2 Wochen Bann für gildeninternes Goldgeschenk

Grüße Zusammen,

ich wollte hier mal die neuerdings ungerechtfertigen Banns von Blizzard ansprechen.

Unsere Gildenbank wurde vorgestern für 2 Wochen gebanned, weil ein Member welcher uns schon länger begleitet hat voerst bis TBC pausiert und einen Teil seines Goldes verschenken wollte.

Grund: Goldkauf

Obwohl:

  1. im ingame Chat darüber geschrieben wurde
  2. die Personen in der gleichen Gilde seit Monaten sind
  3. zusammen viele IDs geraidet haben

wurde unsere Gildenbank 2 Wochen wegen Goldkauf gesperrt. UND das Gold und alles wird entfernt.

Das ist einfach absurd und habe ich so noch nie erlebt. Als Antwort kommt ein generischer Textbaustein, der die Sperrung für gerechtfertigt hält.

Im Grunde bedeutet dies ja, dass jeder eine Sperrung für Goldkauf erhalten kann, der Gold geschenkt bekommt, völlig unabhängig von den Umständen.

Was denkt Ihr darüber? Hattet Ihr auch schon mal sowas?

Danke Euch und falls Blizzard das liest, bitte mal menschlich Antworten.

15k Gold sind aber halt auch verdächtig viel…

Tja wahrscheinlich hat der Gildenmember der das Gold verschenkt es gekauft ( ich sage wahrscheinlich)
und egal an wen er es weitergibt -eure Gildenbank-- wird das Gold entfernt und derjenige gebannt.
War schon immer so.
Ihr hättet das über viele Tage in kleinen Summen machen müssen.

genau das, vor allem wenn es ein hoher Betrag ist.

Und nur ein teil seines Goldes^^

„Folge die Spur des Goldes“. Wäre nicht auszuschließen, dass der Spieler das Gold extern gegen Echtgeld gekauft hat. Will da niemanden was unterstellen, aber sowas kann Blizzard zurück verfolgen. Zudem mir selbst nicht unbekannt ist, dass es erneut eine große Website gibt, die für alle Versionen von WoW so gut wie alles verkaufen und Dienstleistungen aller Art anbieten. Gegen Echtgeld und ggf. passiert auch ein Account-Diebstahl. (Den Namen werde ich nicht nennen, jedoch bereits alles an Blizzard weiter gegeben). Ist auch ein zäher Kampf gegen Windmühlen, am Ende gehts ja um Fairness und Sicherheit anderer Spieler.

Sofern der Rest, also der bisherige Goldbetrag der Gilde vor Gold-Überweisung (und diverse Items) des Spielers vorhanden ist und sonst nichts fehlt, dürfte alles in Ordnung sein. Auch wenn eine Sperre von 2 Wochen auf Gildenbank vielleicht das Gameplay eingeschränkt/erschwert hat.

Mir persönlich nie passiert in Gilden von Retail bis BfA Ende, aber in Classic sowie Retail nach BfA halte ich mich ohnehin von Gilden fern. Zudem weiß man nie, mit welchem Spieler man zu tun hat. Selbst wenn man jemanden in der Realität kennt, kann er ein dunkles Geheimnis verbergen … solche Fälle kenne ich.

Laut Nutzungsbestimmungen ist ja das Kaufen / Verkaufen von Gold verboten, aber jetzt wird auch noch derjenige Bestraft, der dieses Gold oder Gold grundsätzlich unwissentlich erhält.

Und das geht in meinen Augen nicht.

Man kann die Währung ja entfernen und mit einem Textbaustein erklären warum dies geschehen ist und zusätzlich den Käufer / Verkäufer bannen.

Aber einen Unwissenden mit einer harten Strafe zu belegen ist einfach nur unfair. Vorallem da der besagte Account noch nie eine Strafe hatte.

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Unwissentlich? Im Gegensatz zu Deinem Konto im RL, auf das im Grunde jeder erst mal Geld überweisen kann, sofern er nur die Kontonummer und den Namen dazu kennt, musst Du bei WoW aktiv tätig werden, um Gold zu empfangen.

Sei es über den Briefkasten, oder das Handelsfenster. Und bei Aktionen, bei denen Du nicht über Gilde oder Freundschaftsliste verbunden bist, kommt oft noch eine extra Sicherheitsabfrage.

Unwissentlich erhält man also erst mal gar nichts.

Und ja, man sollte schon hinterfragen, ob man von anderen einfach so Gold annehmen kann.

Vielleicht steckt ein System dahinter, der ab dort was erkannt hat und anschlägt. Und dann sämtliche Bewegungen einfriert/unzugänglich macht. Und auf Bearbeitung wartet, das sich so lange zog. Da kann man nur Mutmaßen und geht uns Spielern nichts an, taktische Gründe.

Es wurde ja nur die Gildenbank gesperrt für 2 Wochen. Also die Spieler konnten weiter spielen, aber haben keine Vorteile in dem Zeitraum von der Gildenbank. Andersrum hätten sie das Gold vielleicht verwendet und ein unfairen Vorteil gehabt.

Ob der Spieler, der das Gold eingezahlt hat, eine Strafe bekam … geht uns nichts an und wir werden das auch nicht wissen. Höchstwahrscheinlich hat er bereits eine Strafe bekommen. Und der Spieler müsste das wissen, wenn er tatsächlich Gold gegen Echtgeld erworben hat. Wie ich bereits erwähnte …

Meine Erfahrung ist, dass man sich gewaltig täuschen kann in andere.

Es ging wohl darum, dass man selbst keinerlei Möglichkeiten hat, zu prüfen, ob das Geld legitim erwirtschaftet wurde.

Gildenbank bedeutet in dem Zusammenhang ‚ein Spieler‘, weil es die in Classic nicht separat gibt.

Schon klar. Und ich wollte herausstellen, dass man seinen Mitspielern vertrauen muss.

Man ist immer mit im Boot, wenn man Gold oder Gegenstände handelt.

Beim Auktionshaus kann man eine gewisse Anonymität als Argument beanspruchen. Aber selbst da: Fragwürdige Geschäftspraktiken eines Mitspielers sind für einen regelmäßigen Besucher des AH durchaus erkennbar.

Das drücken eines Buttons mit dem ganzheitlichen Wissens eines Gegenstands oder einer Währung zu vergleichen und deren Hintergründe dadurch zu kennen ist bestenfalls fragwürdig.

Da das also hinfällig ist, ist dein übriger Kommentar ebenso unsinnig.

Der Akt des Goldkaufens ist strafbar, nicht aber das Gold schenken.

Wenn eine Partei Gold kauft und dies verschenkt oder als Zahlungsmittel einsetzt, ist der Goldkauf der Strafbare Teil und nicht das weiterschenken oder die Annahme als Zahlungsmittel. Kann man illegal erworbene Mittel entfernen?

Ja klar, dagegen spricht ja auch nichts. Aber jemanden zur Rechenschaft ziehen ohne das eine vorsätzlich strafbare Handlung anfällt ist willkürlich und war bisher nie Bestandteil von WoW.

Oder steht irgendwo in den Nutzungsbedingungen, dass man keine Geschenke annehmen darf? Richtig, steht da nicht.

Es gibt nicht grundlos im deutschen Recht den „Vorsatz“. Vergleichen kann man das hier vielleicht gut mit Falschgeld.

Falschgeld - Schwarzgold

Wer wissentlich Falschgeld in den Verkehr bringt, also druckt oder damit zahlt, wird bestraft. Wer aber nicht weiß das es Falschgeld ist, handelt ohne Vorsatz.

Wer Falschgeld annimmt, weil er nicht erkennt, dass es Falschgeld ist, bekommt keine Strafe sondern bloß keinen Ersatz für den dahinter stehenden Wert.

Ergo wäre die korrekte Maßnahme hier das Gold zu konfiszieren und den echten Käufer zu bestrafen. Und eben auch den Verkäufer.

Dies entspräche auch am ehesten den Nutzungsbestimmungen.

Wir hatten auch Goldkäufer unter uns. Das schien, hauptsächlich für Wiedereinsteiger, die einzige Möglichkeit zu sein, das Spiel nochmal, fresh, genießen zu können. Es wurde zwar auf Nachfrage hin verneint, da aber die meisten Gildies mit ein paar Silber herumkrauchten war es schon komisch, dass ein paar von uns sich schon in den ersten Tagen blaues Zeug aus dem AH kaufen konnten, während Andere überlegten, lieber die 1,20 Silber für einen Flug zu sparen.

Die Gildenleitung hatte daher einstimmig beschlossen, keine Gold- oder andere Geschenke anzunehmen aus genau dem Grund, da in solchen Fällen der gute alte Spruch „mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen“ greift.

Ihr könnt gewiss nichts gegen die Strafe tun, denn da ist Blizz tatsächlich recht konsequent.

Nächstes Mal das Schwarzgold auf einem Schweizer Account bunkern. Oder so.

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Goldig.

Wenn der eigene Anspruch nicht genügt, erklärt man den anderen Standpunkt einfach für unsinnig.

Keine Sorge, ich nehme Dir das nicht krumm.

Meine Grundhaltung ist, dass Du stets mit verantwortlich für das bist, was Du machst. Wenn Du Gold von jemandem annimmst, dem Du nicht zu 100% vertrauen kannst, dann bist Du bei den fehlenden Prozenten mit in der Verantwortung.

Der Rest sind einfach nur juristische Haarspaltereien und Winkelzüge.

Im Übrigen zieht der Vergleich mit Echtgeld im RL nicht. Bei Falschgeld wird man Dir sicher Sorgfaltspflichten anrechnen. Etwas das einigermaßen einfach als Falschgeld zu identifizieren ist, darfst Du auch nicht wie echtes Geld behandeln, darfst es weder annehmen noch weiter in Verkehr bringen. Du bist nicht in jedem beliebigen Fall einfach so raus aus der Verantwortung.

Aber für einen Spieler gibt es darüber hinaus keinerlei Möglichkeit, Gold überhaupt zu identifizieren. Es fehlt einfach absolut jedes Unterscheidungsmerkmal. Also kann man problemlos auch einen anderen Standpunkt zugrunde legen: Wenn Du nicht zu 100% sicher sein kannst, dass der andere das Gold legitim erworben hat, darfst Du es nicht annehmen oder weiter verbreiten.

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Also bist du auch völlig einverstanden damit, dass Leuten per Post Kram geschickt wird und sie gemeldet (und verurteilt) werden, wenn sie es annehmen, weil es hier leider so viele Asoziale gibt? Seh ich anders.

Absolut nicht. Mich nervt das auch.

Deshalb geht auch alles sofort zurück, was ich nicht einer Anforderung meinerseits zuordnen kann. Wenn mir der Absender zwischen Anforderung und Eintreffen suspekt wird, sowieso.

Und wer einen Bot sein Postfach aufräumen lässt… was soll ich sagen: Der geht halt ins Risiko.

Verurteilt durch wen? Blizzard? Das ist ihr Job, den Laden sauber zu halten.

Ich persönlich verurteile niemanden. Ich fühle mit. Aber Sh… passiert nun mal.

Die ganze Welt ist voller kaputter Leute mit einem total irrlichternden moralischen Kompass.

Halte Dich fern von unnötigen Transaktionen mit Leuten, die Du nicht wirklich gut kennst.

Zeit sich etwas gesunde Paranoia zuzulegen. Ich gebe zu, 8 Jahre EVE Online haben dabei nicht geschadet.

Eine Alternative gibt es natürlich auch: Gold accountgebunden zu machen. Löst einen erheblichen Teil der Probleme :popcorn:. Ist aber vermutlich genauso populär wie das massenhafte Bannen von Goldkäufern.

Nicht unbedingt weil Stand jetzt kann man ja nur spekulieren wie das verschenkte Gold erworben wurde. Allerdings muss man halt auch deutlich sagen dass wir dieses (und viele andere) Dilemmas nicht hätten wenn Blizzard nicht die Intransparenz vor dem Herrn wäre.

Und dass man im Zweifel einfach Dritte mit in die Verantwortung zieht weil die hätten ja hellsehen oder erstmal gnädigst beim Support nachfragen könnte ob die Annahme von geschenktem Gold genehm ist tja … es gibt halt schon einen Grund warum Blizzards Support einen gewissen Ruf hat.

Klar, am Ende des Tages können die als Betreiber eh machen was sie wollen, aber es ist halt weder sonderlich fair noch die feine englische Art.

Ich hab mittlerweile 5k und hab dafür nicht mehr gemacht als einmal die Woche Kräuter zu farmen. Würde ich täglich farmen wären bei den gestörten Kräuter und Potpreisen wahrscheinlich schon locker 20k aufwärts drin gewesen.

Vorausgesetzt die Story hat sich genauso zugetragen könnte man dass meinen. Ich weiss halt nicht warum man es als Dev für nötig befindet stattdessen lieber Misstrauen in der eigenen Community zu sähen/fördern.

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Zum Rest kann ich wenig beitragen, was nicht schon gesagt wurde - nur zum „jetzt“ noch eine Anmerkung: Das ist nicht im geringsten ein neuer Ablauf, das läuft definitiv schon seit sehr vielen Jahren so. Im Prinzip soweit ich mich erinnern kann… :thinking:

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Schöner Satz. o7 von mir.

Aber: Die säen kein Misstrauen. Die haben einfach nur im Laufe der Jahre (fast) alles schon gesehen.

Meine Eltern leben in einer ländlichen Gemeinde. Super Verhältnis zu den Nachbarn, man kennt sich zumeist seit Jahrzehnten. Wenn was ist hilft jeder jedem. Hausschlüssel bleibt gerne mal liegen wenn man das Haus zu einem kurzen, nachbarschaftlichen Besuch verlässt, die Haustür kann man ja einfach offen lassen. Wäre eh egal, das über 50 Jahre alte Teil bricht fast zusammen, ist eher eine Art Vorhang vor der Privatsphäre.

Bis jetzt. Neulich gab es mehrere verdächtige Anrufe von Unbekannten. Die waren erstklassig über die Verhältnisse informiert. Und dann ist auch noch wichtige Post aus dem Briefkasten verschwunden. Und manipuliert später wieder eingeworfen worden. Und laut Polizei waren meine Eltern nicht die einzigen Betroffenen in der Region.

Jetzt kommen kurzfristig neue, sichere Türen ins Haus, elektrische Schlösser, damit die Eltern erst gar nicht mehr an die Tür müssen, Gegensprechanlage, Videoüberwachung, Gitter an die Kellerfenster. Und ein separater, sicherer, externer Briefkasten, aus dem man ohne Schlüssel keine Post mehr rausholen kann.

Und plötzlich ist das Leben nicht mehr so, wie in den vergangenen 55 Jahren.

Das ist im Spiel nicht anders. Die alten Zeiten sind nicht mehr.

Hört sich für mich an, als wolle da jemand sein „Gold waschen“.

Das Vergleichen von deutschem Recht mit den ToS von Blizzard ist bestenfalls fragwürdig.

Da das also hinfällig ist, ist dein übriger Kommentar ebenso unsinnig.

Lies doch einfach richtig: Spieler gibt Gold an Gildenbank, weil er Pause macht, end of story. Rest hast du dazuerfunden.