[A-RP] Gilde - Haus Stein

Von irgendwoher dröhnt eine Stimme in euren Kopf:

Man kennt das. Die Leute kündigen eigentlich, quasi…so ein bisschen zumindest, eine Sommerpause an…und am Ende ist es mit der kürzesten Zeitspanne zwischen 2 Ausgaben die produktivste Zeit überhaupt. Wie gewohnt von der uns weiterhin unbekannten Redaktion des Nordlichtkuriers gibt es dabei tiefgründige Artikel, knallhart recherchiert und auf sehr hohem Niveau. Die Wollmesse ist zu Ende und die Redaktion schickt sich an, ihre Meinung, gepaart mit FAKTEN FAKTEN FAKTEN, in die Welt zu bringen. Oder zumindest, bis zu den armen Seelen die das Blatt tatsächlich lesen (müssen).

„Hast du das gehört?“

„Ja, die beobachten uns…“

„Aber wer sind die…“

„Na die da oben…!“

„Dann sollten wir erst recht…“

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#Bilder-Upload-Hilfe - Grafik von Hilphie

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Heimat.
Ein Wort von solch kurzem Klang und doch solch großer Bedeutung.
Heimat ruft Hoffnung hervor. Träume. Frieden. Eroberungen. Krieg.
In der Heimat ruht das eigene Herz. In der Ferne lockt die Versuchung, doch in der Heimat wartet stets die Sicherheit.
Selbst wenn des einen Heimat zuvor die eines anderen war.

Beinahe ein Jahr war es nun her, dass er seine Heimat verlassen hatte. Ein Jahr voller Abenteuer, Kämpfe und neuer Erkentnisse.
Nun ist es jedoch an der Zeit wieder in den Schoß Nordends zurück zu kehren, dorthin wo Schönheit und Schrecken oftmals Hand in Hand einhergehen.
Der Ritter Daros von Stein kehrt nach Nordlicht zurück.

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Liebe.
Ein Wort von solch kurzem Klang und doch solch großer Bedeutung.
Liebe für diese Gilde.

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(Einfach mal ein Lesezeichen :wink: )

Heulender Fjord, Burg Sturmlicht, eine Bank auf dem Burghof

Die Mittagssonne brannte heiß vom sommerlichen Himmel herunter, was hier in Nordend immerhin bedeutete, dass es beinahe 10 Grad waren. Viel zu warm für einen echten Nordländer. Wie immer wenn seine Gedanken um „den echten Norden“ kreisten, spuckte der Oberstein innerlich aus. Verfluchte van Havens! Irgendwann würde sich Haus Stein den Titel schon noch wieder zurückholen.
„Opa Stein!“ Die Stimme seiner achtjährigen Enkelin riss Daros aus seinen Gedanken. „Freyda, du sollst mich doch nicht Opa nennen, wenn die jungen Mägde in der Nähe sind.“ Tadelnd sah Daros auf das blonde Mädchen herunter, welches so gar nicht schuldbewusst dreinschauen wollte.
Die zwei besagten Mägde gingen unterdes grinsend und kopfschüttelnd an dem ehemaligen Grafen vorbei. Jede Magd in der Burg wusste, dass der Oberstein zwar gerne mal Süßholz raspelte aber das seine wilden Zeiten schon länger vorbei waren.
„Opa! Nicht träumen!“ Seufzend blickte Daros auf den kleinen Wildfang herunter. Woher er eine Enkelin hatte? Das wusste nicht einmal er selbst. So wie alle seine Kinder, inzwischen waren es ein gutes Dutzend, war sie eines Tages einfach da gewesen. Hillys vielgepriesene Storchen-Abwehr-Kanone war wohl kein großer Erfolg.
„Also gut Freyda, wie kann Opa dich heute wieder unterhalten?“ Mit einem breiten Grinsen hüpfte das Mädchen auf seinen Schoß.
„Erzähl mir die Geschichte wie du mit Onkel Agron ein Einhorn gefangen hast!“ – „Aber die Geschichte kennst du doch schon so gut, dass du sie selber viel besser erzählen kannst als ich.“ – „Oh…dann die Geschichte von dem bösen Magier, der die Burg verhext hat!“ – „Freyda! Woher hast du das denn? Das ist Verschlusssache!“ – „Äh…und die Geschichte wie Tante Hilly ganz alleine eine vierte Burgmauer für Nordlicht auf dem Schwarzmarkt besorgt hat?“ – „Ich wünschte du würdest nicht so viele Geschichten kennen.“ – „…oder die Geschichte wie du beim Winterturnier einen Abdruck in der Mauer hinterlassen hast…“ – „Du hörst eindeutig zu oft im Wirtshaus zu.“
Angestrengt blickte Freyda ihren Opa an. „Sind wir eigentlich ein großes Haus?“
Die Augen des Obersteins leuchteten auf. „Oh Freyda, lass mich dir etwas über das Haus Stein erzählen.“ Neugierig blickten die blauen Kinderaugen in die des älteren Steins.
„Wir sind kein mächtiges Haus und doch haben wir oft große Stärke bewiesen. Wir sind kein sehr bekanntes Haus und doch können wir uns vieler Freunde rühmen. Wir sind kein heldenhaftes Haus und doch waren wir an großen Taten beteiligt. Oft schon geriet unser Name in Vergessenheit, schrieb man uns ab und erklärte uns gar für verschollen. Doch stets traten wir wieder aus den Schatten heraus und waren da, wenn man uns brauchte. Egal was in der großen, weiten Welt passieren wird. Wer auch immer auf dem Thron sitzen mag und welche Gefahren auch kommen mögen. Das Haus Stein wird immer existieren. Denn der Turm fällt nie.“
Mit Stolz und Rührung im Blick sah der Oberstein seine Enkelin an.
„Das war langweilig, Opa.“
„Ach geh und tritt einen Steingnom!“
Lachend sprang Freyda vom Schoß des Obersteins und rannte davon. Kopfschüttelnd aber lächelnd sah Daros ihr nach.
Mit solchen Nachkommen wird der Turm sicher ein ums andere Mal heftig ins Wanken geraten.
Aber fallen wird er nie.

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