Solange der Krieg diese Welt verbrennt, wird es sie geben, die Vertriebenen. Solange Familien zerrissen werden, wird es sie geben, die Verlorenen. Solange die Mächtigen ihre Ränkespielchen treiben, werden sie ihren Platz suchen, die Ausgestoßenen.
Und so kamen sie im Schlepptau der Handelsreisenden und mit der Hoffnung auf Sicherheit, auf eine Zukunft in die Städte der Menschen und Zwerge. Sie meiden die schicken Viertel und treiben sich eher in den Hinterhöfen der Gesellschaften herum, durchstöbern den Müll in den Gassen der Geschäfte und lagern in den Kanälen und Kammern der Tiefenbahn. Nur um zu Betteln oder einen wohlgesinnten Handel zu schließen, wagen sie die strafenden Blicke der duftfläschchenzückenden Edelschlampen und arroganten jungfraurettenden Möchtegernhelden.
Strahlende Helden und wehende Banner gibt es hier nicht.
Und doch sehe ich hier keine Angst, Scheu oder Argwohn in den Blicken Dieser, während der Zwerg seinen Krug mit dem Elf teilt und die Jungfrau mit dem Hexer scherzt. Endstation oder Neuanfang? Die Zukunft wird es zeigen! Hier steht jeder für Sich, wie Er, Sie, Es sein will – sein darf. In dieser dreckigen, stinkende Dunkelheit der Tiefenbahn fanden, nein nahmen wir uns das Recht auf ein Leben, auf eine Zukunft, auf Hoffnung.
Die Wachen misstrauen uns, aber lassen uns gewähren - solange wir uns an ihre Regeln halten. „Ratten“ schneiden Sie uns spöttisch.
Sie wissen, wir stehen mit dem Rücken an der Wand und nur eine Schwertelle weiter hieße für uns den Tod. Aber Sie wissen auch, ein Bein mehr oder weniger mach den Unterschied, auf welcher Seite man steht.
Und so finden nicht nur die Alten und Kranken ihren Weg auf die Schattenseite, sondern auch vergangene Helden und versteckte Zauberkundige ihren Weg in diese Anonymität. Hier ist Jeder, wie er ist. Kein Band des Blutes. Kein Band des Standes. Eine Familie aufgrund der Geschichte. Ein Schulterschluss geschmiedet unter den Tränen und Schreien nach den verlorenen Liebsten, der geraubten Heimat, der zerstörten Zukunft.
Wehe dem, der diese Schwertelle fordert! Wehe dem, der unbedacht einem in die Enge getriebenem Tier die Fackel zeigt.**
Jeder hier jagt seine eigenen Dämonen und doch wäre ein Angriff auf Einen, ein Angriff auf Alle.
Und so erhält die Gabe der Druiden, den Zorn der zwergischen Axt – segnet die Jungfrau sowohl die dämonischen Sklaven, als auch den desertierten Paladin. Nicht für Ruhm, Schätze oder Königreich. Nur für eine letzte Chance! Eine Chance auf Leben - eine Chance auf Sein!
Solang der Krieg diese Welt verbrennt; solange Familien zerrissen werden; solang Gnome, Zwerge, Menschen oder Elfen ausgestoßen und gejagt werden; solange wird es einen Platz bei den Untergrundratten geben.
Edit: ooc. Bei Interesse bitte IG Briefkontakt an den „neuen“ Gildenleiter DALOKI herstellen.