Es ‘frühlingte’ stark auf dem Gut Löwenbrück. Zum Einen war da das Gras: Einst trocken und bräunlich, kitzelte es nun wieder in sattem Grün am Knöchel. Horden an Frühlingsblumen und mit ihnen eine ganze Schar summender Bienen und pummeliger Hummeln waren im Verlauf der letzten Wochen auf den Wiesen erschienen. Immer öfter mochte man Fische sehen, die mit dem klaren Wasser des Klosterbaches um große und kleine Flusskiesel sprangen. Es lag der Duft von Blüten und frisch gebackenen Küchlein in der Luft, die nach der Zeit des Winters endlich wieder auf den Fensterbänken ruhen durften, wo gierige Kinder und Knappen sich hin und wieder eine Nascherei erlaubten.
Auf den Weinfeldern im Norden machte sich langsam aber sicher das neue Leben breit. Kleine Blätter und winzige Knollen zeigten ihr Gesicht und hüllten das mulchige Braun der winterlichen Weinberge in ein frühlingshaftes Grün. Sah man nach Süden, begegneten einen die rosaroten Knospen an den Apfelhainen, die am Ende des Monats ihre weißgelbe Pracht und ihren köstlichen Duft verbreiten würden.
Nicht nur die Natur erblühte: Auch das Leben auf dem Gut schien frischer, bedeutsamer. Als wäre es aus dem Winterschlaf erwacht. Sei es die sich beharrlich rundende Dame des Hauses, die scheuen Blicke verliebter Gutsbewohner oder das kräftige Brüllen des neugeborenen Sohns der Bernwehrs - überall steckte das Leben, der Neuanfang, der sich in den Alltag geschlichen hatte.
Ein etwas strahlenderes Lächeln in den Augen von Bruder Beoric, der am Hintereingang des Gutshauses geheime Zigarren mit der Haushälterin paffte. Ein freundlicheres Wort von Annelie zu den Küchenmädchen, die kichernd einem Stallburschen nachstellten. Ein besonderes Eskalieren der Knappen, die sich auf dem Übungsplatz mit den Schwertern auf die Helme bonkten und unermüdlich für das erbauliche Turnier schufteten. Manchmal war es auch nur eine Hand auf der Schulter eines Arbeiters oder Freundes, ein herzliches Auflachen oder das Flattern eines noch unbekannten, und doch geliebten Herzens - der Frühling war überall, lag wie Alexstraszas Segen auf dem Gut und sickerte tief in die Gemüter der Menschen ein.
Nicht alles war einfach, nicht jeder Tag von Erfolg und Glück gekrönt. Doch gemeinsam stemmte man sich gegen die Gefahren des Waldes und des Alltags. Wie man es schon zuvor getan hatte, als die Ghule an die Mauern rannten und noch viel früher, als die Trolle, die Orcs und sogar Todesschwinge höchstselbst sich am Gut ausgelassen hatte. Immer hatte man gemeinsam gestanden, und immer hatte sich das Gut Widrigkeiten als Einheit entgegengestellt. Nie würde es anders sein.
OOC: Da mich die Forenfeen mit Trustlevel 3 beglückten, habe ich mir den Thread noch einmal zur Brust genommen und einem Frühjahrsputz unterzogen. Viel hat sich nicht geändert - es wurden nur Links hinzugefügt, Geschwafel entfernt und einige Dinge angepasst, um sie etwas klarer darzustellen. Unter anderem ist unser "neues" Bewerbungsverfahren enthalten, was wir inoffiziel schon seit einigen Wochen so durchgeführt haben und es wurden die Nebenprojektchen unserer Mitglieder noch einmal etwas klarer vorgestellt. Schaut sie euch an! Die Leute sind toll.
Derzeit beschäftigen uns einige interne Plots sowie anstehende Treffen mit anderen Gilden. Im Allgemeinen hält uns das Rollenspiel ganz schön auf Trab! Vielen Dank an dieser Stelle an alle Mitspieler, Kontakte und Freunde des Projekts, die uns die nicht ganz einfache Zeit im RL versüßen und uns immer wieder gerne einloggen lassen.
Auch der Gutsladen ist in ganz neuem Schein erblüht, nachdem er nun eine kleine Weile etwas unter den Tisch gefallen ist!
Und wusstet ihr, dass bald ein großes Event stattfindet, wo wir als Händler und als Mitstreiter vertreten sein werden?!
Des Weiteren soll auch das Projekt eines Gildenfreundes noch erwähnt werden, was sich speziell an Paladinspieler der silbernen Hand richtet! Gute Sache!
Frühlingshafte Tage und trotz Corona eine schöne Osterzeit wünscht das Gut Löwenbrück!