Hi,
„Wie Du mit Deinen Kindern sprichst, so wird die innere Stimme deiner Kinder“.
Gilt also für Dich und uns alle. Und, wer war zuerst da…Du oder die anderen?
Das heisst NICHT, dass man den anderen die Schuld geben soll, sondern dass die Gedanken sowie die eintrainierten, sehr schnell gedachten negativen Gedanken, wo Du nur mehr die Emotion merkst, nicht unbedingt auf Deinem Mist gewachsen sind, Du sie auch wieder loswerden kannst.
Du musst Dich umprogrammieren und WoW zocken ist da genau das richtige zu beweisen, dass diese Gedanken/Emotionen nicht mehr stimmig sind.
Hier ist der Plan:
- Du machst Dir super Hotkeys und Makros, mit denen Du klar kommst
- Du gehst entweder in die Feuerprobe oder Torghast mit der Tankklasse, die du spielen willst.
- In der Feuerporbe/Torghast gibt es keine Kritik von aussen, du kannst üben.
- Kritisierst Du Dich selber, dann versuch Dein bester Freund zu sein. Rede so, als würdest Du einen anderen aufbauen versuchen.
- Die Feuerprobe oder Torgast geben Dir messbares Feedback, dass Du Dein Hotkeys/Klasse immer besser beherrschst
- Du suchst Dir EINE(!) Instanz aus.
- Dazu schaust Du Dir viele Guides an und liest auf WowHead was Deine Klasse/Rolle in der Instanz für Tricks drauf hat.
- Du meldest Dich nur für die normalen Instanzen an und zeichnest den Run auf
- Wirst Du gekränkt, dann ist die Kränkung OK, weil es eine ist. Die Kränkung wird deshlab so schlimm, weil man es nicht will und man sich unter Druck setzt, nicht gekränkt sein zu dürfen. Lass Sie zu aber werte sie nicht. Kühlt von alleine wieder langsam ab.
- Schau Dir den Run an und konzentriere Dich nur auf Dich und was Du verbessern kann. Aber nicht übertreiben. Ein bisschen analysieren und dann schnell wieder rein und neue Fehler machen.
- Gleiche es mit den Guides ab.
- Du wirst merken, Du wirst immer besser, lass dir aber Zeit. Zum Beispiel
- zuerst 30 runs mit Analyse nur normal
- dann 30 runs mit Analyse nur Hero
- dann einen run nach dem anderen in m+ von 0 weg startend - her die mythic+ spezifischen guides auch lesen.
So, was wird passieren? Du zeigst dem durch äußere Umstände angelernten Teil von Dir, der Dir Angst macht, und die Angst ist da um Dich vermeintlich vor Versagen zu schützen, dass diese Angst irgendwann Dich wirklich beschützt haben mag, aber nun nicht mehr zutreffend ist und Dich einschränkt, in dem durch üben immer besser wirst. Deine Kraft wird steigen. Die Angst weicht der Zuversicht und es kommt die Erkenntnis, dass Du aus dem Schatten hervortreten kannst.
Und hast du mal die eine Ini gepackt und diese Zuversicht kommt nicht erst mit m+15 sondern früher kannst Du um Abwechslung zu bekommen, den gleichen Ablauf mit jedem anderen Dungeon machen.
Mit auch nur jedem kleinen Erfolg, den Du haben wirst, wird Dein Hirn erkennen, dass die alten Synapsenverbindungen nicht mehr hilfreich sein und wird neue Brücken in deinem Hirn schlagen die Dich zur Schönheit des Lebens wiederbringen werden.
WoW ist nicht nur ein Spiel, es ist Spiel um es für solche Zwecke zu nutzen.
Du wirst erkennen, dass es sich um ein Verhaltenstemplate handelt. Deinem Hirn ist es egal, ob du diese alten Mechanismen in einer sogenannten Reallifesituation Lügen strafst oder in einem MMO Setting. Wenn Du hier merkst, ich kann es, ich brauch keine Angst zu haben, dann wirst Du den Mut haben auch in Reallife deine Ängste dort zu challengen, wo sie nicht mehr nützlich sind und dich blockieren.
Alles Gute dabei - es wird alles gut:)
LG
Edit: Dieses Buch ist sehr hilfreich:
Methoden der Kognitiven Umstrukturierung: Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis
von Beate Wilken