal mehr in ihrer Muttersprache einen fehlerfreien Satz zustande. Aber Hauptsache, „Undercity“ hört sich cooler an als „Unterstadt“.
Ob englische Namen (Orte wie Personen) oder deutsche ist mir komplett egal. Aber, wenn man mit einem davon anfängt zieht man es eben durch und ändert es nicht nach über 2 Jahren WoW oder weit über 10 Jahren Warcraft.
Vor einigen Jahren fing ich an Game of Thrones auf Deutsch zu lesen. In den ersten 3 Bänden waren die Namen auf Englisch, danach ab dem vierten band auf Deutsch. Wer die Masse an Orten und Personen in GoT kennt weiß… da half nur 3 Bände neu kaufen. Was mich offen gesagt ziemlich sauer machte.
Es geht hier nur darum das diese Namen eben seit Warcraft etabliert waren, das sie selbst in WoW seit 2 Jahren etabliert waren.
Von Anfang an Deutsch? Absolut Ok!
Mittendrin umstellen? Ein NoGo!
Wer behauptet, Undercity solle so heißen, weil es cooler klingt als die deutsche Übersetzung, hat genauso am Problem vorbei gequatscht, und darauf bezog ich mich. Nix für ungut.
Dass nach 10 Jahren Warcraft-Merch in WoW die bekannten Namen „ganz plötzlich“ eingedeutscht werden, ist das eigentliche Argument, das zählen müsste.
Nur hat sowas afaik nie jemand gesagt der für englische Namen war, das „coooool“ Argument kommt immer von der anderen Seite als Vorwurf.
Was ziemlich nervt weil das einfach nicht das Argument ist.
Edit:
Mal kurz den thread hier geprüft… auch hier ist es so.
Ich finde es war generell ein gewaltiger Fehler EIGENNAMEN einzudeutschen. Ein Grund, warum ich auch den englischen Client nutze… ich muss mir es einfach nicht geben “Prachtmeer” zu lesen. kotz
Ok, sowas ist genauso hirnrissig. Aber der Vorwurf kommt in all den Jahren meist von der Fraktion als Vorwurf ohne das ihn je jemand genutzt hat. So kann man die „pro englische Namen“ Fraktion halt wunderbar in eine Ecke stellen.
Ich denke es ist eigentliches folgendes offensichtlich:
Ortsnamen werden im Deutschen mal eingedeutscht, mal nicht
(New York nicht, Peking schon)
Personennamen werden nie eingedeutscht
Aber eigentlich ist jede Kombination davon ok, solange man aber bitte einmal etablierte „Regeln“ dann auch beibehält.
Äh, doch. In den allermeisten Posts zu dem Thema kommt das genau so rüber. Sind wirklich nur einige wenige die klar sagen ihnen gehts nur darum dass es in Warcraft eben so war. Oder am Anfang von WoW.
Das „New York“ Argument ist im Grunde ungültig. Denn es geht streng genommen um Fantasynamen in einer Fantasysprache. Ein Orc spricht ganz sicher kein english. Also hat er auch keinen englishen „Orginalnamen“.
Das English ist gewissermaßen bereits die Übersetzung, und diese weiterzuführen ist zum einen logisch. Zum anderen macht es die Geschichte stimmiger.
Einzig die Menschenorte und Namen könnten english sein, wenn man die Gemeinsprache als English definiert. Und nicht wie Basic in Star Wars.
Tolkien wollte ja nicht umsonst dass auch die Eigennamen übersetzt werden. Und er war Sprachwissenschaftler.
In Star Trek will ich ja auch keine Übersetzung von Namen, weil in Star Trek Loretechnisch die Sprache der Förderation nunmal english ist.
Tolkien hatte Frodo aber nicht mitten im zweiten Buch von Baggins in Beutlin umbenannt. Blizzard hat das aber getan und dadurch einen Bruch verursacht.
Wären alle Namen bereits in den RTS oder wenigstens zu Beginn von WoW eingedeutscht worden, würde es niemanden stören.
Jo ich verstehe dieses Argument ja auch. Im Gegensatz zu den anderen. Nur verstehe ich nicht warum man den Leuten nun eine Option aufzwingt, anstatt die Wahl zu lassen.
Inzwischen sind alle 4 Kombinationen (und in jeder anderen Sprache) denkbar.
Da die Übersetzungen in Classic angefangen haben hat das in meinen Augen mit Classic Erlebnis nix zutun. Man passt ja auch die Patches an und bringt nicht jeden Popelhotfix raus wie damals.
Die Absicht war bereits da, es fehlte wohl einfach nur Zeit. Und mit dem Vorschlag könnte einfach jeder spielen wie er oder sie woll. Es könnten sogar ein paar Amis English mit Deutschen Namen spielen!
Nun wird aber wohl politisch (Firma nicht Regierung) motiviert der unsägliche Sprachemix (in meinen Augen) allen aufgezwungen.
Thrall hieß schon immer Go’el. Er hat die Bezeichnung Thrall gewählt, weil er genau das war und so genannt wurde - ein von Menschen gefangener und mehr oder weniger aufgezogener Orc, der von diesen als Gladiator eingesetzt wurde* schlussendlich (u.a. mit dem Zutun anderer Menschen) befreit wurde und weitere gefangene Orcs befreite, welche zusammen mit noch freien Mitgliedern der Clans unter seiner Führung schließlich den Grundstock der heutigen Horde bildeten.
[Nachzulesen in WarCraft: Krieg der Ahnen: Der Lord der Clans]
Seinen Geburtsnamen erfuhr er selbst erst als in Draenor (Scherbenwelt, TBC, Questreihe in Nagrand) von seiner Großmutter.
Solange er als Kriegshäuptling amtierte, behielt er die Bezeichnung „Thrall“ als Erinnerung und Mahnung, auch als er schon wusste wie er eigentlich hieß.
*) Bestimmte Parallelen zu Herrn Wrynn Senior sind offensichtlich und hierin liegt wohl auch der gewisse gegenseitige Respekt der Herren einander begründet.
Weil es nicht darum geht ein bessere Classic zu präsentieren sondern das das es eben zu 1.12 gab. Auch samt allen Dingen die daran eben schlecht waren.
Thrall wird von den meisten noch als Thrall bezeichnet. Von den NPCs gemischt. So richtig durchgesetzt hat sich Go’el aber wohl noch nicht.
Interessant wird hierbei die kommende nahe BFA Zukunft wie Thrall/Goel dort erscheinen wird. Er hatte ja auch ne relativ lange Pause wo er eher seinen eigenen Gedanken hinterhergehangen hat.
Wer sich hier darüber echauffiert, daß Ortsnamen mal “lokalisiert” sind und mal nicht, sollte sich ein wenig mit Geschichte auseinandersetzen.
Je “größer” die Welt wurde, desto aufwendiger wurde es, Orte für die eigene Sprache zu lokalisieren. Deshalb flaute dieser “Lokalisierungswahn” irgendwann im 20. Jahrhundert ab, bis er nahezu zum Stillstand gekommen ist.
Engländer/Amis sagen zu Köln “Cologne”, weil das ne “Lokalisierung” ist, die wahrscheinlich sogar schon Jahrhunderte zurück liegt bzw. sich im Laufe der Zeit in der deutschen Sprache selbst gewandelt hat. Immerhin haben viele deutsche Städte ihren Namensursprung in der römischen Besetzung, die jetzt auch schon 1700 Jahre vorüber ist.
New York wird hier auch sehr schön als Beispiel genannt (Ursprünglich New Amsterdam, weil von den Holländern gegründet und von den Briten übernommen, daher Namensänderung).
Es gibt einfach keinen wirklichen Standard, ob etwas übersetzt werden sollte oder nicht. Aber vor allem im Bereich der fantastischen Literatur (der auch WoW unterliegt) sollte man nicht mitten drin die Geschichte umändern.
Ich sag nur “Ein Quantum Trost” … äh ja.
Namen sind das, was sie sind. Namen. Da muß man nicht alles dran ändern und lokalisieren. Einen “Thistle Boar” zu einem “Disteleber” zu ändern, das geht in Ordnung, da es eine Bezeichnung ist und kein Name. Eine “Proudmoore” zur “Prachtmeer” würde in der realen Welt zu einem gigantischen Verwaltungsakt führen, denn dadurch müssen sämtliche Dokumente geändert werden.
Solange keine massive Sonderzeichenflut wie z.B. in Tschechien bzw. der halbe ehemalige “Ostblock” in einem Namen bzw. einer Ortsbezeichnung (was auch einem Namen entspricht) existiert, sollte man Namen möglichst unangetastet lassen.