DER SILBERNE FINGER
„Der Krieg wird nur das Schlechteste von uns zum Vorschein bringen.“
Meistens ist es so, dass die Wolken sich irgendwann lichten und die Hoffnung am Horizont erscheint. Sie gibt einem das Gefühl von Geborgenheit, die man zuvor bereits in unzähligen Nächten der Pein verloren glaubte. Der erste Sonnenstrahl nach wochenlangem Grau. Er fühlt sich so gut auf der Haut an und man bildet sich ein, dass man ihn genießen muss und förmlich in sich aufsaugen wie ein trockener Schwamm zwei Tropfen Wasser. Tagelanger Regen und dann endlich die Sonne. Man muss sie nutzen: Lebe den Tag.
Aber was ist, wenn auf Regen Regen folgt und auf die erste graue Front am Himmel die Nächste? Ein Krieg wurde geschlagen, besiegt und kurz darauf folgte der Nächste. Wieder und wieder hörte man sich motivierende Reden an. Für die Allianz, für Varian, für Anduin. Und immer mal wieder reckte man sein Gesicht dem warmen Sonnenstrahl entgegen, der Hoffnung.
Aber um so mehr Kriege geschlagen wurden, um so dumpfer wurde das Gefühl. Alles fühlt sich beim ersten Mal besser an. Dinge sind nur besonders, wenn sie nicht alltäglich sind und die letzten Jahrzehnte zeigten uns, dass die Kriege und das Gewinnen und das Verlieren zum täglich Brot wurden. Nichts Besonderes mehr. Und so war auch die Hoffnung, die wir immer wieder in den dunkelsten Nächten versuchten zu entfachen, von Jahr zu Jahr dünner. Und irgendwann, irgendwann fühlte sich die Sonne nicht mehr warm an. Der Tag wollte nicht mehr genutzt werden, er war erschöpft. Wir waren erschöpft.
Man lebt um zu überleben. An und für sich ein guter Sinn jeden Morgen erneut die Luft in seine Lungen zu ziehen und die ersten Schritte zu gehen. Aber immer öfter presste sich die Frage in den eigenen Geist, wann man für sich selbst lebte. Wie viele Wochen hintereinander waren möglich ohne die Klinge zu schärfen und die Rüstung zu reinigen? Eine? Drei? In den Reden, die uns dazu antrieben in den Krieg zu ziehen waren jedes Mal legendär, doch die Zeit fraß unsere Möglichkeit auf, dass wir neuerlich Hoffnung aufbauen konnten. Das Fass war leer.
Euphorie wuchs in andere Richtungen. In die, in denen man selbst im Mittelpunkt stand und nicht die Welt. Zwar konnte man vor den Ereignissen nicht weglaufen, doch konnte man sie für sich nutzen. Nun waren wir dran. Denn der Sonnenstrahl sollte wieder warm sein und wir wollten neuerlich Hoffnungen schöpfen, wenn nun vielleicht auch aus einem anderen Fass. Der Krieg hat uns zerstört, zerbrochen und wieder zusammengefügt und jeder von uns muss auf seine eigene Art und Weise wieder lernen zu gehen. Wenn es manchmal auch die Gassen sind und nicht die offenen Straßen. Denn unsere Sonne scheint nun für uns.
OOC Part
Gildenname: Silberner Finger (Kein Zusammenhang mit der Silbernen Hand. Es gibt eine RP Erklärung, die gerne auch im RP bleiben soll)
Erkennungsmerkmal: Der rechte oder linke Zeigefinger eines ledernen Handschuhs wurde mit Silber ummantelt.
Völker: Alle, aktuell nur Allianz
Klassen: Alle
Mitglieder: Das Gildenkonzept basiert auf Charaktere, die bereits einen der Kriege miterlebt haben und von dort ihre Erfahrungen und Folgen mitgebracht haben. Es ist eine organisierte Gruppe, die Fuß fassen will, fernab von Kriegsgebieten und damit einhergehende Aufgaben. Demzufolge wäre es sinnvoll, wenn der Charakter bereits Erfahrungen im Krieg gesammelt hat. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit sich ohne derlei Erlebnisse anzuschließen. Das würde vermutlich eine gute Dynamik in die Gruppe bringen.
Gesucht sind beispielsweise:
- Buchmacher
- Mittelsmänner
- Rechte und linke Hände
- Diplomaten
- Ingenieure
Durch die Splittung der Thematiken innerhalb der Gruppe ist es auch möglich, dass man als teilnehmender Charakter von den illegalen Machenschaften nichts weiß, um im Ernstfall aus dem Schneider zu sein. Durch eben diese zwei Zweige innerhalb bietet sich deutlich mehr Spielraum.
RP Arten: Das RP der Gruppierung soll sich in zwei Teile splitten. Zum einen in den offiziellen Teil, den man auch in der Öffentlichkeit präsentieren kann und über den man auch kommunizieren kann ohne das es dahingehend zu Problemen kommt und in den inoffiziellen Teil. Welcher allerdings auch so gestaltet werden soll, dass Gruppierungen, die sich gegen derlei Dinge auflehnen, die Möglichkeit haben die Silbernen Finger zu attackieren und/oder zu boykottieren.
Es ist wichtig, dass man, wenn man sich auch auf Dinge stützen will die in der Rollenspiel-Welt als ‚verboten‘ oder dergleichen gelten, sich auch angreifbar macht. Ziel ist es hier eine Rollenspiel aus Intrigen und anderen negativen Machenschaften zu erschaffen. Aber auch eine enge Bindung der Gruppe oder auch Freundschaften, intern und extern. (Also auch gelistete verbündete oder ggf. verfeindete Gilden)
In Plots sollen dann auch, so ist der Plan, Wegwerf-Charaktere geschaffen werden, welche dann eingekerkert werden können oder schlimmsten Falls auch getötet. So muss aber nicht zwingend ein Charakter, der fester Bestandteil einer Gruppe ist, daran glauben. Es ist m.M. allerdings sehr wichtig Erfolgserlebnisse zu schaffen für die verschiedenen Gruppen und Konflikte.
Sitz: Eine Taverne in Sturmwind soll, im Rollenspiel, zum Stammplatz der Gruppe auserkoren werden und ggf. gar übernommen, sollte sie nicht von einer anderen aktiven Spielgruppe belegt sein. (Oder auch daraus baut man dann Rollenspiel)
Projekt: Damit das Projekt richtig anlaufen kann, braucht es noch ein paar Mitglieder. Daher würde ich ganz offen sagen, dass es sich in der Alpha befindet. Und je nach Interesse, was sich dann ggf. ankündigt, würde es in die Beta gehen. Das bedeutet allerdings auch, dass jeder der sich beteiligen möchte noch die Möglichkeit hat an dem aktuell groben Konzept mit zu feilen. In RP Projekten ist es meiner Meinung das absolute Gegenteil von „Viele Köche verderben den Brei.“
Familienbanden usw. sind auch gerne gesehen.
Ansprechpartner:
Im Spiel:
- Vanes
- Josephìne
Sollte das Projekt gut anlaufen, soll auch ein Discord-Server erstellt werden, so wie ein Beitrag im Aldor Wiki. Fragen sind auch hier im Forum gerne gesehen.