[A-RP] [Militär] [Gilneas] Die Kompanie Sturmfuchs - Für König und Vaterland!

Für König und Vaterland - Die Kompanie Sturmfuchs stellt sich vor

Hallo zusammen!

Die meisten kennen uns ja schon. Aufgrund interner Umstellungen ist es uns nicht länger möglich unseren ursprünglichen Vorstellungsthread (Eingangspost) zu bearbeiten. Da wir den Großteil unserer Informationen künftig ohnehin auf unsere Website (siehe unten) auslagern möchten, haben wir uns dazu entschieden, unsere Forenpräsentation noch einmal gekürzt neu aufzusetzen und den alten Thread so langsam in der Versenkung verschwinden zu lassen.

Übersicht

Enginename der Gilde Kompanie Sturmfuchs
Fraktion Allianz
Ansprechpartner Aestífer / Aesìfer (Major, GL)

Elyzabith / Ilean
Anorá / Anfrye
Camílla / Cámilla

Aldor Wiki Eintrag https://diealdor.fandom.com/wiki/Kompanie_Sturmfuchs
Homepage www.sturmfuchs.com
Discord https://discord.gg/mR5U7Sz
Bespielte Orte Engine-Löwenlandung, Karasangwildnis, als Basis und Botschaftsgelände Sturmwind, Bauernhaus, als Kaserne
Schwerpunkte: Militär, gilnearisches Volkswesen (Patriotismus, Politik)
RP-Rahmen internes und offenes RP, wie kurze Events/Missionen und Plots

Die Kompanie Sturmfuchs - offiziell 7. königliche freie gilnearische Heereskompanie „Sturmfuchs“ - ist eine gilnearische Spezialeinheit für Aufklärung. Offiziell ist die Kompanie eine elitäre Einheit von Aufklärern, Saboteuren, Schützen und Spezialisten diverser Professionen, welche als Trupp im Namen der Allianz und allem voran Gilneas kämpfen, oder sich für größere Aufgaben mit anderen Truppenkörpern zusammenschließen. Inoffiziell hat die Einheit aber noch einen anderen Existenzgrund. Sie ist nichts anderes als ein reaktivierter gilnearischer Geheimdienst (Teileinheit), der alles daran setzt Gilneas eines Tages wieder in fester Hand zu sehen. Das geht von der Loyalität zu Genn Graumähne und die kategorische Zustimmung zu seiner Politik bishin zu regelmäßiger Sabotage, Attentaten und weiteren Unternehmungen gegen die Horde auf den Schlachtfeldern der Welt, sowie Aufklärung feindlicher Aktivitäten oder Verrat im Innern. Auch andere Bedrohungen abseits der Fraktionen stehen im Fokus der Einheit.

Angelehnt ist das Projekt nicht an die SI:7 und deren Referenzen zur Realität, denn an die europäischen Freibataillone bzw. Frei-Infanterie des 18. Jahrhunderts, gepaart mit Begrifflichkeiten und Gepflogenheiten des englischen Militärs sowie viktorianischen (gilnearischen) Charakteristiken.

Der Fokus des Projektes liegt auf militärischem RP mit einer guten Portion Korpsgeist und Verschworenheit wie auch militärpolitischen Aspekten. Die Angebotspalette reicht von einfachen Appellen und Übungseinheiten, über große Manöver gemeinsam mit anderen Einheiten bishin zu Missionen in weit entlegenen Winkeln der Welt (eigene oder fremde Plots und Missionen).

Sektionen

Wie in Organisationen dieser Art üblich, wissen auch neue Mitglieder nicht von der ersten Stunde an vom eigentlichen Zweck der Einheit. Nur Jene, die sich durch Dienst und Loyalität in den Augen der Oberen verdient gemacht haben, werden in die Materie eingewiesen. Geregelt wird dies durch sogenannte Sektionen, die den Vertrautheitsgrad eines Mitglieds beschreiben.

Übersicht über die Sektionen

Sektion I - Neue Soldaten:

Neue Soldaten wissen nichts über die Funktion als Geheimdienst, dienen als Soldaten/Spezialisten in der Einheit und wirken damit unbewusst für den Geheimdienst. Darüber hinaus stehen sie unter besonderer Beobachtung.

Sektion II - Vertraute:

Vertraute genießen das Vertrauen des Geheimdienstes. Sie wissen um den Zweck der Einheit unter dem Kommando führender Gilneer in der Allianz und werden mit besonderen Aufgaben, die den Einheitszweck betreffen betraut.

Sektion III - Eidgeschworene:

Eidgeschworene sind die loyalsten Mitglieder und haben sich als brennende, gilnearische Patrioten herauskristallisiert, denen man unbedingt und kategorisch vertraut und damit auch gänzlich in alle Strukturen einweist. Sie schwören den Eid, ihren Dienst bis an ihr Lebensende dem Sturmfuchs zu widmen respektive nach dem aktiven Dienst Stillschweigen über die Geheimdienstaktivitäten zu wahren.

Sektion IV - Kommandostab:

Der Kommandostab leitet den Geheimdienst und dessen Arbeit und hält Kontakte zur gilnearischen Führung, der verborgenen Führung des gesamten Geheimdienststes und der Allianz.

Ränge

Abseits der Sektionen besitzt die Kompanie auch Dienstgrade, die die Struktur gewährleisten und die Organisation erlauben.

Das Rangsystem wurde an den Dienstgraden der englischen Streitkräfte und an der Größenordnung einer tatsächlichen Kompanie orientiert und bietet Spielern und deren Chars ein Belohnungssystem. Je nach Bedarf kann die Rangfolge noch erweitert werden.

Übersicht über die Ränge

Offiziere:

Major

Der Major ist als Einheitsführer militärischer Vorgesetzter aller Soldaten seiner Einheit. Er besitzt diesen gegenüber Disziplinar- und Weisungsbefugnisse. Weiterhin obliegt ihm jegliche personelle und materielle Verantwortung.

Captain

Der Captain bildet die Vertretung des Einheitsführers in sämtlichen Belangen. Dies gilt bei Abwesenheit des Majors, wie auch in seiner Anwesenheit.

Lieutenant

Die Lieutenants übernehmen verschiedene Teilaufgaben in der Kompanie und ergänzen den Offiziersstab. Sie sind allen unteren Dienstgraden gegenüber weisungs-, jedoch nicht disziplinarbefugt.

Offiziersanwärter:

Second Lieutenant

Der Second Lieutenant ist ein Offiziersanwärter der Kompanie und befindet sich in der Ausbildung zur Führungskraft. Unter Anleitung der übergestelltenen Dienstgrade führt er und unterstützt die Offiziere aktiv als vertretende oder ausführende Kraft.

Unteroffiziere:

First Sergeant

Der First Sergeant kümmert sich insbesondere um die Inspektion und die Bedürfnisse der Mannschaft. Er vermittelt zwischen dieser und den Offizieren.

Sergeant

Sergeants dienen als Unteroffiziere in der Einheit. Sie gehen dem First Sergeant und den Offizieren in deren Aufgabenbereichen zur Hand.

Mannschaft:

Corporal First-Class

Die Corporals First-Class sind die verdientesten Mannschafter mit dem höchsten Prestige und langer Dienstzeit und/oder besonderen Leistungen.

Corporal Second Class

Die Corporals Second Class sind verdiente Soldaten mit meist langer, treuer Dienstzeit.

Corporal Third Class

Die Corporals Thrid Class haben sich innerhalb der Einheit als fähige Soldaten etabliert.

Lance Corporal

Die Lance Corporals sind aufstrebende Soldaten, die den Einstand in die Einheit erfolgreich bewältigt und sich als geeignet bewiesen haben.

Private

Privates sind die Rekruten der Einheit, jedoch nicht als Auszubildende zu verstehen. Sie müssen ihre Eignung als Soldat unter Beweis stellen.

Rasse und Klassen

Rassenbeschränkung:

Die Rassenbeschränkung bezieht sich auf die Sinnigkeit der in einer gilnearischen Einheit integrierten Soldaten. So ist es nicht nur Gilneern möglich der Einheit bezutreten. Auch Zeitgenossen anderer Rassen haben die Möglichkeit beizutreten, sofern deren Motivation und Hintergrund stimmig ist.

Primär geeignet sind demnach:

Menschen (alle Königreiche)
Worgen (befallene Gilneer)
Nachtelfen

Weiterhin möglich sind:

Zwerge
(Mecha)Gnome
Hochelfen
Leerenelfen (nach Rücksprache)

Worgen-Disclaimer - Bitte lesen!

Zu diesem Punkt sei angemerkt, dass Rudel- und „Dauerworgen" keinen Platz im Projekt finden. Hinsichtlich der Formwandlung der Gilneer wird sich an der Häufigkeit und Art der Nutzung seitens Graumähne orientiert. Weiterhin nehmen wir uns diverse Ingame-Aussagen zum Vorbild, die im Startgebiet der Worgen, als auch bei der Questreihe zur Traditionsrüstung Gilneas’ seitens der Storycharaktere getroffen werden. Wir respektieren andere Vorstellungen, bitten aber um Verständnis, wenn die eigene Vorstellung nicht mit der des Projektes übereinstimmt.

Klassenbeschränkung:

Primär geeigente Klassen:

Schurke, Jäger, Krieger, sowie Druiden und Mönche (da Lederträger), die nicht als solche ausgespielt werden

Weitere Klassen sind von der IC-Rolle abhängig. Grundsätzlich nicht möglich sind Todesritter und Dämonenjäger.

Sonstiges

Für Fragestellungen und direkte Kontaktmöglichkeit laden wir stets gerne auf unseren Discordserver ein und bitten wie schon im alten Thread darum, etwaige Postings diesbezüglich unter diesem Beitrag zu vermeiden, damit das Projekt hier übersichtlich präsentiert werden kann. Mitglieder in der Gästerolle haben in unserem Discord die Möglichkeit in einem separaten Channel Fragen zum Projekt zu stellen, uns ihr Interesse zu bekunden, oder auch einfach zwischenmenschlich mit uns in Kontakt zu treten. Gildenleiter und Spieler anderer Gilden, die sich gemeinsames RP vorstellen können und/oder uns für einen Plot anfragen wollen, empfangen wir mit ihren Anliegen ebenfalls gerne auf dem Server.

https://discord.gg/mR5U7Sz

Ausführlichere Informationen uns Erklärungen zu diversen Themenpunkten und damit eventuell zu euren Fragen findet ihr (alsbald) auf unserer Website:

www.sturmfuchs.com

Bis noch nicht alle Inhalte auf die Website übertragen sind, kann auch der alte Thread herangezogen werden:

Wir freuen uns auf reges Interesse und die Möglichkeit, mit dem ein oder anderen Rollenspieler alsbald in Kontakt zu treten.

Liebe Grüße - Die Kompanie Sturmfuchs

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www.sturmfuchs.com


Weil klicken schöner ist

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Nebel hatte sich auf den längst verlassenen Pfad gelegt, der tiefer in den dunklen Wald hinein führte. In der wolkenverhangenen Dämmerung war das Licht spärlich und auch wenn die Nacht noch nicht gänzlich herein gebrochen war, so konnte man dennoch den Eindruck haben, im Schwarzforst wäre es bereits soweit.

Ihr Rücken schmerzte, während ihre Füße die alten Knochen an einem Gehstock nach vorne trugen und obwohl leere, grotesk anmutende Äste der Baumkronen ihre gierigen Finger nach ihr ausstreckten, so war von Angst keine Spur.

Varkra kannte den Wald. Sie kannte ihren Wald. Gut genug um zu wissen, wie sie möglichen Gefahren aus dem Weg ging und wo die besten Verstecke waren, um auszuharren. Die Laterne in ihren Händen spendete der alten Frau etwas Licht zwischen den diesigen Silhouetten und das altbekannte Krächzen eines Raben begleitete sie tiefer in den Schwarzforst hinein.

Laub wirbelte auf, als sie den ersten Schritt auf die Lichtung wagte. Sie war klein und von bleichem Gras und roten, dornigen Büschen bedeckt und das verfallene kleine Holzhaus in der Mitte war kaum eines Blickes würdig, wenn man nicht Blackthorne hieße und den Sturkopf eines Esels hätte.

„Du kannst nicht zurück kehren. Gilneas ist Niemandsland.“

Jene Worte hatte man an die ergraute Frau gerichtet und Varkra lachte heiser.

„Natürlich kann ich, Dummkopf.“ hatte sie geantwortet und noch während sie das Gespräch in das löchrige Gedächtnis zurück rief, schob sie die knarzende Holztür langsam auf.


Varkra schreckte hoch und blickte an die Decke des Zeltes, das sie im Flüchtlingslager in Sturmwind bewohnte.

„Oh du geliebter Schwarzforst. Ich kann… und ich werde. Aber vorher…“

Sie beendete den kurzen Monolog und schob den faltigen Körper aus ihrem Lager. Mit ihrem Gehstock bewaffnet scherte sie zur Kaserne ein.

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Triss’ und Thagdas Zimmer. Liebevoll auch, das „TnT-Zimmer“.

Dieser oder jener würde vielleicht behaupten es wäre eine Höhle, aber die zwei Damen halten es für ausgesprochen wohnlich. Ein Bett ziert wie in allen anderen Schlafräumlichkeiten die jeweils linke und rechte Wand, nur ist hier etwas nicht ganz… von Richtigkeit. Eine der beiden Schlafmöglichkeiten hat keine Matratze auf dem Lattenrost. Stattdessen steht sie vertikal an dessen Seite wie eine Trennwand zu Füßen dessen, sodass der Kopf einer liegenden Person noch herausblicken würde. Wie ein Fort ist es umzingelt von Kissen und Decken, während auf dem zweiten Bett alles fehlt außer der Matratze und einer Decke, die allerdings glücklicherweise noch genau da sind, wo sie sein sollen.

Im Halbdunkel der Nacht, mit nur einer einzigen, hellen Kerze als Wegweiser, stiert man dann von der einen Ecke zur anderen an, schnackt im Flüsterton über Thoradin und die Welt. Triss, mit den Patschern auf dem Bauch, verliert Wort nach Wort wie ein Wasserfall an Gedanken und Thagda lauscht simpel, fungiert für solche Momente einfach als Tagebuch für die Junkerin. Sie hörte gerne zu. So wusste sie zumindest, dass sie hier nicht allein war. Denn wer könne einen besser beschützen, als das Bollwerk der Einheit?

Wenn der Rabenkopf dann von der Decke ablässt und stattdessen die Zwergendame fixiert, blinzelt jene als Antwort auf mögliche Fragen einmal für Ja, zweimal für Nein. Das warme Glühen ihres Zopfendes erhellt die Miene des Dunkeleisens und macht Expression so auch in der Dunkelheit noch lesbar. Und trotz dessen, dass man grundsätzlich gen eines Steins sprach, der ab und an zwinkerte um zu bedeuten, dass er noch lebte und zuhörte, fühlte es sich nicht mehr so einsam an. Und dafür war Triss dankbar.

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Ophelia saß ganz im Eck, am Rande des Tisches und sah ihren Kameraden zu, wie sie speisten, tranken und gemeinsam lachten. Sie selbst hatte das köstliche Mahl der Nachtelfe schon verputzt und wollte sich ihrem Notizbuch widmen. Sie drehte nachdenklich den Stift in ihren Händen.

Die Kaserne wurde in den letzten Monaten immer voller. Immer mehr Individuen wollten sich der Kompanie anschließen. So verschieden, dass man denken könnte, beim Aufeinandertreffen könnte eine geballte, tödliche Ladung frei werden. Doch das tat es nicht. Stattdessen kümmerte man sich einander, trainierte gemeinsam und riss Witze in der Runde. Die Kompanie Sturmfuchs war zu einer großen Patchworkfamilie geworden. Die verschiedenen Völker samt den unterschiedlichen Professionen ergänzten sich hervorragend. Lieutenant Goldwacht hatte die Rolle der fürsorglichen Mutter übernommen. First Sergeant Northbridge war wohl der stolze Vater, der trotz allem eine gewisse Strenge inne hatte. Nicht zu vergessen der Major, eine unglaubliche Autoritätsperson. Aber dennoch liebte sie jeder. Der Blick von Ophelia fiel auf die stumme Dunkeleisenzwergin, die auch ohne ihr zwergisches Vermächtnis Bodenständigkeit und Ruhe vermitteln konnte. Oder eben auch das Gegenteil. So wanderten die Augen von Kamerad zu Kamerad, zu Bruder und Schwester.

Die angehende Ärztin lächelte sanft. Hier fühlte sie sich seit Jahren wieder pudelwohl. Denn egal wie man aussah, oder welche Fähigkeiten man hatte oder eben nicht…Alle wollten eins. Die Allianz, und vor allem Gilneas unterstützen. Auf dass diese Nation, ihre Nation, nach Jahren von Kämpfen und Trauer wieder heim kehren kann.

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Es gab Tage in denen sich Elizabeth Strifent fragte, warum sie dem Ruf der Pflicht zurück ins gilnearische Militär nachgekommen war. Nicht etwa, weil die Berufung zurück in den Rang des Captains undankbar, die Kameraden unangenehm oder der Ort der Stationierung ebenso unhaltbar gewesen wäre. All das waren nicht die Gründe dieser inneren Frage, im Gegenteil sogar, sie empfand all das doch als relativ angenehm in unterschiedlichen Graden, auch wenn die Kameraden eher schon unter sehr unangenehm fielen. Nein, das war nicht der Gedanke, der in ihren Kopf umging, als sie gerade ihre Schreibfeder absetzte. Der neueste Missionsbericht, den das Oberkommando und die Vorgesetzten in ihrer grenzenlosen Besessenheit gegenüber allen nur denkbaren Informationen erhalten würde. Nicht, dass sich dieser Bericht sonderlich in seinem Stil unterschied gegenüber den zwei Dutzenden, die sie schon vorher verfasst hatte zu anderen Missionen, Themen und Vorkommnissen.

Und doch war es der Inhalt dieses Berichts, der sie in Grübeln brachte, gerade als die Schreibfeder säuberlich zur Seite gelegt, das Tintenfass mit fester Hand wieder verkorkt wurde. Als sie ihre Mappe schloss, in der sich ihre mehrere gerade geschriebenen und gegengelesenen Seiten befanden, atmete sie langsam aus. Der letzte konventionelle Konflikt schien Jahre entfernt gewesen zu sein, war es doch aber erst vor einer relativ kurzen Zeit, dass der Feldzug und die Schlachten um Stromgarde zu einem Ende gefunden hatten. Und doch war die Einheit seit ihrer Reaktivierung bereits so häufig mit Feinden und Situationen konfrontiert, dass es langsam mehr die Regel, als die Ausnahme darstellte. Geister, Kreaturen die nur einem kranken Hirn entstammt sein konnten und auch Dämonen. Untote waren vielleicht für Gilneer noch das „normalste“, wenn man bei den Unlebenden denn von „normal“ sprechen wollte.

Doch war es schon eher die Gewohnheit als all das, was sie vorher als gewöhnlich betitelt hatte. Sie erhob sich fließend von ihrem Stuhl, die Mappe mit einem letzten Überblicken schließend und vor die Tür ihres kleinen Büros tretend. Die Mappe der nächsten Ordonanz in die Hand drückend mit dem Auftrag, sie im entsprechenden Büro ihrer Vorgesetzten zu übergeben. Ob der Bericht gelesen werden würde dieses Mal? Sie wusste es nicht, hielt es für möglich, dass man ihn nur verstauen, aber nicht etwa wirklich lesen und diskutieren würde. Die Wege der hohen Ränge waren auch für sie als Offizier und Adelige in der Regel unverständlich und wenn sie ehrlich war, so sehnte sie sich auch nicht weiter danach in diese Ränge aufzusteigen. Es forderte in der Regel nur mehr Diskussionen und noch mehr Zeit am Schreibtisch und in all ihren Jahren hatte sie davon schon mehr als genug gehabt, sie genoss es im Gegenteil dazu sogar im Feld zu sein, der Gefahr ins Gesicht zu blicken und ihr Möglichstes zu tun, ihre Einheit und ihre Kameraden sicher zurück zu bringen.

Und dennoch blieb die Frage… wie schwer würde dies in Zukunft werden, sollten sich diese unkonventionellen Feinde weiterhin mehren?

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Ophelia kniete sich hinter der Kaserne vor einen kleinen, glatten Felsen. Sie strich einmal andächtig über die Oberfläche, ehe sie ihre Ledertasche öffnete und nach und nach einige Sachen hervorzog. Zwei Kerzen, ein zusammengerolltes Pergament, Streichhölzer und einen Stein. Wenn man genau hinsah, konnte man einen kleinen Marienkäfer darauf erkennen. Wohl mit Wasserfarbe darauf gemalt. Die Gilneerin stellte die Kerzen rechts und links an die Seiten des Felsens, ehe sie jene mit den Streichhölzern anzündete. Dann entrollte sie das Pergament, es war geschmückt mit einer schwungvollen Handschrift. Ein Gedicht.

Ich geh in deinem Gesicht spazieren.
Alles vertraut:
dein Mund,
deine Nase.
Ich fühle
die weiche Haut
und muss halten
bei den lachenden Augen.
Ich zähle die kleinen Falten.
Kuschle mich
in deinen Arm,
fühl mich geborgen.
Du bist so warm.

Ophelia lächelte sanft, als sie die Zeilen las, strich das Pergament glatt und legte den kleinen Stein darauf, sodass es sich nicht wieder zusammenrollte.
Heute war der Geburtstag ihrer Mutter. Sie blickt hoch, in die unendlichen Weiten des Himmels - wo mochte sie wohl sein? Wie von selbst fuhren ihre Finger den Pinselstrichen auf dem Stein nach. Diesen Stein hatte sie als kleines Mädchen bemalt, ihn ihrer Mutter zugesteckt und geflüstert, dass er ihr alles Glück der Welt bringen wird. Nun, offenbar hatte das Glück nicht lange angehalten. Ophelia seufzte und las erneut das Gedicht.
Diese Worte hatte ihre Mutter immer in ihr Ohr geflüstert, am Abend im Bett, eng an sie gekuschelt, wann auch immer es ihr nicht gut ging. Sie öffnete ihren Mund und flüsterte jene nun vor sich hin. Und im selben Moment fragte sie sich, weshalb sie sich mit diesen Dingen die Abwesenheit ihrer Mutter so schmerzvoll machte.
Es fing an zu regnen, einzelne, dicke Tropfen fielen Ophelia auf den Kopf, doch sie regte sich nicht und blieb sitzen. Der Blick war auf den Stein und das Pergament gerichtet. Sie hing ihren Gedanken nach, saß viele Minuten einfach nur stumm da.

Als die Kerzen durch den Regen schon lange ausgegangen waren und das Pergament zu einer nassen Pampe wurde, erhob sich die Frau. Sie räumte alles zusammen, bis auf den bemalten Stein.
„Alles Liebe, Mutter. Möge dir der Marienkäfer alles Glück der Welt bescheren.“
So marschierte sie, pudelnass, zurück in die Kaserne. Zurück blieb ein kleiner, roter Marienkäfer, der ab heute hinter der Kaserne der Kompanie wachte.

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Wie so oft war die Nase der Medizinerin in ein Buch gesteckt - Sie saß auf ihrem Bett, während in dem Schlafsaal hier und da geredet wurde. Die rechte Hand lag an ihrem Marschrucksack, den sie eigentlich hatte packen wollen. Viel war es nicht, doch sie wollte alles beisammen haben, sollte die Kompanie in wenigen Tagen abreisen. Ophelia legte das Buch auf ihrem Schoß ab und ließ ihren Blick durch den Raum wandern.
Kaum zu glauben, was die letzten Wochen alles passiert war. Vor nicht allzu langer Zeit ist sie durch Sturmwind gegangen, unbeschwert. Hatte sich auf die kleinen Kostproben von Corporal Pfeilsang gefreut, regelmäßig mit ihren Kameraden trainiert und ist am Abend in ihr Bett gefallen, hatte traumlos geschlafen. Das einzige, was sich nicht geändert hatte, war, dass sie jede freie Minute zum lernen nutzte.
Der Schlaf, den sie in letzter Zeit bekam, war geschmückt von zweischneidigen Stimmen, von Dunkelheit und kreischenden Ghulen. Auch wenn sich die Lage auf dem Gut beruhigt hatte, so war diese Schlacht noch lange nicht geschlagen. Es gab immer noch Scharen von der Geißel, die Unruhe stifteten. Und Ophelia glaubte auch nicht daran, dass es vorbei sein wird, wenn auch diese zurückgeschlagen wurden. Irgendwo gab es einen Kopf, oder mehrere, die abgeschlagen gehören. Andernfalls wäre diese Welle wohl endlos.
Ihre Träume füllten sich hier und da auch mit Gilneas. Mit der Seuche. Diese Situation war ihr nicht unbekannt, aber dadurch nicht weniger schmerzlich, im Gegenteil.

Sie klappte das Buch zu, nachdem sie ein Stoffband als Lesezeichen zwischen die Seiten gelegt hatte. Mit einem letzten Blick auf die wenigen Soldaten im Schlafsaal stand sie auf und schritt in den Gang. Vielleicht gab es etwas zu tun, sonst würde sie noch verrückt werden.

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Die Trainingspuppe würde wohl ächzen, wenn sie könnte. Stattdessen übernimmt das die Gilneerin, welche nun schon seit einer Stunde mit ihrem Dolch auf die Attrappe einsticht. Schwer atmend lässt sie erneut ihren Körper zurückfallen, nur um dann mit einem flinken Mannöver in die linke Seite ihres Gegners zu stechen. Wäre wohl tödlich, würde die Puppe denn leben.
Ophelia keucht und lässt die Hände auf ihre Oberschenkel sinken. Wäre die Puppe lebendig, wäre sie selbst vermutlich aber schon außer Gefecht gewesen. Sie trainierte so viel sie kann, doch es würde noch dauern, bis sie sich vernünftig verteidigen, geschweige denn schmackhaft zurükschlagen konnte.

Einen Moment später befand sich ihr Dolch wieder an ihrem Gürtel, in der ledernen Scheide. Die Medizinerin setzte rasch ihren Trinkbeutel zu ihren Lippen und trank gierig, während sich ihre Gedanken überschlugen. Ihr Gehirn sagte, sie solle weiter trainieren, wohingegen ihr Körper definitiv nein schrie. Ihre Augen wanderten über den kleinen Trainingsplatz, über die Unterkünfte und die Landschaft hinter den Mauern. Das Sumpfland war keine Schönheit, aber immerhin war es hier ruhig. Anders als in Elwynn, in Sturmwind. Vor allem als die Geißel über die Ländereien herfielen.
Die Kompanie war nun schon einige Wochen wieder zurück in der Basis und versuchte die Normalität zurück zu erlangen. Also gab es statt Einsätzen Training, ein jeder nahm seine Freizeit selbst in die Hand und genoss das Essen der Kompanieelfe Etanurie.
Es ging langsam wieder bergauf, auch nach den erlittenen Verlusten, den unvergesslichen Kämpfen und furchtbaren Zeiten.
Ein Soldat zu sein hatte seine Vor- und Nachteile.

Ophelia seufzte, wischte sich über die schweißnasse Stirn und starrte die Trainingsattrappe nieder. Der Dolch lag wieder in ihrer rechten Hand und war bereit eine harmlose Strohpuppe zu massakrieren. Auf ein Neues.

(OOC: Nach langer Pause, dem neuen Addon und der Weihnachtszeit verschuldet, ist die Kompanie nun wieder back in to business! Momentan befinden wir uns IC im Sumpfland in unserer Basis, doch wir freuen uns über Kontaktaufnahmen. Seien es nun Bewerber, die Lust auf Militär-RP haben (kommt zu uns, wir haben Kekse! Spinnenkekse!), oder aber Gilden/Einzelpersonen die ein paar Sturmfüchse streicheln möchten!
Machts gut, wir sehen uns!)

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Hallo liebe Community,

Es ist still um die Kompanie geworden. Das liegt nicht am üblichen Effekt des Kommens und Gehens. Ende des letzten Jahres gab es ein paar personelle Ausfälle und das RP geriet ins stocken.

Nach einem sehr erfolgreichen Jahr, in dem wir über mehrere Monate hinweg eines der größten Projekte darstellen durften, wollten wir zu Beginn des neuen Jahres wieder „angreifen“. Aber auch hier hielten uns Alltag und übliche Problemchen davon ab.

Letzten Endes werden wir alle älter. Können aufgrund von Familie, oder Job nicht mehr die Organisation leisten, die man gerne leisten möchte. Alle erfolgreichen Gilden- und Projektleiter werden wissen, dass eine vernünftige Organisation zumeist einem Halbtagsjob gleichkommt.

Wir haben uns dazu entschieden, das Projekt NICHT zu beenden, jedoch zu beschränken. Wir durften im vergangenen Jahr viele tolle und freundliche Spieler/innen kennen lernen, die zu einem Großteil auch bei uns hängen geblieben sind. Es ist eine Gemeinschaft entstanden, die unabhängig von RP-Aktivität besteht.

Auf Absprache und Termin wird das Projekt „Kompanie Sturmfuchs“ weiter am RP teilnehmen. Anfragen und Angebote von außerhalb sind also weiterhin über die im ersten Beitrag genannten Kanäle erwünscht. Wir werden aber nicht mehr aktiv rekrutieren und - bis auf einzelne Spieler - nicht am initiativen/offenen RP teilnehmen.

Jene, die dennoch an einer Mitgliedschaft interessiert sind, können uns ebenfalls über die oben genannten Kanäle erreichen.

Wir wünschen euch allen eine schöne Zeit und viel Spaß im RP!

Die Kompanie Sturmfuchs

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