[A-Nachtelfen] Kaldorei!

Liebe Kaldorei-Liebhaber,

das spannendste, schönste, stärkste, sympathischste, aufregendste, kurzum beste Volk der World of Warcraft hat die letzten Jahre leider nicht viel Liebe abbekommen. Das kann man wohl nur so hinnehmen, es mögen bessere Zeiten kommen… Noch viel bedauerlicher ist aber, dass auch das Kaldorei-RP arg zusammengeschrumpft ist. Das mag zum einen am generellen Spielerschwund von WOW liegen, der sich natürlich auch bei den Rollenspielern bemerkbar macht. Die noch bestehenden neigen dann (aus leicht nachvollziehbaren Gründen) dazu, sich eher an einem Ort zusammenzurotten, als sich kreuz und quer über die Kontinente zu verteilen. Sturmwind war schon immer DER RP-Hotspot, aber mir scheint, dieser Trend hat sich nochmal deutlich verstärkt. Viele spielen Menschen oder Leeren/-Hochelfen, bzw. andere Völker, die ohne viel Erklärung gute Gründe haben, ihre Zeit in der Menschenhauptstadt zu verbringen. Tavernen und Läden scheint es viele zu geben, generell auch viel mehr Märkte, als ich das von ganz früher kenne. Das ist alles gut verständlich, weil man so auch mit weniger Spielern eine lebendige Umgebung erhalten kann und immer andere Rollenspieler findet. Es bedeutet aber auch, dass andere volksspezifische Konzepte immer weniger werden und vielleicht ganz aussterben…

Ich möchte hier zumindest für mein persönliches Lieblingsvolk aus WOW einen Kontrapunkt setzen und suche Spieler, die Lust haben auf gutes, klassisches Nachtelfen-Rollenspiel. Dabei geht es mir weniger darum, am Ende an irgendeinem bestimmten Punkt auf der Karte zu siedeln (natürlich macht der Verlust der Hauptstadt alles viel schwieriger) oder irgendein ganz genau festgelegtes Konzept zu bespielen (wie es zB eine klassische Schildwacheneinheit wäre), sondern viel mehr erst einmal ein wenig Schwung zu erzeugen und den Antrieb für einige Nachtelfen, sich zusammenzutun und eine Geschichte miteinander zu entwickeln.

Im Kaldorei-Discord bestand recht einhellig die Meinung, dass das Nachtelfen-RP ziemlich tot sei, vereinzelte Spieler gäbe es noch bei Ash’tora nor Elu’talah, aber auch hier irgendwie nichts Konkretes. Meine Erfahrung sagt mir, dass man dann am besten versucht, ein wenig den Zauber des Anfangs zu erzeugen und das will ich versuchen.

Kurz zu mir: Ich habe im Jahre 2006 mit WOW begonnen und führte irgendwie relativ schnell eine Nachtelfengilde auf dem Mithrilorden, weil es dort damals nur die sogenannten „Sturmwindelfen“ gab und ich eine Nachtelfengilde in der Heimat bespielen wollte. Einige von uns zogen später auf Die Aldor um und es begann die Zeit der recht großen Nachtelfengilde „Thala Serrar“, die ich mit meiner Shelle Silberpfeil anführte. Es war eine grandiose Zeit. Irgendwann pausierte ich, kam dann 2012 oder so wieder und rief mit einigen anderen Nachtelfenenthusiasten eine klassische Schildwacheneinheit ins Leben, die „Mondgleven“, auch angeführt von Shelle Silberpfeil. Diese haben wir eine Weile bespielt, meine Zeit ließ es dann nicht mehr zu. Ich schaute dann immer mal wieder in WOW rein oder pausierte mal länger, ich war RL-technisch recht eingespannt. Zu Legion-Zeiten startete ich nochmal einen Anlauf mit Shelle und einem etwas offeneren Konzept, da hatte ich mich aber zeitlich ganz klar übernommen, Gildenführung und mein RL waren nicht vereinbar. Zum Glück hatte ich da aber schon Leute wie Eldeh oder Asaciel am Start und das Ganze entwickelte sich weiter zum „Ruf der Sterne“, der Dolanaar bespielte. Ich war dann etwas lockerer mit anderen Charakteren immer mal dabei, hatte aber auch immer mal wieder eine Pause. Wie ihr seht, lassen mich die Nachtelfen nicht los. ;- ) In meinem RL hat sich mittlerweile viel verändert und es haben sich neue Freiräume ergeben. Ich habe mir deswegen vor einer Weile wieder getraut, Shelle auszubuddeln und mit ihr ins RP einzutauchen. Aus IC-Gründen befindet auch sie sich nun im oben genannten Sturmwind und sieht dort nicht wenige Nachtelfen. Einige davon wirken zufrieden in der Menschenstadt, viele aber auch orientierungslos. Ich würde einfach gern mal versuchen, eine Gruppe zu formen, die regelmäßig miteinander spielt. Wichtig ist mir hierbei auch zu erwähnen, dass es in Sturmwind beginnen kann, aber ich möchte NICHT dauerhaft dort bleiben, sondern das Nachtelfen-Rollenspiel in die eigentliche Heimat der Nachtelfen zurücktragen.

Wie stelle ich mir das ic vor?

Erst wollte ich das Ganze mit Shelle anführen, aber ich glaube, sie ist von der Persönlichkeit nicht dafür geeignet. Sie ist zwar eine Mondpriesterin, aber sehr kriegerisch-militärisch und vom Naturell her kühl-zurückgezogen. Gib ihr einen Trupp und sie wird obsiegen, aber orientierungslose Nachtelfen in Sturmwind anquatschen oder überhaupt sich dort längere Zeit zwischen Leerenelfen und Gnomen aufhalten? Hmneeee…

Ich werde deswegen mit Shelle zwar hie und da einiges ic ins Rollen bringen, dann aber einen anderen Char stärker ins Spiel bringen, Avanaya Abendstern, Shelles Mentorin aus alten Tagen. Sie ist ebenfalls eine Mondpriesterin und gibt dem Ganzen somit auch eine passende Struktur.

Sie wird ic zuerst in Sturmwind ihre Fühler ausstrecken nach Nachtelfen, die Anschluss suchen oder in die Heimat möchten oder auch erstmal nur Gemeinschaft unter ihresgleichen wünschen und dann eine Reise durch all die Orte Azeroths beginnen, an denen sich Nachtelfen aufhalten (könnten). Das Ganze dient ic also auch einer Art „Bestandsaufnahme“ in einer Zeit, in der die Nachtelfen sicherlich nach wie vor um Übersicht und Struktur in ihrer Lage ringen.

Währendessen kann die Gruppe sich finden und auch Strukturen, ggbfls. Hierarchien können sich entwickeln. Ich möchte vermeiden, das Ganze vorab schon mit zu vielen Festlegungen und Ideen zu überfrachten, die am Ende vielleicht gar nicht zu den Chars passen, die da zusammenkommen.

Wie stelle ich mir das ooc vor?

Ich möchte es prinzipiell gern in einer Gilde bündeln, da ich nach wie vor finde, dass dies einfach eine gute, übersichtliche Form bietet und auch irgendwie den Zusammenhalt stärken kann. Das heißt aber nicht, dass nicht auch Chars dabei sein können, ein Stück mitreisen können o.ä. , die anderen Gilden angehören. Die Gilde bündelt einfach nur den Kern der Gruppe.

Wer Lust hat, teilzuhaben, den möchte ich bitten, sich entweder im Spiel bei mir (Shelle/Avanaya) zu melden oder dem Discord beizutreten:

https://discord.gg/JMnSe2WYkN

Der ist noch niegelnagelneu und bisher zuhöchst minimalistisch gehalten. Ihr könnt dort gern einfach mal hallo sagen, Interesse bekunden und wir schauen dann, wie wir den Server vielleicht für uns nutzen können.

Wer auf ooc-Absprachen möglichst verzichten möchte, kann auch einfach ic auf Shelle Silberpfeil oder demnächst Avanaya Abendstern zukommen oder auf entsprechende ic-Aufrufe reagieren, sobald diese kommen. Dies wird wiegesagt zuerst in Sturmwind der Fall sein. Sollte euer Char auf Kalimdor sein, müsst ihr euch noch ein wenig gedulden.

Und falls ihr noch gar keinen passenden Char habt, sondern einfach nur mal Lust auf Nachtelfen-RP, könnt ihr euch natürlich auch gern melden. Vielleicht finden wir sogar eine konkrete Rolle, die benötigt wird und die ihr dann einnehmen könnt. Das gilt auch ausdrücklich für Anfänger.

Welche Voraussetzungen gibt es?

Euer Char sollte ein Kaldorei sein. ;- ) Natürlich mag sich da auch mal eine Ausnahme entwickeln, wenn sich das ic irgendwie ergibt, wird aber nicht forciert.

Außerdem lege ich Wert auf lore-getreues und konsequentes Rollenspiel. Die Nachtelfen-Lore ist natürlich mittlerweile sehr löchrig und manches ist auch wirklich schwierig zu bespielen (wo zum Geier ist eigentlich unsere Anführerin und was genau macht sie da und was machen wir bis dahin!?), aber im Grunde geht es schlichtweg darum, sich am Bekannten zu orientieren.

Die üblichen Schlagwörter wie ic-ooc-Trennen, Lernbereitschaft und Zuverlässigkeit wirken zwar schon ausgeleiert, aber sollen trotzdem nicht unerwähnt bleiben.

Idealerweise schaffen wir eine Ansammlung aus wenigstens 4,5 Spielern, die wirklich regelmäßig und verlässlich gemeinsam spielt, d.h. sich auch an Terminabsprachen hält oder absagt, wenn es nicht klappt. Regelmäßig meint hier übrigens natürlich nicht täglich, aber auch nicht weniger als zumindest 1x in der Woche. Im Detail wird sich das dann herausbilden. Ich persönlich habe aktuell idR so etwa an 3 Abenden die Woche Zeit für RP, meine Kernzeit liegt zwischen 20 und 22 Uhr.

Ich biete mich an, das Ganze ein wenig zu koordinieren und mit Avanaya ic eine auch durch die Nachtelfengesellschaft legitimierte Anführerin bereitzustellen, wünsche mir aber, dass sich dann durchaus alle einbringen und wir das Ganze gemeinsam vorantreiben.

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#Klick-Hilfe

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Hello!

Als jemand, der regelmäßig versucht, dem (drastisch geschrumpften) Nachtelfen-RP Leben einzuhauchen ist mir natürlich erstmal das Herz aufgegangen, als ich den Titel des Threads gelesen habe. (:

Die Idee gefällt mir gut! Elfen in Sturmwind für Projekte und Gilden per Wisper abholen ist zwar kein neues Konzept, es aber IC statt OOC zu versuchen - wie es hier vorgeschlagen wird - halte ich aber doch schon eher für die bessere Richtung.

Nachtelfen-RP leidet unter ganz diversen Gründen für die im Discord so oft vorgeworfene ‚Rollenspiel-Flaute‘ - vor allem fehlt es halt oft an Eigeninitiative, an denen auch schon Events, Plots und Besiedlungsprojekte gescheitert sind. Deshalb wünsche ich dir vor allem motivierte Spieler, die auch ihr Herz in diesen neuen Versuch der Belebung stecken. Vielleicht schaue ich auch mal vorbei!

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Als ehemaliges Mitglied von Thala Serrar, damals mit Talayra, wünsche ich dir alles Gute für Dein Projekt, Shelle.

Damals musste ich aus Gründen pausieren, inzwischen spiele ich kaum noch und habe auch keine Nachtelfe mehr aber wenn ich noch Lust hätte, dann wäre das hier meine Anlaufstelle.

War schön damals, ich hatte keine Ahnung von Nachtelfenlore aber wurde freundlich aufgenommen.

Eine von den wirklich guten wow Erinnerungen.

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Name hat mir sofort was gesagt. Noch einer der Urgesteine hier auf dem Server.
Bin persönlich nicht wirklich ein Elfenspieler, aber ich wünsche viel Erfolg mit dem Vorhaben!

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Schön das du wieder da bist, Shelle! Wir werden alt. :smiley:
Auch wenn ich zu denen gehöre, die ihre Aktivität auf ein kleines Mindestmaß herunter geschraubt haben wäre es schön, sich mal wieder IC zu sehen. Mit welchem Charakter auch immer.

Ich wünsche dir viel Erfolg, man sieht sich. Halt die Ohren steif! <3

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Vielen Dank für die Antworten, Wünsche und die Klickhilfe!

Bin doch erstaunt, wieviele Leute aus alten Zeiten auch doch noch hier rumgeistern. Ja Asa, Du hast völlig Recht, wir werden alt!

Ich werde die nächsten Tage jetzt erstmal ein bisschen „sammeln“ und mir weiter einen Überblick verschaffen. Im Discord sind ein paar Leute eingetrudelt und teilen ihre Eindrücke mit. Interesse scheint auf jedenfall da zu sein. Ich freu mich drauf!

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Ich sehe vereinzelt immer wieder mal Kaldorei herumspringen. Gab es nicht ein oder zwei Projekte in Feralas? Ich hatte irgendwie immer das Problem dann Niemand anzutreffen, also ist mein Kaldorei umtriebig geworden. Na vielleicht wird er nach seinem Karawanenabenteuer mal wieder nachtelfische Gefilde ansteuern, oder man erwischt in in Sturmwind wenn er wieder mal die Laternen repariert :wink:

Freundliche Grüße, der :cool:dorei

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Für mehr Kaldorei RP! :blush:

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Zumindest das Feralas-Projekt der Sternenläufer ist bereits seit längerer Zeit Geschichte und die Gilde inaktiv. Ich weiß nicht, ob es in der Zwischenzeit noch ein anderes Projekt gab. Mir war vor allem noch das Projekt in Astranaar bekannt.

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Das zweite war zin hau mich Tod oder so.
Was eigentlich auch inaktiv ist. Wo man Ein eigenes elfen Reich gründen wollte

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Da sind wir leider auch mit Inaktivität am kämpfen. Ab und zu sieht man noch jemanden im RP, aber eher spärlich. Kalimdor braucht unbedingt frischen Wind, ich hoffe das Vorhaben gelingt. :+1:

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Oh Gott, die Thala Serrar! Da hast du mir grad ein richtig dümmlich-nostalgisches Grinsen aufs Gesicht gezaubert. Das war wirklich eine tolle Zeit, an die ich mich stets gern erinnere. Ich hatte eine Weile lang auch das Kommando über irgendeine Abteilung mit Shisil. Eigentlich lasse ich mein WoW-Abo immer nur 1 oder 2 Monate laufen, dann ist die Luft meist wieder raus. Aber hier juckts mich doch richtig in den Fingern. Ich werde mich bestimmt auf die eine oder andere Art bei dir melden.

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Make Nachtelfen great again!

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Es ließ ihr keine Ruhe.

Die Kaldorei drehte sich zum wiederholten Male auf die andere Seite. Sie lag auf einer ungewohnt weichen Matratze in einem Bett menschlicher Machart. Das war nicht angenehm, doch bei weitem nicht der hauptsächliche Grund für ihre Schlaflosigkeit, ebenso wenig wie die ungeliebte Helligkeit des Tages, die von den Vorhängen nur sehr unzureichend abgeschirmt wurde.

Die Gedanken an all die Nachtelfen, die sie in den letzten Tagen in der Hauptstadt der Menschen gesprochen, beobachtet oder auch nur aus der Ferne gehört hatte, trieben Shelle Silberpfeil auf unerbitterliche Weise um. Es war zwecklos. Der Schlaf würde sich einen weiteren Tag nicht einstellen. So erhob Shelle sich aus ihrem Bett und trat an das lächerlich kleine Fenster, zog die Vorhänge zur Seite und blickte auf die kleine Gasse vor ihrem Gasthaus. Ganz anders als die Kaldorei, nutzten die Menschen die hellen Stunden des Tages für ihre wesentlichen Geschäfte. Es war ein reges Treiben. Gebückte Männer zogen Karren hinter sich her, johlende Kinder haschten einander, junge Frauen boten Brotwaren und Gebäck feil. Das alles schien der Kaldorei am Fenster nicht gerade erstrebenswert, doch war es ein stimmiges Bild. Diese Menschen gehörten hierher. Sie fanden Sicherheit in den Mauern aus Stein um die Dinge zu tun, die Menschen eben so tun. Handeln, feilschen, trinken, …

Doch was trieben all die Nachtelfen hier? Steinerne Mauern gaben den Kaldorei keine Sicherheit, sie engten sie ein. Das Anhäufen von Silber und Gold, feuchtfröhliche Tavernenabende – all das hatte in der Kultur ihres Volkes keinen Wert. Und so schien es wenig verwunderlich, dass die meisten der Volksgenossen, die sie hier traf, genau diesen Umstand widerspiegelten. Sie hörte junge Elfen, die von Orientierungslosigkeit sprachen, andere, die von dem täglichen Kampf erzählten, sich von der Menschenstadt nicht vereinnahmen zu lassen und fast alle von ihnen empörten sich über den Umgang der Menschen mit der Natur, ihre fehlenden Achtung und die Liebe zu Gold und totem Stein. Hinzu kam eine offensichtlich weit verbreitete „Führungslosigkeit“, die Shelle beinahe noch mehr Sorgen bereitete. Keiner schien so recht zu wissen, wie es eigentlich um das Volk der Kaldorei stand. Wo genau war die Hohepriesterin und was trieb sie? Wo hielt sich der Großteil des Volkes auf? Die Druiden in der Mondlichtung, wohl mit Malfurion bei ihnen. Die anderen verteilt auf die Wälder. Viele Gebiete schienen zurückerobert, doch auch hier gab es wenig Klarheit. Der Verlust Teldrassils schien mit einer Art von Diaspora einhergegangen zu sein, und die damit verbundene Unsicherheit ließ offensichtlich nicht wenige Kaldorei gar seit Jahren in einer völlig unwirtlichen Menschenstadt ausharren, in die sie zu anfangs als Flüchtlinge gekommen waren.

All das befremdete Shelle und doch hielt sie sich mit Urteilen zurück. Diese völlig absurde Situation, in der sie scheinbar aus dem Nichts in diese für ihr Volk völlig veränderte Welt trat, rang ihr einiges an Demut ab. Die Jahre in Gefangenschaft, in denen kaum mehr als Gerüchte an sie drangen, waren für die ihren eine Zeit des Martyriums gewesen und so spiegelte sich Shelles eigenes Schicksal in dem des Volkes, obwohl sie nicht direkt daran teilgehabt hatte. Auch ihre eigene Orientierungslosigkeit fand sie nun bei den ihren. Doch war dies kein Zustand, den die Priesterin des Mondes allzu lange beizubehalten plante. Es war schlicht nicht ihre Art.

Sie musste mehr erfahren, Struktur in das Wirrnis bringen, mit verschiedenen Kaldorei sprechen, Informationen sammeln, Klarheit. Auch wenn dies für den Moment bedeutete, noch einige Tage mehr in der Stadt der Menschen ausharren zu müssen. Den Schlaf könnte sie irgendwann nachholen.

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Als eine dieser bösen „Sturmwind Nachtelfen“ habe ich mich natürlich auch super gefreut solch einen Forum-Thread zu lesen! c:

Auch wenn wir mit unserem Gildenprojekt selbst in der großen Menschenstadt stationiert sind, alleine weil Rollenspielanbindung manchmal einfach wicht ist - so würde Ich persönlich mich sehr freuen, wenn es auch einmal an anderen Stellen in der Welt wieder Anlaufpunkte gibt, an die man sich wenden kann, wenn den Charakter einmal die Sehnsucht nach der Heimat packt. Oder man schlicht Rollenspieltechnisch in der Nähe ist! :3c
Also wünsche ich dir viel Erfolg und hoffentlich gutes gelingen!

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Avanaya Abendstern trat hinaus in die Nacht. Die klirrend kalte Luft Winterquells empfing sie und für einen Atemzug fühlte es sich an als würden tausend kleine Klingen die warme Haut ihrer Wangen traktieren. Doch schnell stellte sich Gewohnheit ein, nur wenige Momente später spürte die Mondpriesterin die schneidende Kälte kaum mehr. Sie schritt auf dem steinernen Pfad entlang und hielt Ausschau nach ihrer Schneeule, die sich durch lautes Rufen angekündigt hatte. Es gab wohl Neuigkeiten.


Und mittlerweile ist Avanaya auch in Sturmwind angekommen. Dieser Tage bespielen wir erstmal ein lockeres Beschnuppern und Kennenlernen zum „Reinkommen“.
Wer auch Lust auf den Modus „Zufallsbegegnung“ hat, hat aktuell gute Chancen, nahe des Flüchtlingslagers (Engine) auf einen von uns zu treffen.

Parallel dazu brainstormen wir im Discord nach Gildennamen, der Lage der Nachtelfen und dergleichen. Wenn es spruchreifer wird, gibt es hier natürlich neue Infos.

Aber auch ic-Pushs sind gern gesehen. Wer also eine Geschichte loswerden möchte, immerzu! ^^

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Irgendwie scheint das Forum meine Chars noch ein wenig durcheinanderzuhauen… :roll_eyes:

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Die nächtliche Stille der Gasse wurde unterbrochen, als die Tür einer abgewrackten Hafentaverne in Sturmwind aufflog. Ein Mann wurde hinaus geschleudert, krachte aufs Straßenpflaster und blieb liegen. Durch die offene Tür drang weiterer Lärm hinaus in die Nacht - umstürzende Möbel und Leiber, heisere Rufe. Und eine aggressiv fauchende Stimme, die alles übertönte. „EUCH BRECHE ICH DIE KNOCHEN!“
Die Worte waren auf Darnassisch gesprochen.

Im Inneren der Taverne herrschte Chaos. Ein Schattenspiel der Gewalt, in dem dunkle Gestalten scharf vom Licht der wenigen Lampen umrissen wurden. Und in der Mitte, über das Chaos herrschend, oder davon verschlungen, schlug eine hünenhafte Kaldorei rasend um sich. Im Vergleich mit den Hafenarbeitern, die sich wieder und wieder auf sie stürzten, wirkte sie noch größer. Weder Rüstung noch Waffen trug sie, doch die brauchte sie auch nicht, um diesen Schankraum in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Ihr Schlachtfeld.
Einem alten Seebären, der an ihrem Hemd zog, verpasste sie eine Rückhand mit genug Kraft, um ihn über den nächstbesten Tisch hinweg zu donnern. Dem nächsten Kerl, der ihr zu nahe kam, zertrümmerte sie mit ihrem Ellenbogen die Nase. Dabei suchte ihr einäugiger Blick schon nach dem nächsten Gegner, zu dem sie herum fuhr. Schweiß rann ihre Haut hinab, unter der die brachialen Muskeln spielten, ihr Flechtzopf folgte bei diesem Tanz jeder ihrer Bewegungen wie eine fliegende Schlange. Und in ihrem verbliebenen Auge glühte der Wahn.

„Haltet sie fest!“, brüllte jemand, und ein junger Mann warf sich zu Boden, um die Beine der Nachtelfe zu umklammern. Sie blickte auf ihn herab. Ein animalisches Knurren entrang sich ihrer Kehle, ehe sie den Jüngling packte, von sich riss und hochhob, als bestünde er aus Stroh. Eine Hand schloss sie um seinen Hals, presste ihn so mit dem Rücken gegen die nächste Wand und schob ihn mehrere Zoll daran hoch. Mit der anderen Hand holte sie aus, die Finger gespreizt, als wolle sie ihm mit ihren langen ungepflegten Nägeln die Augen ausstechen. Sie schaute in sein Gesicht. Dann bliebt die Zeit stehen. Sie sah nichts als nackte Angst.

Von einem Moment auf den anderen klärte sich Shisils Blick. Der rote Schleier zerfaserte, lichtete sich. Sie hörte nur noch das Stöhnen ihrer Opfer, das Röcheln des jungen Mannes, den sie am Hals gepackt hielt. Sie sah nur noch die Angst in seinen Augen. Klare, große, junge Augen.
Nein. Nein, nein, nein. Nicht schon wieder. Bitte nicht. Erschrocken ließ sie ihn los und stolperte rückwärts von ihm weg. Der Mann fiel zu Boden, blieb dort sitzen und schaute zu ihr hoch. Keuchend ließ sie sich von seinen Augen fesseln - dann traf eine Faust ihre Wange und warf sie zu Boden. Nur ungelenk konnte sie sich abrollen. Sie schmeckte Blut. Ihr Blick hetzte von einem Menschen zum anderen, den reglos liegenden, den kauernd Schutz suchenden, den noch stehenden, die auf sie zu kamen.
„Es… es tut mir leid…“, stotterte sie, immer noch auf Darnassisch und mit der Stimme eines verletzlichen Kindes. Sie sprang auf, wankte Richtung Tür, strauchelte blindlings über einen Verwundeten. „Bitte… verzeiht mir… bitte, ich…“ Die Kaldorei taumelte in die Nacht hinaus, vorbei an dem Mann, der auf dem Straßenpflaster lag.

Drei Straßenzüge weiter, am Ende ihrer Kräfte und ihrer Atemluft, blieb Shisil stehen. Ihr Kopf schmerzte. Ein Brennen, ein sengendes Pochen hinter ihrer leeren Augenhöhle. Es war der Wein. Ganz bestimmt war es der Wein. Sie ließ sich dazu herab, sich kurz an einer Mauer abzustützen - geht gleich wieder. Nur kurz hinsetzen - ist schon in Ordnung. Ausruhen, zu Kräften kommen, nur für eine Sekunde, höchstens zwei. Wieso nur? Wieso geschah dies ständig? Wofür büßte sie? Sie torkelte weiter vorwärts, sich an der Mauer entlang tastend. Dann kam das Brennen zurück, mit der Gewalt eines glühenden Nagels, der in ihr Haupt getrieben wird. Sie griff sich an den Schädel, kniff das Auge zu, der Atem ging rasselnd. Ihr Herz raste, der Schmerz steigerte sich weiter. Shisil schlug ihren Kopf schwungvoll gegen die Mauer. Beim zweiten Mal klang der Aufprall nasser. „Elune, bitte hilf mir“, wimmerte sie und sank zu Boden.

Als sie zu sich kam, war der Schmerz fort. Waren Minuten vergangen? Oder Stunden? Der Mond stand noch am Himmel. Tröstend. Verhöhnend.
Schwester Abendstern wusste Rat. Sie musste.

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Ein gewaltiger Schatten wirft sich in einem der distriktverbindenden Tunnel voraus, gefolgt vom Stampfen ungedämpfter Schritte und dem Klirren der getragenen Trophäen, die den Leib wahrlich schmücken wie der mitgenommene Hort eines Drachen. Ein Weg, ein Ziel: Denn als sie im Gegensatz zu sonst statt verstreuten Kindern der Sterne eine ganze Ansammlung jeder nahe des gepflügten Feldes sah, da trieben sich spröde Risse in die sich ausweitenden Mundwinkel, um ein von Reißzähnen gekröntes Grinsen preiszugeben.

(Aloha-he! Der Discord-Link scheint abgelaufen zu sein. Ansonsten versuche ich mal, ingame jemanden von euch zu erwischen!)

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