[A-RP Gilde] Der Smaragdzirkel

Gegenwart:

Es war eine verdammte Falle! Spätestens als der Feuerball über Ihm in das Dach des Bunkers einschlug und der Schmerz durch seinen Körper zuckte wurde es Ihm mehr als nur bewusst. Sein Rücken stand förmlich in Flammen als das verstärkte Leder mit seinem Fleisch verschmolz!

Die Erinnerungsfetzen kamen einer nach dem anderen. Wie die Verlassenen anrückten und die Zauber die Sie aufhalten sollten, nicht mehr wie ein laues Lüftchen waren.

Zeit… Zeit was das einzige was er gewinnen musste, aber wie konnte ein halbes dutzend Kaldorei in einem winzigen Gebäude so lange brauchen! Zauber um Zauber wurde gesprochen. Der Schmerz schlug wie eine umbamherzige Faust immer wieder in seinen Rücken, bei jedem Zauber lies die Kraft mehr nach, nur Zeit gewinnen!

Endlich kamen die ersten aus dem Bunker! „Rückzug!“ Doch statt zu fliehen kämpften Sie, sahen Sie nicht das es immer mehr Hordler wurden…

Vergangenheit:

„Jeder hat seine Art zu führen, die geschickteste ist wohl von hinten, wer nicht im Kampf ist neigt nicht dazu aus dem Gefühl heraus zu entscheiden, der beste Berater ist die kalte Logik!“

„Ja Shando“, der junge Elf mit dem silbernen Haar blickte zu dem Kaldorei auf der sein Shando war.

„Doch den meisten von uns ist es nicht wie in den alten Tagen, also wollen wir ein leuchtendes Beispiel in der ersten Reihe sein! Ein Vorbild! Es spornt an aber nimmt uns ein wenig die kalte Logik“

„Ja Shando, in erster Reihe und ein Vorbild.“

Was blieb von diesen Worten über die Jahrtausende? Lass dich nicht von den Gefühlen leiten, tu das was nötig ist und lasse niemanden zurück!

Gegenwart:

Keiner bleibt zurück! Eine Engstelle auf dem Hügel! Zeit gewinnen! „Pippa mach die Granaten scharf und lass den Affen in die Engstelle springen!“ Das würde Zeit bringen! Wer konnte damit rechnen das der Gnom nicht bereit ist seinen Affen zu opfern um Zeit zu gewinnen! Aber immerhin bewegte sich der Letzte Elf der Einheit! Alle bis auf die Elune verdammte Priesterin! KEINER BLEIBT ZURÜCK! Seit tausenden Jahren hielt er sich daran, auf dem Hyjal, in Silithus, im Eschental, keiner bleibt zurück!

Er veränderte die Gestalt, Schmerz überall, sein Rücken schien in Flammen zu stehen, sein ganzer Körper schmerzte. Seine Klauen schlugen in die Schulter der Priesterin, wenn Sie schon nicht selbst läuft würde er Sie mitschleifen! Schmerz! Er konnte nicht mehr denken sein Rücken raubte Ihm den Verstand! Vielleicht wäre er anders schnell genug gewesen. Der erste Orc auf dem Hügel war heran er sprang und erwischte die Beine der Priesterin. Tyrs Klauen rissen durch Fleisch und dann war Sie weg! Der Orc dem der Affe ins Gesicht hätte springen sollen! Die Horde war heran und über der Priesterin… Tod!

Vergangenheit:

Er sah das kleine Nachtelfenmädchen damals vor Jahrtausenden wie Sie an seinem Rock zog und etwas über das Druidentum erfahren mochte… Statt Ihm zuzuhören hatte sie Ihm dann aber Neunmalklug erklärt wie kleine Kinder nunmal sind, warum die Druiden eigentlich soviel falsch machen und Sie viel mehr auf die Mondpriesterin hören sollten! Immer wieder kreuzte er den Weg der kleinen Elfe und tatsächlich wuchs Sie zur Mondpriesterin heran!

Gegenwart:

6.000 Jahre und jetzt einfach tot weil Sie nicht hören wollte! Elvon, Yamu, Oso, Synrael, Inyari… und das waren nur die Namen der letzten Jahre, die Last drückte Ihn nieder, es war wie ein Felsen auf seinen Rücken.

Der Treffpunkt! Er landete seine Gestalt verändert sich… er wankte auf das Portal zu öffnete den Mund doch es kam nur Schwärze als er durch das Portal stürzte…

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Die hellen Silberlichter der Schwester leuchteten ihr entgegen. Gaomee hatte die Gruppe gut geführt, ruhig und überlegt kluge Entscheidungen getroffen…doch nun überschlugen sich die Ereignisse. Sie spürte die Verzweiflung, die Ratlosigkeit und die aufkommende Panik in ihrem Gegenüber. Der Hilferuf in Gaomee’s Augen war unübersehbar. Was tun? Welche Entscheidung war die Richtige?

Luthien wünschte, sie hätte die Zeit, ihr zu erklären dass es so etwas wie richtige oder falsche Entscheidungen nicht gab. Es gab nur Entscheidungen.

Einen Atemzug lang schloss sie die Augen, wandte den Kopf und sah in den Käfig, in dem gerade noch die Gefangenen durch das Portal von Funkenleuchter gingen. Der Ausdruck auf ihren erschöpften und ausgemergelten Gesichtern brannte sich in ihr Bewusstsein und wurde zum Geschenk. Ganz gleich, was weiter geschah…es würde nicht umsonst gewesen sein. Sie hatten ihre Befehle und Prioritäten. Konzentriert bleiben.

Der nächste Atem brachte ihren Blick wieder zum Horizont, wo das Dunkel des Nachthimmels vom Leuchten eines weiteren Sternenregens zerrissen wurde. Sie kämpften offen… das war so nicht geplant. Ohne Zweifel war das Hauptlager inzwischen alarmiert und sie waren hoffnungslos in der Unterzahl, auch mit den Arbeitern… und die Arbeiter würden nur kämpfen, wenn die Gefangenen frei waren. Kämpften sie nicht, hatten sie keine Chance dort herauszukommen. Keiner von ihnen. Konzentriert bleiben.

Wieder einatmend streifte ihr Blick den Himmel, erfasste kurz die feindlichen Einheiten in der Luft und kehrte zu Gaomee’s Silberlichtern zurück, die sie immer noch hilfesuchend anstarrten. Es gab nur Entscheidungen. Und jemand musste sie treffen.

„Herbstbrise!“, hörte sie ihre eigene Stimme energisch blaffen. „Fliegt und lasst die anderen wissen, dass die Gefangenen frei sind. Bewegt Euch so verdeckt wie möglich und… bleibt am Leben! Elune mit Euch.“

„Die letzten Gefangenen sind durch das Portal. Was sollen wir jetzt tun? Gehen wir auch?“ hörte sie Windherz fragen. „Nein.“ , hörte sie sich sagen. „Wir werden sie nicht zurücklassen. Wir werden sehen, was wir noch tun können.“

Manche Entscheidungen werden einem abgenommen und manche schlechte Wendung erweist sich am Ende als Segen. Der Kampf mit dem Rylakreiter war schnell, blutig und schmerzhaft…vor allem für Zornpelz und Narbenauge. Als der Rylak stürzte, erblickte Luthien die Geschwister, die zusammen mit einigen Arbeitern, wie vom Teufel gehetzt auf ihre Position zugerannt kamen. Sie hatten doch gekämpft… es war noch nicht zu spät, wenngleich der zunehmende Lärm keinen Zweifel ließ, dass ihr Zeitfenster rasant zusammenschrumpfte.

Sie sah über die Schulter zu Funkenleuchter. Eine Stunde, hatte sie gesagt, könne sie es halten. Eine Stunde… so viel Zeit hatten sie nicht mehr, höchstens Minuten. Doch die Gnomin hatte bereits eine Portalbeschwörung hinter sich. Würde ihre Kraft für ein weiteres ausreichen? Immer mehr Flüchtende tauchten im Sichtfeld auf. Entscheidungen. Einatmen. „Öffnet das Portal! Jetzt!“

„Rückzug! Befehl des Sprechers!“ Sie sah Miande keuchend zum Stehen kommen und zusammenbrechen, das Messer noch in ihrer Seite. Kurz zog sich ihr Innerstes schmerzhaft zusammen…ihr Blick ruckte in Richtung des Bunkers und des Feldes, von wo noch immer einzeln oder in kleinen Gruppen Leute eintrafen. Der Lärm der sich mobilisierenden Hordetruppe des Hauptlagers wurde immer lauter. Es gibt nur Entscheidungen. Einatmen. „Hebt sie auf und bringt sie durch das Portal! Wir kümmern uns auf der anderen Seite um sie! Beeilt Euch! Durch das Portal!„

Sie beobachtete, wie einer nach dem anderen durch das Portal verschwand. Ihre Gedanken rasten. Noch immer waren nicht alle da. Neraluna, Bärenherz, die Priesterin und Morgennebel. Es waren nun spürbar feindliche Truppen in Bewegung. Eine Ablenkung, etwas was ihnen Zeit verschaffen würde und seien es nur wenige Momente. Sie wandte sich zu Gaomee. „Wenn wir zusammen wirken, können wir vielleicht eine Barriere erzeugen und sie verlangsamen, sobald die Letzten auf dem Weg sind. Sowas wie Wurzeln, Gestrüpp, etwas, das ihr Vorankommen behindert.“ „Ich kann das nicht, Luthien. Ich kann dir nur meine Kraft geben.“ Kurz mahlten ihre Kiefer in Anspannung, dann nickte sie Gaomee zu. „Versuchen wir es.“

Noch während sie sprachen trafen Bärenherz mit ihrem mechanischen Begleiter und Neraluna ein. Nun fehlten nur noch Tyrr und Inyari. Ausgerechnet. Entscheidungen. Einatmen. „Alle durch das Portal, bis auf Funkenleuchter, Narbenauge, Windherz und ich. Wir warten, solange es irgendwie möglich ist.“

Sie atmete tief durch. Die weißgoldenen Lichter blickten dem Lärm entgegen. Schemenhaft konnte sie bereits Bewegung erkennen. Sie entledigte sich ihrer Handschuhe, sowie Stiefel und kniete sich nieder. Zehen und Finger gruben sich in den Waldboden ihrer Heimat. Kurz suchte sie den Blick Gaomee’s, die sich dicht hinter ihr niederließ und ihr die Hände auf die Schultern legte… und bemerkte jene, die noch immer zögerten, durch das Portal zu gehen.

Eine Mischung aus Stolz und Wut wallte in ihr auf…sie unterdrückte ersteres und bleckte die Fänge in einem ungehaltenen Grollen. „Das war ein verdammter Befehl! Wir haben keine Zeit für Gedränge am Portal, wenn die letzten eintreffen, also bewegt Eure verdammten Hintern durch das Portal und zwar sofort!“ Ein erneutes Durchatmen, als auch Zornpelz, Bärenherz und Neraluna sich endlich in Bewegung setzten.

Schon spürte sie, wie Windherz sich mit ihr verband und ließ ihren Geist in die vertraute Energie des Eschentals tauchen. Geschwächt war der Boden hier, doch nicht leblos und so spürte sie nach der Kraft in den Wurzeln der heiligen Wälder und legte die vereinte Energie von Gaomee und sich selbst in ihre Absicht. Die berngoldenen Einlässe in ihren Augen glommen dunkel, als sie den Blick hob und sah, wie sich in Sichtweite der Waldboden regte und begann, in einem Halbbogen um ihre Position herum ein Dornengestrüpp aus der Erde zu treiben.

Dann plötzlich war sie da, am Nachthimmel… die Silhouette der großen Sturmkrähe, vertraut und doch war in ihren Bewegungen etwas „falsch“. Schwerfällig wirkte sie und träge, taumelnd. Trug sie etwas?

‚Konzentration, Nachtfeder!‘ schalt sie sich selbst. ‚Reiß‘ dich zusammen!‘ Sich zur Ruhe zwingend, verstärkte sie noch einmal ihre Anstrengungen. Sie fühlte Windherz‘ Kräfte schwinden, sowie ihre eigenen. Der Flug der Sturmkrähe wirkte noch immer schwerfällig, hatte sich jedoch stabilisiert und er kam nun zügig näher.

Sie würden es schaffen… sie würden es tatsächlich alle schaffen. Keuchend beendete sie den Zauber und zog die Hände aus der Erde. Das lindgrün irisierende Leuchten, dass die kleine Kaldorei umgeben hatte, erlosch und schien, einem schimmernden Staub gleich, unter ihr im Boden zu versickern. Sie hörte, wie in der anmarschierenden Feindtruppe Befehle gebellt wurden.

Sie sah, wie die Sturmkrähe landete, sich in die vertraute, hünenhafte Gestalt wandelte und auf das Portal zuwankte. Sah die blutverschmierten Klauen, den versengten Rücken und erst in diesem Moment wurde ihr bewusst, dass er alleine war. Ihr Blick ruckte herum und für Momente starrte sie zurück in die Nacht, in Richtung des Bunkers. Einer kalten Eisenzwinge gleich legte sich die Erkenntnis um ihren Brustkorb. „Rückzug.“ ,hörte sie Tyrr’s Stimme kraftlos, ehe er durch das Portal taumelte. Es krachte an der Dornenbarriere und roch nach verbranntem Holz. Ihnen blieben nur noch Momente.

Entscheidungen. Es gab nur Entscheidungen. Luthien presste die Kiefer zusammen, rappelte sich hoch und zog Windherz mit sich, die wie erstarrt schien. Einatmen. „Verschwinden wir von hier!“

Das energetische „Singen“ des Portals umfing sie und für einen kurzen Moment wurde ihr übel. Der Hafengestank, der ihr entgegenschlug, machte es nicht besser. Gaomee sank neben ihr zu Boden. „Nein.“ , hörte sie die Schwester schluchzen. Sie blickte sich um, sah Narbenauge aus dem Portal erscheinen und einen Wimpernschlag später tauchte auch Funkenleuchter auf.

Luthien starrte auf das zufallende Portal. Der Anblick schien sich wie ein glühendes Messer in ihre Eingeweide zu bohren und sie hatte das Gefühl, der Boden schwanke unter ihren Füßen. Die Anstrengung forderte ihren Tribut. Leere breitete sich in ihrem Innern aus. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, liess‘ sie sich neben Gaomee nieder und barg die hemmungslos weinende Druidin in ihren Armen. Sie nahm das Treiben um sie herum nicht wahr. Ihr Blick ruhte fokuslos auf dem in der Morgensonne glitzernden Wasser des Hafenbeckens, während sie sachte hin und her wiegte.

Einatmen.

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Gaomee stolperte über ihre erschöpften Beine und fing sich wieder. Nein. Nicht sie war es, die sich bewegte. Luthien zog sie unweigerlich mit sich. Ihr verdankte sie es, dass sie nicht längst starr zu Boden gesunken war und hilflos auf das Bild starrte, das sich in ihre Augen einbrannte.

Sie ist noch nicht da. Wir können nicht…

Ein weiteres Zerren ließ den Gedanken abbrechen, während sie mühsam versuchte, das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Verzweifelt ließ sie ihren Blick schweifen. Schwester, wo bleibst du…?

Ein Krachen ließ die Aufmerksamkeit der jungen Druidin zu der Dornenhecke wandern, die hoch in den Himmel aufragte. Von dahinter hörte sie das tiefe Wummern, das schwer gepanzerte Stiefel auf festem Boden verursachten. Es klang wie ein Herzschlag, ein düsteres Pochen, das unheilvoll zu ihr herüber drang. Ein Vorbote dessen, was sie ereilen würde, wenn sie nicht endlich hier verschwanden.

Schon bemerkte sie die ersten Brände , die zwischen den Wurzeln ausbrachen. An anderen Stellen zerbarst das Holz einfach, als sei es brüchig. Sie sah die verzerrte Fratze eines Ogers, dessen blutunterlaufene Augen bösartig zu ihr herüber starrten, zwischen einer Lücke auftauchen. Seine wütenden Schläge ließen die Holzsplitter zu allen Seiten davon stieben. Dennoch schien sein Brüllen, das an ihre Ohren drang, so leise und entfernt, als sei es nicht real. Alles um sie herum wirkte unwirklich. Es hatte so gut begonnen . An welchem Punkt waren sie gescheitert?

Sie spürte das unangenehme Prickeln, das ihre Haut beim Betreten des Portals überfiel, nur am Rande. Sie fühlte sich taub und entrückt von allem, was um sie herum geschah. Wo blieb Morgenglühen? Die Frage wollte einfach nicht aus ihrem Kopf weichen. Alles in ihr schrie danach, zurück zu kehren und auf sie zu warten.

Unter ihren Füßen änderte sich etwas. Erde wich Stein. Der harzige Geruch der Wälder verschwand und mit ihm kam die salzige Gischt der See, die ihre Haut zu benetzen begann. Ein Möwenschrei ließ ihren Kopf in die Höhe schnellen. Unsanft stieß sie gegen einen Körper, der abrupt vor ihr stehen geblieben war. Als sie ihre Augen wieder senkte, taumelte Bödvhar gerade als letzter durch das sich hinter ihm verkleinernde Portal.

“Nein…”, wisperte sie leise.

Der helle, wirbelnde Lichtfleck war längst verschwunden, doch Gaomee konnte ihren Blick einfach nicht abwenden. Sie spürte Luthiens Griff sich lockern und sank zu Boden. “Nein!”

Mit einem Schluchzen verbarg sie das Gesicht in den Händen und ließ ihren Tränen freien Lauf, als die Erkenntnis langsam auf sie eindrang, dass die Priesterin nicht mehr kommen würde…

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Gesegnet sei die Nacht!

Der Smaragdzirkel ist derzeit in Sturmwind und wird sich dort zumindest für einige Tage aufhalten. Das Gross der Einheit hat wieder das Lager auf dem Plateau oberhalb des Magierviertels bezogen. Ein paar noch nicht transportfähige Verletzte befinden sich auch noch im Lazarettzelt am Hafen.

In der kommenden Woche, am Dienstag 27.11.18, wird es zudem im Sturmwinder Stützpunkt eine Zusammenkunft geben. Wie immer ab 20 Uhr.

Cenarius mit Euch!

Unser Kurzaufenthalt in Sturmwind ist zu Ende es geht wieder auf die Mondlichtung.

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ooc: Danke, Chef :kissing_heart:


Sie saß auf den Felsen in der Morgensonne. Wenige Schritte neben ihr stürzte der kleine Wasserfall in die Tiefe und floß unten als Bachlauf weiter der Küste zu. In der Schlucht, die er sich in unzähligen Jahren in die Felsen gegraben hatte, wuchsen Bäume entlang seines Ufers und dahinter eröffnete sich die undendlich scheinende Weite des Meeres. Der Geruch nach feuchtem Moos, Erde, Wasser und Salz vermischte sich auf genauso einzigartige Weise, wie das Rauschen der Bäume mit dem Plätschern des Baches und den Schreien der Möwen, die über dem Hafen kreisten.

Der weißgoldene Blick ruhte auf der Szenerie und nach den vielen Worten der letzten Nacht, genoß sie die Abgeschiedenheit dieses Ortes. Der einzige Fleck in und um Sturmwind, den sie tatsächlich vermissen würde. Da der Wind hier fast permanent seeseitig blies, konnte man beinahe vergessen, dass hinter den Hügeln dieser steinerne, übelriechende, überfüllte Moloch von Stadt lag.

Sie war den Menschen durchaus dankbar für ihre Hilfe nach der Katastrophe, die ihr Volk ereilt hatte, und doch würde sie niemals wirklich verstehen, wie man so leben konnte. Freiwillig.

Sie war froh über die Entscheidung, nach Nachthafen zurück zu kehren und sehnte den Aufbruch förmlich herbei. Trotz aller Gefahren, die nun in der Heimat lauerten… sie gehörte einfach nicht hierher und würde es auch nie. Unwillkürlich tat sie einen tiefen Atemzug. Es war Zeit für die restlichen Vorbereitungen und ein paar Stunden Schlaf.

Ein letzter Blick schweifte über die Küste, dann verschwammen die Kontouren der kleinen Kaldorei schimmernd, verformten sich und dehnten sich aus, um sich schließlich in einer dunklen, gefiederten Gestalt wieder zu verfestigen. Die Sturmkrähe stieß sich von den Felsen ab, spreizte die Schwingen und ließ sich vom sonnenwarmen Wind, der an der Steilwand emporstrebte, in die Höhe tragen.

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Meine rechte Hand streicht über das rissige Holz der Baumwurzeln, die aus dem felsigen Untergrund neben mir ragen wie lange, dürre Finger. Sanft spüre ich das Leben in ihnen pulsieren, einem unablässigen Herzschlag folgend, der immer und immer wieder erklingt. Ich ziehe meine Kraft aus diesem Beben. Die Kraft, die ich brauche, um meine Schritte fortzusetzen. Um mich herum weht die kühle Luft des Sees. Meine müden Augen wandern in Richtung der spiegelnden Oberfläche und ich sehe das beruhigende Leuchten von Mutter Mond, das auf den feinen Wellen tanzt. Es sind nur Wimpernschläge, die ich an diesem Ufer verbringen darf, mehr gestatte ich mir nicht. Ein hastiges Rasten, das aus der Unruhe geboren wurde. Die fernen Rufe der Käuzchen, das leise Surren der Flügelschläge der Motten, die diese Lichtung so besonders machen, als das ist derzeit nicht mehr als ein fernes Hallen aus einer anderen Welt. Es erscheint unwichtig vor dem, was hier geschieht.

Wieder suchen meine Fingerspitzen Halt in dem knorrigen Wurzelwerk, das mit jedem Schritt, den ich in die Nähe der östlichen Gebirgskette setze, unscheinbarer wird, bis es gänzlich verschwindet, um harten, undurchdringlichen Stein zurück zu lassen. Je weiter ich dem gewundenen Pfad von Nachthafen hier heraus folge, desto mehr nimmt der erdige Geruch zu, der meine Sinne berührt. Fernes Stimmengewirr dringt an meine Ohren. Innerlich fühle ich das Drängen, umzukehren, doch ich gebe ihm keinen Raum. Ich weiß, dass die Einheit heute nach Schwester Morgenglühen suchen wird. Doch ich habe meinen Weg in Sturmwind gewählt und ich werde ihm bis an das Ende folgen, auch wenn das bedeutet, dass ich an ihrer Rettung erst einmal keinen Anteil haben werde. Ich werde hier gebraucht und der Krieg wird auch danach noch auf mich warten.

Meine Finger umfassen die kleine Holzschale fester, in der, unter einem groben Leinentuch verborgen, einige Honigkekse ruhen. Ich habe Anrael versprochen, dass ich ihm etwas aus Nachthafen mitbringe und das war das Einzige, was ich auf die Schnelle auftreiben konnte. Zeit ist ein kostbares Gut geworden in Stunden wie diesen. In Momenten, in denen Kaldorei als Feinde erwachen und in denen die Seuche unablässig ihre klammen Fangarme nach allem ausstreckt, was sich ihr nicht entziehen kann. Wer weiß schon, was morgen Nacht geschehen wird? Ich versuche das Lächeln, das beim Gedanken an die Kinder meine blassen Züge erhellt, nicht zu verlieren. Noch immer ist nicht klar, wie es mit ihnen weitergehen wird. Vor allem nicht nach den jüngsten Vorfällen.

Die hohen Bäume weichen und geben den Blick auf die klägliche Ansammlung von Zelten frei, in denen wir die Kranken untergebracht haben. Noch bevor ich gänzlich aus dem Schatten getreten bin, höre ich den mittlerweile vertrauten Ruf der Kinder, die mich bemerken.

„Da ist sie!“, „Gaomee!“, „Endlich!“

Ich glaube, Anraels Stimme in dem Durcheinander deutlich auszumachen und frage mich, wie so oft in letzter Zeit, was er und die anderen an mir finden. Trotz der Verwirrung, die ihr Geschrei in mir auslöst, kann ich ein helles Lachen nicht gänzlich unterdrücken, als diejenigen, die gesund genug sind, auf mich zugeschossen kommen und mir das Gebäck förmlich aus den Fingern reißen.

„Wo warst du so lange?“ Mireani, ein kleines Mädchen mit grasgrünem Haar, das trotz eines dick einbandagierten Beines mit den anderen mitgerannt ist, sieht mich mit einem vorwurfsvollen Ausdruck in den mondlichtfarbenen Augen an. Ich schenke ihr ein kurzes, aber freundliches Lächeln, das jedoch rasch verblasst, als ich sehe, dass der Verband an ihrem Bein schon wieder rot verfärbt ist. Die Wunde darunter scheint einfach nicht heilen zu wollen und ich ertappe mich dabei, wie ich ängstlich nach weiteren, heimlichen Anzeichen Ausschau halte, die mir einen Krankheitsausbruch bei ihr bestätigen. Ich nehme mir vor, sie genau im Auge zu behalten, komme jedoch nicht mehr zu weiteren Gedanken, weil auch Anrael nun direkt vor mir auftaucht.

„Wie ist es oben?“ Seine Stimme klingt viel zu erwachsen, als er mich mit fragendem Blick ansieht. Insgeheim habe ich das dumpfe Gefühl, das hinter seiner Frage mehr steckt, als die einfachen Worte, die ich höre. Ich bemerke, dass er als einziger noch keinen Keks in den Händen hält. So war es schon in Sturmwind. Erst alle anderen, dann er.

Meine bernsteinfarbenen Augen erwidern seinen Blick ruhig. Als ich ihn kennenlernte, war er ihm beinahe immer sofort wieder ausgewichen. Seitdem sind nun beinahe sechzehn Tage vergangen. Tage, in denen er seinen Mut wieder gefunden zu haben scheint. Nun bin ich diejenige, die den Kopf abwendet. Meine Augen suchen den Kontakt zu Winteratem, während ich schweigend verharre. Erst, als ich mich suchend umblicke, stelle ich fest, dass er nicht da ist. Seine Abwesenheit irritiert mich und ich kann die Gefühle, die seine fehlende Gestalt auslöst, nicht recht deuten. Ich habe mich scheinbar zu sehr daran gewöhnt, ihn immer um mich zu haben. Kurz bildet sich eine Falte auf meiner Stirn. Wahrscheinlich bereitet er in Nachthafen den Einsatz mit vor. Ich rufe mir sein Gesicht in Erinnerung. Das letzte Mal, als ich ihn sah, wirkte er ausgelaugt und müde und ich mache mir eine geistige Notiz, ihn an eigene Ruhepausen zu erinnern. Das bin ich ihm schuldig.

„Ihr werdet bald wieder losziehen, oder?“

Anraels Frage bestätigt meine Vermutung hinsichtlich seiner Gedanken. Ich seufze und mustere ihn. „Hast du wieder die Gespräche belauscht?“ Meine Stimme klingt nicht halb so streng, wie ich es gerne hätte und doch scheint es zu genügen. Die Ohrspitzen, die unter dem halblangen, blauschwarzen Haar hervorlugen, dunkeln merklich. Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich diese Regung belustigt, sondern lasse meine Augen weiterhin auf ihm ruhen. „Vielleicht…, ein bisschen.“, kommt es nach einer Weile zerknirscht aus seinem Mund und ich nicke flüchtig.

„Dann hast du deine Antwort auf diese Frage bereits.“, entgegne ich und will mich abwenden.

„Ich will aber nicht, dass du gehst!“ Seine Hand schnellt vor und hindert mich am Fortgehen. Meine Bewegung gerät ins Stocken, als ich die unterdrückte Angst in seiner Stimme höre. Wieder kehrt mein Augenmerk zu ihm zurück. Ich wünschte, ich könnte ihm etwas anderes sagen, aber so antworte ich möglichst behutsam.

„Du weißt, dass ich nicht für immer hierbleiben kann. Irgendwann wird meine Einheit endgültig weiterziehen und ich mit ihr.“ Meine Stimme klingt leise, aber bestimmt. Ich sehe das wilde Aufflackern von etwas, das ich als nackte Panik deute, in seinen Lichtern und doch merke ich auch, dass er versteht. Wie gern würde ich ihm versprechen, dass ich ihn mitnehme, dass ich nicht lange fortbleibe, dass ich zurückkehre. Aber nach all den Geschehnissen, nach allem, was ich über seine Eltern weiß, den Verlust, den er und seine Schwester erlitten haben, so bringe ich diese Worte einfach nicht über meine Lippen. Sie wären gelogen. Er ist noch ein Kind und in meinem Leben hat er keinen Platz. Besser also nichts erwidern. Er weiß so gut wie ich, dass der Tod unserem Volk auflauert. Allein Elune weiß, wie lange ich ihr noch im Leben dienen werde.

Anraels Kopf senkt sich. Er wendet sich halb ab und greift nun auch nach einem der übrig gebliebenen Kekse. Während die kleinen Stücke des Gebäcks zermahlen in seinem Mund landen, verzieht sich seine Miene nachdenklich.

„Kann sie uns nicht im Traum besuchen kommen?“, mischt sich Mireani plötzlich ein. Erst jetzt bemerke ich, dass sie die ganze Zeit unserem Gespräch zugehört hat und fühle mich mit einem Mal unwohl. Anraels Blick sucht den meinen und ich hebe einen Mundwinkel, in der Hoffnung, ihm etwas Ruhe zu schenken. Woher soll er auch wissen, dass ich noch nie willentlich in anderer Wesen Geist eingedrungen bin. Er nickt. Wieder hat er diesen Ausdruck in den Augen, der nicht zu seinem Alter passen will.

„Dann ist doch alles gut!“ Mireani klatscht zufrieden mit den Händen aneinander und humpelt zum Zelt zurück. Auch die anderen Kinder sind bereits schon wieder dorthin verschwunden.

Ich folge Mireanis schwerfälligem Ganz mit sorgenvollem Blick. Ihre Lebhaftigkeit wirkt unnatürlich im Zusammenhang mit der Verletzung. „Ich weiß, dass du das könntest…“ Auch Anraels Blick liegt auf seiner Schwester. Er sieht mich nicht an, als er das sagt. Mein Herz klopft mit einem Mal. Sein Gesagtes bringt eine Saite in mir zum Klingen, die noch nicht angeschlagen wurde und ich weiß sie nicht zu deuten. Aber Anrael scheint meine Bestürzung ob seiner Worte nicht zu registrieren. Seine Hand, in der er den Keks hält, ballt sich. Feine Krümel rieseln zwischen seinen Fingern zum Boden und lenken mich erneut von meinem eigenen Ich ab.

„Weißt du“, sagt er schließlich düster. „Ich würde dich gern am Leben wissen und nicht nur als Geist in meiner Erinnerung.“. Er wendet sich abrupt ab und folgt den anderen Kindern eilig, als habe er Angst, dass ich ihn zurückrufen könne. Mich selbst lässt er sprachlos zurück.

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Kleines Kind, so schwarz ist die Nacht,

Dunkel erwacht hier stets meine Macht,

dein Wille ist klein, so hell und auch rein,

vergehen wird auch dieses Licht allein.

Dunkelheit. Alles umfassend. Als Kind der Sterne bin ich sie gewohnt. Sie gehört zu meinem Leben, wie der Mond und der Schatten in der Nacht. Wie das Atmen und der Tau auf den Wiesen am frühen Morgen. So eindeutig und doch auch facettenreich kann diese Dunkelheit sein, dass ich mich nur zu oft in ihr verliere. Ich kenne ihre Nuancen, die verschiedenen Schattierungen, ihre Graustufen, das Schwarz. Und ich weiß, wann ich mich vor ihr in Acht nehmen muss. Wann ihr Wesen rau und zerstörerisch ist. Verschlingend. Immerwährend – und tödlich.

Langsam schiebe ich meinen Leib zwischen den Sträuchern empor. Unauffällig und vorsichtig, ohne zu viel Aufmerksamkeit auf mein Tun zu lenken. Das flackernde Zwielicht, das mich umfängt, bereitet mir Sorgen. Die silberne Sichel der Mutter liegt verborgen hinter Nebelschleiern, die wabernd vorüberziehen. Unauffällig drehe ich mein Haupt und blickte mich um. Wellenartig streicht der Wind durch die Grashalme, doch ich höre ihn nicht. Alles in der Umgebung scheint verstummt, verschluckt von den Schatten, die tastenden Fingern gleich über den Boden jagen. Etwas ist hier, ich spüre es. Und ich weiß nicht, ob es mir wohlgesonnen ist.
Vorsichtig löse ich mich aus der Sicherheit des hoch aufragenden Meeres von Stämmen hinter mir und trete vollends auf die Lichtung. Sie ist klein und in einem perfekten Kreis angeordnet, als habe jemand mit einem Zirkel die Grenzen festgesetzt. Meine bloßen Füße streifen durch die warme Erde unter mir, wühlen sie auf, tragen einzelne Klumpen fort, nur um sie an anderer Stelle fallen zu lassen. Bewusst grabe ich die Zehen in das feuchte Nass. Es gibt mir Halt, flüstert mir zu, wie schön das Leben ist und ich koste diesen Moment voll aus. Wer weiß schon, wie lange dieses Sein noch anhält? Wie lange ich die Chance erhalte, es zu spüren?

Viel zu sehr bin ich in dieser Liebkosung gefangen, so dass ich den Schatten, der sich zwischen den Bäumen abhebt beinahe zu spät wahrnehme. Stockend kommen meine Bewegungen zum Erliegen. Ich spüre den Wind an meinem offenen Haar reißen. Es wogt um meinen schlanken Körper, nur um alsbald wieder empor gerissen zu werden und davon zu eilen. Ich fühle Kälte in meine Glieder kriechen. Die Stille wirkt erdrückend. Meine Brust hebt und senkt sich rasch, doch der Atem verblasst stumm. Nicht einmal mehr rühren kann ich mich. Als habe jemand anderes die Kontrolle über meine Handlungen übernommen und mich dazu verdammt, abzuwarten. Untätig zu sein, zu zusehen.

Stumm starre ich in die Schwärze vor mir, ohne zu erkennen. Erst als die Dunkelheit sich selbst in Bewegung setzt, fällt die Lähmung auch von mir. Fließend wabert der Schatten in das Grün, lässt es verblassen, während er nach und nach erkennbare Züge annimmt. Eine Silhouette, klein und doch vertraut. Überrascht verharre ich erneut. Meine Lichter huschen über das kindliche Gesicht. Suchend nach etwas, von dem ich selbst nicht weiß, was es ist.

Was tut sie hier?

Der Gedanke schleicht sich in meinen Kopf. Fragend. Unsicher. Wachsam. Er hallt nach, als könne dadurch die Antwort leichter gefunden werden. Ich blicke mich um. Ihr Erscheinen will nicht zu dieser Umgebung passen. Zu der tristen Natur, der unnatürlichen Ruhe. Sollte sie nicht bei den anderen sein? Lachend? Spielend?

Ihre Augen setzen mich fest. Mondlicht strahlt mir aus ihnen entgegen und dieses Glühen ist es, das meine Glieder die Arbeit aufnehmen lässt und den Zweifel mindert. Sie ist nur ein Kind. Ich überwinde die kurze Strecke zwischen uns mit wenigen Schritten und vergesse die Natur um mich herum. Noch immer habe ich das unbestimmte Gefühl, eine Gefahr an diesem Ort lauern zu sehen und ich muss dieses Kind vor dieser Dunkelheit beschützen, koste es, was es wolle.

Das Licht um mich herum flackert, als spüre es meine Gedanken. Die grazile Hand des Kindes hebt sich, die Handflächen geöffnet, auffordernd zu mir gestreckt. Ihre Augen sehen mich nur an. Hoffnungsvoll und doch mit einem Ausdruck in ihnen, den ich nicht zu deuten vermag. Erleichtert ergreife ich ihre Finger und ziehe sie zu mir in meine sanfte Umarmung. Geschafft. Jetzt muss ich sie nur noch von hier fortbringen.

Noch während sich unsere Hände ineinander schlingen, erwacht um uns die Nacht und das Licht versiegt vollends. Das letzte, was ich sehe, bevor die Schatten uns verschlingen, ist das Leuchten in ihren Mondlichtfarbenen Augen, das immer weiter verblasst…

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Alle Jahre wieder…ist auch der Smaragdzirkel im Weihnachts- und Jahreswechselurlaub. Wie immer sind wir nicht vollständig weg und man kann den einen oder anderen durchaus mal antreffen. Die Aktivität ist in den Wochen rund um den Jahreswechsel jedoch traditionell eher niedrig.

Ab Anfang des neuen Jahres wird es dann wieder weitergehen. In alter Frische :wink:

Wir wünschen euch gemütliche und zauberhafte Feiertage!

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Schön zu sehen, dass der Zirkel sich nicht unterkriegen lässt, was immer Blizzard den Kaldorei auch antut! :slight_smile:
Schöne Feiertage Euch!

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Wir wünschen euch allen ein Frohes Neues Jahr 2019! Möge es ein Jahr voller neuer, wunderbarer RP-Momente sein.

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Sie saß hinter der kleinen Hütte am Rande Nachthafens. Das Holz in ihrem Rücken fühlte sich warm an und sie spürte das Leben darin, wie in allem anderen das sie umgab. Die Erde, das Gras und Moos, die kleinen Büsche ebenso wie die gewaltigen Baumriesen der Mondlichtung und nicht zuletzt der Elune’ara selbst mit all seinen Bewohnern. Jedes noch so kleine Wesen hatte seine ganz eigene Energie und in ihrem Band zur Natur spürte sie sie alle. Denn hier war alles miteinander verwoben in einem einzigartigen, kraftvollen Energieteppich…der Signatur des Lebens.

Langsam und gleichmäßig floss ihr Atem, während sie nur saß und ihr Geist sich von dem Gefühl dieser unbändigen Kraft umfangen und tragen ließ. Ruhe lag darin und Trost in diesen dunklen Zeiten. Und Mut. Sie würden weitermachen, eine Nacht nach der anderen, einen Fuß vor den nächsten setzen, bis sie diesen Alptraum endlich hinter sich lassen konnten.

entstaubt den Aushang und rückt ihn wieder zurecht
Herzlich willkommen im neuen RP-Jahr :grinning:

(danke Quen… :kissing_heart: diese neue Forenmechanik nervt mich echt kollossal -.-)

schiebt den Thread mal wieder etwas in die Höhe

schieb

Der SMZ ist nun langsam Plottechnisch am Höhepunkt angelangt. Bis Dienstag werden wir das neue Addon auch im RP umgesetzt haben. Wo wir danach landen, wer weiß das schon .
Aber die Mondlichtung ist derzeit immer eine Option, uns anzutreffen.

Unser Plotende wird Reallife bedingt etwas nach hinten geschoben. Daher befinden sich wohl alle Spieler und Freunde des SMZ, die aktiv im Plot involviert sind, gerade in einer Zeitblase. Nur, damit sich niemand wundert, warum wir gerade nicht anzutreffen sind.

Die Ruhe der Mondlichtung schien trügerisch. Mit einem leisen Seufzen ließ sich die weißhaarige Druidin am Ufer des kristallklaren Wassers nieder und beobachtete die Wellenbewegungen, die sanft an das seichte Ufer spülten. Noch immer spürte sie die Unruhe in ihrem Herzen, die nicht weichen wollte und sie wusste nicht, was sie dagegen tun konnte, außer rastlos von einer Nacht zur nächsten zu wandern.
Ihre bernsteinfarbenen Augen hoben sich zum Nachthimmel und sie suchte die blasse Scheibe der allgegenwärtigen Mutter. Nichts. Nur funkelnde, hell glänzende Sterne, die das Schwarz durchbrachen.
Seufzend senkte sie den Kopf, um wieder auf das spiegelnde Nass zu schauen. Wohin wird unser Weg führen, Mutter? Was hast du mit uns vor?
So viele Fragen und keine Antworten. Was blieb, waren Krieg, Tod und Zorn.


Der Smaragdzirkel ist wieder auf der Mondlichtung angelangt und der Plot abgeschlossen.

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ooc-Kurzinformation:

Auf Basis einiger ot, sowie it-Entwicklungen ist der Smaragdzirkel nunmehr offiziell auf der Mondlichtung stationiert und die Einheit hat in dem Gebäude neben der großen Holzplattform ihr Hauptquartier eingerichtet.

Von dort aus werden wir nun den weiteren Nachtelfen-Kontent bespielen und der Dinge harren, die Blizzard unserem Volk noch zumuten möchte.

Wir freuen uns sehr, dass - im Rahmen besagter Entwicklungen und des gemeinsamen Kampfes aller Kaldorei - u.a. auch die Sternenläufer in Nachthafen eingetroffen sind und wir so die verstreuten Kaldorei-Kräfte wieder mehr bündeln können.

Neben dem aktuellen Kontent werden wir auch bemüht sein, in Zusammenarbeit mit den anderen, wieder mehr “ziviles Kaldorei-RP” mit einzubringen. Denn niemand kann pausenlos kämpfen. Es muss einen Ort der Heilung geben und jede/r Krieger/in braucht zwischendurch Ruhepausen und/oder Ablenkung und mag Kraft, Mut und Hoffnung aus Traditionen und Alltäglichem ziehen, um so gestärkt in den Kampf um die Heimat zurückzukehren.

In diesem Sinne… ande’thoras-ethil.

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Der Druide schaut auf den Boden: Was liegt den da? Da ist wohl etwas heruntergefallen, na dann wollen wir es mal wieder oben anhängen. Damit die Brüder nicht in Vergessenheit geraten

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unmotivierter Push :wink:

Grüße

Wie ist das bei euch in der Gilde mit Nachtelfen mit dem Skin der Nachtkriegerin?

Ich bin sehr interessiert an einer RP Gilde, habe aber nur Erfahrung mit Pen & Paper RP, was die Lore angeht bin ich nicht unwissend aber auch nicht der mega Profi.

Spielen würde ich gern eine Nachtelfen Druidin als Heilerin mit dem Skin der Nachtkriegerin, den Hintergrund würde ich mir noch ausdenken und richtig ausarbeiten.
Ich freue mich von euch zu hören

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