[A-RP-OOC] Hordendreck, Rassismus & für die Allianz! - OOC Diskussionen

Hätte ich für jedes Mal, bei der Fall war, dass jemand mit externem RP in ein RP-Event kam, einen Euro bekommen… Ich muss den Satz nicht beenden, oder? Besonders, wenn man - was bei einem Treffen in Alterac weniger der Fall ist - an einem öffentlichen Ort wie Sturmwind oder Dalaran spielt, muss man damit rechnen, dass man im Open-RP auch angespielt werden kann. Nicht wie die Hansels letztes Jahr, die sich im Whisper darüber beschwerten, dass wir ihr RP gestört hätten.
Nachdem sie mitten auf der Straße ein Lagerfeuer abhielten.

Keine Pointe.

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Hm. Zu durchwachsen für Herzchen.
Grundsätzlich: umkämpft =/= neutral geh ich zu 100% mit. Und neutral ist oft teuer, da Goblinkartell+Reise/Transport.

Ansonsten, ach, ich kann beide Seiten nachvollziehen. Natürlich ist es nicht das gleiche, wenn Erwartungen nach Vorbereitung und Planen nicht erfüllt werden. Und ich verstehe die Hemmschwelle oder die Nettiquette wenn diverse Gäste ebenfalls mit von der Partie sind.
Ich bevorzuge nur selbst die andere Seite.
Jede Klasse für jede Rasse, alle in Frieden, großer Einheitsbrei; was anderen ihre Exoten sind macht für mich das RP langweilig. Ich feiere Unterschiede im RP, die machen die bespielte Welt für mich erst groß und lebendig. Für mich gehören auch die Überraschungen und Unplanbarkeiten zum Open-RP dazu. Und öffentliche Events sind nunmal keine Geschlossenen Gesellschaften und auch nicht unantastbar. Ich merke zwar, dass die Aldor ein wenig begonnen hat, das in diese Richtung zu handhaben, aber für mich ist es dann eben kein freies Spiel mehr.
Das Michelle sich selbst aus diesem freien Spiel ausgeschlossen hat war aus meiner Sicht nett und ein Entgegenkommen, um niemandem Konflikt aufzuzwingen. Aber das sollte nicht erwartet werden können. Oder anders: ich würde es im Open RP nicht erwarten.
Denn - ich weiß, das wird auch anders gesehen - diesen Konflikt hat man ic auch „provoziert“. Ob bewusst oder unbewusst ist für das freie dynamische Spiel tatsächlich erstmal egal. Man hat ein Extrem einer politischen Meinung eingenommen und man vertritt das regelmäßig und erkennbar. (Die ganzen weiteren Effekte lass ich mal im ic. Aber da gibt es viele, die mir auch teils übersehen scheinen)
Wieso ist dann dem anderen Extrem verweigert, darauf zu reagieren?
Für die Frage ist es erstmal sogar egal, welche Ansicht in der NSC-WoW eher Mainstream ist und welche nicht.

Wie ich ganz ganz ganz zu Beginn dieses Threads schon schrieb: alles im RP hat Konsequenzen, allein schon im Sinne von Effekten, manchmal eben auch von Widerstand, bis hin zu Konflikt-RP. Man muss nicht immer „das Böse“ und Kriminalität bespielen, um ic Konflikte hervorzurufen. Die gehören zu einer lebendigen Welt genauso wie der Zuspruchm Ich hab das Gefühl, das wird vergessen oder übersehen. Wenn zB. die neutralen Märkte den SC-Handel bestimmen, bespiele ich die Schwierigkeiten für Fraktionsinternhandel genauso mit. Irgendwann ist das Geld leer oder das Material knapp etc.

Schwierig wird es natürlich dann - wie immer - wenn ooc diskutiert wird, wer ic „im Recht“ ist, weil mit verschiedenen Ansichten oder Gewichtungen der Lore gespielt wird. Aber… wie gesagt, im ersten Schritt erstmal unerheblich.

Fazit: Die Gewichtung von „Mein RP“ und Open-RP und dadurch die ganze Definiton, was OpenRP ‚darf‘, ‚soll‘ und was nicht, scheinen sich seit meinem Anfang hier und während meiner Pause einfach sehr verändert zu haben. Kann man mitgehen. Muss man nicht. Braucht man aber gute Nerven.

Tante Edith schimpft mit mir, dass wir den Themenabschnitt schon hatten und ich mich trotzdem hab hinreißen lassen, zu schreiben.
Aber, ouh! Post 666.

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This. Und genau das. Nettiquette halt, ne?
Keine Ahnung mich turnt inzwischen dieses „alles muss OOC abgesprochen werden“ mega ab. Was soll der Mist? Ich weiß, dass Vergleiche zum RL immer schwierig sind, aber wir wollen das RP doch so authentisch wie möglich gestalten oder? Im RL fragt dich auch keiner, ob er dir das Auto demolieren darf… Seid lieber froh, wenn wer auf einen Markt Rücksicht nimmt. Wobei ein zerstörter Markt mal echt was spannendes und Neues wäre. Angesichts der Mentalitäten hier kann man das allerdings leider eher knicken…

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Das ist ein Trend, den ich aber überall beobachte, wo es Rollenspiel gibt. Es wird immer mehr alles in Richtung „wir haben uns alle gern und sind suuuper tolerant und wollen nur Frieden und zusammen Bier/Wein trinken“ forciert.
Alles, was im RL verpönt ist, darf auch im RP nicht vorkommen, denn man möchte ja in einer friedlichen Blase vom Alltag abschalten…
Daher muss auch bitte alles haarklein vorher abgesprochen werden und wehe es gibt auch nur eine kleine Abweichung.

Das ist Drehbuch-RP. Das ist schlechtes RP.
Spontanität, Flexibilität und Überraschungen sind mehr und mehr unerwünscht, negative Konsequenzen aus Handlungen werden einfach mehr und mehr ausgeblendet als nichtexistent.
Was daran noch Spaß machen soll, ist mir ein Rätsel.

Viel zu viele Leute sind einfach viel zu dünnhäutig und heulen schon, wenn nur ein kleiner Taschendiebstahl versucht wird im RP. Aber wenn ich mir anschaue, wie sich das RL derzeit entwickelt, wundert mich gar nichts mehr…

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Es ist eher so, dass diese legitim Möglichkeit, ein Event zu ruinieren, massiv ausgenutzt werden kann von Leuten, die einfach nur dem Eventleiter ans Bein pinkeln wollen. Das passiert ja auch so schon hin und wieder. Zumal solche Sachen sehr oft von Meta - und Power-RP geflutet ist.
Daher finde ich schon, dass gewisse Dinge ooc ruhig abgesprochen werden sollten.
Ich möchte auch nicht, dass mein Char plötzlich tot ist, nur weil jemand so ganz plötzlich meinen Kelch vergiftet hat. Nicht etwa, weil die Charaktere ic was gegen meinen Charakter hätten, sondern einfach nur, um mir ooc eins auszuwischen. Und DAS ist wirklich schlechtes RP. Und es ruiniert einem wirklich den Spaß. Nicht nur der Leitung, sondern auch den anderen Teilnehmern. Man kommt zwar damit zurecht, aber schön ist sowas nicht.

Weiterhin gibt es halt Charaktere, da ist es ganz egal, wohin der sich entwickelt, man überlässt es wirklich dem Zufall. Es gibt aber auch Charaktere, die sollen in eine bestimmte Richtung. Das geht btw auch ohne Drehbuch!^^
Das ist ganz legitim. :slight_smile:

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Ich wusste, dass sowas gleich kommt… Du hast den Punkt nicht verstanden. Taschendiebstahl und Giftmord sind nun zwei völlig verschiedene Dinge, die nur schwer miteinander vergleichbar sind. Und zB ein kleiner Taschendiebstahl ruiniert kein ganzes Event.

Dass solche Events sich in eine unangreifbare Blase zurückziehen ist und bleibt einfach enttäuschend, langweilig und wenig immersiv, darum geht es.

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Das sollte jetzt auch kein Rant werden. Es sind halt verschiedene Spielweisen, verschiedene Foki. Und die zehntausend Zwischenschritte und -Stadien.
Find ich die Tendenz schade? Absolut.
Kann ich die Tendenz nachvollziehen? In Teilen, ja.
Wäre es mir lieber, wir würden ihr entgegen spielen als ihr folgen? Auch ja.
Werden sich ooc-Dramen dadurch vermeiden lassen? Nein
Nachtrag: Spiele ich selbst nach meinen eigenen Tendenzen? Natürlich. Sie entscheiden in Wahrheit sehr wohl darüber, wie langfristig und tiefgehend/intensiv der Kontakt meiner Chars mit anderen Konzepten ist. Ich versuche nur, so wenig Spiel wie möglich wegen ihnen komplett abzublocken. Und richtig, „so wenig wie“ heißt nicht „nie“.

Nur: Diese Grenzen in ihrem Bestehen oder Nichtbestehen kann jede Seite bewusst ausnutzen, wenn sie will. Ich bin ein großer Freund der Opferregel zb., aber ab welchem Punkt die angewandt wird (oder werden sollte) sind wieder sechs Paar Schuhe, je nachdem wen man fragt. :woman_shrugging:

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Nun Nelly, ich weiß einfach selbst wieviel Vorbereitung ein Event kostet, wieviel Kraft und Aufwand.
Und ja, meine Zurückhaltung mag mehr OOC sein. Und ja, es wäre im Grunde IC normal wenn wir da was gemacht hätten.
ABER manchmal obsiegt dann doch das unlogische Nettsein.

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Ich habe dich schon verstanden, aber hier ging es zuerst darum, dass Events gespengt werden können. Und mi persönlich ging es nochmal um die OOC-Absicht dahinter, die meistens noch mit Meta RP und Power RP durchgedrückt werden soll. Das ist so richtig schlechte Qualität.

Das sagt ja hier keiner. Man muss auch nicht alles absprechen, aber einiges durchaus. :slight_smile:

Übrigens: Auch bei indem Taschendiebstahl bleibt die Frage, o mein Charakter das bemerkt, weil er besonders achtsam ist.
Einem anderen Charakter die Möglichkeit zu nehmen, zu reaieren = Power RP.

Deswegen schrieb ich wortwörtlich „wenn ein Taschendiebstahl versucht wird“. Ein Versuch ist kein Power-RP.

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Ah! Enschulige, da habe ich nicht genau genug gelesen. :sweat_smile:

Danke für den Hinweis! :+1:
Dann kann ich mich dem tatsächlich anschliessen.

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Ich mag OOC-Absprachen, wenn es sich um Informationen handelt, die man aus Engine/Flag/Elekk nicht herauslesen kann, die aber für geplante Dinge nützlich wären. Und wenn es in irgendeiner Form um Gewalt geht, droppe ich auch gerne einen Whisper, um 1. Art des Kampfes zu klären (Würfel/Emote) und 2. persönliche Grenzen abzustecken (Verletzungen, Detailgrad der Emotes). Das geht meistens innerhalb von 2 Minuten. Meine Erfahrungen damit waren sehr durchwachsen. Im Großen und Ganzen wollen die meisten Emote-Kämpfe, lehnen Verletzungen jeder Art ab und wollen unbedingt gewinnen. Ähnlich habe ich es auch mit kriminellen Charakteren erlebt, deren Opfer plötzlich Augen im Hinterkopf haben oder eine Echolokation bei der Daredevil neidisch würde.

Ich halte es aber trotzdem so. Ebenso wie ich in gewissen Emotes den Konjunktiv, das Verb „versuchen“ oder das böse „würde“ verpacke. Damit formuliere ich im Endeffekt ein Angebot, das angenommen werden kann oder eben nicht.

Neulich bekam ich beinahe Freudentränen in die Augen weil ein Taschendieb meinen Charakter mit Halswunde (er konnte den Kopf nicht drehen) als Opfer auserkoren hat. Dazu gab es einen schicken Text im Whisper, auf den ich reagieren konnte. Das war wundervoll und sehr bereichernd für mein Rollenspiel und meine Immersion.

Ich verstehe, dass man gewisse Dinge ooc nicht möchte und nicht möchte, dass einem Leute aus offensichtlich fadenscheinigen IC Gründen das Projekt zerlegen. Hatte ich auch schon. Andererseits ist es auch schade, wenn man sich komplett von Konflikten und allem Negativen für sich oder seine Charaktere abschottet, da man dann potentiell viele tolle Gelegenheiten zur Charakterentwicklung versäumt. Auch wenn ich es in bestimmten Punkten sehr gut verstehen kann, wie wenn man unglaublich viel Mühe in etwas gesteckt hat, haben andere Fälle (jetzt nicht der weiter oben) für mich manchmal den Eindruck geweckt, dass man zwar im open-Rp spielen mag, aber nur mit ausgewählten Leuten. Das widerspricht in meinen Augen zumindest dem Gedanken von open-Rp. Da kommt einem eben alles Mögliche entgegen. Und ich persönlich lasse mich lieber schön geschrieben ausrauben, prügle mich logisch oder streite mich IC, als dass ich meinen Charakter extrem verbiegen muss, weil alle Arten von Konflikt verboten sind. Open-Rp ist wie eine Pralinenschachtel…

(Verzeihung für Tippfehler. Handytastatur.)

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Vielleicht schreibe ich doch mal was in mein ooc-Flagtextfeld. :blush:

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Ein Event kann immer gesprengt werden, und jemand mit ooc-Absichten dahinter wird ohnehin keine Absprachen treffen geschweigedenn sich davon abhalten lassen, wenn er das Event unbedingt zu stören versuchen möchte.

Wenn man sich nicht vollkommen ins ooc zurückzieht oder Hinterwäldler spielt die von der aktuellen Situation nichts mitbekommen haben, wird man derzeit rein ic darauf gefasst sein können und müssen, dass ein Markt oder eine Händlerzusammenkunft ein Aufhänger für jegliche erdenkliche Störung durch Anhänger oder Befürworter der „wahren Allianz“ sind.

Sich davor ooc verwahren zu wollen ist halt wie das typische, ein Event um jeden Preis durchziehen weil man es schon ach so lange geplant und sich soooo darauf gefreut hat während Blizzard gerade das nächste Untoten-Pre-Event aufspielt und der Rest der Spielerschaft sich doch lieber in Bunker zurückzieht anstatt sich am Frühlingstanz auf dem Marktplatz zu erfreuen.

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Ja, das sehe ich im Grunde ganz genauso. Aber vile Eventleiter legen eben Wert darauf, dass das Event auch ohne unabgesprochene Störungen stattfinden kann, weil eben viel Arbeit, Verantwortung und Zuverlässigkeit dazu gehören. Naürlich möchten sie, dass das möglichst reibungslos verläuft. Kleinere Zwischenfälle gibt es sowieso und sind auch nicht das große Problem, denke ich. Aber ich finds auch nicht ganz richtig, den Leuten zu sagen „Ihr dürft sowas nicht mögen. Ihr dürft nur das RP mögen, was auch realistisch ist, ungeachtet dessen, dass da ein Potenzial an Ausnutzung OOC besteht.“. Das kommt oft so rüber. :sweat_smile:

Mir geht es jetzt auch mehr um den Gedanken: „Ist ja völlig oke, wenn wi einfach jedes Event massiv stören können.“. An dieser Stelle würde es dann legitim werden und es würde ausgenutzt werden. Am Ende wird sich auf einen Eventleiter fokusiert, weil man ihn nicht mag und jede Woche wird sein Event quasi kaputt gemacht.

Also nochmal kurz und gut, was ich meine:

  • möglichst realistisches RP, ja!
  • nicht ALLES absprechen
  • aber Einiges! ^^

Nur darum geht es mir.
In meinen Augen ist ein gewisses Maß an Respekt vor anderen RPlern durchaus angebracht. Wir sind ohnehin schon relativ wenige. :slight_smile:
Ich meine mich daran zu erinnern, dass es mal eine allgemeine Regel in der RP-Community gab. Früher, da habe ich noch kein RP gemacht. Ich glaube das war noch zu TBC? Da durftest du die Leute auch nicht einfach anspielen, sondern musstest sie vorher freundlich anwhispern, um zu fragen, ob du sie anspielen darfst. Das wurde mir mal erzählt, ob das stimmt, weiss ich aber nicht. ^^
Man möchte halt seine besonderen Momente im RP, auf die man aus ist, auch einfach spielen, weil man so ein paar schöne Erinnerungen erzeugen kann. Das schliesst ja nicht gänzlich jede Störung allgemein aus. :smile:

Ehrlich… natürlich kann man das aus der Seite der Marktveranstalter beleuchten, aber in diesem Fall ist es doch viel mehr Selbstschutz. Mit seinen paar Schlägern auf einen Markt gehen der von bespielten Magiern, Paladinen und was weiß ich für großen Helden besucht wird und sich da öffentlich hinstellen ist ein Rezept für einen nutzlosen Tod oder viele ooc-Diskussionen warum man nicht tot ist.

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Und das ist halt nur noch mehr Grund, das alles einfach ic laufen zu lassen. Wie gesagt, man weiß ja ic, was derzeit los ist und was passieren könnte. Also kann man sich auch ic entsprechend darauf vorbereiten.

Dann darfst Du aber wirklich nur mit einem eingeschworenen Grüppchen spielen, das weiß, welche Art von Erinnerungen Du schaffen möchtest. Ich hatte sogar mit Leuten, mit denen ich über Jahre hinweg eng zusammengespielt habe, so böse ic-Momente, dass ich ooc wirklich daran zu knabbern hatte. Manchmal läuft es einfach nicht so wie man es sich selbst wünscht. Aber gespieltes RP ist gespieltes RP.

blinzelt
Äh … nein. Von so einer Regel habe ich weder auf der Aldor noch auf den Servern, auf denen ich vor der Aldor gespielt habe, je gehört. Und gerade die Aldor war früher Aushängeschild für open RP. Dass das so dramatisch zurückgegangen ist und man sich jetzt kaum mehr traut, Leute, die man nicht kennt abseits von Märkten oder sonstigen öffentlichen Events anzuspielen, ist eine halbwegs neue Modeerscheinung.

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Ich hätte das jetzt auch zum ersten Mal gehört, dass man jemanden nicht ohne Vorabinfo anspielen darf und Himmel, in so einem Klima hätte ich mit RP in WoW schon nicht angefangen.
Und ich hoffe, auch Mexas Beschreibung ist nicht der Normalzustand. Das wäre… also ich würde das schon als dramatisch für die RP-Entwicklung empfinden.

@Kiriala unter mir: Ich fürchte tatsächlich, dass deine Hypothese genau das ist, was passiert. Hilft nur, mit gutem Beispiel voran gehen.
(Edit: Namen korrigiert, mea culpa)

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Hypothese: Der Wunsch nach OOC Absprachen hat seine Wurzel im Misstrauen gegenüber fremden Spielern. Im besten Falle geht man mit der Absicht ins Konfliktspiel, beiden Seiten ein interessantes, spaßiges (oder dramatisches) Rollenspielerlebnis zu liefern. Im schlechtesten Falle geht man mit einem Wegwerfchar in den Konflikt, weil man einen Spieler oder eine Gilde nicht ausstehen kann und irgendeinen nichtigen Grund benutzt, um irgendeinen Char möglichst permanent zu beschädigen, oder sich über mangelndes Konsequenzbewusstsein zu echauffieren, weil er nicht mitspielt und sich töten lässt. Ist dieser Char dort von seinem Konzept her wirklich so impulsiv, das er mich wegen eines schnippischen Kommentars mit nem Messer abstechen will? Oder möchte man doch einfach nur mein Spiel ruinieren, weil der Bruder des Cousins des Schwäger erzählt hat, Leute mit meinem Gildentag sind alle richtig blöd? Geht es dem anderen darum, das beide Seiten Spaß haben? Oder geht es vor allem darum, selbst zu gewinnen? Vielleicht sind solche Überlegungen im RP keine große Sache, wenn es einem vielleicht ein Mal passierte, oder man davon hörte. Aber was, wenn es zwei Mal passiert? Oder man von einem Gildenkollegen oder Bekannten hört, das so etwas ebenfalls mal vorkam? Wenn man weiß, das Leute X,Y und Z meine Spielergruppe wirklich nicht leiden können, weil wir eh Fail sind?

Da der Trend in den letzten Jahren deutlich in Richtung GruppenRP geht, stelle ich die Behauptung auf das eine gute Zahl an Leuten sich ein Mal zu oft an so etwas die Finger verbrannt und einfach keine Lust mehr haben. Die Realität der zunehmend geschlossenen Gruppen zeigt denke ich recht deutlich, das ein „Sei einfach immer Konsequent.“ nicht wirklich verfängt, bzw nicht (mehr?) das oberste Gebot in Puncto Spielspaß ist. Das soll übrigens kein Statement für oder gegen Open RP bzw GruppenRP sein, sondern lediglich meine subjektive Beobachtung davon, wie das Spiel sich entwickelt.

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Es ist traurig, aber ja, es ist wirklich ziemlich genau das, was Du beobachtest.
Wobei ich gar nicht einmal die Angst vor Fremden im Vordergrund sehe. Man kennt seine Pappenheimer hier ja recht gut und weiß inzwischen auch nur zu gut, mit wem man nicht unbedingt ic aufeinandertreffen möchte.