[A-RP] Magiersanktum Sturmwind - Gildenvorstellung

Der Reisebericht des Igor Sil vom Rande

„Der letzte Bericht über den Magus Igor Sil vom Rande, stammt laut der Niederschrift aus Ramkahen. Es wird erwähnt, dass die Reisegruppe des Magus in Richtung Vir’Sar unterwegs war. Der Bericht beschreibt weiterhin, dass sie allerdings nie ihr Reiseziel erreicht haben. Im angehangen Kartenmaterial gibt es eine genaue Reisestrecke, die sie wählen wollten. Allerdings ist unklar, wie weit sich diese heute noch zurückverfolgen lässt. Letztlich habe ich noch einige handschriftliche Notizen ausfindig machen können und alles deutet daraufhin, dass man nur in Uldum mehr Antworten zu dem Verschwinden des Magus erhalten wird.“


Phoebe hatte es während ihrer Recherchearbeiten doch noch geschafft einen passenden Fund in die Finger zu kriegen. Immer und immer wieder hatte sie den Reisebericht durchgelesen und jede einzelne Zeile studiert, sodass ihr nichts verloren ging. Es stimmte sie glücklich, dass es mit dem Projekt endlich voranging und sie die Erlaubnis hatte nach Eisenschmiede aufzubrechen, um dort ihre Nachforschungen fortzusetzen. Die Hochmagierin hatte ihr den Bescheid gestern in die Hand gedrückt und ihr gesagt, dass sie die kommende Woche verreisen kann. Natürlich verlangte dies einer gewissen Vorplanung. So stellte von Wittenberg die Forderung, dass Phoebe einen Recherche- und Reiseplan auszuarbeiten hat, weswegen sich die Novizin in den frühen Abendstunden auf ihr Zimmer zurückgezogen hatte und eifrig dabei war, ein entsprechendes Pergament aufzusetzen.

Die grünen Augen der Schülerin überflogen die eigene geschwungene Schrift. Sie musste hier und da nachbessern, Schritte überdenken und überlegen, ob sie nicht noch etwas vergessen hatte. Gleich morgen früh würde das Schreiben auf dem Tisch der Hochmagierin liegen und im späteren Tagesverlauf würde sie sich mit Tom treffen, um ihm den Plan zu erklären. Anschließend wird die noch den ein oder anderen Brief versenden müssen. Immerhin sollte auch Nils wissen, dass sie von Sturmwind nach Eisenschmiede aufbricht. Auch wenn es nur für eine Woche sein wird. Die Zeit floss dahin und mit dem zwölften Glockenschlag des Abends löschte Phoebe das Licht und ging zu Bett.

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Der Schnee rieselte behäbig hinunter, bildete manchmal feine Wirbel und wurde vom Wind weitergetragen. Eine feine weiße Schicht lag über allem, wie als wäre die Welt mit Puderzucker bestäubt. Puderzucker. Ein sehr bildlicher Vergleich. Vielleicht etwas zu bildlich?

Mit diesem Gedanken bewegte sich Magus Thurelion von der Quell langsam weiter, sah sich überall um. Manchmal dreht er sich sogar um die eigene Achse, um möglichst das komplette Bild seiner Umgebung in sich aufzunehmen. Jede einzelne Schneeflocke schien er mit seinem Blick erhaschen zu wollen.

Aber es war falsch. Alles war falsch. Nichts war hier, wie es sein sollte. Da! Er hatte es gesehen. Da flogen mehrere Schneeflocken von zwei Seiten direkt aufeinander zu und aneinander vorbei. Das hätte einen Luftwirbel geben müssen.

Sich mit seinem Stock abstützend machte Thurelion einen Schritt hinauf, streckte die Hand nach dem herabfallenden Schnee aus. Er spürte nichts, sah nur wie die Schneeflocken durch seine Hand hindurchfielen. Das durfte nun definitiv nicht sein.

Er griff nach dem nächsten Tannenzweig, fuhr mit den Fingern darüber und durch die dünne Schneeschicht darauf einfach hindurch. Falsch. Alles falsch.

Der Magier legte seinen Kopf in den Nacken, blickte zu der dicken Wolkendecke über ihm. War die auch falsch? Nein. Die sah echt aus. Hervorragend echt. Aber auch… langweilig. Unheimlich langweilig. Fürchterlich öde.

Vorsichtig stieg Thurelion wieder herunter, holte sein Notizbuch heraus und begann sich zu notieren:

höher
außerhalb Reichweite
Kollision
keine Wolken
kein Puderzucker!

Seufzend unterstrich er die letzte Notiz gleich zweimal. Puderzucker. Wie kam er nur auf Puderzucker? Vielleicht die Schneelandschaft in der Galerie. Ja, da hatte er sich das mit dem Puderzucker gedacht. Das mag auf einem Bild wirken, aber hier doch nicht. Er klappte das Notizbuch wieder zu und steckte es weg. Ein paar Tagen blieben ihm ja noch. Bis dahin würde er diese Illusion noch optimiert haben.


OOC: Wir vom Magiersanktum Sturmwind wünschen allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Aus dem Leben einer Novizin

Es war früh am Abend und in der Akademie herrschte milder Betrieb. Die letzten Schüler verließen gerade ihre Kurse und machten sich auf den Weg in das Wohnheim oder verteilten sich über das Gelände. Einige wenige suchten die Bibliothek und die Übungsräume auf. Eine der wenigen, die sich zur Übung in einen der größeren Trainingsräumen verirrte, war Phoebe Roscoe. Die junge Novizin stellte sich gegenüber eine der Trainingspuppen auf und ließ die Finger hastig, aber gezielt, durch die Luft schwingen. Konzentriert sprach sie die Worte der arkanen Macht, während ein elektrischer Impuls die Luft um sie herum auflud. Schließlich zuckte ein gezackter Blitz nach vorn, der den ein oder anderen Schüler des ersten Lehrjahres erschreckte. Mit einem solch lauten Knall schlug das kräftige Licht in die Traingspuppe ein und hinterließ einen größeren Brandfleck. Doch damit nicht genug. Der Puppe sollte keine Pause gegönnt sein. Ohne groß darüber nachzudenken, als sei es schon in Fleisch und Blut übergegangen, kühlte die Luft urplötzlich ab. Kristallene Splitter und frostige Magie führten zusammen und wenig später schoss der einfache Frostblitz los, nur um einen Teil der Brandstelle mit kühler Magie zu überziehen. Einmal wurde tief durchgeatmet, die Fingerspitzen zusammengeführt und nach vorne gerichtet. Mit dem nächsten magischen Wort schlugen zwei Arkane Geschosse auf den künstlichen Feind ein.

Die Übung wiederholte die Magiernovizin noch einige Male und brachte auch andere Zauber, wie das Spiegelbild oder die Unsichtbarkeit unter. Mit jedem Zug fiel es ihr jedoch schwerer die Konzentration zu halten. Und als die nächsten Frostblitze daneben gingen unterbrach sie ihre Übung. „Eine weise Entscheidung.“, sprach eine angenehme, tiefere Stimme von hinten. Phoebe drehte sich der Stimmquelle entgegen. Ein Magier mit langem, brauen Haar und einem vollen Bart hatte ihr zugesehen. Wie lang er aber schon dastand, konnte sie nicht sagen. Der Magier hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schenkte Phoebe ein gutmütiges Lächeln. „Es ist gut zu wissen, wann man aufhören sollte. Sonst erkennt der Gegner rasch, dass man langsam gen Ende zieht.“ Er trat näher an sie heran und betrachtete die Puppe. „Das dachte ich mir auch.“, erwiderte Phoebe und nahm einen Schluck von ihrem Wasser. „Magus…“, „Fraendell.“, vollendete der Magier. „Theodor Farendell. Ihr seid die Novizensprecherin, nicht wahr? Phoebe Roscoe.“ Phoebe musterte den Magier, ehe sie der Höflichkeit nach das Haupt neigte und sacht knickste. „Das bin ich. Kann ich etwas für Euch tun, Magus Farendell?“ Magus Farendell schüttelte nur den Kopf und hob amüsiert die Mundwinkel an. „Ich glaube, Ihr habt genug zu tun. Vor allem wirkt Ihr ein wenig erschöpft, Novizin. Ihr solltet Euch die Ruhe zu Herzen nehmen. Jemand, der so wie Ihr überall seine Finger im spiel hat, könnte fürchten, irgendwo einen zu verlieren.“, ob der Worte des Magiers hob Phoebe die Brauen an. Was er nur damit meinte. Ihr Aufgabenfeld war im Dritten Lehrjahr rasch angewachsen. Sie hatte viel zu tun und noch viel mehr hatte sie noch vor sich. Das stimmte wohl. Gerade in den letzten Tagen hatte sie viel weniger Zeit, den Blick nach innen zu lenken, als es sonst der Fall war. Der Magus lächelte sie einen Augenblick lang an. „Hatte sich schon jemand auf mein Gesuch gemeldet? Ich halte stets die Augen nach einem eigenen Schüler auf.“ – Phoebe war für einen Moment verdutzt, dann erinnerte sie sich. Sie erinnerte sich an das Schreiben, was sie von einem der Bediensteten erhalten hatte. Sie erinnerte sich, dass Magus Farendell sie einmal gebeten hatte einen Aushang fertig zu machen, um ihn als möglichen Mentor anzupreisen. „Ich hatte den Aushang wie gewünscht angebracht. Ich fürchte, alle bisher verfügbaren Novizen haben bereits einen Mentor. Tut mir leid.“ Farendell hob die Hand und schüttelte den Kopf. „Kommt Zeit, kommt ein Novize, Novizensprecherin. Sollte demnächst jemand verzweifelt nach einem Mentor suchen, schickt ihn bitte zu mir.“ Phoebe nickte. „Das werde ich tun, Magus.“, „Danke – sodann wünsche ich noch einen angenehmen Abend, Novizensprecherin. Ihr solltet indes etwas Ruhe finden oder euch einer weniger verausgabenden Tätigkeit hingeben.“ Der Magier grinste und zog sich aus dem Trainingsraum zurück.

Während des Abendessens im Speisesaal der Akademie konnte man reges, buntes Geschnatter vernehmen. Phoebe erwischte dabei einen Tisch, an dem das Gesprächsthema Nummer Eins der bevorstehende Frühlingsball war. Aufgeregt tuschelten die Novizinnen untereinander, wen sie als ihre Begleitung dorthin mitbringen würden. Manche kicherten, wieder andere stritten darüber wer das schönste Kleid haben würde. Es war so typisch, dachte sich Phoebe mit einem knappen Schmunzeln auf den Lippen. Eine gemeinsame Sorge schienen alle Novizen jedoch zu teilen; den Tanzunterricht bei Magus von der Quell.

Nach dem Abendessen zog sich Phoebe in die Verzauberungswerkstatt der Hochmagierin von Wittenberg zurück, für die sie an einigen Assistenzaufträgen arbeitete. Neben einer überschaubaren Einkaufsliste und einer üppigen Menge an Münzen, die sie noch ausgeben musste, hatte sie sie die Aufgabe erhalten den Stab einer Nagahexe in eine akkurate Zeichnung für eine Fallakte darzustellen. Da sie des Zeichnens sehr begabt war, konnte sie wunderbar dabei entspannen. Die Hochmagierin selbst war nicht in ihrer Werkstatt. Sie unterhielt die Nachbesprechung eines anderen Projektes, mit einem anderen Kollegen. So hatte Phoebe Ruhe und Zeit. Zielgenau setzte sie die Striche. Einen nach dem anderen. Der Stab war größtenteils aus Koralle gearbeitet und trug einige Verzierungen in Form von Muschelperlen. Ein großer Kristall zierte die Spitze. Immer wieder wechselte sie den Blick vom Original zur Zeichnung, sodass sie mehr und mehr an Detail annehmen konnte. Jedes noch so kleine Detail konnte für die näheren Untersuchungen wichtig sein, weswegen sie sich sogar die Mühe machte, den Stab aus verschiedenen Positionen heraus zu zeichnen. Eine Zeichnung setzte besonders die Spitze und den Kristall in Szene. Die nächste den Schaft des Stabes mit seinen Perlen. Dann ein einfaches Gesamtbild, welches schön ausgearbeitet wurde. Von vorne und von hinten. Die Arbeit nahm einige Stunden ein. Wie viele vermochte die Novizin mit einem kurzen Blick auf das Stundenglas nicht abzulesen. Erst als die Tür zur Werkstatt aufging und die Hochmagierin die Zeichenarbeit unterbrach und Phoebe hinaus scheuchte, da sie etwas Dringendes zu erledigen hatte, ereilte sie der Gedanke einen Blick auf die Uhr zu werfen. Dabei stellte die Novizin erschrocken fest, dass es weit nach Mitternacht geworden war. Sanftes Mondlicht schimmerte durch die hohen Fenster. Eine reine Illusion, da die Gänge tief unter der Erde lagen. Aber es war ein wunderschönes Schauspiel. Für das Phoebe nur wenig Aufmerksamkeit übrig hatte.

Als sie das Bett erreichte um sich schlafen zu legen, dachte sie noch einen Moment darüber nach, was sie den kommenden Tag tun würde. Zuerst wäre das Frühstück dran, dann kämen die Grundkurse auf sie zu. Sie würde eine Doppelstunde über die Grundlagen der Alchemie haben, ehe es dann mit Werkstoff- und Material und Kräuterkunde weiterginge. Vielleicht hatte sie in der Mittagszeit Freiraum für die Bibliothek, um einige Recherchen bezüglich der Naga, ihrer Kultur und Magie anzustellen. Oder sie nutzte die knapp bemessene freie Zeit zwischen den Stunden, um Nils, ihren Freund zu besuchen. Vielleicht sollte sie das aber auch lieber auf den Abend verlegen und schon einmal versuchen das nächste Geschäft zu erreichen, um die Einkaufsliste der Hochmagierin abzuarbeiten. Den Abschluss des pflichtvollen Unterrichts sollte dann ein neues Fach: Mythologie und Legendkunde darstellen. Darauf freute sich Phoebe schon sehr, da sie sich daraus Neues und bislang noch Unbekanntes aus der Sagenwelt erhoffte. Irgendwann trieb die Müdigkeit die Novizin von ganz allein in den Schlaf und hinaus in das Land der Träume.

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Netherflüstern

„Einmal mehr war es wichtig geworden, die Vier Regeln der Arkanen Magie zu achten und nicht zu vernachlässigen. Es kommt ganz unerwartet, wenn wir uns am Sichersten wiegen und gar nicht mehr darüber nachzudenken vermögen. Wenn wir es aus den Augen verloren haben. Wenn wir verwundbar sind. Und es beginnt mit einem einfachen, kleinen Pfeifen und entwickelt sich rasch zum tosenden Sturm.

Das Netherflüstern.“ – Unbekannter Magier

Leise Schritte hallten durch die Halle der Erkenntnis. Phoebe ging zielgerichtet die einzelnen Regale ab und suchte nach einem Buch über fortgeschrittene Illusionen. In einem der hinteren Abteile wurde sie schließlich fündig. Das Buch sah alt aus. Der Einband war über die Zeit weich geworden. Sicher musste hier einer der Bibliothekar der Akademie irgendwann einmal Hand anlegen und ausbessern. Phoebe nahm das Buch und ging mit diesem zu den langen Tischen, die in der Bibliothek standen. Magus von der Quell und sie hatten sich erst gestern daran begeben, die nächste Form der Unsichtbarkeit zu bearbeiten. Die Große Unsichtbarkeit, die es ihr ermöglichen sollte, selbst im aktiven Kampf ungesehen zu bleiben. Doch hierfür musste sie die Struktur des Zaubers genauer studieren und seine Matrix analysieren. In aller Stille blätterte sie den dicken Folianten bis an die Stelle durch, die sie gesucht hatte und begann sich in die Materie einzulesen.

Während ihrer vertiefenden Studien ging sie oftmals los und holte sich neue Bücher aus jedem Winkel der Bibliothek. Sie türmten sich beinahe schon. Aus Minuten wurden Stunden und die Stunden flossen so daher. Irgendwann gaben die magischen Lichterquellen in den hohen Hallen des Wissens nach und Kerzen vertrieben die Dunkelheit. Getuschel drang an ihr Ohr, während sie die nächste Seite umschlug und eine genaue Zeichnung einer Zaubermatrix betrachtete. Als das Getuschel anschwoll, horchte Phoebe auf und blickte in den beinahe menschenleeren Saal der Bücherei. Sie hatte sich den ganzen Tag mit der Materie befasst und nun musste ihr Kopf verrücktspielen: „Du hast den halben Tag zwischen staubigen Büchern und alten Formeln verbracht, was erwartest du da…“, murmelte sie zu sich selbst. Doch dann tuschelte es schon wieder nahe ihres Ohres. Ein unverständliches Raunen, einem fernen Flüstern gleich, dem man nur zu gern näher Gehör schenken möchte. Wie verlockend. Doch Phoebe schüttelte nur widerwillig den Kopf. Sie hatte keine Zeit für Geflüster. Sie musste sich konzentrieren. Die Gedanken schweiften aber ab.

Eine geschlagene Minute lang blickte sie auf das Papier hernieder. Die Schrift verschwamm leicht. Die Lettern begannen sich zu verdrehen und verschieben. Das Geflüster an ihren Ohren schwoll an, als käme es näher. Eine geheimnisvolle Zauberformel zeichnete sich auf dem Papier und dann… „Roscoe!“, war es die Stimme des Bibliothekars, der sie wieder zurückholte. Phoebe blinzelte mehrmals und sah sich nach dem alten Mann um. „Nun kommt schon, es ist spät. Ihr solltet langsam zu Bett gehen.“

Nach etlichen Minuten und einem kurzen Gespräch mit Nevex und der neuen Hochmagierin der Akademie, Magistrix Laubgold, fand sich Phoebe in ihrem warmen und weichen Bett wieder. Sie dachte auf das, was in der Bibliothek geschehen war nach und replizierte im Kopf die Warnungen, die ihr gegenüber ausgesprochen wurden. „Die Akademie ist ein Magie durchzogener Ort, möglicherweise rührt es daher…“ und „Vielleicht solltest du den Begriff Netherflüstern nachschlagen“, hatte Nevex gesagt.

Wenn dem so war, so hatte sie das Netherflüstern in dieser Form noch nie vernommen, wenn sie es zuvor überhaupt schon einmal wahrgenommen hatte. Allerdings hätte das auch ein gemeiner Streich sein können oder ein Hirngespinst. Auf jeden Fall war es beunruhigend gewesen. Ob es daran gelegen hatte, dass sie am gestrigen Abend noch versucht hatte die Große Unsichtbarkeit zu wirken und aufrecht zu halten, was ihr mehr schlecht als recht gelungen war? Hatte sie nicht genügend Pausen zwischen ihren Übungseinheiten eingeräumt und sich dem Ausgleich zwischen Körper und Seele hingegeben? So oder so wollte es ihr in dieser Nacht keine Ruhe lassen, weswegen sie sich dazu entschied aufzustehen und zu meditieren. Um Körper und Seele ins Gleichgewicht zu bringen. Um die Sicherheitslücken zu schließen. Um Ruhe zu finden.

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Erinnerung…

Es war ein lauer Frühlingstag, als Theodor und sein Meister, Magus Archibald, über das Gelände des Magierviertels streiften. Der junge Schüler war bereits wenige Wochen nach seiner Aufnahme an der hiesigen Akademie bei ihm untergekommen. Eine gute Wahl, wie er befand und Archibald schien ebenso zufrieden mit der gemachten Entscheidung. „Magie ist ein faszinierendes Konstrukt, Theodor. Du formst die Realität nach deinen Wünschen und lernst Mächte kennen, von denen Nichtmagische nur träumen können.“ Ein verzücktes Grinsen umspielte das bärtige Gesicht. Theodor, der ein junger Mann von siebtzehn Jahren war, lauschte seinem Meister aufmerksam und begann breit zu grinsen. „Es ist mir nach wie vor eine große Ehre, dass Ihr meinem Gesuch zugestimmt habt, Magus Archibald.“, Archibald lachte: „Du bist jung, du bist klug und du hörst zu. Dinge, die ich überaus wertschätze. Die Jugend ist formbar. Klugheit schenkt dir eine gewisse Auffassungsgabe und ein grundlegendes Talent zum Bewältigen der Arkanen Studien und dein umfangreiches Talent zu zuhören wird aus dir einen ehrbaren Mann machen, wenn du recht Gebrauch davon machst.“ Als sie um die nächste verwinkelte Ecke bogen sahen sie eine Reihe Schüler vor sich, die in blauen Roben und Mänteln beisammenstanden und kleinere Zaubertricks übten. Als sie Archibald erblickten, ließen sie ihre Zauber fallen und versteckten ihre Hände hinter dem Rücken, als könnte dies das Gesehene ungesehen machen. Der ältere Magier lachte nur und hob bedeutsam die Hände an: „Vor mir braucht es Euch nicht fürchten. Es sind die anderen Magier, vor denen ihr auf der Hut sein müsst. Magus von Wittenberg zum Beispiel.“ Die Schüler nickten nur und traten rasch außer Sicht. „Die Akademie folgt nicht umsonst so strengen Regeln, Meister.“, „Nein das tut sie gewiss nicht. Und ich denke, in Zukunft könnten sie noch strenger werden.“, Theodor hob die brauen an und blickte seinem Meister entgegen. „Ist schon wieder etwas vorgefallen?“ Archibald seufzte nur. „Wieder ein…“, „Unfall? Nein, das war etwas Anderes. Ich fürchte, es war wahrhaftig Mord.“ Vor einigen Wochen war es bereits passiert, dass zwischen zwei Schülern ein Streit ausgebrochen war. Gen Mitternacht hatten sie ein Duell etwas abseits der Tore Sturmwinds ausgefochten. Dabei überschätze sich einer der Schüler, was fast das Leben des anderen gekostet hatte. Würde Archibald Theodor nicht so sehr vertrauen wüsste er von all dem nichts. „Mord?“, hakte Theodor nach. Die Stimme bedächtig gesenkt. „Die Spuren sind unverkennbar. Die Zeichen recht eindeutig. Jemand hat sich dunkler Magie bedient und ein Opfer eingefordert.“, der Magier senkte den Blick hernieder und engte die Augen. „Man geht aber nicht davon aus, dass einer der unseren…“, Archibald seufzte auf die unvollendete Frage: „Das ist noch ungewiss, mein Schüler. Aber wer könnte es deiner Meinung nach sonst sein? Überwiegend vermitteln wir magisches Wissen. Der Schwarzmarkt wird bedeutend überwacht. Es kann keine großen Außenstellen geben die…“, ab hier verschwamm die Erinnerung.

Der Raum um Theodor herum versank im Dunklen, ehe er sich neu formte. Stein baute sich um ihn herum auf. Er merkte, dass sein Hintern auf weichen Stoff saß und er angenehm gegen die Rückenlehne hinter ihm lehnte. Ein schweres Seufzen entglitt seiner Kehle und er strich sich nachdenklich durch den Bart, den er sich über all die Jahre hat, stolz wachsen lassen. „Ich kann es nicht lang genug aufrechterhalten und bei den Probanden dringe ich meist gar nicht erst so tief durch.“ Wieder seufzte er und schnappte sich Feder und Pergament, um seine neuste Erkenntnis festzuhalten. „Vielleicht muss ich modale Singularität verstärken…“, murmelte er in seinen Bart. Sein Kopf surrte. Das war eine der Nebenwirkungen, die auftreten konnten, wenn er versuchte mittels Magie in längst vergessene Erinnerungen durchzudringen. Sein Forschungsgebiet auf dem Grundgerüst der Weissagung. „Darüber hinaus kann der Zauberwirker noch nicht bestimmen…“, dachte er laut mit, während die Feder über das Pergament kratzte, „Welche Erinnerung genau er sucht. Ich sollte versuchen nach Mitteln und Wegen zu schauen, fachgerecht durch den gedanklichen Strom navigieren zu können, wenn einmal eine ordentliche und haltende Verbindung hergestellt worden ist.“ Er war es der Akademie schuldig regelmäßig Berichte zu seiner Arbeit abzugeben. Wenngleich diese sich in den letzten Wochen immer mehr glichen. Große Erfolge machte er nicht. Es waren mal drei Schritte nach vorne, aber vier zurück. Wann immer Theodor glaubte, er wäre einer perfekten Gleichung näher gerückt, schlichen sich Komponenten in seine Berechnungen, die seine Forschung stürzten. Innerlich war es frustrierend. Doch seinen Frust wusste er gut zu verbergen und durch seine halbwegs guten Formulierungen schaffte er es doch immer, seine Forschung ins rechte Licht zu rücken, sodass sie nicht von der Leitung gesperrt und als Zeitverschwendung abgestempelt wurde. Doch was, wann ihm irgendwann einmal die Erklärungen ausgehen würden? Er legte die Feder weg und betrachtete seinen Bericht. In seinem Kopf hämmerte es und leichte Übelkeit stieg in ihm auf. Eine weitere Nebenwirkung. Wenn er nicht aufpassen würde, könnte er damit sogar das Gefüge seiner ureigenen Existenz zerstören. Ein falscher Griff und dann würde sich sein Gedächtnis verabschieden. Eine gefährliche Forschung, dachte er und begann zu grinsen. „Magus Archibald hätte es gefallen…“

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Sturmwind
„…verbleiben wir im Wissen um Loyalität erwartungsvoll.“ endete die kurze Notiz, die Verabeth unter ihren heutigen Postdokumenten vorgefunden hatte. Die alte Magierin richtete das Monokel und kaute nachdenklich mit Blick auf die Zeilen. Sie war zu alt dafür. Sie war die Falsche. Wer der richtige war, wusste sie nicht und es ging sie auch nichts an. Sie würde nicht fragen. Die Dinge waren anrüchig und widerlich, aber sie mussten ihre Ordnung haben.

Das kleine wärmende Kohlebecken rauchte noch, als sie ihre Werkstatt in den gewundenen Gängen der Magierakademie verließ. „Novize!“ griff sie sich den nächstbesten Unglücklichen. „Wo ist Roscoe?“

Es gab offene Akten und etliches zu delegieren vor dem Aufbruch zur großen Expedition, damit während der allgemeinen Abwesenheit die Arbeit nicht schleifen gelassen wurde!
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Unterwegs:
„Um Lichtes Willen, Novizin Gardner, nicht fallen lassen.“ zetert die Stimme der Alten über den Strand, auf dem das Basislager der Expedition errichtet wurde. Wie rohe Eier hatte Verabeth die Proben behandelt, die sie sich erarbeitet hatte.

Jawohl, erarbeitet. Mit einem fürchterlichen Gewaltmarsch, den sie trotz des Ausdauertrankes des Kollegen in jedem Knochen spürte. Mit umso mehr Vorfreude sah sie nun der Analyse der Funde entgegen. Und um wie viel erfahrungsreicher würde die werden, wenn sie es mit den Berichten in der heimischen Werkstatt würde abgleichen können. „Keine Müdigkeit vorschützen, Novizin.“ begann sie, die wenigen Gerätschaften, die sie gewagt hatte in diese Wildnis mitzunehmen, neben dem Zelt herzurichten. „Ihr könnt hier Eure Zauberbuchnotizen in der praktischen Anwendung erfahren. Geht langsam vor und beobachtet zunächst Euch selbst dabei. Zauberei unterliegt oft genug nicht nur der eigenen Kontrolle, sondern auch den Umgebungseinflüssen. Seid genau. Und beschreibt mir, ob Ihr einen Unterschied feststellt und wie er sich äußert.“

Ihre Knie schmerzten immer noch als sie ihre Schülerin gestreng anblickte und sich möglichst unauffällig ein wenig auf den Magierstab stützte. Ihr langjähriger Begleiter wurde im letzten Jahr zusehends zu einem unabdingbaren Hilfsmittel für die alternde Magierin. Wie sie sich danach sehnte, die freundliche Gabe des Erntehexers zur Anwendung zu bringen. Die Gelenksalbe würde ihr Linderung verschaffen. Doch nun galt es, zu arbeiten und zu unterrichten!

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Unterwegs:

„Bei Goldrinns haarigen…“ nuschelte der Erntehexer, als er am späten Abend in das Lager zurück kommt. Voller Stolz und mit äußerster Vorsicht hält er eine Sternlichtrose zwischen den Krallen, ganz behutsam und vorsichtig, nur am unteren Stiel um sie bloß nicht zu zerstören! Er klaubt zwischen den Gerätschaften einen von den Magiern des Sanktums präparierten Glaszylinder hervor. Er „stellt“ sie vorsichtig hinein und verschließt jenen eben so vorsichtig es eben geht. So wurde das gute Stück noch eine Weile bewundert, ehe er es verstaut und ans Wasser tappst, den Blick auf die Stadt gerichtet oder eher den Mond der darüber aufragt.

„Manchmal frage ich mich was dein großer Plan ist dort oben. Du hängst da am Himmel… beobachtest du uns? Oder amüsierst du dich manchmal sogar?“ seufzt der Erntehexer und pult mit der Kralle im Sand herum. „Warum rede ich eigentlich mit dir… ich werde sowieso nie eine Antwort bekommen“ brummt er und stiefelt in Richtung seines Lagers, als ihm im Sand etwas auffällt, eine Perle die im Schein des Mondes ebenso schön schimmert wie er selbst. Er schrägt den Kopf und betrachtet sie eine Weile eingehend, ehe er schon weiter stapft. „Wer bin ich denn um an solche…“ nuschelt er und blickt noch einmal zurück, die Perle dann doch aufhebend, schlendert er zum Lager. Nachdenklich über den ganzen Abend mit den Elfen, den Magiern, den Magierelfen und Nichtmagiern, was wird die Expedition noch bereit halten?

„Aethril, Sternlichtrose, Bodenproben… es wird langsam. In Val’shara gibt es bestimmt noch viel mehr Pflanzen mit erstaunlichen Fähigkeiten die man erforschen kann.“ nickt er und grinst breit, ehe er ins gemeinsame Lager krabbelt und schläft, oder es zumindest versucht.

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Der Gegenzauber

Die Glocken der Hauptstadt läuteten die zwölfte Stunde ein. Es war Mittag. In den Tiefen der Akademie hatte sich Phoebe mit einer ihrer Mitschülerinnen zur Zauberübung eingefunden. Ihr gegenüber stand nun eine Schülerin des Dritten Lehrjahres mit dem Namen Gabriella. Phoebe hatte sich bewusst dazu entschieden, sie für die Übung herzuziehen. „Gabriella, wenn du heute Mittag nach dem Geschichtsunterricht Zeit hast, würde ich dich gerne in den Übungsräumen treffen. Ich habe gehört, dass du recht geübt darin bist, deine Zauber schnell zu verweben.“, hatte sie gesagt und Gabriella hatte zugestimmt. So standen sich die beiden Damen nun gegenüber. Konzentriert und die Aktionen der Nächsten abwartend.

Gabriella hob die Hände in raschen Bewegungen durch die Luft. Eis kristallisierte sich und formte nach wenigen Augenblicken einen wehrhaften Frostblitz. Dieser schoss augenblicklich auf Phoebe zu, die sich an einen Gegenzauber versucht hatte. Aufgrund der Schnelligkeit Gabriellas musste sie allerdings umdenken und wob hastig einen eigenen Frostblitz zusammen, um ihn ihr entgegen zu werfen. Die eisigen Geschosse prallten vermehrt auf Phoebes Feld aufeinander. Zerschellten und hinterließen einen leichten Eisregen und blauen Dunst. Nachdem sich der bläuliche kühle Staub verflüchtig hatte, schossen Phoebe zwei Arkane Geschosse entgegen, die sie überraschend trafen. Hätte sie zuvor nicht für den nötigen Selbstschutz gesorgt, wären diese Treffer sicher schmerzhaft gewesen. „Du musst fokussiert bleiben!“, rief ihr Gabriella zu. „Nochmal…“

Phoebe prustete aus und schüttelte kurz ihre Hände. Dann sah sie, wie Gabriella erneut nach den Arkanen Mächten griff und dabei war einen Frostblitz zu beschwören. Rasch sausten Phoebes Finger schnitthaft durch die Luft, um die Geste des Gegenzaubers zu formen. Ihr Ziel war es dem Zauber ihrer Kontrahentin seine wichtigsten Stützpunkte aus der Matrix zu nehmen, sodass er in sich zusammenfallen sollte. Aber wieder war Gabriella schneller. Der Frostblitz schoss los und stach auf den Zauberschild ein. „Nochmal!“, erwiderte nun Phoebe. „Konzentration…“, entgegnete Gabriella. Phoebe war nicht unkonzentriert gewesen. Sie hatte genau darauf geachtet, den richtigen Moment abzupassen. Wieso war ihr dann aber der Gegenzauber nicht gelungen? Wieso war ihr Gegenüber wieder schneller gewesen. Mangelte es an Talent? Nein. Phoebe schüttelte den Kopf und atmete tief durch. So schwer kann es nicht sein. Bei Hochmagierin Laubgold hatte es auch funktioniert…dachte sie und ließ wieder ihre Hände durch die Luft sausen…

Glücklicherweise zielten die nächsten fünf Versuche auf ein besseres Ergebnis ab. Nachdem Gabriella Phoebe einige nützliche Tipps gegeben hatte und sie wieder auf ihre Ausgangspositionen getreten waren, zogen rasche Gesten beider Seiten aufeinander los und als Gabriella das spitze Frostgeschoss loslassen wollte, wirkte sie nichts weiter als heiße Luft. Phoebe wirkte in dem Moment mit sich zufrieden. „Danke…“, spricht sie und tritt auf Gabriella zu. „Ach nicht doch. Es hat bisher Spaß gemacht die Novizensprecherin mit Frostblitzen oder Arkanen Geschossen zu bewerfen.“, ein leises Lachen entwich der Kehle der Mitschülerin. Phoebe schüttelte amüsiert den Kopf. „Wir können das nächste Mal unser Talent in einem Duell unter Beweis stellen, solltest du daran interessiert sein.“, schlug Gabriella vor. Phoebe überlegte zunächst, ehe sie nickte. „Einverstanden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wann sich hierfür demnächst Zeit einräumen ließe.“, „Das bekommen wir schon hin. Ich werde meinen Mentor fragen, ob er die Aufsicht übernimmt.“

Nach der kurzen Pause und dem angenehmen Wortwechsel stellten sich die beiden Novizinnen wieder gegenüber und setzen ihre Zauberübung fort. Diesmal sogar im Wechsel. Wann immer die eine der anderen in Punkto Schnelligkeit überlegen war, wechselten sie. So war es einmal Phoebe die Gabriellas Gegenzauber prüfte und dann wieder Gabriella die Phoebes Gegenzauber testete.

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Aufbruchstimmung

Ein letztes Mal trat Phoebe in das schmale Zimmer, welches sie seit ihrer Aufnahme an der Akademie der Arkanen Künste und Wissenschaften ihr Zuhause nannte. Die Kisten waren gepackt und bereit in das neue Zimmer, gleich in den Wohnbereich der Magier gebracht zu werden. Sie setzte sich auf ihr ehemaliges Bett, welches weder mit Plüschmurlocs noch ihrer eigenen Decke bedeckt war. Der Standard eines leeren Novizenzimmers hatte sich endgültig breitgemacht. Für sie war es ein gänzlich surreales Ereignis; zu wissen vorerst keinen Fuß mehr in ihr altes Zimmer zu setzen. Sie blickte aus dem Fenster, an dem sie manche Tage lang gesessen und über die Stadt gesehen hatte. Ihr würde der Ausblick in den Novizengarten und besonders über das Viertel fehlen. Was ihr jedoch nicht fehlen würde, wäre der enge Raum. Ihr neuer Schlafplatz war viel geräumiger als das, was sie zu ihrer Lehrzeit gehabt hatte. Und dennoch war es ‚Ihr‘ Domizil der Ruhe und Zurückgezogenheit gewesen. Ihr kleines Sanktum der Studien. Sie hatte es geschafft und war seit wenigen Tagen eine Magierin Sturmwinds. Eine Magierin der Allianz. Jetzt hieß es, sich dem Ernst des Lebens zu stellen – von dem sie manche Male einen Schluck zu viel gekostet haben möchte. Auf ihrem Bett sitzend blickte sie auf eine ereignisreiche Zeit zurück.

Sie war an die Akademie gekommen, nachdem die Brennende Legion besiegt worden war. Ihr Studium war noch nicht weit vorausgeschritten, als der Krieg der Dornen begann und daraufhin Azeroth in einen weiteren Fraktionskrieg gestürzt worden war. Ihre damalige Mentorin wurde mit dem aufziehenden Krieg abgezogen und Phoebe musste sich mit einer Lehre arrangieren, die ihr zunächst nicht zusagte. Aber der aufgewirbelte Staub und der innere Ärger darüber legten sich bald. Sie erinnerte sich daran, wie sie gen Ende des Zweiten Lehrjahres mit nach Pandaria genommen wurde, als sich der Konflikt zwischen der Horde und Allianz gezwungen sah inne zu halten, um gegen die aufkeimende Herrschaft eines Alten Gottes anzugehen. Ihr Drittes und abschließendes Lehrjahr als Novizin fing dagegen recht harmonisch an. Die Konflikte hatten sich gelegt und man sah einer Zeit der Ruhe entgegen. Bis die Geißel abermals über die Lande herzog, der König entführt und der Himmel über Eiskrone aufgebrochen wurde. Sie hatte sich zu jenem Zeitpunkt auf einem Gut im Wald von Elwynn befunden und musste Monate später von dem schrecklichen Tribut erfahren, den die Invasion der Untoten gefordert hatte.

Vieles war passiert, seit Phoebe nach Sturmwind gekommen war. Und weit aus mehr wird auf sie zukommen, wenn sie sich erst einmal in ihre neue Rolle als Magierin des Königreiches eingefunden hatte. Die Magierin erhob sich von ihrem einstmaligen Bett und schritt auf die Tür zu. Ein letzter Blick zog durch den Raum. Dann war sie verschwunden. Die Tür viel ins Schloss und mit eben jenem leisen Klicken, sollte ein neues Kapitel beginnen.

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An den Informationsbrettern des Magierturms und an ausgesuchten Aushangbrettern in der Stadt.

Die Akademie der Arkanen Künste und Wissenschaften zu Sturmwind ist stolz, eine Tradition der gewissenhaften Lehre und dem Reich und seiner Bürger treudienlichen Zauberkultur nun schon über mehrere Jahrhunderte trotz aller Widrigkeiten der letzten Jahrzehnte führen zu können. Als wissenschaftliche Akademie haben wir dennoch den Konflikten der Vergangenheit in einigen Aspekten Rechnung getragen.

Unter anderem gibt die Akademie bekannt:

Im Zuge der internen Umstrukturierung der Abteilung Waldesruh können sich Novizen und Studenten des Arkanen von nun an nach der ausgesuchten Vorschulung in einen der drei folgenden Lehrzweige einschreiben:

- Zweig der Hofmagier
Fokus auf Diplomatie, Etikette und Schutzzauberei

- Zweig der arkanen Forschung & Wissenschaft
Fokus auf arkane Analyse, Zauberentwicklung und Lehre

- Zweig der Kampf- und Kriegsmagie
Fokus auf Taktik, Kriegseinsätze und Kampfzauberei

Weiterhin:

Wir verabschieden uns respektvoll von Hochmagierin Maelyra Nindoriel Laubgold, Kriegsmagierin der Allianzstreitkräfte a.D, deren Aufnahme bei den Kirin Tor den zuvor eingenommenen Platz des „Rats des Kriegszweiges“ vakant hinterlässt.

Der dem Zweig vorstehende Posten des Kriegsrates wird daher ab heute zur offenen Bewerbung ausgeschrieben.

Dieses Gesuch richtet sich ausnahmslos an siegelgeprüft ausgebildete Arkanisten der Allianz mit kampfmagischer Erfahrungen. Militärdienst bevorzugt, aber nicht vorausgesetzt.

Die Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich und vollständig bei der Verwaltung der Akademie der Arkanen Künste und Wissenschaften einzureichen. Verlangt werden insbesondere:

  • Belege der Ausbildung und Prüfungsbestehen (magisch)
  • Belege der militärischen/kämpferischen Schulung (magisch, profan)
  • Lebenslauf (Herkunft, Studium, magische Praxiserfahrungen)

Das Aufgabenfeld umfasst die administrative und operative Leitung des Zweiges und der zugehörigen Magierschaft sowie Novizen. Weiter die Kooperations- und Verbindungspflege mit allen militärischen Stellen Sturmwinds und die Koordination magischer Akademieeinsätze innerhalb des Reiches.

Die Akademie stellt bei Anstellungen Räumlichkeiten für Unterkunft und Übungen zur Verfügung, sowie eine großzügige Vergütung. Mit dem Antritt der Stelle tretet Ihr in die Akademie der Arkanen Künste und Wissenschaften fest ein. Damit einher gehen das Bürgerrecht der Stadt Sturmwind (so nicht schon vorhanden) sowie die grundsätzlichen akademischen und königstreuenbürgerlichen Pflichten, neben den Aufgaben und Privilegien der Ratsposition der Abteilung.

Mentorenschaft zur Lehre eines Novizen des Kriegszweiges kann auf Wunsch nach Mentorenprüfung übernommen werden, ist jedoch keine Voraussetzung zum Antreten der Stelle.

Interessenten für ein Studium für einen Selbst oder die Kinder wenden sich wie stets direkt an die Verwaltung.

Ehre dem König
i.V. Fineas Gründig, Verwaltung

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Die ic-Bewerbungsunterlagen können über unser Forum (Link bitte aus dem Startpost entnehmen, ich darf nicht) oder über ingame-Post an Thurelion und Lanyia geschickt werden. Wie umfangreich oder detailliert ihr das wirklich tut, ist natürlich euch überlassen.
Alle „Auschließlichkeiten“ sind ic formuliert und können natürlich individuell immer noch bewertet werden.
OOC ist bei Aufnahme ein Gildenbeitritt obligatorisch (falls die Frage im Raum stand).

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#Klick-Hilfe

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„Ich habe die Reparatur abgeschlossen und einige Aufladungen hinzugefügt. Nicht viel, um das Risiko für Interferrenzen nicht noch weiter zu erhöhen. Aber es schien mir besser so.“ Der Magier wog das eigene Werk in beiden Händen. Seine dünnen, feingliedrigen Finger legten sich mit dem leisen Klickern seiner vielen Ringe um den hellen, makellos geschliffenen Schaft des Magierstabes. Rachnel erinnerte sich, wie unscheinbar das Holz gewirkt hatte, als sie es vor einem gefühlten halben Leben auf Teldrassil gekauft hatte. Bevor sie es in Magus McHannigans kundige Hände legte und seinen kunstfertigen Verzauberungen übergab. Sie hatten gemeinsam an der Konzeption gearbeitet, aber das wahre Werk und die wahre Arbeit hatten ganz bei ihm gelegen. Es war immer ein Genuss, ihm bei dieser Arbeit zuzusehen. Rachnel war überrascht gewesen zu sehen, wie verschieden die Materialien waren, die der Verzauberer zusammenbrachte. Das einfache Holz und die Bleiplättchen waren eine so alltägliche Basis und das Schneiden und Hämmern des Metalls in die arkanen Sybilen und Formen wirkte mehr wie das Handwerk eines Goldschmiedes als das eines Magiers. Aber mit dem Silber, dem makellosen Saphier aus dem gehobenen Handwerk und den schimmernden Pulvern und nicht zuletzt der Macht aus den Spuren seiner eigenen Essenz, vollbrachte Magus McHannigan in mehreren Sessionen eine Verschmelzung, die schon weit mehr so aussah, wie Rachnel sich früher ‚Magier sein‘ und ‚magische Dinge tun‘ vorgestellt hatte.
Dem Verzauberer in übereinkommendem Schweigen bei seiner Arbeit zuzusehen war ein fester und geliebter Bestandteil ihrer Tage geworden, wenn sie zur Ruhe kommen wollte.
Jetzt nahm sie mit ernstem Gesicht den Stab von ihm entgegen und nickte. „Danke, Merwyn.“
Seine ausgemergelten Züge unter dem dichten schwarzen Haar und dem lang gewordenen Vollbart wurden weicher. Nur die schmale scharfe Nase und das eine blinde Auge behielten ihm einen etwas verhärmten Eindruck, den Rachnel längst nicht mehr wahrnahm. „Ich fühle mich nicht gut dabei, dich allein gehen zu lassen.“ seufzte er beschämt. „Ich werde nicht allein sein.“ erinnerte sie ihn sanft. In Wahrheit fiel es ihr genauso schwer, ihn wieder zurück zulassen, trotzdem fügte sie beruhigend nach: „Find du raus, was deine Tante von dir will. Und ich finde meinen Mann.“ Sie umfasste den verzauberten Stab, jetzt ihre Waffe und Schild, fester und schenkte dem Magier eine Abschiedsgeste, bevor sie getrennte Wege gingen.

C’est la Püsh.
Für mehr ic im Foum. :slight_smile:

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Die alte Magierin wandte sich nur kurz zum Flackern der Kerzenflamme, als der Docht knisterte. Bald würde das Wachs heruntergeschmolzen sein. Vermutlich saß sie bereits Stunden hier und verdarb sich weiter die Augen beim Lesen. Namen um Namen, Unbekannte, irrelevant.

Sie nahm einen Schluck beschworenes Kristallwasser und drückte sich einen Moment die trockenen Finger auf die geschlossenen Lider, während draußen das Widerspiel der Ozean- und Gebirgswinde gegen die Holzwände der Hafenmeisterei drückte.

Sicher, sie hätte jemanden schicken können, diese langwirige, eintönige Arbeit zu verrichten. Doch ein Novize wäre unpassend gewesen und ein Angestellter zu ungenau. Es gab Dinge, die man selbst verrichten musste, wenn sie sorgsam verrichtet werden sollten, so nieder sie auch waren.

Mittlerweile war Verabeth alleine und die Nacht herrschte schon über der Stadt, aber die nahm sich die nächste Passagierliste vor und sie würde nicht aufhören, bis sie die letzten Tage nachrecherchiert hatte. Wohin war der junge Mann gegangen? Hatte er seinen richtigen Namen genutzt? Hatte er die Stadt überhaupt über den Hafen verlassen? Man musste zumindest so sicher gehen, wie man konnte.
Manchmal war Magie allein nicht die Lösung.
Manchmal war es eintönige, ausdauernde Recherche.

OOC: Auch nach 10 Jahren noch aktiv und offen für Interessenten. :slight_smile:

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„Meinst du hier ist eine gute Stelle?“, sieht sich der in eine einfache blaue Robe und dem Wappenrock des Magiersanktums gekleidete Novize zu seiner Mitschülerin um. „Ja, ich denke schon. Der Schreiberling meinte ja, wir sollten sie dort anbringen, wo die meisten Bewohner Sturmwinds entlang schreiten.“ Ein weiterer Novize gluckst vergnügt: „Ein Glück, dass sie dafür gleich die passenden Novizen herausgesucht haben. Stellt euch nur vor es wäre der Beleibte gewesen, dem sie die Zettel in die Hand gedrückt hätten Mal ehrlich, ich habe ihn noch nie außerhalb des Viertels gesehen.“ Die Novizen lachen kurz auf. „Ich glaube…ich glaube manche Magier wissen gar nicht mehr, wie es außerhalb des Magierviertels aussieht.“

Einer der Novizen hebt die Niederschrift empor. „Naja, deswegen teilen sie nun Zettel aus, oder? Damit sie in Erfahrung bringen, was in Sturmwind so vor sich geht.“ Der weibliche Part zuckt mit den Schultern. „Scheint mir mehr, wie ein üppiges Angebot formuliert, um zu zeigen, dass man noch da ist und durchweg eine Anlaufstelle in fachmagischen Dingen anbietet. Das ist auch nicht das Schlechteste. Ich habe von Ernie gehört, er habe mal mit einer Bürgerin gesprochen, die sich von irgendeiner Wald- und Wiesenhexe was hat aufschwatzen lassen. Was hatte sie davon? Drei Warzen mehr über dem Auge und einen schönen Ausschlag am…“„Ruhe jetzt…da kommen Leute. Wir sollten das Zeugs hier anbringen, hoffen dass sich niemand aus Versehen in die Luft sprengt, wenn man an die falschen Leute gerät und dann zusehen, dass wir wieder in die Akademie kommen. Ist schließlich noch früh und bald beginnen die fortführenden Kurse…“ Und genau das tun die Novizen dann auch…

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Hogwarts wünscht sich auch nur halb so gut wie die Akademie zu sein.

Wer das arkane Erforschen möchte ist hier an der richtigen Stelle.

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OOC: Vielen Dank, Fáralon. Auf dass der Wind dir viele weitere gute Wege weist. :slight_smile:

IC:
ENTFERNT

Der Aushang am Öffentlichen Brett am Magierturm wurde ENTFERNT.
Offensichtlich wurde die Stelle besetzt? Manche munkeln, es hätte sich einfach niemand finden können, der den guten Sold gegen einen Schreibtisch voller Akten tauschen wolle. Oder den Vergleich gegen die Magistrix Laubgold antreten. Wieder andere meinen, der Posten wäre schon vor Wochen vergeben worden und Herr Grüning von der Verwaltung sei nur überarbeitet und deswegen hinge der Zettel so lange hier.
Der arme Mann braucht einfach einen Assistenten für die Sekretären- und Verwaltungsarbeit!


Was nach wie vor hängt ist die Kundgabe der Umstrukturierung aus dem letzten Jahr:

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Wie schon einige Zeit zuvor laufen blau-berobte Damen und Herrn jüngeren Alters durch die Stadt Sturmwind und halten sich auffallend lang in der nähe der Aushänge des Magiersanktums auf. Jene, die nahe genug stehen, um in den Genuss junger Stimmen zu kommen, mögen folgenden Dialog vernehmen:

„Die vergangene Magiermesse soll wohl gezeigt haben, dass noch einige herrenlose Magi durch die Gegend streifen.“
„Wie meinen?“
„Na…schau doch mal. Die Akademie scheint sich aktiv auf die Suche nach neuen Mitgliedern der Hohen Künste zu machen…die nicht durch die Lehre müssen.“
„So genau habe ich mir die Schreiben…“ <Die übrigen Worte gehen in nachdenkliches Genuschel über.> „Ah…ich sehe es. Interessant. Ja, wie es scheint sucht die Akademie.“
„Mmmhm…ich habe die Verwalter belauscht. Anscheinend gibt es einen regen Andrang an Novizen und die Magier werden dieser langsam nicht mehr Herr.“
„Also, wenn ich ausgelernt habe, werde ich auf jeden Fall Mentor. Bei diesem Zustrom kann man sich so eine Stelle sicher gut halten.“
„Und es wird entsprechend bezahlt.“
„Bezahlt…oh ja. Sehr wichtig!“
„Und man ist teil einer überaus alten Institution.“
„Wenn man so will, ist man dann Teil der Geschichte.“
„Ja…vielleicht hätten sie sowas noch in dieses Schreiben mit einfließen lassen sollen.“
„Wäre aber sicher zu dick aufgetragen, oder?“
*„Erhm…wir sind Magier?“ *
„Nein…Novizen.“

<Aus irgendeinem Grund finden die Novizen beiderseitige Aussagen so furchtbar schrecklich lustig, dass sie in Gelächter ausbrechen.>

„Hach…herrlich…so nun sollten wir aber gehen. Gibt ja noch andere Plätze, die mit sowas hier bestückt werden wollen.“
„Mhm…außerdem sieht es nach Regen aus.“
„Recht hast du…Regen…und ich habe keinen Mantel dabei…“

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Das Magiersanktum zu später Stunde, der persönliche Studienbereich von Magus Quarzfeld.

Philomenos betrat seine frisch eingerichteten Studienräume. Ganz, wie es die geschwätzige Sanktumsbelegschaft von ihm vermutlich erwarten würde, waren diese viel mehr wie eine Miniatur einer Übungshalle eingerichtet und weniger wie ein Forschungslabor. Einige Bücherregale zierten die Nordwand, ein kleiner Schreibtisch mit einigen magischen Utensilien stand daneben. Der Rest des Raumes war mehr martialisch eingerichtet, mit einem nackten Steinboden in der Mitte, der wie ein ausgeschnittener Fleck im rötlichen Teppichboden prangte.

Er ging an die Nordwand, legte die ausladende Robe samt Wappenrock und Schulterpolstern ab und platzierte sie auf einer Halterung. Dann griff er zum Schwert, das dort, fein säuberlich gepflegt, in einer Halterung hing und begab sich in die Mitte des Raumes, wo der kleine Exertitienplatz prangte.

Ein Moment der Stille folgte, in dem er mit geschlossenen Augen seine Konzentration sammelte, ehe er mit einer Reihe an behänden Übungen begann, die grundlegende Hiebe und Stöße umfasste. Jedes Manöver wurde mit einer präzisen, kontrollierten Bewegung ausgeführt - war er mit einer dieser Bewegungen unzufrieden, korrigierte er sie sogleich und führte sie exakt siebzehnmal so aus, um den Fehler in seinem Muskelgedächtnis auszumerzen. Die Fußarbeit folgte einem natürlichen Rhythmus, der fast schon tänzerisch anmutete und seine in der Öffentlichkeit sonst so steife Art Lügen strafte.

In einer fließenden Bewegung wandte er sich um und hieb in einer Diagonalen auf die hölzerne Zielattrappe ein, die sich in seinem ‚Labor‘ fand. Das arme, leblose Stück Holz, das in kruder Simplizität einer humanoiden Gestalt ähnelte, ertrug stoisch endlose Streiche und Schläge, die es teilweise splittern ließen. Philomenos zischte die Formel: „Vios kali!“, begleitet von einem Lidschlag. Als er die Augen wieder öffnete, befand er sich hinter der Attrappe, hob instinktiv die freie Hand und zischte abermals ein Machtwort: „Shala’ros!“. Für eine Milisekudne fühlte sich sein Geist wie von einer Scheuklappe umlegt an, als er die metamagische Beeinflussung des Zaubers vornahm, die es ihm erlaubte, den Effekt ohne die übliche Zauberzeit zu erzeugen. Eine fast schon unmerkliche Änderung der Sprachmelodie begleitete die Veränderung des Spruchs. Natürlich geschah dies alles fast gleichzeitig, unmerklich. Eine konzentrierte Spannung arkaner Energie manifestierte sich umgehend um den ‚Kopf‘ der Attrappe, der zugleich unter dem Druck in hunderte Teile zersprang.

Sein Körper entspannte sich, der gestreckte Arm sank hinab und er musterte die zerstörte Puppe eine Sekunde, ehe er die Waffe zurück in ihre Halterung hing und sich mit einem beiliegenden Leinentuch den Schweiß aus dem Gesicht wischte.

/push - wir hauen auch arkanen Bösewichten auf die Nase!

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Es ist wieder Wollmessen-Zeit!

Aus der Abteilung Waldesruh sind etliche Magier und Novizen zum Privatvergnügen im Trek nach Hohenwacht gesichtet worden.

Für Bearbeitungszeiten und Erreichbarkeiten vor Ort in Sturmwind kann daher mit Verzögerungen gerechnet werden.

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Pandaren stehen nicht auf eurer Volksliste für Magier, aber ich wollte mein Glück einfach einmal versuchen. :slight_smile: Was Waboku in ihrer Kürze nicht direkt sagt, aber meine Idee dahinter war, ist ein Platz als Gesandte der Tushui oder Alchemielehrer. Ausgespielt oder als Hintergrund, wie es in euer Konzept passt. Hauptsächlich versuche ich mein Lieblingsvolk in Sturmwind sesshaft werden zu lassen, da ich reine Pandarengilden auf Pandaria nicht finden konnte.
Es stand, man kann einfach vorbei kommen. Ic wurde Waboku um eine Bewerbung gebeten und hier folgt sie nun. :slight_smile:

Wie viele Schriftstücke mögen den Magierturm tagein tagaus wohl erreichen. Mit wie vielen Wagen voller Briefen, Schriftrollen und Büchersendungen bewegen sich die Akademiker durch all die Gänge?

Auf einem davon liegt heute ein zusammengerolltes Stück dünnes Bambuspapier, ungenau adressiert an „Meisterinnen Waldesruh und Quellwasser“. In einer malerischen Handschrift, auf die viel Mühe verwandt worden ist, sind im Inneren dafür sehr einfach formulierte Zeilen notiert.

"Meisterin Ricarda Solmecke und Solom haben mich an Dich verwiesen, ich soll Dir und Meister (Meisterin?) Quellwasser von mir ganz kurz berichten:

Mein Name ist Waboku Ro von der Wandernden Insel. Ich folge dem Weg der Tränke und der Alchemie. Um meine eigene Lehre zu erweitern und was ich bereits weiß an andere weiterzugeben, habe ich an die Akademie gedacht. Könnt ihr mich brauchen?

Bei einem guten Tee zeige ich Dir gerne mein Meisterschreiben.
Mögest Du im Einklang leben,
Waboku Ro, Güldene Rose"