A (RP - Gilde) Der Sturmgreifenklan

Neue Zwerge für den Klan!

Arletha
Grollberg
Brynja
Grimlobold

Noch jemand? Traut euch mal aus euren Stollen!


Bericht:
Wir erhielten Besuch von einer rätselhaften Magierin der Kirin Tor. Alyssandra oder so ähnlich. Dämmerlicht der Nachname glaube ich. Verzeihung, mein Gedächtnis für Elfennamen ist nicht so gut. Jedenfalls hatte sie einen Auftrag für uns Zwerge am Nordtorpass. Wir stufen die Sache als gefährlich ein, und werden deshalb nicht so viel offen darüber sagen. Jedenfalls dürfen wir Zwerge nun Detektiv spielen. Weil die Magier nicht genug auf ihren Kram aufgepasst haben. Und wer weiß, wer das Zeug nun in die Finger bekommen hat, wer weiß, wo es landet. Es darf nicht in die falschen Hände geraten, und deswegen suchen wir Zwerge nun danach. Wir sollten es vor den Sumpforcs oder den Seuchenpanschern aus dem Norden finden, denn wer weiß, was die damit anstellen würden. Eine grauenhafte Vorstellung! Jedenfalls zieht diese Magierin durch die Lande und erzählt Hinz und Kunz davon. Ganz schön leichtsinnig wenn ihr mich fragt, aber mich fragt ja keiner. seufzt Also bleibt es mal wieder an den Zwergen hängen das heiße Eisen aus der Esse zu holen. Wir haben bereits einige Pläne geschmiedet, die wir dann in die Tat umsetzen. Wir brauchen aber noch Greifenreiter zur Überwachung der Wege von oben, Kontakte die die Augen in den Häfen offenhalten, sowie Kontakte zu den Dunkeleisenzwergen, dem dunkleren Teil, wenn ihr versteht, was ich meine… Nun, wer ein handfester Zwerg ist, der mal wieder die Welt retten will, der sollte sich nun ranhalten und sich bei uns melden. Noch haben wir keine Orcs zum Vermöbeln im Angebot, aber das kommt doch immer früher als man denkt. Derweil suchen wir gefährliche magische Artefakte, damit sie nicht in die falschen Hände geraten.
Berg zum Gruße und Glück Auf.

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Der Klan trifft sich heute zur 19. Stunde in „Bruuks Eck“ in Eisenschmiede.
Gäste sind gern gesehen. (WM an)

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Wir trafen uns in Bruuks Eck, um die Lage zu besprechen. Glambert, unser neuer Mann, wurde in alles eingeweiht. Ein Scharfschütze aus dem verschneiten Dun Morogh, Fallensteller und Späher.
So dann machten wir uns auf nach Sturmwind. Mit der Tiefenbahn, dem klapprigen Ding und Wunder der Gnomeningenieurskunst, schneller als ein Greifenflug.
In Sturmwind angekommen, hatten wir einige Mühe den Verlockungen der unzähligen Kneipen zu widerstehen, und begaben uns zu Fuß in die Altstadt. Dort fragten wir uns zum SI:7 durch und unser Chef – besser gesagt: Than – besprach sich mit einem wichtigen Mann unter vier Augen.
Wir anderen gingen nun doch noch ins Goldene Fass, die beste zwergische Kneipe südlich des Schwarzbergs.
Man munkelt, dass die Bewohner Dunkelhains, Probleme mit irgendwelchen Artefakten haben. Das ließ uns sofort aufhorchen, und unsere nächste Anlaufstelle ist klar.
(Donnerstag, 19.00, Dunkelhain)

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Stemmt ein Clan-Wappen aufwärts in den Boden KdV, KdV,KDV

Entkorkt seinen Braunen Lederschlauch und säuft paar kräftige züge herraus. „Bruuks Eck“ Hört sich gut an bezüglich bald der neuen Cross Play Funktion könnten wir dann ins Gespräch kommen. Paar BGs zusammen latsche ach da fällt mir so viel ein was wir machen dürfen, grunz…

Waren Orcs schon im Zwergenrat dabei?

Grom uur Grom
Bashek

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Keine Sorge Orc, das RP am KdV bleibt wie es ist.
Brauchst dich deswegen nicht gleich zu besaufen, hier ist die Ankündigung
https://worldofwarcraft.com/de-de/news/23761709/entwicklungsvorschau-fraktionsübergreifende-instanzen

Ich könnte also einen kleinen giftgrünen Goblin erstellen und mit einem Zwergenkumpel in die Arena gehen. Aber nicht in ein random-BG, und auch in der freien Welt wären wir unfreundlich gesinnt (also der Goblin könnte nicht auf den Zwergenrat oder in Bruuks Eck).

Sollten die Zwergin und der Orc sich also bei der Weltquest begegnen, sind sie feindlich gesinnt. Können sich angreifen - oder auch nicht - wie bisher auch.
Sollte ein Orc in Bruuks Eck spazieren und nach dem Weg fragen, nunja dann gibt es Kloppe, wie bisher auch.

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Als ich in Dunkelhain ankam, ballte sich ein Gewitter zusammen. Erste Blitze zuckten über den Himmel. Die Wolken waren pechscharz. Es sah unheimlich aus. Ich beeilte mich, vom Greifenplatz zur Kneipe zu kommen. Ich war allein, Grimlobold hatte Schicht (Wachdienst), und Glambert würde sich verspäten. Feriok hatte anderes zu tun.
Ein starker Wind wehte trockene Blätter über das bröckelige Kopfsteinpflaster, die Straßen waren menschenleer. Ich erreichte die Kneipe. Der Rote Rabe. Die Tür fiel vom Wind gezogen hinter mir lautstark ins Schloß. Drinnen bekam man vom Sturm nichts mehr mit. Es war warm und stickig, die Fenster verhangen, ein großes Feuer prasselte im Kamin. Die Kneipe war leer, ich war noch der einzige Gast. Die Wirtin eilte mit einem Eimer Wasser durch die Gaststube und begrüßte mich.
Im Verlauf des Abend kamen noch einige Elfen. Die zielichere Variante. Und noch eine Menschenfrau, die auffällig nach nassem Fell roch. Sie sprach wenig und nahm den Platz hinter der Theke ein und bediente. Die Wirtin huschte zwischen Schankraum und Küche hin und her.
Sie starrten mich jeweils an, als hätten sie noch nie einen Zwerg gesehen. „Zwerge sieht man hier selten“, lautete jeweils der Kommentar, als hätten sie sich abgesprochen. Ich begann, mich etwas unwohl zu fühlen. Zwergenbier gab es nicht, nur Tee und ein Bier der Menschen. Eine Kneipe in der es Tee gibt sollte einem suspekt sein. Aber ich ließ mir nichts anmerken und begann, meine Fragen zu stellen.
Später tauchte Glambert auf, und ich war erleichtert. Er beschäftigte die Elfendamen, so konnte ich mich in Ruhe mit der Wirtin unterhalten. Die Stimmung war nun gelöster und ich bekam heraus, was ich wollte.
Die Artefakte, von denen wir in Sturmwind hörten, sind nicht dieselben, die wir suchen: zwar haben sie in dieser Kneipe irgendwelche Probleme mit magischen Artefakten, aber die haben sie schon seit zwei Jahren und es sind augenscheinlich andere Artefakte. Allerdings war die Magierin auch im Roten Raben, und auch dort sprach sie ihre Warnung aus und bat um Mithilfe und man solle die Augen nach Verdächtigem offen halten.

Nun sind wir also so schlau wie zuvor. Immerhin haben wir neue Bekanntschaften geschlossen, und das kann nie schaden. Beim nächsten Klantreffen besprechen wir unser weiteres Vorgehen. (Sonntag, 19.00, Zwergenlande, WM on)

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Beim letzten Klantreffen waren wir in unserer Stammkneipe (Bruuks Eck, Militärviertel Eisenschmiede). Wir haben uns näher mit unserer zwergischen Magierin Dvinora bekannt gemacht. Sie ist ein bisschen schweigsam und verstockt, aber wir halten große Stücke auf sie. Sie wird uns noch sehr nützlich sein beim Problem mit den magischen Artefakten.

Heute (So, 13.2.) treffen wir uns wieder. Neue Zwerge nehmen wir gerne auf, kommt gerne vorbei und stellt euch vor. Wir sind üblicherweise im Obergeschoss, falls ihr uns nicht gleich seht. 19.00 Uhr. WM on. Bringt Durst mit.


Liebe Zwerge, am nächsten Sonntag beginnt unsere Reise. Wir gehen durchs alte Nordtor von Eisenschmiede und starten am Nordhang / Menethil. Dort ziehen wir Erkundigungen im Hafen ein und rüsten uns aus. So dann geht es durchs Sumpfland, hoch nach Loch Modan, und von dort ins Ödland und die Sengende Schlucht.
Es ist also Zeit, Großvaters Axt von ihrem Ehrenplatz über dem Kaminsims zu holen, das alte Familienerbstück, und sie endlich einem praktischen Zweck zuzuführen. Ölt eure Kettenhemden und schnürt eure Wanderstiefel.
Wir halten Ausschau nach den Dieben der magischen Artefakte, sowie nach sonst allem was unseren Weg kreuzen mag: seien es seltene Metalle, Orcs oder Untote.

Zwerge die noch dazu kommen wollen sind herzlich eingeladen mit zu wandern. Kommt entweder einfach am Sonntag nach Menethil (kurz nach 19.00, WM on) oder wendet euch wann immer ihr mögt an jemanden von uns; in die Gilde nehmen wir gern auf, falls euer Zwerg derzeit gildenlos umherirrt (Voraussetzung: Zwerg und RP, keine weiteren Zwänge)

Feriok-DerabyssischeRat
Grimlobold-DieTodeskrallen
Grollberg-DasSyndikat
Glambert-KultderVerdammten
Arletha-KultderVerdammten

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Nun eigentlich wollte ich in meiner alten Mine Mithril schürfen…doch das verschiebe ich nun doch nach hinten…Nun denn…mal schauen ob die alte Rüstung noch passt und der Hammer noch gut in der Hand liegt.
Meine sachen sind gepackt und bin bereit.

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Mit verzogener Mine stellte der Zwergen Jäger seine klatsch nassen Schuhe vor den Kamin. Schnell bildete sich an der Stelle eine Lache aus Schlamm und Salzwasser.
Barfüßig tapste er über die Holzdielen der Taverne zu den anderen Zwergen des Klans.

Nachdem Sie, vor ein oder zwei Stunden, vor der Hafenstadt landeten, waren Sie nun in der Tiefenwassertaverne eingekehrt um Ihr weiteres Vorgehen zu besprechen und Ihre Stiefel zu trocknen.
Der Gastwirt, ein Zwerg Namens Helbrek, hatte Ihnen bereits fünf Krüge mit Zwergenmet an den Tisch gebracht.

Glambert lehnte an einem der Fässer nahe des Feuers und genoss den kurzen Moment des Wohlbehagens mit Met in der Hand und dem Duft von Räucherschinken in der Nase.
Während er dem Than Feriok zuhörte nahm er einen großen Schluck aus seinem Krug. Ein Bogen aus Metschaum hatte sich unter seiner Nase gebildet, welchen er mit der freien Hand aus dem grauen Bart wischte.
Mittlerweile hatten die Zwerge beschlossen sich noch etwas am Hafen umzuhören und noch heute ins Landesinnere aufzubrechen.
Schon vor dem eintreffen in der Taverne ordnete der Than den Stallmeister an einige Reitwidder bereit zu machen, die Ihnen die Reise durch den Sumpf erleichtern sollten.
„Immer noch Feucht“ murrte der Jäger als er seine Füße in die triefenden Schuhe zwängt.

An den Docks angekommen zerstreuten sich die Sturmgreifen und begannen die Hafenarbeiter und Schiffsbesatzungen zu befragen.
Nach einiger Zeit Versammelten sie sich wieder nur um festzustellen das keiner von Ihnen nützliche Informationen ergattern konnte. Also machten Sie sich auf den Weg zu den Widdern.
Die Tiere waren bereits Gesattelt und beladen. Glambert schwang sich in den Sättel eines grauen schlaksigen Widders. Er packte das Ende seines durchnässten Umhangs und wringte ihn aus.
„Lasst uns hier verschwinden“
Angestrengt wateten die Widder dich das Knietiefe Wasser der überfluten Straßen.

Erleichterung machte sich im Jäger breit als die Gruppe Menethil hinter sich ließ.

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27.2. Fossilien und Orcs

Wir verließen Menethil. Wir hatten dort nichts herausgefunden: die Hafenarbeiter und Schiffsbesatzungen wussten entweder nichts, oder sie waren nicht auskunftswillig.

Das Landesinnere war etwas trockener, wenn auch nicht viel. Wir blieben auf dem Hauptweg, der wie ein kleiner Damm einen Meter aus dem Sumpf empor ragte. Die Sicht war schlecht, es war neblig und die Dämmerung zog herauf. Die Widder zockelten geduldig dahin. Langsam ließen wir das küstennahe Schwemmland hinter uns und näherten uns dem Schatten des Gebirges. Das Land war völlig menschenleer, bis wir rechter Hand eine kleine Abzweigung erreichten. Ein kleiner Pfad führte hoch ins Vorgebirge. Eine verwaschene Flagge der Forscherliga hing windschief an einem Pfahl. Auf dem Pfad lagen eine Menge toter Raptoren. Es hatte wohl vor kurzem ein Kampf statt gefunden. Wir beschlossen, hoch zum Lager zu gehen und einmal nach zu fragen, ob alles in Ordnung wäre.

„Die Raptoren griffen an. Diese lilafarbenen Biester. Groß wie ein Zwerg und scharfe Klauen. Sie kamen in Scharen. Doch wir schlugen sie zurück. Von diesen Biestern lassen wir uns doch nicht die Laune verderben, pah! Aber dann…!“ Der graubärtige Zwerg der Forscherliga machte eine Kunstpause und nahm einen tiefen Schluck von seinem Gebräu. „Wir gingen also wieder an unsere Ausgrabungsstätte um Steine zu klopfen, und ihr werdet es nicht glauben!“ Seine Augen rollten wild, und beinahe wäre er von seinem kleinen Hocker am Lagerfeuer gefallen. Er hatte wohl schon reichlich Bier genossen. „Die Fossilien! Bei Khaz Goroth dem Schmied, die verdammten Fossilien, sie wurden lebendig! Sie erhoben sich aus dem Geröll, und sie griffen uns an! Wir konnten gerade noch flüchten. Alles haben wir schon gesehen, alles! Aber Forschungsobjekte die sich aus dem Matsch erheben und angreifen, also das… also das…“ Der alte Mann wirkte wirklich fassungslos, und mit zitternder Hand trank er sein Bier und verfiel in Schweigen. Wir Neuankömmlinge sahen uns vielsagend an. Gutes Bier mussten sie hier auf jeden Fall haben, und sehr guten Schnaps dazu… aber wir glaubten kein Wort. Doch es war ein schönes Lager, und so beschlossen wir, die Nacht hier zu bleiben. Die Zwerge der Forscherliga waren gastfreundlich, sie boten uns Plätze in ihren Zelten an, sowie Essen und Bier. Noch viele Mal erzählte man uns am Lagerfeuer die Geschichte der lebendig gewordenen Fossilien, und jedes mal wurden sie größer und gefährlicher.

Der nächste Tag lockte uns mit einem unangenehmen Geruch aus den Zelten. Der Wind hatte gedreht, und er führte eindeutig den Gestank von Orcs mit sich. Der Sache gingen wir nach. Glambert ging voraus und spähte die Umgebung aus.

In einem Nebental des Vorgebirges hielten sich allem Anschein nach graue Orcs auf. Glambert erkannte das Banner des Drachenmalklans. Außerdem sah er einen großen Karren. Dies erschien uns besonders verdächtig, denn die gestohlenen magischen Artefakte sollen ja mit Karren transportiert werden. Wir packten unsere Waffen und machten uns auf den Weg. Grimlobold und Glambert erledigten die Wachposten der Orcs am Taleingang. Der Karren war unbewacht, und wir untersuchten ihn gründlich. Er war voll beladen mit Kisten verschiedener Größen. Wir brachen sie auf, fanden aber nur Vorräte. Auf einigen Kisten prangte das Logo der Horde. Hatten diese Orcs einen Horde-Konvoi überfallen und beklaut, oder wurden sie von der Horde beliefert?

Wir kundschafteten das Tal weiter aus, und fanden ein kleines Lager der Orcs. Sie bauten es gerade auf oder ab. Nun waren wir bemerkt worden, und es kam zum Kampf. Natürlich gewannen wir Zwerge. Es waren eher schwächliche Orcs, viele von ihnen schienen keine Krieger zu sein, sondern sie trugen Roben. Doch bevor sie irgendwelche Magie wirken konnten, hatten unsere beiden Jäger sie schon mit ihrer „Jägermagie“ ausgeschaltet: eine Kugel zwischen die Augen. Das Lager bestand aus primitiven Zelten aus einem merkwürdig schuppigen Material. Wir fanden außerdem weitere Nahrungsmittelkisten, sowie Fässer voll Schießpulver. Etwas abseits stand ein weiterer Karren, aber auch dieser brachte keine Spur der magischen Artefakte. Wir erspähten allerdings zwei große Katapulte. „Die sollten wir unbrauchbar machen“ schlug Glambert vor. Wir beratschlagten, ob wir dazu noch genug Zeit hätten, bevor eine ganze Orc-Horde auf unsere Aktivitäten hier im Tal aufmerksam würde, denn in der Ferne gab es noch mehr Orc-Lager. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie uns entdeckten. Aber die Verlockung, diese Katapulte zu zerstören, war einfach zu groß. Glambert und Grimlobold trugen jeder ein Fass Schießpulver aus dem kleinen Lager das wir vorhin zuerst ausgeräuchert hatten, hin zu den Katapulten. Dann gingen wir in Deckung. Glambert schoß und… Wumms! Wir rannten, so schnell Zwergenbeine eben rennen können, den Hügel hinab. Die Katapulte hinter uns brannten lichterloh und waren definitiv unbrauchbar für die Orcs. Wir wurden nicht verfolgt. Lachend und völlig außer Puste erreichten wir unser Lager.

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-Staub und Flammen-

 1. Kapitel

Die Sonne blitzte noch hinter dem Schwarzfels hervor als die Dunkeleisen Zwergin durch die staubige Einöde wanderte. Die tiefschwarze Silhouette des Berges ragte vor dem abendroten Horizont im Westen empor.
Sie war vom Rotkammpass her in das trostlose Land gekommen das sie ihre Heimat nannte.
Asche und Staub legten sich auf ihre Haut und füllten die Lunge mit jedem Atemzug. Ein wenig nördlich des Weges konnte man die spärlichen Überreste von Thaurissan und die jämmerlichen Gestalten die dort herumlungerten erkennen.
Dvinora hatte die einstige Hauptstadt ihres Volkes nie in voller Pracht erlebt. Dafür kannte sie die Winkel und Gassen von Schattenschmiede wie die Falten ihrer eigenen Hose.

Ohne große Schwierigkeiten erreichte sie die Steinbrücke die zu den kolossalen Toren des Schwarzfels führt. Inzwischen war es Nacht geworden und ein hellroter schein drang durch die offenen Tore aus dem inneren des Berges.
Fast ehrfürchtig schritt sie hindurch. Drinnen bot sich einem ein Atemberaubender Anblick. Ein Zeugnis der meisterlichen Baukunst der Dunkeleisen Zwerge.
Schmiedevaters Grabmal, ein gigantischer Fels, hing mitten in der riesigen Kammer. Nur von drei mächtigen Ketten gehalten die in den steinernen Händen der Zwergenstatuen lagen, welche sich mit aller Kraft gegen das Gewicht des Felsens zu stemmen schienen. Darunter ein See aus flüssiger Lava der den ganzen Raum in ein unheilvolles Licht hüllte.
Ein einzelner Schwarzdrache zog, scheinbar ungestört von der Besucherin, in der Höhle seine Kreise.
Normalerweise müssten die die zur Zwergenstadt gelangen wollten über die Ketten nach unten balancieren. Doch Dvinora war der Magie kundig und so wirkte sie einen einfachen Teleport Zauber der sie direkt zu der unteren Ebene brachte.

" Zuerst zum Grimmigen Säufer": dachte sie, als sie kurze zeit später durch die von Asche bedeckten Straßen von Schattenschmiede ging. Dort würde sie einen Alten Freund treffen der ihr, gegen das entsprechende Entgelt, bei ihrem Auftrag behilflich sein würde.
Die schmalen Gassen waren nur schlecht bis gar nicht beleuchtet deshalb stachen die orange glühenden Augenpaare der grauhäutigen Zwerge, die dort ihren zwielichtigen Geschäften nachgingen, noch mehr als sonst hervor. Links und Rechts begrenzten ,in den Stein gehauene, Gebäude die Straße. Die Luft war trüb, heiß und stickig durch die Dämpfe der Lava.
Für Oberweltler musste es ein sehr beengendes Gefühl sein durch die unterirdische Stadt zu gehen. Wahrscheinlich gab es deshalb keine anderen Völker hier.
Immer wieder konnte man beobachten wie sich jemand nervös umsah bevor, hinter vorgehaltenem Mantel, illegale Waren gegen Gold und Edelsteine getauscht wurden.

An der Taverne angekommen versperrte ein überdurchschnittlich großer und sehr breit gebauter Zwerg den Eingang. Erst durch zwei Goldmünzen ,die in seine offene Hand fielen, gab er den Weg frei.
in der Gaststätte war es beinahe genau so dunkel wie auf der Straße. Nur ein wenig Licht ging von den Kerzen aus die auf den Steinernen Tischen standen.
Im Gegensatz zu dem Gelächter und Gezeche welches man aus den Tavernen der anderen Zwergenklans gewohnt war, war die Stimmung hier wenig einladend.
„alles wie Immer“ murmelte Dvinora leise als sie sich an einen freien Tisch in einer dunklen Ecke setzte.
Ohne das etwas Bestellt wurde brachte die Kellnerin zwei Krüge Met an den Tisch. Wortlos ,und ohne einen Blick an die Dame zu verschwenden, schob die junge Magierin drei Silberlinge an die Tischkante. Geschickt sackte die Kellnerin diese ein und ging zum nächsten Tisch.

Stunden vergingen in denen Dvinora entspannt jedoch mit versteinerter Mine das Treiben im Gasthaus beobachtete. Die Beiden Metkrüge immer noch randvoll.
Schließlich betrat eine schmächtige Gestalt den Raum. Die Kapuze des Umhangs tief ins Gesicht gezogen. Langsam und mit gesenktem Blick ging sie zum Tisch der Magierin.
Wie Selbstverständlich setzte sie sich. Das schwache Licht der Kerze gab den Blick auf das eingefallene Gesicht eines Mannes fei. Bevor er etwas sagte zog er einen der Krüge zu sich und nahm einen kleinen Schluck.
"Bist wieder Zuhause eh?" seine Stimmen war kratzend und klang kränklich. „Habn dich hier vermisst. Wie ist es dir er…“ „Habt Ihr was ich brauche?“ unterbrach ihn die Zwergin bestimmt und kühl. Ihr Gegenüber hielt kurz inne.
„immer noch dieselbe wie ich sehe“ lachte er leise. „Aye, Die Leute die du suchst sind hier…oder waren es zumindest. Habn sich mit einigen von den verbannten Magiern getroffn“
Dvinoras Mine war nach wie vor wie eingefroren doch sie wirkte in keinster Weise Angespannt oder Nervös. „Ihr wisst bestimmt wo ich diese Magier finden kann?“ fragte sie.
Der dürre Zwerg sah sich kurz um bevor er sich vorbeuge und flüsterte:" Aye, die treiben sich immer nahe der Kammer der Verzauberung rum."
Wortlos und Gelassen Stand Die Zwergin auf und lies einen Beutel voll Münzen in den Schoß ihres Informanten fallen.
„Willst du noch dein Met trinken und über die alten Zeiten plaudern?“ fragte der Mann zögerlich, denn er ahnte die Antwort.
Dvinora drehte sich um und ging zwei Schritte richtung Tür ehe sie stehen bleib und sich halb umdrehte. „Danke Euch“
Dann verleis sie das Gasthaus.

Der allein zurück gelassene Zwerg lächelte während er den zweiten, noch vollen, Krug nahm und sich dessen Leerung widmete. „gerne doch meine Liebe“

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Morgen 19 Uhr geht es bei uns im Sumpfland weiter.
Gäste sind immer gern gesehen.

-Staub und Flammen-

 Kapitel 2

Staub wirbelte auf als Dvinora die schwere Holztür aufstieß und in den finsteren Raum eintrat. Sie machte eine schlichte Handbewegung und eine kleine Flamme begann auf ihrer Handfläche zu tanzen. Wie eine Fackel hielt die Magierin diese nun vor ihr Gesicht um den Raum zu erleuchten. Mit der noch freien Hand ließ sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
Das Zimmer war beinahe leer. Der Boden war mit einer dicken Staubschicht bedeckt und Spinnweben verzierten die Ecken. Ein einfacher Kamin war, gegenüber der Tür, in die Felswand eingearbeitet worden. Links daneben stand ein kleiner Tisch und zwei Stühle aus Holz.
Ihr Blick schweifte gedankenverloren durch das Zimmer.
Einen kurzen Moment später war ihre Regungslosigkeit gebrochen. Kurzentschlossen packte sie einen der Stühle, legte ihn auf den steinernen Fußboden und trat ihn in Stücke.
Die Hand in der das Feuer loderte immer noch über ihrem Kopf haltend kniete sie sich hin und begann die Holzbrocken in den Kamin zu werfen.
Nun hielt sie die Flamme vor ihrer Brust und formte mit beiden Händen einen simplen Feuerball der sogleich auf die Feuerstelle geschossen wurde.
Rechts neben dem Kamin war eine, in die Wand gemeißelte, Leiter die auf den Dachboden führte.
Staub rieselte ihr ins Gesicht als sie hinaufkletterte.
Wieder erhellte die Flamme in ihren Hand den Raum der gerade hoch genug war das ein Zwerg sich strecken konnte ohne die Decke zu berühren. Nur eine Truhe war hier zu finden. Darin befand sich auch nichts weiter als ein zusammengerolltes Stoffbündel. Mit diesem unter den Arm kletterte Dvinora wieder nach unten.
Behutsam, um nicht zu viel Staub aufzuwirbeln, breite sie die Lacken auf dem Boden neben dem Kamin aus. Dann zog sich die Zwergin die schweren Stiefel aus und knüllte ihren Umhang zu einem Kopfkissen zusammen.
Kurz darauf lag sie in ihrem provisorischen Bett.
Ihr Blick glitt erneut durch das Zimmer.
Viele Monde waren vergangen seit sie das letzte mal hier war. Zu viele um sie zu zählen. Sie konnte sich kaum noch an die Zeiten erinnern als das hier ihr Zuhause war. Das wollte sie auch nicht. Diese Tage waren vorüber und sollten vergessen bleiben.

Einige Stunden später war Dvinora auf dem Weg Richtung Kammer der Verzauberung. Das bisschen Schlaf war nicht sehr angenehm gewesen. Doch erholsamer Schlaf war der jungen Dunkeleisen Zwergin ohnehin nur selten vergönnt.
Als sie der Gegend näher kam, in der die Verbannten angeblich immer zusammen kamen, wirkte sie einen Unsichtbarkeits Zauber auf sich. Diese Art von Magie beherrschte sie zwar nicht besonders gut, aber um nicht sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen würde es wohl reichen.
Vorsichtig schlich sie durch die Gassen bis sie schließlich eine Gruppe von Zwergen entdeckte die sich in einem düsteren Hinterhof versammelten. So Geräuschlos es ihr möglich war näherte sie sich der Gruppe und ging, als sie in Hörweite war, hinter einem Karren in Deckung.
„… was wäre schon dabei gewesen? Wir helfen bei der Sache und dafür werden wir Fürstlich bezahlt.“ :maulte einer.
„Wir sind nun mal keine Diebe. Außerdem wäre die Aufmerksamkeit der Kirin tor für unsere Sache nicht sehr hilfreich.“ :erwiderte eine in dunkelrote Roben gekleidete Zwergin. „Oder denkst du es wird einfacher Schattenschmiede unter unsere Kontrolle zu bringen wenn jeder auf dem Kontinent nach uns sucht?!“ :zischte sie böse.
Der andere schüttelte den Kopf.
„Aber es wäre schon ein Vergnügen gewesen Silbermond zu verwüsten.“ :lachte ein kleiner, bleichhäutiger Zwerg.
„Deswegen haben die vermutlich versucht uns anzuheuern, Dummkopf. Wir sorgen für Ablenkung während sie sich mit diesen Artefakten aus dem Staub machen. Ob wir gefasst werden oder nicht, ist denen egal“ :knurrte die Frau.

„Artefakte in Silbermond. Wenn das ein Zufall ist, schlaf ich mit nem Trogg“ dachte Dvinora bei sich. Ihre nächsten Gedanken wurden von einem stechenden Schmerz ihrer Seite jäh unterbrochen. Intuitiv wirbelte sie herum.
„Wir werden Ausspioniert!“ :krächzte eine mit zwei Dolchen bewaffnete Gestalt. „Dein Zauber hat mich nicht getäuscht Mädel. Ich werde dir die Kehle aufschlitzen!“ :schimpfe sie und startete erneut eine Attacke. Die scharfen Waffen sausten durch die Luft auf den Hals der Magierin zu. Doch knapp bevor die Klingen die Haut berührten teleportierte sich Dvinora hinter ihren Angreifer. Die Dolche schnitten ins Leere. Mit einer eleganten Drehung vergrub sie ihren Stab, der am Ende mit metallenen Klingen besetzt war, im Schädel des Halunken bevor dieser die Situation begreifen konnte. Das Flackern in seinen Augen erlosch während der leblose Körper zu Boden sank.
Die anderen Verbannten rannten um den Karren herum und umstellten Dvinora.
Der Bleiche trug zwei schwere Hämmer bei sich. Die rot gekleidete Frau war, von einer lodernden Barriere umgeben, offensichtlich eine Magierin. Der dritte hielt eine brennende Axt in den Händen und eine kleine Blitzkugel umkreiste seinen Körper.

Ein paar Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, warteten alle eine Aktion des jeweils anderen ab. Dann plötzlich sprintete der Krieger brüllend auf Dvinora zu. Diese konnte dem Ansturm nur knapp ausweichen, während einige Gesteinsbrocken von rechts geflogen kamen und sie an der Schulter trafen. Sie blickte in Richtung des Dunkelschamanen welcher gerade dabei war einen Blitz nach ihr zu werfen. Auch die Verbannte Magierin war nicht Tatenlos. Der erste Feuerball schoss durch die Luft und verfehlte sein Ziel um Haaresbreite.
Dvinora taumelte zurück. Schnell wirkte sie einen Schutzzauber, der ihren Körper mit einem Schild aus Flammen umschloss, und zumindest die nächsten Treffer abwehren konnte. Gerade rechtzeitig denn die Hämmer des tobenden Kriegers prasselten wild auf sie herein und auch der Blitzschlag des Schamanen zerbarst auf höhe ihres Kopfes an der Barriere.
Zuerst musste der Krieger aus dem Spiel genommen werden. Ein Verwandlungs Zauber sollte fürs erste ausreichen. Gedacht getan. Dvinora entfesselte eine Nova aus Frost und Eis, die die Beine des Furors gefrieren ließ, und teleportierte sich einige Meter hinter ihn um Zeit zum wirken des Zaubers zu gewinnen. Der festgefrorene Zwerg schrie vor Wut und Schmerz. Er fuchtelte ungestüm mit seinen Hämmern.
Im nächsten Augenblick verstummte das Gebrüll und wurde durch das laute Quicken eines braunen Schweinchens ersetzt, welches nun panisch durch den Hinterhof raste.
„Einer weniger“ dachte Dvinora erleichtert.
Sie schleuderte zwei Feuerbälle auf die gegnerische Magierin. Mit Feuerschlägen setzte sie parallel dem Schamanen zu und hielt diesen so in Schach. Durch einen der Flammen Angriffe entzündete sich seine Hose und begann lichterloh zu brennen. Schnell schlug das Feuer auf den Rest der Kleidung über. Jaulend warf der Zwerg sich auf den Boden und wälzte sich im Staub um die Flammen zu ersticken.
Halb nackt und mit schweren Verbrennungen ergriff er die Flucht.
In dem kurzen Moment der Unachtsamkeit, während Dvinora dem Schamanen nachschaute, traf sie ein Feuerball von der Seite.
Wutentbrannt schrie sie auf. Instinktiv presste sie die Linke Hand auf die Stelle an der sie getroffen wurde. Mit der anderen Hand schleuderte sie mehrere Angriffe auf die noch weitgehend unversehrte Magierin der Verbannten. Die schnell aufeinander folgenden Attacken ließen die Frau immer weiter zurück weichen, bis sie mit dem Rücken zur Wand stand.
Dvinoras Blut kochte.
Unnachgiebig ließ sie Feuerschläge und Feuerbälle auf ihre Gegnerin nieder regnen. Auch als diese zu Boden sankt und flehend ihre Hand hob stoppten die Angriffe nicht.
Ein letzter mächtigen Pyroschlag machte dem Leiden der gebrochenen Magierin schließlich ein abruptes Ende.

Völlig außer Atem starrte Dvinora auf den brennenden Leichnam herab. Sie brauchte einige Momente bis sie sich wieder gesammelt hatte.
Dann drehte sie sich um und schaute das Schweinchen an das sich hinter ein paar Kisten zu verstecken versuchte. „Nun zu dir“
Schnellen Schrittes ging sie auf das Tier zu und als sie nur noch einen halben Meter davon entfernt war bannte sie mit einem Fingerschnippen die Verwandlung. Der Zwerg, der nun auf allen vieren vor ihr kauerte, versuchte hastig an seine Waffen zu gelangen bevor er mit einem Tritt gegen den Kopf auf den Rücken befördert wurde.
„Ich würde Euch raten liegen zu bleiben und mir alles zu erzählen was Ihr über die Unternehmung in Silbermond wisst“ sagte Dvinora in gewohnt kühlem und gelassenem Tonfall. Während Sie sprach stellte sie einen Fuß auf die Kehle des Kriegers und setzte ihren Stab auf dessen Brust.
„Ich weiß nichts“ :keuchte der Mann.
„Wohin sollten diese Artefakte gebracht werden?“ :hakte sie beherrscht nach.
„Das Weiß Ich Nicht!“
Ihre Augen Flackerten auf und sie drückte fester auf die Kehle des Zwerges.
" Beim Schmiedevater, Ich werde Euch langsam und Qualvoll das Fleisch von den Knochen sengen wenn Ihr mir nichts sagt." :zischte sie gereizt.

Nach Luft ringend keuchte der Zwerg: "…Schatten…Hoch…Land… "

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Schicker Worg und eine Blutelfe

Der Than erhielt einen Bericht: wie wir uns ins Orclager geschlichen hatten und die Katapulte verbrannten. Und dass wir Horde-Kisten fanden. Eine Menge. Und wie die Orcs da allem Anschein nach gedachten, sich dauerhaft einzurichten. Vor unserer zwergischen Haustür. Am Hang des Khaz. Wie Flöhe in einem Bärenpelz. Es war etwas, um was wir uns irgendwann bald würden kümmern müssen, sobald wir von unserer Reise zurück wären. Zuerst einmal sandte Feriok einen Boten nach Menethil, um sie vor etwaigen Übergriffen der Grau-Orcs zu warnen.

Der Abend brach herein, und wir versammelten uns um einen Kessel Hammeleintopf. Am Rand des Lagers tauchte plötzlich ein riesiger pelziger Schatten auf. Wir standen auf und zückten die Waffen. Beim Näherkommen sah ich, es war ein Worg. In einem feinen schwarzen Anzug. Nur ein bisschen Schlamm zierte seine Pfoten und die Manschettenknöpfe, ansonsten sah er aus wie zu einem Galadinner. Wir staunten. Graf von Sturmsiel wäre sein Name, von den Kirin Tor, und er suche eine Gruppe von Zwergen. Nunja, die hatte er gefunden. Wir luden ihn ans Feuer ein und versorgten ihn mit Eintopf und Bier.

Auch er suchte diese magischen Artefakte, und deswegen suchte er uns. Diese Artefakte seien sehr gefährlich, und er wolle sie zerstören.
Irgendwie kam er mir vage bekannt vor. Wir hatten vor Jahren schon Kontakt zu Worgen gehabt, ging es da um den gemeinsamen Kampf gegen die Untoten? Ich war mir nicht so sicher, aber „Sturmsiel“ hatte ich schon einmal gehört.
Wie er uns gefunden hätte, wollte Glambert wissen. Durch seine Nase, sagte der Graf. Ich überlegte, ob wir denn wirklich so lange schon nicht mehr gebadet hätten, aber dann fiel mir ein, dass er vermutlich seinen besonders guten Worgen-Geruchssinn meinte.
Nun ging es eine Weile hin und her, und wir befragten uns gegenseitig. Plötzlich aber sprang Glambert auf und richtete sein Gewehr auf den anderen Eingang des Lagers. Ich fuhr heftig zusammen und hätte beinahe mein Bier verschüttet. Aber nur beinahe.
Da stand eine Blutelfe. Vor ihr wanderte ein Schaf im Kreis umher. Das war einmal eine unserer Wachen gewesen, ich erkannte es an dem geflochtenen Bart mit den Silberspangen. Offensichtlich eine mächtige Magierin!
Beinahe wäre es zu einer Katastrophe gekommen, denn Glambert hatte den Finger schon am Abzug. Aber dann sprang der Graf blitzschnell auf und rief „Halt! Ich kenne sie!“
Die Wache verwandelte sich zurück, es war Gisgur. Verwirrt riss er sich ein Büschel Gras aus den Zähnen und starrte es an.

Wir gingen ein Stück den Pfad hinunter, abseits des Lagers. Wir wollten unsere Gastgeber von der Forscherliga nicht noch weiter verärgern. Aber die Stimmung war trotzdem geladen, Glambert hielt noch immer seine Waffe bereit. Weder kannten wir diesen Graf Worg, noch diese Blutelfe. Und die ganze Geschichte mit den magischen Artefakten war ohnehin von Anfang an sonderbar.
Die Elfe sprach orcisch, und ich verstand kein Wort. Der Graf würde für uns übersetzen müssen. Aber er reichte jedem von uns eine Phiole mit einer gelb-grünlichen Flüssigkeit. „Alchemie“ sagte er. Damit würden wir dann die Sprache verstehen. Die anderen Zwerge starrten ihre Phiolen voller Misstrauen an, und ich sah, sie würden sie nicht anrühren. Ich nahm also all meinen Mut zusammen, sagte: „Ein Zwerg wird ja wohl ein gratis Gesöff nicht ablehnen“, und kippte das Zeug todesmutig auf ex herunter. Es schmeckte grauenhaft süßlich, aber nicht giftig. Wie erwartet, folgten die anderen Zwerge meinem Beispiel: keiner wollte als Weichzwerg dastehen. Und völlig verblüfft bemerkten wir, dass wir die Elfe tatsächlich verstanden! Was für ein wunderliches Zeug! Nur an dem Geschmack würde man noch etwas feilen müssen, und am Alkoholgehalt.
Irya Mondschwert. In Ihrem Besitz hatten sich die magischen Artefakte befunden, bzw in dem ihrer Familie. Sie sei inzwischen bei den Kirin Tor, und deswegen sei es ihr nun wichtig, die Artefakte zu finden und sie zu zerstören.
Irgendwie kam mir der Name bekannt vor, und das Gesicht.
Diese Schlacht damals am Thandolübergang. Warum waren wir von Norden gekommen? Oder spielte mir meine Erinnerung da einen Streich? Hinter Barrikaden hatten sie gelauert, und Bogenschützen und andere Fernkämpfer waren auf dem alten Brückenbogen postiert. Sie hatten Flugreittiere, und wir krebsten am Boden umher und waren gute Zielscheiben.
Ich schüttelte die Erinnerung ab. Dies war unsere bisher beste Möglichkeit, die Artefakte zu finden.
Sicherlich, diese Elfe könnte uns benutzen, um sie zurück zu bekommen, und sie dann doch wieder an sich reißen, anstatt sie zu zerstören oder den Kirin Tor zu übergeben… aber dazu würden wir Zwerge es nicht kommen lassen. Erstmal, mussten wir diese Artefakte überhaupt finden. Und da konnte uns nur die Elfe helfen, wie es aussah.

Unser nächster Weg führte uns ins Nachtelfenlager im Sumpfland. Die Blutelfe ließen sie nicht herein, und so blieb der Graf bei ihr und sie nächtigten außerhalb. Wir Zwerge waren im heiligen Hain der Nachtelfen auch nicht die beliebtesten Gäste, aber sie waren immerhin halbwegs kooperativ, ließen uns dort übernachten und beantworteten unsere Fragen.
Einige Wachen hatten nachts etwas beobachtet: einige Gestalten, und Geräusche von einem Karren, die vorbeizogen auf der Hauptstraße, von West nach Ost. Es war etwa eine Woche her. Es wäre möglich, dass sie in Richtung Grim Batol Pass abgebogen sind. Sie wollten jedenfalls offensichtlich nicht entdeckt werden, denn sie hielten nicht am Elfenlager an, und sie reisten nachts, etwas, das eigentlich kein vernünftiger Mensch im Sumpf gerne wagt.
Da hatten wir endlich unsere Spur!

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Mahal!

Die Sturmgreifen nehmen weiterhin Zwerge auf!

Man findet uns am letzten Tag der Woche zur 19. Stunde im Bunker der Nordtorpassage.

Die Sturmgreifen sind nun auf der Dracheninsel angekommen und werden in den nächsten Wochen die Insel erkunden (immer sonntags ab 19 Uhr). Gäste sind gerne gesehen

Die junge Zwergin hämmert mit ihrer Faust gegen die Tore des Nordwachturmes des Gebirges um den Loch Modan. Mehrmals. Ihren Streithammer und die Rolle mit dem Reisegepäck hat sie abgestellt.
Sie blinzelt nach etlichen Versuchen die Mauern hinauf gegen die Abendsonne. „Heda…. jemand hier?“
Ein Rabe löst sich verärgert flatternd von einer der Zinnen und flieht davon. Kein Zwerg lässt sich sehen.
Gar keiner.
Sie starrt auf die abgegriffene Karte in ihrer Hand und mustert den Turm und den Berg. Doch, hier muss es sein.
„Beim Trogghintern… sie müssen unterwegs sein.“ Die Zwergin sieht sich um und zieht ihren Trinkschlauch vom Gürtel. Dann nickt sie und beginnt, sich vor dem Tor ein Lager einzurichten.
Bis morgen wird sie hierbleiben, oder so lange, wie ihr Bier reicht. Und dann überlegen, wo sie die Sturmgreifen finden könnte. Eine lange Wanderung schreckt sie nicht.

ooc: eine Wiedereinsteigerin sucht nach Anschluss. Gibt es euch Sturmgreifen noch? Und wie kann ich euch finden?

Mahal Brega!

Du findest uns am nächsten Sonntag zur 19. Stunde in Bruuk´s Eck in Eisenschmiede.

Feriok

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Ein Zwerg, verwittert von seinem Aufenthalt in der Wildnis, gestützt auf Eleonore, seinem alten Jagdgewehr und begleitet von seinem Bär, Mustav, blickt etwas mürrisch und stapft durch Eisenschmiede auf der Suche nach einem Humpen Bier und gleichgesinnten.

Mahal!

Zur Zeit befinden sich die Sturmgreifen auf einer Reise zu den Tuskarr.
Wir übernachten aktuell im Gasthaus Magiereinkehr im azurblauen Gebirge.
In 6 Tagen zur 19 Stunde geht unsere Reise von dort weiter.