Nun ja. Guck doch mal in den Goldtausch-Thread (aka „Goldkauf-Thread“ * g *) hier. Ist kaum zu übersehen. Ist der mit den meisten Beiträgen. ;D
Da bieten die Leute ohne Ende Retail-Gold für Classic-Gold.
Der Echtgeldeinsatz ist beim Boosten ingame genauso gegeben, wenn Leute ihr Retail in Classic tauschen. Das Powerleveling findet doch ohnehin schon seit Ewigkeiten statt, daher ist der Punkt irrelevant.
Mir persönlich ist es ziemlich egal, ob der Boost von Blizzard kommt oder nicht, weil ich ohnehin alle Chars konventionell hoch level. Für neue Mitspieler, die nicht erst noch wochenlang dem Anschluss hinterher hecheln möchten, ist es aber eine gute Möglichkeit direkt in TBC mit einzusteigen. Sobald die erste Levelwelle durch ist wird es für neue Spieler um einiges schwieriger den Anschluss zu bekommen, weil a) viele Raids schon stehen und b) viele schon ihr Equip aus Raids und HCs haben werden. Dadurch passiert das was schon immer passiert ist - die besser equipten machen ihre Runs unter sich weil es schneller geht und die Nachzügler brauchen entsprechend länger um auf den gleich Stand zu kommen.
Aber wie bereits erwähnt: mich persönlich betrifft es nicht. Man kann aber trotzdem auch an die Spieler denken, die Classic absichtlich ausgelassen haben, weil sie nur TBC interessiert.
Nur weil eine Sache gegen den Grundgedanken geht, muss man ja nicht alle Sachen in der gleichen Richtung gutheißen. Weil dann bitte ich um dauerhafte Boosts für alle kappa.
Rein sachlich, ohne persönliche Wertung (ich hab da kein großes Problem mit, weil es für mich eine weitaus bessere Alternative gäbe, nämlich die Leute selbst entscheiden lassen, ob sie ganz frisch starten wollen oder bei ihren Freunden boosten lassen):
Beim Powerleveln als auch Boosten per Mage bleibt ein erheblicher eigener Zeitaufwand, beim Blizzard Boost ist das instant. Die Hemmschwelle ist eine ganz andere. Die Diskussion ist uralt, siehe Goldfarmen vs. Chinafarmer vs. Token.
Macht das einen Unterschied, ob der Mitspieler in der Managruft geboostet hat oder nicht? Nein.
Wirkt sich das auf andere Spielsysteme aus? Ja. Beispiel: Berufe CDs, die in TBC einen ganz anderen Stellenwert haben als in Classic.
Ist das eh schon kaputt, durch die Spieler selbst verursacht? Ja.
Damit meinte ich die illegal kaufbaren Dienste auf diversen dubiosen Seiten damals. Wenn du das meintest, dann ist es keine Rechtfertigung, dass es das schon immer gibt.
Leute zahlen auch 100€ und mehr für Gold… Außerdem musst du ja nicht alle Aktiv haben, sondern nur den Account, wo die Klasse drauf ist, die du derzeit spielen möchtest. Willst du also erst deinen Krieger hochziehen, dann hast du diesen Account aktiv, hast du aber plötzlich Lust auf nen Hexer, zack neuen Account Hexer 58 und los gehts.
Schau dir mal die Pay2Win spiele an, die leben davon dass Spieler Massen an Geld investieren um einfacheren Fortschritt zu erlangen und es funktioniert.
Nein es gibt einen großen unterschied den du übersiehst. Wenn du Classic Gold tauschen willst, setzt es voraus dass du Zeit in das Spiel investiert hast, um dieses Gold zu erwerben. Du hast also Classic gespielt und hast Teil an der Wirtschaft genommen und es ehrlich verdient ( Außer du hast es von Goldseller gekauft). Es ist also völlig egal, ob du es gegen Retail Gold tauscht, denn es kommt ja nur darauf an, ob du es ehrlich verdient hast oder nicht. Ob dieses Gold jetzt von Person A zu Person B wandert ist völlig irrelevant. Es ist sogar etwas gutes, wenn Gold von einem Spieler, der scheinbar genug davon hat, es zu einem Spieler übergeht, der es braucht.
Genau so könntest du auch deinen Reallife Freund 1k Gold schenken, oder die Gildenbank dir schenken, es ist völlig egal, denn dieses Gold musste erst jemand erspielen und war somit Teil der Classic Wirtschaft und Community.
Auch wenn du dich boosten lässt, muss dieses Gold erst verdient worden sein, durch Spielen des Spiels. Ein Levelboost auf lv 58 setzt nichts voraus, außer dein Echtgeld. Die Spielzeit die du investieren hättest müssen, fehlt. Leute die ganz normal von Level 1 anfangen benötigen aber Leute die es normal Spielen, denn sie brauchen dich für Dungeons, Gruppenquests und mehr.
Es geht also nur darum, dass diese Leute das Spiel spielen und am Leben halten, sie sollen präsent sein und Teil des Spielerlebnisses werden. Außerdem setzt es die Wertigkeit eines Charakters auf lv 70 runter, da man nicht mehr so viel Zeit und Fleiß in das Leveln stecken muss, gibt es plötzlich viel mehr Klassen bzw. Charaktere auf hohem Level. Ist es etwa kein Grundprinzip von Classic WoW, dass man sich alles mühsam erarbeiten und erspielen muss? Genau dies erschafft ja eine gewisse Wertigkeit von Dingen.
Das war nur von Leuten die es nicht verstanden haben. Blizzard war da immer klar, dass es kosten wird, nur einmal pro Account ist und definitiv nicht für Draenei und Sin’dorei geht. Aber ob man dafür auch keinen 58+ Charakter haben darf oder überhaupt keinen Charakter oder andere Begrenzungen das ist bislang Spekulation.
Wie viele hier einfach meinen, alles zu wissen oder von vollendeten Tatsachen auszugehen.
Wenn wir eins wissen, dann dass wir niemals so viel wissen wie Blizzard selbst.
Kein Streamer, kein YouTuber, keine Gilde in denen 12 Leute die gleiche Meinung teilen.
In einem jedoch bin ich mir relativ sicher, auch wenn ich das natürlich laut meiner eigenen Argumentation nicht wissen kann (woher auch):
Blizzard wird genug Ressourcen in Big Data Analyst’s, Werbepsychologen, Marktanalysen, Marketing & Absatzgurus etc. gesteckt haben um entscheiden zu können „Jau, machen wir“. Das entscheidet dort doch niemand aus dem Bauchgefühl heraus oder weil dem Brachlandchat gehorcht wird.
Wenn, mal angenommen, Blizzard sich für den Boost je Account (jeder) zu 60 EUR entscheidet, dann hat das Hintergrund. Und sehr wahrscheinlich Erfolg. (Den wiederum nur Blizzard selbst bemessen können wird).
Achja es gibt übrigens weitere Theorien die ich äußerst interessant finde. Nach dem Motto, dass der „Einmalboost“ pro Account auch nur Besänftigung ist und später die Boosts wie in Retail für Geld zu haben sind. Abrupte schwere Einschnitte lassen sich halt schwieriger verkraften als langsame Gewöhnung an neue Umstände. Wären wir wieder bei irgendwelchen Marketing- und Marktforschern/Psychologen … ihr wisst was ich meine.