[A RP-PVE] Lilien von Stratholme - ohne Voicechat

Terizza nickt lächelnd. Wie wohltuned, jemandem mit so vorzüglichen Umgangsformen zu begegnen.
„Die Lilien von Stratholme, das ist der Name unserer Gemeinschaft. Unsere Gründerin Feyea stammt aus der verfluchten Stadt und hat ihn sich aus einer Mischung aus Melancholie und Hoffnung ausgedacht.“
Und sie erzählt ihm in knappen Worten von Feyeas Besuch auf dem Friedhof, ihrer Traurigkeit über das Schicksal ihrer ehemaligen Heimat und von ihrem und Fynrahs Entschluss, sich mit Gleichgesinntem den Übeln dieser Welt entgegen zu stellen.
„Ihr seid bestimmt Tally begegnet“, fügt sie hinzu und lächelt. „Sie ist eine wirklich warmherzige, hilfsbereite und freigiebige Gnomin.“
Im gleichen Augenblick zuckt sie zusammen und greift an ihr Ohr.
„Ja?“ murmelt sie leise. „Wie? Drachen? Ja, … ja… ich habe Zeit. Und nein, ihr rührt euch ohne mich nicht von der Stelle.“
Mit einem entschuldigenden Lächeln zu Fraxel. „Das Unheil macht wohl niemals Pause.“
Nach kurzer Überlegung zieht sie einen leeren Bogen Papier zu sich heran, taucht die Feder erneut in das Fässchen und schreibt ihre postalische Adresse darauf.
Nachdem sie die Tinte trocken gepustet hat, schiebt sie den Bogen zu Fraxel hinüber.
„Falls Ihr noch mehr über die Lilien wissen wollt, schreibt mir. Ich kenne einen gemütlichen Ort mit besserem Wetter, um uns zu unterhalten.“
Sie fischt zwei Silbermünzen heraus und wirft sie dem Wirt zu. „Das nächste Mal lieber einen Humpen Donnerbräu.“
Terizza rutscht vom Stuhl, und verbeugt sich vor Fraxel. „Ich hoffe, wir sehen uns wieder.“ Was für einen schönen Bart er doch hat. …
In ihrem Ohr summt erneut das Gnomophon. „Was? Auch noch Oger? Sagte ich Euch nicht … Ja, bin gleich in Irofnorge und nehme dann den Flieger. So lange müsst ihr durchhalten und geht verdammt noch mal irgendwo in Deckung!“
Sie schnappt sich eine Glyphe, macht drei Schritte rückwärts, murmelt den Zauber und verschwindet.

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Zur etwa gleichen Zeit sitzt weit im Norden von Kalimdor eine Gnomin vor dem Turm ihres Meisters und schaut versonnen über das herbstliche Azshara, das sich weit unter ihr erstreckt. Sie denkt zurück an die letzten Monate - wie lange sie gezögert hat, sich einer Gemeinschaft anzuschließen, wie ihr der Aushang in Ironforge in die Augen gefallen ist und das Wort „Zuflucht“ sie wie magisch angezogen hat. An ihre kurze Notiz zu dem Aushang, und wie schnell dann alles ging: nur einen Abend später hat Feyea sie angesprochen und eingeladen, sich den Lilien anzuschließen.

Wie herzlich sie aufgenommen wurde, und wie schnell auf einmal alles ging. Die gemeinsamen Unternehmungen, die Beförderung vom Pflänzchen zur Lilie ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, als sie an das Gespräch mit Terizza im Eremiten denkt und nun… nun darf sie selber neue Pflänzchen auswählen. Sie ist stolz auf das Vertrauen, dass die anderen Lilien ihr schenken, doch noch ist die Verantwortung ungewohnt und macht sie etwas nervös.

Sie atmet tief durch, trinkt einen großen Schluck eiskalter Milch, murmelt leise „dann mal los!“ und nimmt die Blätter auf, die ordentlich vor ihr auf dem Boden liegen. Unsere Pflänzchen… sie machen sich prima und werden sicher zu starken Lilien heranwachsen! - sie geht über die Namen und muss kichern, als ihr Finger über Simorthas gleitet: wie er Tana vor ein paar Tagen darauf angesprochen hat, dass sie garkein Kleid trage - und wie sie geknurrt hat! So niedlich!

In diesem Moment erschallt ein donnerndes Gebrüll durch die Lande und hallt ihr so in den Ohren nach, dass sie nur die Worte „versteckt“ und „finde euch“ verstehen kann - vor Schreck fallen ihr die Blätter aus den Händen und verteilen sich auf dem Boden vor ihr. Einen kurzen Moment bleibt sie wie erstarrt sitzen, dann schüttelt sie den Kopf und murmelt „Wen dieses Wesen wohl sucht? Nun… hier oben wird er mich jedenfalls nicht finden…“ - seufzend schaut sie auf die nun unordentlich herumliegenden Blätter und greift sich das oberste. Darauf stehen nur zwei kurze Sätze:
Druiden - und Schurken!
(Und männliche Gnome)

Sie lächelt - ja, Druiden und Schurken würde sie gerne ein paar mehr in der Gemeinschaft sehen. Und die Sache mit den männlichen Gnomen, das hatte Terizza mal fallen lassen… ob das was mit dem Balzdingens zu tun hat, das sie immer erwähnt? Nun, das muss sie wissen - wenn es sie glücklich macht, dann ist das wichtig.

Wieder schweifen ihre Gedanken ab, hin zu dem gestrigen Abend, als sie ein Paket von Terizza erhalten hatte in dem der Bauplan für das Heckenschützen-Zielfernrohr lag. Ein breites Grinsen huscht über ihr Gesicht: ob Eldoraij und Limias ihre Zielfernrohre wohl schon erhalten haben - und ob sie sich freuen? Hoffentlich war die Post zuverlässig! Dann schüttelt sie den Kopf über sich selber und widmet sich wieder den Papieren.

Eines fällt ihr ins Auge, es liegt halb verborgen unter den anderen und scheint unordentlich bekritzelt zu sein. Sie zieht es hervor, kneift die Augen zusammen und versucht zu entziffern, was dort steht: Karo… nein… Karg… dahinter ist die Schrift von einigen Tropfen Wasser verwischt, das nächste lesbare Wort lautet Anwärter. Siedenheiss fährt ihr der Schreck in die Glieder: hat sie vergessen, einen Anwärter zu kontaktieren? So ein Fehler, und das schon so früh? Mit zitternden Händen liest sie weiter, überfliegt den Text: Sympathisant der Lilien - ihr wird immer erbärmlicher zumute - bis sie zu der letzten Zeile kommt: WARTEN!!! - spricht für jemand andereren - Gnom vielleicht? - wird sich melden steht dort dick unterstrichen.

Erleichtert lässt sie das Blatt sinken und atmet mehrmals tief durch, um sich zu beruhigen. „Tally Tally Tally… du musst noch viel lernen… und viel geduldiger werden“ spricht sie zu sich selber. Dann breitet sich wieder ein Grinsen in ihrem Gesicht aus: Gnom vielleicht? Vielleicht ein männlicher Gnom? Da würde Terizza sich bestimmt freuen!

Eilig springt sie auf, sammelt kichernd die restlichen Blätter auf und beginnt, einen Teleportationszauber nach Ironforge zu wirken. Sie muss jetzt unbedingt Terizza suchen und ihr von der Vermutung erzählen!

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Verdutzt blickt Fraxel in Richtung des Flimmerns. Eben noch stand dort die Gnomin, die ebenso kurz davor doch noch auf dem Stuhl neben ihm gesessen hatte. Kopfkratzend blickt er einige Male zwischen dem Stuhl und der Stelle, an der die Frau eben noch stand, ehe sie verschwand, hin und her. Dann fällt sein Blick auf den Bogen Papier, den sie ihm zugeschoben hat. Langsam hebt er ihn auf und versucht die hastig notierten Worte zu lesen. Unter seinem Bart macht sich ein leichtes Lächeln breit: „Na dann werde ich ihr wohl schreiben!“ spricht er mehr zu sich selbst. Sorgsam faltet er das Papier und schiebt es unter seine Weste.
Dann dreht er sich den Flammen des Kamins zu und nimmt einen Schluck aus seinem Humpen. „Lilien von Stratholme“ gübelt er vor sich hin…
Und während sich draußen der Schneesturm ein wenig zu beruhigen scheint, werden dem weißhaarigen Gnom die Augenlieder schwer. Aus den Schatten des verdunkelten Schankraumes schält sich der Umriss eines Zwerges. Er nimmt dem schlafenden Gnom den Becher aus der halboffenen Hand und legt eine Decke über die staubigen Beine. „Schlaf gut und ruh’ dich aus. Denn schon bald wirst du dich auf große Abenteuer begeben. Größer noch, als alle Berge, die du bisher erklommen und erforscht hast.“ Und ebenso lautlos wie der Schatten gekommen war, verschwindet er wieder in den halbdunklen Räumen des Gasthauses.

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Eine Brieftaube erscheint im Gasthaus und fliegt auf die Gnomin zu. Im Brief steht.
„Sehr geehrte Maga. Ich schicke euch diese Botschaft um euch daran zu erinnern, dass heute wieder der Tag ist wo der Süße Traum offen hat.“

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Terizza kämpft sich durch den Regenguss zum Steg bei Menethil. Das Schiff fährt gerade ein und mit einem lauten Nieser hüpft sie an Bord und blickt sich um.
Keine anderen Reisenden sind zu sehen.
Sie schlüpft in die Kombüse und setzt sich an einen der Tische. Aus dem Beutel an ihrer Seite zieht sie einen leeren Becher, eine Flasche Rum und ein Fläschchen Mondbeerensaft.
Flink gießt sie beides in den Becher und lässt einen glühenden Funken hinein fallen. Sogleich beginnt das Getränk zu brodeln.
Zufrieden stellt sie den heißen Becher ab, wringt den Saum ihrer Robe aus und zieht einen neuen Bogen Papier hervor, sowie Feder und ein Tintenfässchen.
Es gibt Neuigkeiten zu berichten.
Werte Feyea,
vielen Dank, dass Ihr Fynrah immer mal wieder vorbei schickt, um nach dem Rechten zu sehen.
Sie hat Eure Entscheidung weise umgesetzt und Prynn zum neuen Gildenmeister ernannt. Er schuldet uns jetzt mindestens eine Runde Met, um darauf anzustoßen.

Mit einem kleinen Lachen taucht sie die Feder erneut ins Fass und schreibt weiter.
Prynn hat Tally zur Schwarzen Lilie gemacht, eine Entscheidung, die besser gar nicht sein konnte. Seitdem sind wieder neue Gesichter in die Hallen eingezogen.
Da wäre Bruder Trogathan, der im Auftrag des Erzbischofs dem Übel überall auf der Spur zu sein scheint. Ich finde ihn unheimlich belesen und beeindruckend.
Ein junger Magier namens Ingitio gehört jetzt auch zu den Lilien. Er hat noch mit seiner Kontrolle der arkanen Kräfte zu kämpfen. Ich rate alle, in Deckung zu gehen, wenn er eine Feuerformel zu sprechen beginnt.
Mit Zippie, einer tapferen Kriegerin mit schneller Klinge und starkem Schild, und Umbraxxa, einer mächtigen Hexenmeisterin, die über ein Wissen verfügt, über das ich nur staunen kann, sind wir Gnome um weitere zwei Mitglieder gewachsen.
Und, … Trommelwirbel … wir haben endlich einen männlichen Gnom in unseren Reihen. Fraxel ist ein sehr fleißiger Minenarbeiter. Ihr würdet es nicht glauben, aber ich spüre eine ganz besondere Macht, der meinen ähnlich, in seiner Aura. Noch will er davon nichts wissen, aber Ihr kennt mich. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe…

Ein leichter Ruck geht durch das Schiff. Terizza hebt kurz den Kopf, kratzt sich mit der Feder über den Nasenrücken und legt die Feder hin. Zeit für einen guten Schluck.

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Stimmen sind draußen zu hören, doch das Plätschern des Regens überdeckt die Worte.
Terizza genießt den ersten Schluck. den zweiten, den … nein, erst muss sie den Brief beenden.
Eine junge Menschenfrau, die sich als Paladina „Klerikerin“ nennt, hat sich uns angeschlossen. Ihre Familiengeschichte ist tragisch. Sie fasst nur langsam Vertrauen, unter andrem in Limias, unseren jungen Elfenjäger, der inzwischen auch seine Ausbildung abgeschlossen hat und bei jedem gefährlichen Abenteuer dabei ist.
Er dürfte inzwischen auch ihren wahren Namen kennen. Sie ist eine eifrige Vertreterin des Lichts, beinah ein wenig zu eifrig, immer auf der Suche nach einem Zeichen dämonischen Einflusses und finsterer Mächte.

Mit einem Seufzer zieht Terizza das Tintenfässchen näher heran.
Umbraxa lässt die Bekehrungsversuche gelassen über sich ergehen, die Abgeklärtheit einer Gnomin eben.
Fast Zeitgleich mit Klerikerin kam eine weitere Paladina namens Nachthauch zu uns. Mit Orthadeon zusammen haben wir nun gleich drei mächtige Kämpfer des Lichts. Für den Fall, dass sich ein Lich mal zu uns verirren sollte, tut er mir jetzt schon leid. Klerikerin ist überdies mit einem feinen Sinn für Mode ausgestattet. Ihre Rüstungen ziehen immer aller Augen auf sich.

Terizza schmunzelt.
Der letzte Zuwachs, von dem ich Euch berichten kann, ist Manderlay, ein Elfenkrieger, der sich von mir und dem Stoffhändler Kelzar hat einkleiden lassen. Auch sein Schwert ist beeindruckend und ich bin froh, dass er der kleinen Deidra mit Rat zur Seite steht, damit sie die Finessen des Kriegshandwerks lernt.
Das Schiff neigt sich leicht zur Seite und das Tintenfass rutscht über die Tischfläche.

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Terizza greift nach dem Fässchen, doch sie verfehlt es. Während es von der Kante fällt, packt sie es rasch in Eis, sodass es nicht auf den Planken zerschellt.
Nur … jetzt ist die Tinte hart gefroren. Einen kleinen Feuerball später, steht das jetzt dampfende Fässchen wieder auf dem Tisch und Terizza schreibt weiter:
Wegen der vielen neuen Gesichter plane ich ein Sommerfest für unsere Gilde. Damit sich alle treffen, trinken, essen, tanzen und … noch einiges mehr. Ich habe ein paar kleine Überraschungen eingeplant. Es helfen viele mit, das wird sicher sehr schön werden.
Übrigens, Fynrah hat von mir eine ganze Ladung von verschlossenen Kisten bekommen, also nicht wundern, wenn Ihr sie fluchen hört. Sie ist noch immer unser einziger guter Schurke mit Schlossknackqualität und ich habe die Kisten so lange herumliegen gehabt ,dass das Blut, das an einigen noch klebt die Schlösser etwas verrostet haben dürfte.
Bestimmt habt Ihr auch von den Sammlern gehört, die allerlei Kriegsmaterial benötigen. Letzthin wollte ich gekochte Fische abgeben, doch deren Kühlkästen sind alle schon voll. Da habe ich aber gestaunt, bis mir Eldoraij, der Elfenkrieger mit den Meereshaaren, mir erzählt hat, wie eifrig er geangelt hat. So viel elfische Geduld habe ich freilich nicht.

Der Bogen ist inzwischen bis fast ganz unten vollgeschrieben.
Terizza kritzelt noch ganz klein darunter.
Wir vermissen Euch noch immer und ich hoffe, dass Fynrah oder Ihr zum Sommerfest erscheinen werden.
Mit tiefem Respekt
Eure Terizza

Sie legt die Feder weg und schraubt das Tintenfässchen zu.
Wärhend sie Sand auf die noch feuchten Zeichen streut, hört sie draußen die Möwen rufen.
„Wir müssten gleich da sein. Wo ist in Theramore nochmal der Briefkasten?“
Rasch schüttelt sie den Sand vom Papier, rollt den Bogen zusammen, steckt in ein und klettert an Deck.

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Schnaufend schleppt Tally sich die letzten Meter auf dem kargen Berg hoch und sieht endlich den heissen Dampf vor sich. Als sie die Plattform betritt lässt sie erschöpft ihre Tasche fallen, die in den letzten Tagen immer schwerer geworden ist. Tief durchatmend schleppt sie sich bis zur Kante, lässt sich fallen und taucht die schmerzenden Füße ins warme Wasser. Dies ist der perfekte Ort, um einmal durchzuatmen, die schmerzenden Muskeln zu entspannen und… nachzudenken. Sie hat vieles, über das sie nachdenken muss.

Dieses Erlebnis eben, das war einfach nur… schräg. Nicht nur schräg, sondern selbst für Gnome schräg, total schräg! Aber vielleicht fing es auch schon früher an, vor ein paar Tagen. Da hatte Terizza sie gebeten, für Feuerwerk zu sorgen, für die Gildenfeier. Buntes Feuerwerk sollte es sein. Sie schaute in ihre Rezepte und fand… grünes Feuerwerk. Blaues Feuerwerk. Schlangenexplosionsfeuerwerk, das gelb leuchtet. Nur rotes Feuerwerk, das fehlte.

Gelb, grün und blau, das ist nicht ausreichend bunt! - und von dieser Sorge schrieb sie ihrer kleinen Schwester, einer Druidin. Nach zwei Tagen kam eine Antwort: sie habe geträumt (irgendwas mit smaragdgrün, manchmal redet sie unverständliches Zeug - jeder Gnom träumt? - und Nachtelfen doch sicher auch!) - jedenfalls bekam Tally einen Ort (die zwielichtigen Goblins in Booty Bay), eine Zeit und eine Person genannt. Sie solle sich dort dann einfinden, und das gewünschte Rezept für rotes Feuerwerk wäre für sie vorhanden im lokalen Auktionshaus. Sie zweifelte sehr daran, aber der Wunsch war groß genug, um den Anweisungen Folge zu leisten und… das Rezept kaufen zu können, es war wirlich genau zur vorhergesagten Zeit vorhanden, und die Person war auch da! Nachher erzählte ihre kleine Druidenschwester noch etwas davon, dass es dieses Rezept nur bei der Horde gäbe, aber dass irgendwelche… schamanistischen… smaragdgrünen… Träumen… irgendwas mit einem Kontakt im Traum jedenfalls. Unheimlich!

Tally schüttelt sich, ihr läuft es immernoch kalt den Rücken runter. Gedankenverloren greift sie nach ihrem Rucksack, um etwas Rum herauszuziehen, den sie neulich erst ein paar Piraten abgenommen hat - heute braucht sie den! - und greift in… Pflanzen? Oh! Der Strauß einfacher Wildblumen, der ihr vor ein paar Tagen geschenkt wurde - sie hat sich sehr darüber gefreut, aber direkt danach kam eine Anfrage nach Hilfe und seither hat sie vergessen, die Blumen zu versorgen. Kurz schaut sie kritisch zwischen den schon welkenden Blumen und der warmen Quelle hin und her, dann zuckt sie mit den Schultern, murmelt „schlimmer kann es kaum werden“ und steckt die Blumen kurzerhand ins Wasser. Hoffentlich erholen sie sich!

Sie angelt tiefer im Rucksack, vorbei an Raketen, explodierenden Schafen, Blitzstrahlbündeln, arkanem Pulver… und findet endlich den flüchtigen Rum. Sie zieht ihn heraus, rutscht genüsslich tiefer in die warme Quelle, denkt kurz an die nun nasse Kleidung und zuckt mit den Schultern habe ja Ersatzsachen dabei und nimmt einen tiefen Schluck. Das heute… das war… echt… beängstigend schräg. Oder hat sie das nur geträumt? Noch einmal tastet sie nach dem Rucksack hinter sich, sucht dortdrin herum und findet eine Marke, die sich warm und fest anfühlt. Kein Traum.

Sie war doch einfach nur kurz in Silithus im Gasthaus. Und dann… dann sah sie dieses wundervolle Glitzern. Smaragdgrün und schimmernd, schillernd. Funkelnd! Wie könnte ein Gnom einem solchen Anblick wiederstehen, besonders als Ingenieurin? Smaragdgrün… schon wieder. Egal. Es war so schön! Sie konnte die Augen garnichtmehr abwenden. Gut, es waren Waffen, und dummerweise trug sie eine Taurin, aber… sie waren so schön, diese beiden über dem Rücken gekreuzten Schwerter mit einem leuchtend grünen Einsatz und dem schimmernden Licht! Tally war regelrecht geblendet von ihnen. Und fasziniert. Und sie waren sooooo schöööön! Sie konnte garnichtmehr wegsehen. Sie hat sich hinter den Tauren gestellt und die Waffen bewundert.

Danach ist alles nurnoch verschwommen. Sie vernahm seltsame Worte, die sie nicht verstehen konnte. Dann fingen die Waffen an sich zu bewegen, und sie ist aufgestanden und hinterher gelaufen. Dann hielten die Waffen wieder an, und sie stellte sich wieder hinter den Tauren (oh, die sind immernoch am Tauren dran?), um sie zu bewundern. Auf einmal hat dieser Taure - oder war es eine Taurin? - die Waffen gezogen! Tally hat sich direkt darunter gelegt, und der Anblick dieser leuchtenden, strahlenden Waffen vor dem Himmel… wunderschön!

Dann wurde es noch komischer. Der Taure - oder die Taurin - ist weggegangen, schräg den Weg hinunter. Tally musste natürlich hinterherlaufen und das glitzern und funkeln der Waffen beobachten. Gut, der Taurenwedel war lästig… aber das funkeln so schön! Auf einmal hielt der Taure an, und… es tauchten andere auf, die Tally vorher schon bemerkt hatte. Eine relativ schlanke… sie grübelt kurz Trollin, genau, es war eine Trollin! - hat komische Gesten ausgeführt. Auf einmal fühlte Tally sich benommen, und dann kamen Burgwachen, die die Trollin bewusstlos geschlagen haben.

Und dann… sie versucht sich zu erinnern, hat aber nurnoch Wortfetzen im Kopf. Irgendwas mit einem bronzenen Drachenschwarm und dessen Wohl - und einem Schwur. Und dass sie gehüpft ist, zweimal! - hüpfen ist zwar ihre normale Fortbewegungsart, aber dieses Mal wollte sie das garnicht. Sie ist trotzdem gehüpft. Auf einmal wurde ihr Beutel schwerer, und sie fand… diese komische Marke, auf der „Agent Nozdormus“ steht. Und sie hatte einen unwiderstehlichen Drang, Silithiden zu töten! Sofort! …einmal noch zog es sie kurz zu den wunderschönen Waffen, aber sie hat sich tapfer wieder abgewendet und Silithiden getötet. Irgendwas hat es mit ihren Knochenpanzern auf sich… in ihrem Kopf ertönt ein… Schrei? Sie versteht nur „Waaahhh“, dann verklingt er wieder. Kopfschüttelnd tötet sie weitere Silithiden, schaut nicht nach rechts oder links, einfach nur… töten. Und ausnehmen. Knochenpanzerfragmente will sie!

Als sie die ersten 20 Fragmente hat lässt der Drang etwas nach, und sie kann sich wieder frei bewegen - aber der Wunsch, Silithiden zu töten, der bleibt. Dennoch wendet sie sich nun ab, lässt sich von einem Greifen in den nahegelegenen Krater fliegen um dort in den heissen Quellen ein Bad zu nehmen. Hier liegt sie nun, das Wasser plätschert leise, hin und wieder faucht Dampf aus Öffnungen im Boden… und sie hatte soviel anderes bedenken wollen. Sie war - ist! - so stolz auf ihre Lilien! Einfach mal so, eben, ohne Vorbereitung, als Versuch, diese Dame in Stratholme vor dem Baron retten. Sie dachte, es würde schwer, und es war… so einfach? Achwas, einfach, die Lilien sind einfach toll!

Da sind noch so viele andere Dinge zu bedenken. Die neuen Pflänzchen - eine junge Schurkin hat sich endlich angeschlossen, wie erhofft… verlangt? Wer war es noch, der nach einer Schurkin gerufen hat… Zolak? - und… die Gedanken verschwimmen langsam. Tally greift nach ihrem Rucksack - nicht, dass noch ein Teufelssaurier vorbeikommt und den Rucksack… nein, irgendwas ist falsch an diesem Gedanken… ein Grinsen huscht noch über ihre Gesichtszüge, dann döst sie ein, den Kopf auf dem Rucksack gebettet, den kleinen Körper im warmen Wasser schaukelnd.

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Abkühlen solle ich mich, hat sie gesagt. So zwischen der heissen Wüste in Silithus und den heissen Quellen im Krater. kichert vergnügt nun, hier in Winterspring sollte es kühl genug sein! Das wird mich aber nicht von meiner Vorliebe für Wasser abhalten… rutscht ganz nahe an die angenehm warme Quelle - als ob ichs nicht eh kühl genug hätte bei der Arbeit, man nennt mich nicht umsonst Wasserdurchlaufverkühler!

Nachdem Tally es sich bequem gemacht hat wird sie ernst, nimmt Pergament und Feder herbei, rückt das Tintenfässchen grade nahe genug an das warme Wasser dass es nicht gefriert und runzelt die Stirn. Wie schreibt man einen solchen Brief wohl? Ungeübt ist sie in solchen Dingen, spricht sonst eher in spontanen Worten und schreibt weniger Briefe. Dieses ist ihr jedoch wichtig, also… sie schnauft auf, konzentriert sich, nimmt ein Blatt, tunkt die Feder ein und müht sich, grade Buchstaben zu setzen. Die ersten Zeilen wenigstens!

Werte Thora,
Da Ihr meine liebste Zwergenpriesterin seid

Sie liest kurz drüber, runzelt verärgert die Stirn - das kommt doch völlig falsch rüber! Verärgert zerknüllt sie das Blatt, wirft es fort und beginnt von vorne.

Werte Thora,

da ihr meine liebste Priesterin seid und ich Euch viel zu selten gedankt habe für Eure Leistungen möchte ich dies heute nachholen.

Es ist jedes einzelne Mal eine Freude, mit Euch den verschiedensten Gefahren ins Auge zu sehen. Ihr habt immer den rechten Blick und die Voraussicht für Gefahren, nie habe ich mich sicherer gefühlt, als wenn Ihr an unserer Seite standet. Bei Euch kann ich auch meine Talente verwenden, um Euch zu beschützen, und Ihr nehmt es an, tut Euren Teil dazu! - das erfüllt mich jedes Mal mit glücklicher Zufriedenheit.

Es ist zur Gewohnheit geworden, dass Eure Leistungen, Eure Reaktionen, eben einfach immer… passen! - nichts anderes erwartet man von Euch. Dennoch verdient Ihr nicht weniger Dank und Anerkennung als jeder andere, der seine Arbeit gut macht (und zwischendrin weniger gut macht, und deshalb erst auffällt). Ihr seid halt einfach… zu gut! Und deshalb vergisst man - vergesse ich - mit der Zeit, dass es auch für Euch eine große Leistung ist.

Mit diesem Brief möchte ich Euch meine größte Anerkennung für Eure Leistung als Priesterin aussprechen. Ich weiß nicht, ob es Euch etwas bedeutet, aber Ihr seid die allerallerallerbeste Priesterin, die ich in dieser Welt kennenlernen durfte! - und ich bin sehr glücklich, mit Euch meine Abenteuer bestreiten zu dürfen.

Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich auch künftig vergessen sollte, meine Anerkennung entsprechend zu äussern. Ihr seid halt einfach… immer da und einfach immer gut, es wird wirklich zu sehr zur Selbstverständlichkeit.

Seid Euch aber bitte meiner genauso immer währenden Dankbarkeit für Euch, für Eure Leistungen und für Euer Handeln bewusst! - und die wundervollen Tränke kommen noch obendrein. Ihr habt auf EWIG den Platz meiner liebsten Priesterin inne!

Bis bald, hoffe ich!
- Tally

Tally runzelt die Stirn - ob das genug sagt, ob es zuviel ist? Dann zuckt sie mit den Schultern - es ist sicher besser, als garnichts zu sagen!
Genug ausgeruht, es wird Zeit, dass dieser Brief in die Post kommt!

Tally blickt kurz über die weite, weisse Welt, murrt ungeduldig das dauert doch ewig, bis ich am Briefkasten bin! und teleportiert sich nach Ironforge. Dann versucht sie, den Brief in den Briefkasten zu werfen - er stoppt immer nach ein paar Zeilen, er hat nicht genug Platz dafür.

Verärgert tritt sie gegen den Briefkasten du doofes Ding, dieser Brief ist wichtig!

Da der Briefkasten sich nicht erweichen lässt schreibt sie den Brief lieber auf die Aushangtafel - es ist wirklich an der Zeit, Thora einmal das ihr gebührende Dankeschön zu hinterlassen!

Müde und nachdenklich setzt sie sich schließlich auf die Brücke in Ironforge. Sie ist nicht gut in dieser… „Kommunikationssache“… aber das muss sie eindeutig lernen! - aber… vielleicht… morgen. Heute ist sie zu müde dafür. Im einschlafen zählt sie diese Silithidendinger in der Tasche… 10, 20, 30… 130. Nurnoch 70 bis zum nächsten Abgeben. Therizza, Thora und Simo haben toll mitgeholfen!

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Thora steht vor dem Briefkasten und zieht zwei Briefe hervor. Mit diesen in der Hand begibt sie sich zu „Güldenen Rose“ und setzt sich an einen der Tische.

Vorsichtig faltet sie den ersten Pergamentbogen auf. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. "So Prynn hat sich über die Tränke gefreut. Es ist doch immer schön, wenn das, was ich braue, auch Verwendung findet."

Das fortwährende Forschen und Ausprobieren, die langen Stunden vor den Reagenzgläsern haben sich also gelohnt. Jetzt müsste sie nur noch ein eigenes Labor haben, es ist doch immer mühsam, nach Scholomance zu reisen und die ganzen Untoten aus dem von ihr beanspruchten Labor zu vertreiben.

Thora faltet den zweiten Bogen auf, nachdem sie Prynns Brief sorgsam zusammengerollt in ihrer Tasche versorgt hat.

Bei jedem Wort das sie liest, wird ihr Lächeln strahlender. „Mit euch allen fühle ich mich immer wohl behütet, und dadurch muss ich anderen Wesen keinen Schaden zufügen, und kann mich auf meine Heilkunst konzentrieren“, murmelt sie. „Was kann einer Heilerin Besseres passieren!?

Sie nimmt sich vor ihren Freunden und Beschützern ihren Dank beim Gildenfest mitzuteilen. Es kann auch nie schaden, ihnen einige Tränke mitzugeben, damit sie gerüstet sind, wenn sie sich ohne die Unterstützung ihrer Heilkräfte auf Käferjagd begeben oder in andere Abenteuer stürzen.

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„Das ist die dümmste Idee die du seit langem von dir gegeben hast!“ Lothas knallt den noch fast vollen Krug auf den Tisch im Donnerbräu und verschüttet einen Schwall Donner Alt. „Noch dümmer als die Sache mit dem Gnomensuperkleber, den Münzen und dem Brunnen in Stormwind.“
Simorthas seufzt und stellt seinen Krug sachter auf den Tisch. „Du wärst eine tolle Lilie.“
„Ha!“
„Wirklich. In der Gemeinschaft gibt es ähnlich angenehme Persönlichkeiten wie deine.“ Simorthas grinst schief. „Da gibt es zum Beispiel diese Gnomenhexe die für einen Jäger arbeitet…“
„Ist sie niedlich?“
„…Das musst du wohl selbst heraus finden.“
„Ich fasse es nicht, dass unsere Wildhammer Cousine dich weich geklopft hat!“ Lothas greift nach seinem Krug und stürzt sich den halben Inhalt in seinen Hals. „Sie ist zu viel an der frischen Luft. Atmet zu viel Greifenhinterlassenschaftenduft ein. Ha!“
Simorthas hebt eine Augenbraue. „Weichgeklopft?“
„Du trinkst in letzter Zeit viel weniger!“
„Das stimmt doch gar nicht! Außerdem gäbe es ausreichend Gelegenheiten mit Lilien zu trinken. Es gibt da zum Beispiel eine Menschenkriegerin… mit ihr kannst du dann um die Wette jammern.“
Lothas verschränkt beleidigt die Arme. „Ist das alles?“
Simorthas nimmt seinen Krug in die Hand „Es ist eine bunte Gemeinschaft. Wir Zwerge sind aber noch völlig unterrepräsentiert.“
„Ist das so?“
„Unser Anführer ist ein Zwerg.“
Lothas nickt. „Wie es sein sollte.“
„Dann wäre da noch die nicht nur wohl weltbeste Tränkebrauerin, sondern gleichzeitig eine der talentiertesten Heilerinnen von ganz Azeroth. Stell dir vor, sie schafft es sogar mit Zholaks …hm… ‚Engagement‘ klar zukommen.“
Lothas leert seinen Krug mit einem weiteren Zug. „Ich habe keine Lust auf anstregende Abenteuer oder nervige Besserwisser!“
Simorthas hält inne und trinkt einen Schluck. Dann lehnt er sich nach vorne und grinst süffisant. „Mein lieber Bruder, es wäre gute Gelegenheit etwas sinnvolles zu tun. Um sich von ihr abzulenken.“
Lothas zeigt leicht verärgert mit dem leeren Krug auf Simorthas. „Ich warne dich! Glaube ja nicht, nur weil wir eine Familie sind, dass ich nicht die Qualität dieses Tonkruges auf deinem Schädel testen würde! Das hat nichts mit ihr zu tun!“
Simorthas lehnt sich entspannt zurück und verschränkt die Arme hinter dem Kopf.
Lothas’ freier Arm schwenkt durch den Raum. „Außerdem. Was soll aus dem Donnerbräu werden? Ich trage wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg dieser Einrichtung bei. Nicht wahr Ragnar?“
Ragnar Donnerbräu seufzt hinter dem Tresen. „Simo, schaff ihn hier raus, ja?“
Simorthas schmunzelt, stellt den Krug ab und nickt. „Lass uns gehen, Lothas“.

Die beiden Brüder stapfen außerhalb des Donnerbräus durch den Schnee Kharanos’. Lothas wirkt nachdenklich. „Wenn ich dir persönlich einen Gefallen damit tue, dann von mir aus. Vielleicht hört dann Zholak auch endlich auf zu nerven!“
Simorthas grinst breit. „Ausgezeichnet. Zholak bürgt übrigens persönlich für deine Lilientauglichkeit.“
„Ist das so?“ Lothas lässt seine Fingerknöchel knacken. „Ich frage mich wie nachsichtig unsere liebe Cousine wirklich ist. Ha!“
Simorthas hebt eine Augenbraue. „Die Wette halte ich.“

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(ich bin nicht gut im Forum solche langen texte zu verfassen)

Ich Freue mich auf Heute Abend und das Fest!

mfg Florelle

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seufzt tief Ich wäre auch so gerne bei dem Fest dabei gewesen schnieft

OOC: Tut mir leid, dass ich nicht da war und nicht abgesagt habe, ich bin irgendwann einfach eingeschlafen und erst heute morgen wieder aufgewacht.

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Ah so ging es mir ebenfalls.
Jedenfalls weil die Forensoftware noch immer verbuggt ist schreibe ich hier, dass der Süße Traum nun wieder offen ist.

Die weißhaarige kleine Gnomin sitzt an einem langen Tisch, auf dem sich Stoffrollen, Fäden und Lederstücke stapeln.
Mit einem Seufzer schiebt sie ein halb fertiges Hemd beiseite und schafft Platz für ein Tintenfass, Feder und einen frischen Bogen Papier.
Mit Bedacht, damit nur ja nichts auf die Stoffe spritzt, taucht sie die Feder ein und beginnt zu schreiben:

"Werte Feyea,
es gibt wieder aufregende Neuigkeiten zu berichten.
Sieben von uns waren letzten Sonntag in der Oberen Blackrockspitze. Als eine Gruppe. Umbraxa hat uns zwar für lebensmüde erklärt, aber das hat uns nicht davon abgehalten, dies auch zu beweisen. Für einen Teil der Kämpfe hat uns noch ein sehr freundlicher Paladin unterstützt, und am Ende kam noch Umbraxa dazu, sodass wir ab und zu sogar zu acht gewesen sind.
Ich muss sagen, die Architektur dort oben lässt sehr zu wünschen übrig. Drachkin halten wohl nicht sehr viel von Sauberkeit, sonst würde man nicht als Gnom alle Nase lang über einen Knochenhaufen klettern müssen.
Ziemlich am Anfang gibt es viele Eier. Sehr viele Eier. Leider kein Material für Rührei mit Malzbiergeschmack, sondern da stecken kleine Drachen drin. Zumindest hatte ich am Ende einige Flammbeutel mehr für Chilli. Also wenn Ihr demnächst ein paar Drachen tötet, denkt bei den Flammbeuteln an mich.

Ihr Blick fällt auf einen Spaßstein, der als Beschwerer auf einem Stapel noch leerer Blätter liegt und auf einen Eisblock, in dem ein paar Tüten rosa Eiscreme gefangen sind und lächelt.

„Wir waren erfolgreich. Zu siebt, teils zu acht. Der Drachkingeneral ist tot und wir haben dem Geistheiler nur einmal ein paar Witze erzählen müssen, damit er uns zurück schickt. Thora hat eine Priesterrobe bekommen, trägt sie jedoch noch nicht, da ihre selbstgenähte immer besser ist. Und hübscher ist sie auch. Ich denke, wir werden noch öfters so lebensmüde sein, denn das hat wirklich Spaß gemacht. Bald ist auch Eldoraij soweit, uns zu begleiten.“

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Sie wedelt mit den Fingern und ein Teil des Eisblocks löst sich auf. Eine Eiscreme fällt heraus, die sie flink auffängt und genüsslich verspeist.
Erst danach wendet sie den voll geschriebenen Bogen und setzt den Brief auf der Rückseite fort.

„Mittwoch Abend haben wir uns alle beim Mondbrunnen in Stormwind getroffen. Nein, nicht ganz alle, ich, Thora und Umbraxa sowie Prynn waren bereits in Ferals am Fuß der Zwillingskolosse. Das heißt, drei von uns waren unten und Prynn bereits oben. Er wollte dort die anderen begrüßen, was nicht so ganz geklappt hat, denn unser großer Gildenchef ist doch tatsächlich runter gefallen.
Aber der Reihe nach:
Deidra, du erinnerst dich sicher noch an die junge Menchenkriegerin, die meiner Obhut anvertraut ist, Deidra war an meiner Stelle im Park und hat unsere Lilien zum Sommerfest begrüßt. Sie haben mit Goldtropfen angestoßen und wurden dann durch Umbraxas Portale an unseren Feierort geholt. Ganz oben auf einem der Zwillingskolosse ist ein kleiner Teich, darum wächst Farn und Moos und es gibt einige Stellen, wo man gut Feuer machen kann.
Ich habe mich nach der Begrüßung wieder zurückgezogen, denn Deidra braucht unbedingt etwas gesellschaftlichen Schliff und das war eine gute Gelegenheit. Sie hat davor noch nicht viele der Lilien persönlich getroffen und war aufgeregt, ob sie auch alles richtig machen und mich gut vertreten wird.
Es hatte jeder Feuerholz und Zunder dabei, sowie die Futterpakete, die ich allen im Vorfeld geschickt hatte. Prynn, der inzwischen vom Geistheiler wieder zum Felsen gelaufen ist, hat eine schöne Rede gehalten und alle haben sich um die Feuer gesetzt und gefuttert.
Es gab Eberrippchen in Biersauce, scharfe Wolfsrippchen, gegrille Bussardflügel, dazu Käse, Melone und Eiscreme. Die vielen Sachen habe ich mit der wunderbaren Hilfe von Zholak, Simorthas, Tally, Limias und anderen Lilien zusammengestellt. Und es hat allen geschmeckt.
Lediglich Fraxel hat sich beschwert, dass die Sauce der Rippchen seine Edelsteine verklebt.“

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Sie lacht leise und summt eine Melodie vor sich hin, während sie die Feder erneut eintaucht.

"Limias hatte seine Laute dabei, und Deidra hat mir erzählt, wie schön er gespielt hat. Sie hat getanzt mit Limias, Simorthas und Manderlay. Sie hat wirklich eine besondere Vorliebe für männliche Elfen. Wo das noch hinführt?
Spaßsteine und Bälle sind herum geflogen, Umbraxa ist fast in dem Teich ertrunken, was nicht geplant war und am Ende haben wir uns um den Teich versammelt und all das Feuerwerk gezündet, das Tally für uns gemacht hatte. Deidra schwärmt noch immer davon.
Beim Abschließenden Sprung mit dem Fallschirm vom Felsen hat es leider Tally erwischt. Sie ist in der Steilwand hängen geblieben und musste kurz den Geistheiler unterhalten, ehe sie zurückkehren durfte.
Offenbar hatten alle ihren Spaß, sich gut unterhalten und sich vor allem kennengelernt.
Da oben so wenig Platz war, konnte dieses Mal leider keine Freunde von außerhalb mitbringen.
Daher plane ich schon ein weiteres Fest, dieses Mal mit Gästen. Hoffentlich werde ich mit dem Nähen all der Piratenkleidung rechtzeitig fertig.
Ich werde Euch weiter berichten. Bitte passt auf Euch auf und schickt uns Fynrah, denn ich habe noch ein paar Kassetten, die geöffnet werden müssten.
Mit besten Grüßen
Terizza
Eure Schwarze Lilie von Stratholme"

Sie rollt den Bogen zusammen und versiegelt ihn. Man kann ja nie wissen, wann die Postgoblins wieder zu neugierig sind.
Dann fädelt sie einen neuen Faden ein und beginnt, die nächsten Knopflöcher am Hemd zu säumen.

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„Verzwickt und zugenäht!“
Zholak betrachtet den sich ausbreitenden Tintenfleck auf dem Pergament. Mit einem Federkiel umzugehen ist gar nicht so einfach. Für so feine Arbeiten sind ihre Hände einfach nicht geschaffen. Mit ihrem Ärmel versucht sie die Situation zu retten. Zum Glück wurde der bereits mühsam erstellte Text nicht beeinträchtigt. Prüfend überfliegt Zholak den bereits vorhanden Brief.

„Lieber Vaddern,
ich habe lange nicht mehr geschrieben. Hier in Ironforge gibt es viel zu tun! Die Gemeinschaft, der ich mich angeschlossen habe, kann von meinem Schild sehr profitieren. Unsere Priesterin besteht darauf, regelmäßig das Labor in einem von Nekromanten besetzten Adligenanwesen zu benutzen. Andere wiederum wollen die Bibliothek von Eldre’Thalas besuchen. Nur das dort inzwischen Oger leben!
Also eskortiere ich sie natürlich dorthin!“

Zholak nimmt die Feder wieder in die Hand und setzt - vorsichtig - den Brief fort

"Da fällt mir ein, wie ich vor kurzem sogar Königin von Eldre’Thalas war. Eigentlich heißt es nun Düsterbruch . Die Ladies Tally, Thora und Terizza, ein Elfenkrieger, der scheinbar seine Aggressionen nicht unter Kontrolle halten kann, und ich, sind losgezogen, mit Dietrichen, Stoffballen und Thoriumdingensen, um uns bis zum Oberoger durchzumogeln! Aus den Stoffballen hat mir einer gefangener Goblin ein Ogerkostüm genäht. Das war sehr lustig! Aufeinmal war ich dreimal so groß! Die dumme Ogerwache hat nichts bemerkt und uns einfach durchgelassen."

Zholak kichert bei der Erinnerung daran und nimmt einen Schluck Rhapsody Malt aus einem Krug neben sich.

Dann waren wir noch im Blackrock um General Drakkisath zu stellen. Das war ein Abenteuer! Zuerst waren wir nur zu siebent. Ich war anfangs etwas misstrauisch, weil ich noch nie dort gewesen bin. Und dann gleich die Verantwortung für sechs Lilien! Oberlilie Sir Prynn wollte mir mit Weisheit und Tat zur Seite stehen. Doch als wir dann vor dem Eingang standen, erschien - plötzlich, rein zufällig, wie aus dem nichts - ein Paladin von Lunaris der uns begleiten wollte. Er hat die Aufgabe, die Lilien zu schützen, sofort an sich gerissen und ich konnte mich mit meinem Schild gar nicht so geschickt platzieren. Prynn behaupte felsenfest er habe damit nichts zu tun.

Zholak seufzt kurz

Die Hauptsache ist dass keine Lilie zu Schaden gekommen ist und ich habe nun eine gute Vorstellung von den Gefahren dort und bin nun auch in der Lage eine Expedition dorthin zu leiten!

„Willst du noch was?“
Aufeinmal steht Ragnar Donnerbräu mit mehr Rhapsody Malt neben ihr. „Geht auf’s Haus, aber sag deinen Vettern nichts!“
„Au ja! Danke!“ Zholak strahlt.
„Schreibst du nach Hause? Grüß’ den alten Donnerfaust!“
„Mach ich!“
Ragnar wendet sich dem nächsten Gast zu und Zholak beäugt wieder kritisch den Brief und die vermaledeite Tinte. Was ist in letzter Zeit noch passiert? Ach ja…

Letztens hatten die Lilien auch ein Sommerfest veranstaltet. Ich konnte leider nicht teilnehmen, aber Simorthas hat die Gelegenheit genutzt mal mehr unter Leute zu kommen. Laut seinem Bericht war es ein schöner Abend. Das Fest fand an einem mysteriösen Ort statt, welchen er nur mittels eines Diminsionsrissrituals erreichen konnte. Ansonsten gab es wohl gutes Essen und ausreichend zu trinken. Er bemängelte lediglich, dass keiner mit ihm um die Wette tauchen wollte, und die Qualität des Musikangebots des Elfenbarden hätte stark variiert. Vielleicht lag es auch an zu wenig oder viel Alkohol.

Zholak überlegt kurz und setzt dann wieder an.

Ich glaube es ist gut, dass deine Neffen nun unsere Gemeinschaft der Lilien bereichern. Simorthas redet inzwischen viel mehr und Lothas geht zumindest ab und an vor die Tür.

Zholak lächelt. Puh, gleich geschafft.

Ich hoffe euch geht es gut. Neulich habe ich am Schwarzen Brett gelesen, dass es wieder Expeditionen gibt, um Scharfschnabel zu retten. Hat er es wiedermal geschafft sich einfangen zu lassen? Vielleicht wäre die Sache mit dem Winziniggnomenchip doch mal einen Versuch wert.
Liebe Grüße an Muddern.
Bis Bald!
Zholak

Achja, Grüße auch von Ragnar

Völlig erschöpft lässt Zholak den Federkiel fallen und verschleißt das Tintenfäßchen. Wenn sie sich jetzt beeilt, erwischt sie noch den Gnomenpostbeauftragten vor seiner Abreise.

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Die kleine Magierin lugt vorsichtig um die Ecke des Bücherregals. Kein Erzmagier zu sehen…
Erleichtert hängt sie den Staubwedel an den Haken, schiebt die drei neuesten Fassungen von „Reversive Portale - eine theorethische Abhandlung“ zur Seite und zieht einen leeren Papierbogen, Feder und ein Titenfass zu sich heran.

Beste Feyea,
ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr Ihr uns fehlt. Besonders mir. Und besonders am Samstag, dem Piratentag. *
Ich will nicht um das brodelnde Elixier herumreden, es war eine Kathastrophe!
*
Es waren alle pünktlich am Steg von Menethil und alle hatten mehr oder weniger etwas Piratiges an. Ich habe natürlich den Vogel abhgeschossen, mit Enterhakensäbel, Admiralshut (den verdanke ich Florelle und Manderlay) und einem Papagei als treuer Gefolgsgno… ähm Gefolgsvogel. Sie haben auch brav, „Kapitän“ zu mir gesagt, als wir den Steg hinabstürmten und das Schiff nach Theramore enterten. Tana hat sofort das Steuer unter Kontrolle gebracht und ich habe mich an alle guten Ratschläge aus „Für Schiffsbrüchige und alle, die es noch werden wollen“ erinnert.
*Meine Befehle haben leider nur Tana und Fraxel (der mutigste Gnom unter der Sonne) befolgt. Ich konnte meinen Posten nicht verlassen (jemand muss den Überblick haben… zumindest bis zum nächsten Segel), doch offenbar habe ich meine Rechnung einer reibungslosen Überfahrt ohne Konstantinos Geschäftssinn gemacht.

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Der Wirt des Cafes im Zwergenviertel hat schon bei der ersten Überfahrt ein Bierfass hervorgezaubert und fleißig seine Humpen verkauft. Es sollte ja auch angestoßen werden, aber erst nachdem wir wieder Land unter unseren Füßen hatten.

Die Magierin hält inne, hebt den Kopf und lauscht. Schlurfende Schritte nähern sich. Rasch verteilt sie noch ein paar Bücher um ihren Brief, schnappt sich den Staubwedel und klettert das Regal hoch, um die Bücher auf dem obersten Brett abzustauben.
„Noch immer nicht fertig?“, nuschelt Erzmagier Egbert (im Ruhestand), als er den Raum betritt.
„Es handelt sich nur noch um Stunden“, versichert ihm Terizza treuherzig und schwebt vom Regal herab, wobei sie dabei den Staub aller erreichbarer Buchrücken hochwirbelt.
„Hrmpf…“ Der greise Erzmagier dreht sich um und schlurft wieder davon.
Terizza wartet noch etwas, dann setzt sie sich wieder an ihren Brief.

Somit war die ganze Mannschaft bis auf mich, Thora und Fraxel sternhagelvoll (auch Tana, obwohl diese trotz Flachmann das Schiff nicht auf Grund gesetzt hat) bis wir bei der dritten Überfahrt wieder im Hafen von Theramore eingelaufen sind.
Ich habe daher die Mannschaft von Bord geführt hin zum Feierort, am Steg zwischen den beiden Schiffen, die dauernd dort liegen. Trogathan, unser Schiffsgeistlicher, hat gleich einmal das Schiff auf „Die weiße Lilie“ getauft.
Leider konnten wir auf dem Deck keine Lagerfeuer entzünden, also blieben wir am Steg, haben gegessen, getanzt, geplaudert, gelacht und besonders viel, du errätst es sicher, gesoffen. Es war das feuchteste, nein, nasseste Fest, das wir je gemacht haben.
Es hat sich noch eine zufällig vorbei kommende Hexe unserer Feier angeschlossen und wir hatten einen gildenlosen Gast namens Ludger. Ein sehr freundlicher junger Mensch.
Unsere zauberhafte Florelle war als Piratenbraut verkleidet und hat sich mit einem weiteren Gast, Dimazawa (ein Gnom natürlich) in die Feste Theramore eingeschlichen, um deren Goldschatz etwas genauer … zu betrachten. Zum Glück sind sie nicht entdeckt worden.
Da es in Theramore Haie geben soll, habe ich Manderlay als erfahrensten Krieger auf die Suche danach geschickt, leider hat er keinen gefunden. Wir hätten einen Jäger gebraucht, doch Eldoraij hat es leider nicht zum Fest geschafft.
Nach Sonnenuntergang habe ich Deidra mit Feuerwerk vorbeigeschickt und mit vielen bunten Lichtern und schwankenden Lilien ging das Piratenfest zu Ende.
Ich hoffe nur, dass die Gäste von außerhalb der Reihen der Lilien jetzt den Eindruck haben, wir lebten nur, um uns vollaufen zu lassen.
Unser nächstes Fest ist schon in Planung. Es soll etwas werden, das für alle offfen ist. Mal sehen, ob die Planungen dafür nicht in einer Flasche Rum ihre Ende finden…
Beste Grüße und lasst von Euch hören
Terizza

Die Magierin seufzt vor sich hin, während die Tinte trocknet. Dann faltet sie den Bogen sorgsam zusammen und steckt ihn in die Tasche ihrer Robe.
Rasch das Tintefässchen zugeschraubt und die Feder weggeräumt, sie greift wieder zum Staubwedel und widmet sich dem untersten Regal. Vielleicht ist irgendwo ja ein Zauber gegen Trinklust zu finden…

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