[A-RP] Magiersanktum Sturmwind - Gildenvorstellung

Wie schon einige Zeit zuvor laufen blau-berobte Damen und Herrn jüngeren Alters durch die Stadt Sturmwind und halten sich auffallend lang in der nähe der Aushänge des Magiersanktums auf. Jene, die nahe genug stehen, um in den Genuss junger Stimmen zu kommen, mögen folgenden Dialog vernehmen:

„Die vergangene Magiermesse soll wohl gezeigt haben, dass noch einige herrenlose Magi durch die Gegend streifen.“
„Wie meinen?“
„Na…schau doch mal. Die Akademie scheint sich aktiv auf die Suche nach neuen Mitgliedern der Hohen Künste zu machen…die nicht durch die Lehre müssen.“
„So genau habe ich mir die Schreiben…“ <Die übrigen Worte gehen in nachdenkliches Genuschel über.> „Ah…ich sehe es. Interessant. Ja, wie es scheint sucht die Akademie.“
„Mmmhm…ich habe die Verwalter belauscht. Anscheinend gibt es einen regen Andrang an Novizen und die Magier werden dieser langsam nicht mehr Herr.“
„Also, wenn ich ausgelernt habe, werde ich auf jeden Fall Mentor. Bei diesem Zustrom kann man sich so eine Stelle sicher gut halten.“
„Und es wird entsprechend bezahlt.“
„Bezahlt…oh ja. Sehr wichtig!“
„Und man ist teil einer überaus alten Institution.“
„Wenn man so will, ist man dann Teil der Geschichte.“
„Ja…vielleicht hätten sie sowas noch in dieses Schreiben mit einfließen lassen sollen.“
„Wäre aber sicher zu dick aufgetragen, oder?“
*„Erhm…wir sind Magier?“ *
„Nein…Novizen.“

<Aus irgendeinem Grund finden die Novizen beiderseitige Aussagen so furchtbar schrecklich lustig, dass sie in Gelächter ausbrechen.>

„Hach…herrlich…so nun sollten wir aber gehen. Gibt ja noch andere Plätze, die mit sowas hier bestückt werden wollen.“
„Mhm…außerdem sieht es nach Regen aus.“
„Recht hast du…Regen…und ich habe keinen Mantel dabei…“

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Das Magiersanktum zu später Stunde, der persönliche Studienbereich von Magus Quarzfeld.

Philomenos betrat seine frisch eingerichteten Studienräume. Ganz, wie es die geschwätzige Sanktumsbelegschaft von ihm vermutlich erwarten würde, waren diese viel mehr wie eine Miniatur einer Übungshalle eingerichtet und weniger wie ein Forschungslabor. Einige Bücherregale zierten die Nordwand, ein kleiner Schreibtisch mit einigen magischen Utensilien stand daneben. Der Rest des Raumes war mehr martialisch eingerichtet, mit einem nackten Steinboden in der Mitte, der wie ein ausgeschnittener Fleck im rötlichen Teppichboden prangte.

Er ging an die Nordwand, legte die ausladende Robe samt Wappenrock und Schulterpolstern ab und platzierte sie auf einer Halterung. Dann griff er zum Schwert, das dort, fein säuberlich gepflegt, in einer Halterung hing und begab sich in die Mitte des Raumes, wo der kleine Exertitienplatz prangte.

Ein Moment der Stille folgte, in dem er mit geschlossenen Augen seine Konzentration sammelte, ehe er mit einer Reihe an behänden Übungen begann, die grundlegende Hiebe und Stöße umfasste. Jedes Manöver wurde mit einer präzisen, kontrollierten Bewegung ausgeführt - war er mit einer dieser Bewegungen unzufrieden, korrigierte er sie sogleich und führte sie exakt siebzehnmal so aus, um den Fehler in seinem Muskelgedächtnis auszumerzen. Die Fußarbeit folgte einem natürlichen Rhythmus, der fast schon tänzerisch anmutete und seine in der Öffentlichkeit sonst so steife Art Lügen strafte.

In einer fließenden Bewegung wandte er sich um und hieb in einer Diagonalen auf die hölzerne Zielattrappe ein, die sich in seinem ‚Labor‘ fand. Das arme, leblose Stück Holz, das in kruder Simplizität einer humanoiden Gestalt ähnelte, ertrug stoisch endlose Streiche und Schläge, die es teilweise splittern ließen. Philomenos zischte die Formel: „Vios kali!“, begleitet von einem Lidschlag. Als er die Augen wieder öffnete, befand er sich hinter der Attrappe, hob instinktiv die freie Hand und zischte abermals ein Machtwort: „Shala’ros!“. Für eine Milisekudne fühlte sich sein Geist wie von einer Scheuklappe umlegt an, als er die metamagische Beeinflussung des Zaubers vornahm, die es ihm erlaubte, den Effekt ohne die übliche Zauberzeit zu erzeugen. Eine fast schon unmerkliche Änderung der Sprachmelodie begleitete die Veränderung des Spruchs. Natürlich geschah dies alles fast gleichzeitig, unmerklich. Eine konzentrierte Spannung arkaner Energie manifestierte sich umgehend um den ‚Kopf‘ der Attrappe, der zugleich unter dem Druck in hunderte Teile zersprang.

Sein Körper entspannte sich, der gestreckte Arm sank hinab und er musterte die zerstörte Puppe eine Sekunde, ehe er die Waffe zurück in ihre Halterung hing und sich mit einem beiliegenden Leinentuch den Schweiß aus dem Gesicht wischte.

/push - wir hauen auch arkanen Bösewichten auf die Nase!

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Es ist wieder Wollmessen-Zeit!

Aus der Abteilung Waldesruh sind etliche Magier und Novizen zum Privatvergnügen im Trek nach Hohenwacht gesichtet worden.

Für Bearbeitungszeiten und Erreichbarkeiten vor Ort in Sturmwind kann daher mit Verzögerungen gerechnet werden.

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Pandaren stehen nicht auf eurer Volksliste für Magier, aber ich wollte mein Glück einfach einmal versuchen. :slight_smile: Was Waboku in ihrer Kürze nicht direkt sagt, aber meine Idee dahinter war, ist ein Platz als Gesandte der Tushui oder Alchemielehrer. Ausgespielt oder als Hintergrund, wie es in euer Konzept passt. Hauptsächlich versuche ich mein Lieblingsvolk in Sturmwind sesshaft werden zu lassen, da ich reine Pandarengilden auf Pandaria nicht finden konnte.
Es stand, man kann einfach vorbei kommen. Ic wurde Waboku um eine Bewerbung gebeten und hier folgt sie nun. :slight_smile:

Wie viele Schriftstücke mögen den Magierturm tagein tagaus wohl erreichen. Mit wie vielen Wagen voller Briefen, Schriftrollen und Büchersendungen bewegen sich die Akademiker durch all die Gänge?

Auf einem davon liegt heute ein zusammengerolltes Stück dünnes Bambuspapier, ungenau adressiert an „Meisterinnen Waldesruh und Quellwasser“. In einer malerischen Handschrift, auf die viel Mühe verwandt worden ist, sind im Inneren dafür sehr einfach formulierte Zeilen notiert.

"Meisterin Ricarda Solmecke und Solom haben mich an Dich verwiesen, ich soll Dir und Meister (Meisterin?) Quellwasser von mir ganz kurz berichten:

Mein Name ist Waboku Ro von der Wandernden Insel. Ich folge dem Weg der Tränke und der Alchemie. Um meine eigene Lehre zu erweitern und was ich bereits weiß an andere weiterzugeben, habe ich an die Akademie gedacht. Könnt ihr mich brauchen?

Bei einem guten Tee zeige ich Dir gerne mein Meisterschreiben.
Mögest Du im Einklang leben,
Waboku Ro, Güldene Rose"