[A-RP Gilde] Der Smaragdzirkel

Ein kleiner Überblick im Moment haben wir einige Neulinge und noch ein paar Interessenten. Natürlich nehmen wir weiter gerne (passende) Leute auf.

in nächster Zeit stehen einige Übungsmanöver und Lehrstunde für Jungdruiden auf den Plan ;)


Ich habe das mal ergänzt :P

Darüber hinaus wäre anzumerken, dass aktuell insbesondere die Verteidiger Verstärkung gebrauchen könnten. Also Jäger/Bogenschützen, Späher, Nahkämpfer, Schildträger... "Kanonenfutter" zur Unterstützung und zum Schutze der Druiden, könnte man auch sagen ;)

Auch wäre der eine oder andere männliche Druide sehr gerne gesehen. Dabei muss es nicht der Jahrtausende alte, schrullige und/oder knurrige Oberdruide sein, nein... ein voll ausgebildeter Druide moderaten Alters, mit ein paar Jahrzehnten oder überschaubaren Jahrhunderten Erfahrung wäre eine sehr schöne Ergänzung.

Jungdruid/Innen, Schüler und solche die es werden wollen... gibt es aktuell erst einmal genug.
Pha genug, man kann nie genug haben *fuchtelt herum*

Aber Luth hat soweit recht. Männliche voll ausgebildete Druiden werden mit Handkuss genommen.
Man bekommt auch mehr oder weniger relativ schnell eine Führungsposition.

Ein Druidenschüler muss sich natürlich nicht verstecken vor uns ;)
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Da werd ich mich heute Abend mal melden :3 vieleicht erwische ich einen von euch.
Auch wenn ich leider nicht mit einem männlichen voll ausgebildeten Druiden dienen kann.
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Sachte duckte sich das Gras unter den Ballen nachtschwarzer Tatzen, die ein ebenso schwarzes Säblerweibchen, lautlos durch das Unterholz trugen. Halb geduckt bewegte sie sich, mit umsichtiger Achtsamkeit jeden Schritt setzend. Nicht in den Wind geraten...noch nicht. Die empfindlichen Ohren des Tieres vibrierten vor Aufregung, zuckten hier und dort nach den kleinsten Geräuschen. Jagdfiebriges Glimmen lag in den goldgelben Augen, die unverwandt auf dem Ziel ihrer Pirsch ruhten.

Nichtsahnend und strotzend vor Selbstbewusstsein äste der mächtige rotbraune Hirsch mitten auf der sattgrünen Lichtung. Das ausladende Geweih hatte bedrohlich viele Enden. Bei genauerer Betrachtung konnte man jedoch feststellen, dass es beschädigt war, hier und dort waren Enden abgebrochen oder gesplittert. Und auch der Gang des stolzen Tieres war lange nicht mehr so kraftvoll und leichtfüßig wie einst. Doch wenn dieser mächtige Veteran seinen Zenit auch lange überschritten hatte, so war er längst noch nicht schwächlich. Vorsicht war geboten.

Nun hatte sie ihn fast gänzlich umrundet und hielt inne. Erneut witterte sie, hob prüfend die Nase in den Wind. Nur noch wenige Schritte, eine dezente Richtungsänderung... und der Veteran würde sie bemerken. Ihr Blick schweifte über die rückliegende Baumgrenze. Ihre Augen sahen nichts, doch sie wusste, er war dort.

Eine Bewegung liess sie aufmerken. Der Hirsch hob den Kopf und blickte grob in ihre Richtung... sie erstarrte, die Ohren flach an den Schädel gedrückt und wagte kaum zu atmen. Ihr Herz schlug einen schnellen Rhythmus gegen ihre Brust und ihr trieb das Blut rauschend durch die Adern. Ihr ganzer Körper war gespannt wie eine Stahlfeder... die Anspannung liess die Muskulatur ihrer Hinterläufe zittern. Das blauschwarze Fell zuckte und in minimal wiegender Bewegung verlagerte sie das Gewicht der Hinterhand mehrfach... noch mehr Spannung. Eine gefühlte Ewigkeit verging, dann... mit einem leisen Schnauben wandte der Bock sich wieder dem Grün der Lichtung zu.

Das war der Augenblick. Die Feder schnappte, katapultiert sie aus der Deckung und trug sie in kraftvollen, meterweiten Sätzen über die Lichtung. Ein Vogelschwarm stob erschrocken aus einem der Bäume in den morgendämmrigen Himmel. Vielstimmige Warnrufe hallten durch den Wald. Der Überraschungsmoment tat seine Wirkung. Durch das plötzliche Chaos und den Ansturm der Raubkatze, deren volle Witterung ihr nun vorauseilte, aufgeschreckt, sprang der Hirsch in langen Sätzen davon und der gegenüberliegenden Baumgrenze entgegen.
Sein Rückzug war jedoch mitnichten panisch. Zuviele Sommer hatte er gesehen, um in kopflose Flucht zu verfallen, die ihn nur wertvolle Energie kosten würde. Zügig und doch kontrolliert bewegte er sich auf eine Enge zu, hinter der er einen schmalen Streifen lichten Waldes wusste und... Wasser. Der perfekte Ort, einen lästigen Beutegreifer abzuschütteln. Er musste sie nur auf Abstand halten. Sie war viel zu weit weg, und die Distanz würde ihrem Angriff die Explosivität nehmen... das wusste er.

Sie wusste es auch. Trotzdem mobilisierte sie nochmal Kräfte und setzte nach... hielt ihn beschäftigt und in zügiger Vorwärtsbewegung. Schon hatte er die Enge erreicht. Noch einmal, hob er im Lauf den Kopf hoch und leicht seitlich, um ihren Abstand einzuschätzen... als es neben ihm im krachte und ein großer, dunkler Nachtsäbler aus dem Unterholz brach und seine Seite ansprang. Instinktiv machte der Hirsch einen jähen Satz zur Seite, doch es war zu spät. Schon schlugen sich mächtige Krallen und Fänge in den Leib des alten Recken, der Schwung des Angriffs und das Gewicht der imposanten Großkatze rissen den Bock zu Boden und Augenblicke später war alles vorbei.

Ihr Lauf verlangsamte sich zu einem lockeren Trott. Der Duft frischen Blutes liess ihr das Wasser im Maul zusammenrinnen und ihren Magen rumoren. Wunderbar, wenn ein Plan funktioniert. Als sie am Riss ankam, tat sich Nachtfell bereits am Fleisch gütlich. Achtsam näherte sich die deutlich kleinere Säblerin der Beute und unter Grollen und Fängeblecken forderte sie ihren Anteil ein.
Eine hastig hingekritzelte Nachricht liegt auf dem Tisch des Sprechers:

Elune adore,

meine Rückkehr wird sich verzögern. Habe meine Hilfe einer Gruppe Menschen angeboten. Haus Hohenfels, waren nach dem Fall von Theramore unsere Gäste in Darnassus. "Befehlige" die Druiden und Erntehexer der Söldner. Möchte diese Gelegenheit zur Übung als Befehlshaberin gerade im Hinblick auf die Übung mit Bruder Scharfauge und der militärischen Zusammenarbeit mit Menschen nicht verpassen.

Schiff bald ausser Reichweite, muss mich sputen.

Altra Sommereiche
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Wie immer war der Wind sacht, das Gras frisch und das Laub farbig und wie seit ihrem Ankommen nicht anders ging Tamieh viele Kreise.

Tief in sich gekehrt setzte sie sich mit der Frage auseinander was es war, dass sie das Druidentreffen hatte versäumen lassen. In ihrer Erinnerung hatte sie Abende zuvor über verschiedene Fragen zur eigenen Ausbildung und Prüfung gesessen.

Sie trat auf die Gabel des eignen Weges und setzte sich nieder, Haar streiuchelte ihr Gesicht und das schwere Aroma der Erde liebkoste ihre Nase, sie schloss die Augen und sank tiefer.

Es waren Bilder in ihr, wie damals schon, Bilder die sich scheute zu fassen doch diesmal ließ sie sich treiben, den Schmerz durch sich gleiten, in ihr sein und sich drüber hebend.
Erinnerungen, Gefühle ein Strudel aus Bildern und Gänsehaut in Folge. Ein Name, ein Echo im tiefsten Innern. Ja, sie wusste was und warum sie nun hevor traten doch es waren nicht Geister und auch nicht Feinde, nein. sie atmete bewusst und versuchte sich von der Furcht zu lösen.

Die Verbindung zur Natur war stark, sehr stark, sie fühlte und lauschte den Elementen wo sie zwischen Elfen war. Sehnsucht sah sie direkt ins Auge und sie wagte sich so offen zu sein, dass sie hoffte jenes weitere Mitglied habe mehr Verständnis ihr gegenüber.

Wie der Mensch war und was er ist.
Die Worte des Shando Gilrean hatte sie gespeichert und verbiss sich stets, dass sie keinen Elfen kannte der dem Mensch im Wesen so nah war wie dieser Elf.

Langsam öffnete sie die Lider, begrüßte das Jetzt und hob sich mit dem was sie einst gewesen war.

Sie würde lernen ,denn deswegen war sie des Zirkels beigetreten und an Geduld fehlte es nicht, hatte sie anscheinend doch genauso viel zu lehren.

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ooc. nach einer langen RL bedingten Pause ein kreativer Push von mir in der Hoffnung auf mehr (gem.) Spielzeit
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- aus einer Übung-

Sie hockte in einer Baumhöhle, wirklich und wahrhaftig in einer Höhle im und aus Baum.Vielleicht war es noch Nacht, vielleicht nahte der Morgen, Tamieh konnte es nicht bestimmen, denn kaum fiel Licht in den Unterschlupf den man ihr geschaffen hatte.

Sie lauschte den Atemzügen ihres Gefährte und spürte die wärmende Last seines Armes auf ihrer Mitte wie sie sich des Lebens um sich überdeutlich war. Schlafen sollte sie, dass hatte man ihr gesagt, doch hatte sie gelernt mit einem Minimum zu sein und diesen sogar aufs Leichte zu reduzieren.

Mäuse kletterten an Gräsern rauf und Nachtjäger stießen schrille Ausrufe von sich. Ob die Baumhöhle auffiele, fragte sich Tamieh, doch kam sie rasch zu dem Schluss, das dies wohl kaum möglich. Zugegeben war sie beeindruckt, sie hatte damals etwas ähnliches vorgehabt, doch schaffte sie nicht mehr als einen Platz der großen Natürlichkeit und des Sichtschutzes. Sowas großes oblag ihr nicht und doch staunte sie weniger über das Tun der Elfe, als über die Selbstverständlichkeit in Rücksicht.

Fing man nun an sie, den Mensch, doch zu integrieren? Wahrlich hatte sie bei sein und auch etwas lernen dürfen.
Sie hoffte es sehr, so viele Umwege war sie gegangen um dann doch da anzukommen, wo sie sich selbst nie gesehen hatte. Sie selbst mochte die Elfe, aber wenn auch nicht, so würde sie sich doch als gelehrigen Schüler zeigen.
Es war schwer, die Elfen recht zu interpretieren, sooft waren die Minen wie aus Stein und doch verrieten die Schwingungen stetig etwas anderes. Wenig Menschen kannte sie, die diese Art der Muskelbeherrschung besaßen, der Mensch vermochte es eher Tat und Wort auseinanderklaffen zu lassen in ihrer Erfahrung.

Manchmal war ihre Gabe ein Fluch und längst war jener Fluch kein Segen.
Tamieh rollte sich, versuchte das Gesicht zu betrachten das aus unerfindlichen, ihr nicht verständigen Gründen, durch dick und dünn folgte. Die Narbe. Ja, damals hätten sie ihr Leben bald verloren.
Jetzt waren sie nur auf Jagd. Einer Jagd die umständlicher kaum sein konnte.

Tamieh verstand die Absicht der Lehrenden sehr gut sogar, auch wenn sie nicht begreifen konnte, wie das von der Mutter gegebene je etwas anderem Geschenkten völlig gleichen könne. Ihre Augen waren nun mal ihre Augen und ihre Sicht anders. Ihre Sicht war stets eher eng und fokussiert, einmal wohl von Natur aus, dann wohl aufgrund der beruflichen Schulung, immerhin war ein Papier nun mal begrenzt.

Zumindest hatte sie die Spuren deuten können und war bis jetzt ohne Wandel hier. Vielleicht brauchte sie gar nicht wandeln und vielleicht würde das Ziel ja zu ihnen kommen. Sollte sie zu ihnen singen? Oder sie eher warnen? Hatte sie Zeit dafür?

Es war müssig sich dieser Fragen zu stellen befand die Frau. Zeit gäbe es genug erinnerte sie sich ans Vorgehenstempo und generelles Erscheinen, also versuchte sie den Azemzügen Dylanns zu folgen und weiter zu dämmern, bis man sie holte.
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- nach der Übung-

Die Jagd hatte länger gedauert, viel, viel länger als Tamieh es für eine Jagd in der Größe angenommen hätte, nichtmal sonders erfolgreich waren sie und doch strahlte jene Frau trotz Erde im Gesicht und leerer Hände. Eine seltsame, fast glückliche Zufriedenheit trug sie mit sich.

Sie kamen über die Berge zurück, oder Unebenheiten, Tamieh wusste Salz und Erze um sich, sah Licht irrisierend in den kleinen Besonderheiten und genoß es einfach da und pur zu sein. In ihr tanzte eine innere Wärme wie ein kleines Licht in großer Ferne Behaglichkeit versprach.

Es tat ihr leid, für die Anderen, dass sie den großen Fang nicht haben machen konnten, so ehrlich war sie sich gegenüber, aber mehr Eingeständnis wollte sie auch nicht machen. In Gilneas war die Jagd oft ein gesellschaftliches Erlebnis gewesen, beritten jedoch. Später dann...Tamieh schauderte, nein, sie würde die Jagd, jene, niemals vergessen.

Wenn sie Fleisch brauchte, dann bat sie darum.

So hatte sie es gelernt und später Wege geprobt, die genauso effektiv, aber viel schneller waren. Das treiben, das Hetzen war es was sie so grausam fand. Sie konnte die Panik und die Angst spüren, kannte dies zugut und die Mutter stünde ihr bei, sie würde stets versuchen dies zu vermeiden.
Das erste Mal das sie an den Luxus der Stadt dachte, an einen Freund, der Fleischer war. Fühlte sie >Entbehrung? oder Sehnsucht? was auch immer, das Gefühl war fremd und sie wischte es förmlich von sich, als sie in ihr Gesicht fasste und die Nase rieb.

Jedoch hatte Dylan recht, die Schwester hat recht. Das Tier war alt gewesen und mutete krank an, doch wenn es soweit war, folgte es dem eigenen Ruf und nicht dem Tun einer Menge die überlegen war.Sie fasste in ihren Beutel, zog und zerrte und riß sich ein Stück etwas hinaus, dass sie direkt darauf in den Mund steckte.

Hatten sie ihr Ziel erreicht? Wohl nur bedingt? Hatten sie Beute? Ja, wenn doch nur einen Rammler. Hatte sie etwas gelernt? Ja, viel mehr als das es in Bücher gepasst hätte, viel persönlicherer Natur.

Auf dem Grau herumkauend lächelte sie vor sich her, nun würde sie ihr neues Wissen in ihr Büchlein fassen, resümierte Keuschlamm, Süßwurzel und Erdwurzel und haderte ihres Weges nicht, auch wenn jener am Ende bedeutete zwischen Schlangen zu schlafen.

Sie hatte etwas bekommen, dass man ihr nicht mehr nehmen konnte.
Und Kallix bekäme seinen Dank.
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Die bernsteinfarbenen Einfärbungen schimmerten dunkel im Hell ihrer Lichter, während ihr Blick ein weiteres Mal über die Namensliste wanderte. Ungewöhnlich viele Bewerber waren es dieser Nächte. Sie fragte sich, ob wirklich alle erscheinen würden oder der eine oder andere seine Meinung, nach den Vorgesprächen, doch noch geändert hatte.

Wieviele dieser Namen würden tatsächlich den Dienst im Zeichen des cenarischen Zirkels antreten? Und wie viele von ihnen die Bewährungszeit überstehen und am Ende das Wams der Einheit tragen?
War manchen von ihnen wirklich die Tragweite dieser Entscheidung bewusst? Hatten sie wirklich eine Vorstellung davon, was es bedeutete, sein Leben dem Wohle der Natur und des Gleichgewichts unterzuordnen? Waren sie bereit für die Konsequenzen?

Waren sie bereit, in eine Welt einzutreten, in der es nicht mehr um Territorien, Völker und persönliche Präferenzen und Interessen ging, sondern einzig um das Wohl und den Schutz Azeroths und seines Lebens?
Waren sie bereit, Dinge zu erleben und zu sehen, von denen sie lieber nie erfahren hätten? Opfer zu bringen und Entscheidungen zu treffen, die sie in ihrem Innersten erschüttern? Würden sie im Ernstfall in der Lage sein, Herz, Wunsch, Angst, oft genug Stolz und manchmal auch ihr Gewissen zu kontrollieren und zugunsten der Notwendigkeit zu handeln?

Sie schnaubte unwillkürlich, während die Bilder der vergangenen Jahre durch ihr Sein flackerten, wie ein alter Film. Es klang wie der Ansatz eines bitteren Lachens. War überhaupt jemals jemand bereit?
Wie war doch gleich Morgennebels Lieblingsfrage: "Könnt Ihr gehorchen?" Doch eigentlich war das die falsche Frage. Die Frage müsste lauten:

"Könnt Ihr dienen?"
- Vor dem Anfang ist nach dem Ende-


Kaum hatte sie die Enklave, das Vorsprechen, die Schüler und Lehrer verlassen, spürte sie wie der Knoten im Bauch sich lockerte, ja leichter wurde. Es war zuviel gewesen und sie hatte es geahnt, eine Situation wie jene förderte das Empfinden im hohen Maße und auch die sich gern so kalt gebenden Elfen fühlten, davon nicht mal wenig.

Ihre Schritte richteten sich gen das Haus von Ferina, aber sie fand keine Ruhe, noch spürte sie Müdigkeit, noch vermochte sie es selbst ruhig zu bleiben.
Eine Kurve, noch eine, von der Geraden fort und Kurven nehmen, leichte kleine Schritte, doch sie griffen immer mehr, wurden fester, wurden weiter, da lief sie, nein, sie rannte, dass sie keinen Unterschied mehr spüren vermochte zwischen Atem und Wind, zwischen Hitze und Kälte.
Sie lief, dass es den Hirschen glich und kaum einer den sie kannte, der ihr folgen konnte. Stiefel die fest in den nassen Boden traten, Streck und Beuge-sehnen die spannten, dass war was sie brauchte. Man musste nicht Elfe sein um Kraft zu tragen noch Anmut zu zeigen und so sie war, sie war es selbst. Reiner Selbstverlust in Selbstsein, denn im Lauf zählte nichts außer das pure Sein und die Macht der Existenz als solcher. Kein Reden, kein Denken. Ausatmen, vorwärts treten, einatmen, aufholen, an ihr rauschte die Natur vorbei und sie verlor dabei Feder und Eichel, gar Raum und Zeit. Aus Wiesen und Bäumen wurden Weiten und aus dem Lauf ein Rhythmus bestimmt von Atem, Schwung und Tempo.

Mutter Mond zeigte sich nur Schemen haft, Schritte im Unterholz wie Zweige die brachen, doch kein Hindernis, das sich ihr in den Weg stellte, bis sie sich selbst bremste, wie man sonst ein Pferd brutal aus dem Galopp reißen mochte.

Wiedergefunden hat sie sich vor einer kleinen Steinmulde. Silbern glitzerten sie, die Feuchtigkeit machte kleine Spiegel daraus. Ihre Hand fasste den Stein und sie brachte sich selbst zu Worte.

"Verdammter Schafs!@#$%^. Bin ich so blind? Oder will ich nur nicht sehen? Wie viele Monde gehe ich schon und frage nach. Wieviele Monde suche ich schon Antwort und Form. Wozu richte ich mich selbst, wenn es doch stets das Andere ist, dass mich fällt. Nein hieß es. Du nicht- sprach es, was wissen sie mehr als wir, ausser dem, das Leben nicht dem Leben eines Anderen gleicht! Was wissen die schon!"...jene Worte in Wut gesprochen schlugen sich nieder in den Wind wie Stahl die Klinge formt.

Ihre Hände tasten ins Gesich, grob´und hart. Kratzspuren von Leder auf den Wangen, Tränen die die Haut erröten und ohne weiter zu denken wandelt sie. Nicht mit menschlichem Auge war zu fassen, was jenem Mensch selbst geschah. Wie in Zeitlupe, oder doch zu schnell. Haut, Knochen, Form, Geweide, hin, her, ein Zerren ein Ziehen und dann sank sie, sank sie auf vier mit Fell.

Eine weibliche Worgen, bekannter Größe, edel scheint sie und vollkommen Muskeln definiert. Schulterblätter die hart und doch stolz das Licht der Mutter wiedergeben. Grau silber, das sind ihre Farben, weiß die Brust und der Bauch. Vorderläufe und Hinterläufe waren lang und schlank,

Das Tier in ihr, jenes das der Seele helfen will, es hebt den Kopf und heult, ein schmerzhafter hallender Ton, ein Ton des Vorwurfs und der Sehnsucht.
Einmal, zweimal, dreimal, ein Ausstoß jener Klage, ehe sie die Schwünge zieht ins Jaulen.

So konnte sie es ertragen, so konnte sie vergessen und niemand war es, der ihr sagte nein, niemand dort der sprach du kannst es nicht, niemand da der lehrte auf das Unmögliche zu hören, niemand nah, der vermochte zu urteilen. Niemand, dessen Empfinden sie peinigte.

Nur Sie - das Tier und so nahm sie ihre Klage wendend und jagte. Vertrieb die Schatten von Zeit und Erinnerung, trieb den Schmerz ins nasse Blut ihrer Beute und speiste.
Emotionslos. Trieb haltend.

Die Jägerin- die Gejagte war sicher im Schutz der Nacht, wo sie eine von vielen war ohne Fragen.
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Diesmal... diesmal würde es klappen. Viel kräftiger war sie geworden. Fast täglich hatte sie trainiert, lange und ausgiebig, bis ihre Arm- und Brustmuskulatur taub war und dringend eine Pause brauchte. 3 Nächte lang hatte sie sich mit Nenya und Nachtfell nur in den Wäldern herumgetrieben und sich erholt. Als sie heute, zum ersten mal seit fast einer Woche wieder aufstieg, war etwas anders... fühlte sich anders an. Leichter, freier.

Sie verlagerte das Gewicht, fühlte den Druck des Windes, als sie um die Ecke bog, um auf den Eingang zu ihrem Quartier zuzuhalten. Ha! Das war fast elegant! Aber jetzt... Konzentration! Das Holz des balkonartigen Vorbaus kam schnell näher... sehr schnell.

Mit nach vorne und unten schlagenden Schwingen versuchte sie genügend und vor allem gleichmäßigen Druck aufzubauen und tatsächlich verlor sie deutlich an Geschwindigkeit. Breit fächerten sich die Schwanzfedern auf und klappten nach unten. Ihre Muskulatur ächzte unter den kräftigen Flügelschlägen... Brust heben, Brust heben! Gleichgewicht halten! Nicht Trudeln!

Ein paar Blätter stoben zur Seite unter dem Luftzug, den der Landeanflug der Sturmkrähe erzeugte. Ein angestrengtes Krächzen entfuhr ihr, als sie noch mehr Kraft in die letzten Flügelschläge legte und die krallenbewährten Füße nach vorne streckte. Ihre Gelenke knickten federnd ein, als sie den Restschwung, sowie auch ihr Gewicht abfingen. Schon erwartete sie, dass ihre Brust mit dem beinahe vertrauten, dumpfen "Dock" aufditschen würde... noch einmal fuhren die abgewinkelten Schwingen abbremsend nach vorne. Noch einmal federte der ganze Rumpf. Dann stand sie im Gleichgewicht.

Einen Moment lag Erstaunen in Haltung und Ausdruck des Vogels, sofern Vögel so wirken können. Dann reckte die Sturmkrähe den Hals, schüttelte das Gefieder auf und stakste schnabelklackernd über das Holz.
Ein Schatten in der Nacht, die Hälfte des Tages und doch so war es nicht denn im Zwielicht tanzte Mutter Mond auf dem Wasser das still und regungslos in Silber lag. Zwei Raben, zwei Federn und Blut am Leder, rot und noch mehr rot. Die Frau saß im Zeichen eines Kreises, vor sich eine Schale die Wasser hielt, Federn und Steine. Was es zu bedeuten hatte ließ sich ihr das Nackenhaar stellen auch ohne Fell, und alles in ihr ging auf Rebellion. Konnte sie abwenden was vorgezeichnet schien, sie wollte es versuchen und so hatte sie den Kreis gezogen um die Kraft die sie rief darin zu halten. Was sie versuchte, versuchte sie in dieser Art das erste mal, ihr flatterte das Herz wie ein aufgeregter Schmetterling, aber es war so schwer zu ertragen die Triebe zu reißen, die man so eben gesetzt hatte.

Es tat so unendlich weh zu sehen und doch sah sie und hatte gesehen. Der ewige Kreis im Lauf von gehen und wiederkommen, von leben und sterben, von Krieg und Frieden. Sie sang, die Schale nehmend ließ sie ihre Stimme über Gras und Moose klingen, berührte ihrer Tiefe die Lüfte und fasste nach der Kraft die im Boden lag. Was sie ersuchte musste halten und trotzen und so nahm sie die Steine als auch das Silber und fügte es dem geweihten Wasser bei, ehe aus natürlichen Leibestönen eine Stimme Strophen schuf:

Es ist Nacht, längst sind der Seelen wach, es locken die Träume.

Ich seh die Ferne, fallen Tropfen, schwer wie Stein, das Herz in mir ist kalt.

Träume weiter Ferne, klarer Hoffnungschimmer, ihre Flügel tragen Sternenschimmer.

Ich seh die Weite, singender Wind, lieblich fast Engelsgleich, das Herz in mir ist kalt.

Sternenschimmer voller Pracht, er senkt sich auf das Seelenkleid und macht die Geister wach.

Ich seh die Höh, unendlich an Möglichkeiten, das Herz in mir ist kalt.

Der Geister locken gut wie böse, sie treiben ihre Spiele des unsers, wir spielen mir.

Ich seh die Tiefe, endlos in Erinnerung, das Herz in mir ist kalt.

Das Spiel der Geister am Seelenkleid, es ruft und weckt uns, schickt uns rauf ins Träumeaus.

Ich seh das Licht, zarte Kosung, das Herz in mir kalt schließe ich meine Lider.

Wie Tautropfen perlten die eignen Worte an das Bewusstsein der Frau welche gebeugter Haltung gefangen war im Wirken ihres Tuns. In einem Kreis in Darnassus, im Zwielicht unbekannter Zeitmessung.
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07.03.2016 11:25Beitrag von Altra
Eine hastig hingekritzelte Nachricht liegt auf dem Tisch des Sprechers:


Elune adore,
Ich bin auf Reise,
Augen und Ohren werde ich sein,
doch werde ich wieder kommen
und hoffe auf Klarheit zu treffen,
Jungdruide oder nicht.

Möge Cenarius über Euch wachen und Elune Euch schützen
Tamieh McKanee
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Aus der Ferne

Tamieh hockte in ihrer Arbeitskammer. Ein kleiner Raum der doch sehr behaglich schien, auch oder weil hier das Chaos herrschte. Blumenkästen und Erdgemische, Pflanzenproben und Saat und Skizzen, lauter Schmuckentwürfe als auch Pfeilen, Schüttelglas, ein Ringstab und Polierbürste. Hier schienen die Welt des Machens wie Wachens aufeinander zu prallen, doch die Herrin dessen wirkte klein und unscheinbar. Seit geraumer Zeit saß sie vor einem Pergament und drehte eine Schreibfeder in der Hand.
Wichtigeres als das Treiben des Adels, wichtiger als die Possen irgendwelcher Damen, wichtiger als das Was. Deshalb war sie, deshalb ging sie.
Aber hatte die Shan´do in jener einen Stunde der Übung nicht gesagt, sieh das Ganze?
Das Ganze, das Ganze in Blick und in Weise, und dann wieder herunter gebrochen auf die eigne Aufgabe, auf sich, weil sie doch ein Mensch war.
Es war schwer, so verdammt schwer.
Es fühlte sich an, wie ein Kampf den Bericht zu verfassen, jene Worte zu finden die Andere verstehen würden, dabei sah man der Schrift jenen Krampf nicht an.

An die Enklave
Zum Smaragdzirkel
An den Sprecher Tyrr Morgennebel


Wehrter Sprecher,
Shan´do Morgennebel

Ich grüße Euch.
Wie aus meinem letzten Schreiben hervorging befinde ich mich auf einer Reise. Als denn ich als Mensch geboren wurde, kann ich jene Traditionen die darin liegt, als auch eigener Pflicht nicht aus den Augen lassen.

Ziel der Reise wird ein traditionelles Fest in den Königreichen sein, genauer im Arathi- Hochland.

Aufgaber meiner Reise, von niemandem erhalten, ist mir jedoch an Wandel und Veränderung zu lernen. In diesem Sinne werde ich wie schon Jahre zuvor die Abordnung im Sumpfland besuchen.

Jedoch kam ich kaum weit, als erste Beobachtungen mich innehalten liessen, weshalb ich Euch schreibe.

- Schon in Teldrassil fielen mir veränderte, oder vor allem fremdartige Vogelschwärme auf, meist von Osten ziehend. Zum Beleg suchte ich derer Federn.

- Während der Schiffsfahrt sah man ähnliches, aber vor allem war es das manch Fischer der Fischstände beklagte, Gemunkel herrschte ob Todesart, denn oftmals war der Fisch im Netz schon tot.

- Kaum in Sturmwind angekommen, erfuhr ich nach kurzer Zeit von totem Tier, Huftiere vor allem, wahllos darnieder gelassen in den Wäldern, dessen Tod bisher nicht durch Untersuchung noch Vergleich eindeutig erklärt werden konnte. Alle trugen ein seltsames Einschlagsmal.

Ich schreibe Euch dies, weil ich es nicht nur als meine Aufgabe sehe, sondern auch weil ich darin eine Gefahr verspüre.
Ich weiß sehr wohl noch, wie man mich, die Menschen Frau einst im Treffen belachte als ich die Zeichen aufführte, und nicht viel danach, da stand die Legion.

Diesmal hoffe ich, nein ich bitte inständig darum jene Schilderung zur Kenntnis zu nehmen. So wie ich hoffe, wenn ich dann der vielen Tage zurückkomme, das dann eine Entscheidung gefallen ist, ob ich denn der Jungdruiden zu gehöre.

Elune adore, möge Cenrius über Euch wachen.
Sterne Euren Träumen.
Es schließt Tamieh McKannee,
Sturmwind 04.04
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Der hochgewachsene Kaldorei stand auf der Rampe, hoch über der Stadt und blickte über diese, einen einfachen Brief in der Hand. Darnassisch schreiben war noch etwas anderes wie darnassisch sprechen, doch die kurze Belustigung verschwand sofort aus dem Gesicht.

„Will ich ein Mensch sein, will ich ein Kaldorei sein oder will ich ein Druide sein, geht das eine mit den anderen oder muss ich Prioritäten setzen.“ Der Mann schüttelte ein weiteres mal den Kopf, als er die Zeilen überflog, dabei dachte er an den Vogel aus Feralas der vor seiner Kammer gesessen war. „Ich werde darüber nachdenken, Tamieh McKannee“, sagte er zu sich selbst.

Der nächste Gedanke war bei den anderen Menschen die dachten Sie seien bereit den Weg der Druiden zu gehen, wir werden Ihnen auf den Zahn fühlen, vorbei war die Schonzeit.
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Aus der Ferne 2

Der Wind trug den Duft vom Meer, von hungrigen Möwen und gefangenem Fisch und jener mehrte sich mit Dung, mit Abresten, nein, das Fenster öffnen schien nicht jedem das Beste. Der runde Fensterschlag im Hinterhof am Haus blieb meistens zu.
In jenem Haus, es mochte Mittagszeit sein, stand eine kleine Tonschale auf einem alten, müde wirkenden Tisch. Rauch stieg daraus auf. Zimmer füllend und schwer, doch würzig und anregend, Schritte schlurften übers Holz und so kam die Frau ins Bild als wollte es nicht anders sein. Naß war sie und Wassertropfen perlten über die sonnengebräunte, nicht alt noch ganz junge Haut. Narben an Armen, an den Beinen, wie Silberlicht schimmerten diese, aber nicht das Wasser noch der Rauch schienen Wirkung auf die Frau selbst zu haben.

"Greli, wo stecks du olle Unke. Verdammt nochma, komm raus, ich brauch dich hier." sprach sie gen leere Wände und dann fingen die Hände im Rausch am Tisch an, welcher unter dem runden Fenster stand.
Schale, Wasser, Sand, Lehm, Laub, Mörser, Restschnitte, Müll, eines zum Anderen, das Selbst nur im Tuche, da wurde gemahlen und gerührt. Es wurde zerdrückt, gestoßen, und Schweiß sann in den Poren.
Ein Gefäß seltsamen Schimmers auf dem Sims, auch davon was hinein. Nein, das war keine Hexerei. Die Frau schuf, und neben der ihr des Tuns nicht klaren Kraft, die sie austrahlte, war es das man kleine Baumschnitte sehen konnte. Jeder Einzeln angeordnet auf einem Pergament das feucht und dunkel auslag, ein jeder Zweig sauber als Triebling geschnitten.
Einer schien dem Apfel entsprungen.

Wieder ging die Stimme durch den Raum, warm und dunkel "Greli, komms du nun heim. Verdammts noch ma. Ich wees genau das du mich hörs. Ich wees, ich sah wie du." die Frau stöhnte auf, dann streckten sich die Muskeln und es schien sie verliere das Material, ja den Halt, doch sie hielt.
"Verdammt nochma Unke, es eilt. Die Dunklen kommen. Sie nehmen das Leben. Wieder im Kleinen. Komm heim, oder geh fort und suche, denn wir wissen, es werden nicht die Einzigen bleiben."

Es war niemand dort mit wem die Frau hätte sprechen können.
Als sie nach den Töpfen und Kisten fasste, schien das Tun den Kreis der Fragen zu schließen. Aufziehen wollte sie die Bäume in selbst gebundenenen, in erschaffenen Erdböden und so wie die Finger jene Leere mit Gemischen füllten, machte es Sinn.

Das Tuch, ein einfaches aus Leinen es rutschte auf die Hüfte, Muskeln und Knochen sie ergaben im Handeln ein anmutig Ganzes, doch auch hier waren Narben, brach sich das Haar an jenen Spuren. Die Frau spielte nicht und in ihrem Chaos, da war sie sich dessen frei genug, es fasste die Hand den Apfeltrieb und der Klangkörper hob an:

    Narren treibt den Winter aus
    Tage werden länger.
    Sonne kommt wieder heraus
    bald schon wird es heller.
    Erste warme Tage gegen Eiseskälte.
    Sonne komm! Wir warten auf das erste Grün.
    Lasst die Trommeln klingen,
    Rasseln lauter Schall.
    Wilde Masken schlingen
    schnell des Winters Hall.
    Erste warme Tage gegen Eiseskälte.
    Sonne komm! Wir warten auf das erste Grün.
    Natur sammelt schon Kräfte
    Sich der Kält` zu wehr`n.
    Bald schon schießen Säfte,
    Leben wird wieder kehr`n.
    Erste warme Tage gegen Eiseskälte.
    Sonne komm! Wir warten auf das erste Grün.


Wie lange sie eingebunden in den Kreis aus Abriß und Aufbau, aus Vergangen und Begonnen, wer weiß. Ob der Bäume Wurzel fassten? Ob die Frau vermochte des Wachsens?
Wer weiß, aber in weiter Entfernung würde ein Getier sitzen.
Es wartete.
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- Aus der Ferne 3 -

Dieses Jahr würde sie der Tradition nicht folgen, denn im Vollmond und der Zeichen lag eine unbekannte Gefahr viel zu offenbar.
Schreiben musste sie dem Zirkel, dem Haus, den Freunden und in Anbetracht dieser Aufgabe brachte sie sich ins Haus an Papier und Feder.
Immerhin etwas zu tun, dachte sie und noch im Stadtgewand suchte sie Federkiel und Pergament, suchte Tinte in ihrem Chaos. Die Setzkästen auf den Simsen füllten das Zimmer mit dem starken Duft frischer Erde, es mochte sein das ihr diese Kulturen gelangen, gerade der Apfelbaum schien fest, dennoch fehlte etwas entscheidendes. Tamieh blickt auf den Setzling und bat im Stillen darum, beim Dritten das junge Paar gesund wieder zusehen. Mit der Feder in der Hand schrieb sie im Stehen.

An die Enklave
Zum Smaragdzirkel
An den Sprecher Tyrr Morgennebel

Wehrter Sprecher,
Shan´do Morgennebel

in meinem letzten Bericht schrieb ich von der Situation welche ich in der Stadt auf fand, zum Teil Gerüchte, welchen ich in Forschung und Betrachtung nachging. Nun denn kurz vor Aufbruch zum Ziel summieren sich die Ereignisse, welche sich unterschiedlich darstellen.

Neben dem schon bekannten aus dem letzten Bericht muss ich nun mitteilen, dass wir eindeutig feststellen konnten, dass die Tiere an Felmagie verstärkten Zaubern starben.
Ferner heißt es aus dem Reich der Zwerge, dass es zu unerklärlichen Kämpfen kamen, welche, so sagt man, Blutbädern glichen.
Im Weiteren brachten die letzten Informationen aus dem Arathi- Hochland zutage, dass dort vermehrt Untote einfallen.
Aus dem Sumpfland hört und weiß man wenig, außer dem dass dort wohl Magie am Werke ist. Kontaktaufnahme zur Abordnung scheiterten.

Aufgabe meiner Reise an Wandel und Veränderung zu lernen, füge ich dem erinnernd bei, Augen und Ohren wollt und will ich sein.

Aufgrund freundschaftlicher Bande, als auch der den Gerüchten folgenden Sorge werde ich definitiv die Abordnung im Sumpfland aufsuchen. Ich hoffe indem auf das Eure Verständnis, lange lebte ich unter den Brüdern und Schwestern vor Ort und wenn man diese mit Nichts erreicht, kann etwas nicht richtig sein.
In diesem Moment Herr Sprecher, da wünschte ich ich wäre eine Sturmkrähe, ich wünschte ich wüsste darum, denn der Weg ins Sumpfland wird lang. Er wird schwer und ich wünsche zu lernen.

Elune adore, möge Cenrius über Euch wachen.
Sterne Euren Träumen.
Es schließt Tamieh McKannee,
Sturmwind 09.04
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- Aus der Ferne- 4

An die Enklave
Zum Smaragdzirkel
An den Sprecher Tyrr Morgennebel

Wehrter Sprecher,
Shan´do Morgennebel

Ich schreibe Ihnen hiermit aus den östlichen Königreichen, am Ziel der eigentlich Reise angekommen im Arathi- Hochland, Hohenwacht.

Kaum weiß ich zu formulieren, was ich vorzutragen habe.
Die Aufgabe meiner Reise, von und an Wandel und Veränderung zu lernen enthielt harte Lektionen.

Um das zu begreifen, mag ich hier anführen das wir nach zuletzt genannten Schilderungen nicht mehr nur Funde machten.

Im Reich der Zwerge, im Loch Modan trafen wir auf Dämonen (Spuren).
Hier noch der niederen Art, Wichtel.

Das Sumpfland als solches war mit betreten als des Tod dominierten Landstriches zu nennen, welches weiträumig von Magie dominiert schien.
Ob Baum, ob Tier, wo man austrat spürte und sah man Verderbnis. Wenig war da, das noch eigen Lebensspuren trug.
Indem suchte ich die Abordnung im Hain auf.

Mit Schmerz muss ich erzählen, dass die gesamte Abordnung im Hain unter Nethermagie steht.
In welcher Art, ob nun Illusion, Bann- oder Beschwörungs- Zauber, ich kann dies meiner Unkenntnis her nicht genau bestimmen.
Die zu dem Zeitpunkt noch lebenden Kal´dorei bermerkten uns mit nichts.
Die gesamte Einheit scheint einem eigenen Zeit - Rhythmus zu folgen, oder sich in anderer Dimension zu befinden.
Der Ort selbst liegt in grünem Nebel, scheint durch Illusionen von der Welt abgeschnitten.
Ferner sind weitere Dämonen anzunehmen und auch zu erwarten.

Mit verschiedenen Ansätzen habe ich versucht, irgendetwas zu erreichen, ohne sichtbaren Erfolg.
Ferner unterlag ich hier selbst dem Worgen- Fluch, welchen ich vor Ort nicht zu halten vermochte.

Welch Schäden die lange Auseinandersetzung mit jener Magie hinterlassen mag, kann ich ebenfalls aufgrund mangelnder Lehre kaum ermessen.

Mag es Glück oder Schicksal gewesen sein, vermochten wir auf uns aufmerksam zu machen, oder wurden per Zufall entdeckt.

Eine Abgeordnete der Kirin Tor, Lady Silliane Stillwasser
(Die Dame müsste dem Sprecher bekannt sein) fand uns in Distanz zum Hain auf. (Ich nehme an sie selbst ging der magischen Untersuchungen nach.)

Indem wurden mein Gefährte und ich geborgen und das Bild der Zerstörung vervollständigte sich.

Im Flug auf meinem Greifen waren die doch linear wirkenden Spuren der Nethermagie gut erkennbar, sie schneiden sich parallel zueinander durchs Land und wo sie sich knoten, ist das Verderben nicht mehr in Worten zu bezeichnen.

Ich schreibe Euch dies, weil es neben Aufgabe und Plicht mein Wunsch ist, dass Brüder und Schwestern erfahren, wie es um Gleichgestellte steht, sie liegen mir am Herzen.
Ich schreibe Euch dies, weil ich um das Leben, das Wenige das noch da ist im Hain fürchte.
Ich schreibe Euch dies wissend, dass es für Hilfe am Hain vielleicht, vermutlich schon zu spät ist, aber nicht um selbst wachsam zu bleiben.
Ich schreibe Euch dies in Schmerz, in Trauer, in Sorge und ohne Wissen darum, ob und wie ich zurück kehre zum Smaragdzirkel nach Teldrassil.

In der Hoffnung auf Hilfe und Reaktion, mit dem nun völlig klaren Entschluss die Lehren des Druidentums aufzunehmen, indem schließe ich diese Zeilen.
Elune adore, möge Cenrius über Euch wachen.
Sterne Euren Träumen.

Tamieh McKannee,

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Es war ruhig dieser Nächte. Doch war die Ruhe keine entspannte, Zufriedenheit nährende, die sich um die Seele legt, wie ein wärmendes Feuer, eine Decke und eine warme Mahlzeit in einer kalten Nacht. Diese war klamm und schwer, wie ein Stück nasses Leder und doch nicht zu greifen, undefiniert, substanzlos.

Nach der letzten Zusammenkunft waren einige Brüder und Schwestern in verschiedene Richtungen aufgebrochen, um den beunruhigenden Berichten nachzugehen, welche den Zirkel erreicht hatten... Berichte, ebenso vage, undefiniert und substanzlos wie die schwere Ruhe dieser Nächte. Es blieb zu hoffen, dass die aktuellen Erkundungen zu konkreteren Erkenntnissen führen würden.

Sie streckte den Rücken durch, die Arme in die Luft, dehnte und reckte sich. Das späte Abendlicht erhellte das Lager im hinteren Bereich des Verteidigerquartiers. Mit einem tiefen, schicksalergebenen Seufzer stemmte sie die Hände in die Hüfte und musterte die bisher durchsortierten Regale einige Momente kritisch... ehe sie sich dem letzten widmete. Wo war Thaleios, wenn man ihn brauchte?
*fremdpush*
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