Auf der Suche nach "Sozialen" Gilden für benachteiligte (psych. krank) Leute

Hallo Marluus,
ich habe länger überlegt ob ich antworten soll aber aus deinen Zeilen spricht deine Not. Ich kenne auf Die Aldor die Garde Mekkadrill. Eine Gilde für Gnome und Zwerge. In der Garde wird kein TS/Discord genutzt, das Miteinander spielt sich im Chat ab. Ich habe selten eine sozialere Gilde erlebt, dort sind sehr sehr feine Menschen. Die Gildenleitung ist ein Rauhbein mit einem großen Herzen und kein Gnom wird zurück gelassen. Einige der Mitglieder haben körperliche und/oder psychische Malässen. Ich kann die Garde nur empfehlen.
Allerdings wirkst du sehr sehr bedürftig (du schreibst es selbst) und ich vermute, dass dies mit ein Grund ist warum die Leute Reißaus nehmen. Viele wissen nicht wie sie sich da verhalten sollen und anderen wird es zu viel weil sie selbst genug zu tragen haben und einfach nur Spaß haben wollen. Auch eine Garde könnte dies nicht auffangen.
Mir fiel ein, dass es kommunale Telefonseelsorgen für psychisch Angeschlagene gibt, gerade in der vermaledeiten Coronazeit leiden mehr und mehr unter Einsamkeit. Das könnte ein gutes Angebot sein.
Bezüglich der Therapie: Eine Therapie soll helfen Lebenspfeiler aufzustellen und Halt zu finden. Der Ansatz dies alles erstmal vor der Therapie selbst zu bewerkstelligen ist genau falsch. Angst vor Therapie ist in unserer Gesellschaft leider normal, ich kann dir sagen, es lohnt sich und ist oft der einzige Ausweg, wenn man es nicht alleine schafft. Allerdings muss der Therapeut auch passen.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass du deinen Platz findest.

5 Likes

Hallo Marluus,

hier wurden bereits sehr viele interessante Vorschläge gemacht wie du aus deinem erschaffenen Teufelskreis ausbrechen kannst, aber für alle Vorschläge hast du ein Argument/Ausrede gefunden um es nicht machen zu müssen/können. Wenn du weiterhin diese Richtung gehst denke ich dass das für dich noch viel schlimmer werden kann. Irgendwann wirst du das überhaupt nicht mehr aushalten und so können Verzweiflungsakten entstehen, ich will nicht sagen dass du kurz davor bist, aber ich möchte dich erinnern dass du auch an deine Zukunft denken solltest. Irgendwo auf deinem Lebensweg musst du langsam abbiegen, denn dein derzeitiger Weg auf dem du dich befindest klingt sehr einsam und verzweifelt.

Wenn ich dir einen Ratschlag geben darf, dann ist das der dass du Ärzten und Psychologen schon vertrauen kannst. Nicht ohne Grund bildet das Land Menschen aus die sich genau mit solchen Krankheiten befassen sollen. Psychische Erkrankungen sind aber ein sehr komplexes Thema und deshalb hat nicht jeder Arzt auf anhieb die beste Antwort, aber meist eine viel durchdachtere und professionellere Antwort als wir hier im Forum. Ein Arzt Besuch und seine Diagnose verpflichtet dich nicht automatisch zu irgendwas, wenn es dir zu schlimm werden sollte kannst du jederzeit abbrechen - was ich aber nicht empfehle.

Alles Gute wünsche ich dir!

6 Likes

Die Diagnose „Autismus“ wird heutzutage viel zu schnell auf den Tisch gehauen, so wie früher jedes Kind, das sich etwas danebenbenommen hat, automatisch „ADHS“ aufgedrückt bekommen hat.

Also ich bin Autist und muss dieser Aussage vehemmt widersprechen! Es gibt mehr Diagnosen weil bessere Aufklärung und Autisten eher erkannt werden. Ich selbst wurde als Kind als schüchtern bezeichnet, und erst im Alter von 30 diagnostiziert. Viele fielen früher durchs Raster. Eigentlich hab ich auch ADS, wurde im Grundschulalter getestet, aber bekam die Diagnose nicht weil ich denen „nicht hyperaktiv genug“ war. Mittlerweile weiß man dass es auch das sogenannte „Träumer-ADHS“ gibt. Ich hör auch von vielen Autisten, dass sie eher darum kämpfen müssen eine Diagnose zu bekommen.

Zum TE: Wenn du wirklich den Verdacht hast autistisch zu sein, kann ich dir dieses Quiz empfehlen. Hat mir sehr geholfen bei meinem Verdacht :slight_smile:
http://www.rdos.net/de/
Wenn du wirklich ne Diagnose suchst, kann das hilfreich sein. Wie schon jemand sagte, gibt es dann spezielle Hilfen. Ich zB bekomme einmal die Woche Assistenz. Er hilft mir mit Behördenkram, vereinbart und begleitet mich zu Ärzten etc und besonders mit der Kommunikation mit Menschen hilft er mir sehr :slight_smile:

Ich habe auch schön öfters überlegt eine Community für Menschen wie mich zu eröffnen. Mir fällt es ebenfalls sehr schwer Kontakte zu knüpfen und dieses hektische durchgerenne in Inis finde ich sehr anstrengend.

5 Likes

Du hast doch überhaupt keine Ahnung was jeder durchgemacht hat und „wie weit unten“ jemand war.
Ich meinerseits musste auch kämpfen um dazustehen, wo ich jetzt bin.
Nur ist bei dir ganz klar zu lesen, dass dein Weg in eine Sucht führt und das Erwachen daraus mit deinen jetzt schon geschädigten Gesundheitsstand, wird dich komplett aus den Leben hauen und deswegen sag ich es nochmal, „Such dir Hilfe!“, denn DU brauchst sie!

Und bitte schließt diesen Thread. Danke!

10 Likes

Ich war auch schon ziemlich weit unten, weshalb ich wenig Verständnis dafür habe, dass man seit offenbar vielen Jahren einfach nur über unechte Internet-Diagnosen in seinem Leid sitzt, sich damit arrangiert und Ausreden gefunden hat, warum es besser ist, nichts am Status zu ändern. Aber scheinbar ist der Leidensdruck nicht groß genug.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass sich der TE nicht bei jedem, der es nicht hören oder doch hören will, als Autist vorstellt, so wie hier im Forum, ohne jemals einen Arzt gesehen zu haben. Das kann Leuten auch mal ganz schnell ein falsches Bild von Autismus geben, wenn man sich selbst einfach sowas zuschreibt.

6 Likes

Habe den Test jetzt gemacht, aber ich fand ihn nicht so gut.

Also… ich fand die Fragen sehr zufällig, und sie hätten aufgeteilt gehört… schwer zu beschreiben. Man kann ja vor dem Test angeben, ob eine Zwangserkrankung vorhanden ist oder nicht, habe das mal bejat, dennoch sind die Fragen so gestellt, das ich sie nicht beantworten kann. Da wird gefragt „hast du in dieser oder jener Situation Probleme…“ ja und nein… mit der Situation selber habe ich keine Probleme, aber durch meine Zwänge wird sie schwer. Was soll ich da ankreuzen. „Wie gerne magst du einen Zungenkuss“… Ehm… keine Ahnung, wurde noch nie „so“ geküsst… also da gebe ich den anderen, die meine Selbstdiagnosen bzw. „Die da im Tv hat exakt die gleichen Probleme wie ich - und der Psychodoc sagt die hat die Zwangserkrankung, die ich mir selbst diagnostiziert habe…“ - Leute nicht weiter verärgern möchte mit irgendwelchen „Selbstdiagnosen.“

Wie dem auch sei… ich habe den Test mal beendet, aber manche Fragen eben auch offen gelassen („Keine Ahnung“ angeklickt wie z.B. bei Zungenkuss).

Es gab für mich nicht wirklich ein sinnvolles Ergebniss. Ich hab das Bild kopiert, man kann es hier aber wohl nicht einfügen…

Die Zahlen kann ich aber angeben

Die sind wie folgt:

Neurodiverse (Aspie) Punktzahl 75 von 200

" … (nicht-autistische) Punktzahl 139 / 200

In der Grafik, welche angezeigt wird, ist der „Ausschlag“ bei Talent (quasi auf Maximal) und bei „Neurotypisch“ („Du bist sehr warscheinlich neurotypisch“) etwas.

Sehr wenig Ausschlag (noch beim 2. „Spinnennetz“) ist bei Kommunikation…

Würd ja das Bild anhängen, aber das wurde wohl wegoptimiert.

Danke für den Test. PS. Es gibt noch einen viel aufwendigeren Test (der allerdings eher ein genereller Persönlichkeitstest ist) und ca. 1h lang dauert. Da kommt dann eine Buchstabenkombination raus. Besteht interesse? Ich finde ihn vielleicht noch in nem anderen Forum, und, wenn möglich, kann ich ihn hier verlinken.

Zu den anderen kann ich sagen, das ich noch argumentieren wollen würde, das ich mir etwas aufgebaut habe, sowohl einen festen und zukunftssicheren Job, als auch ein gewisses Mass an Freiheit usw usv, aber auf diese Fraktion, der „ich war auchmal krank, ging in Klink und schwupdiwup“ Leute traf ich schonmal… ich mag da keinen Ärger, daher spar ich mir Gegenargumente.

Findest du nicht, dass du langsam ein bisschen dick aufträgst? Warum möchtest du im Forum unbedingt mit mutmaßlichen psychischen Störungen hausieren gehen und dich die ganze Zeit darüber profilieren und das den Leuten aufdrücken? Ich halte es für recht unangemessen, hier nun noch Online-Testergebnisse auszubreiten und eh… intime Details zu veröffentlichen. Du solltest mit deinem persönlichen Kampf wirklich etwas privater umgehen und nicht alle möglichen Details deines Lebens hier raushauen, obwohl du eig. nur eine Gilde gesucht hast. Das Internet vergisst nicht.

7 Likes

Nilann

Was bedeutet dick auftragen?

Profillieren? Ist das so zu verstehen, wie stolz auf die Krankheit zu sein? Sie loszuwerden wäre wie eine neugeburt, ein „Neuanfang“. Ist halt alles so eine Sache. Die Leute, die hier energisch schreiben „mir gings auchma schlecht, ich ging in Theraphie und alles ist wieder gut“ - da will ich ja garnicht anzweifeln, das es solche Fälle gibt, und eine Theraphie oft auch helfen kann… aber … haben diese Leute auch ein Soziales Umfeld? Ich meine, sind „andere“ Werte im Leben in Ordnung? Bei mir ist ja das Problem das eben diese Grunddinge nicht vorhanden sind… aber die Erläuterungen spar ich mir.

Eins hab ich allerdings beobachtet in den entspr. Foren. Es gibt durchaus Leute, die in einer ähnlich aussichtslosen Lage sind wie ich, die dann aber den mutigen Schritt wagen, und in eine Theraphie gehen, das durch ziehen… und dann? Theraphie hat nichts gebracht? Und sie fallen noch mehr in ein Loch, und diese ganzen (gutgemeinten, ich will hier nichts unterstellen) „Theraphie!!“ Schreier verstecken sich dann in ihren Löchern, und schweigen sich aus. Der, bei dem´s halt nich geklappt hat, fiel halt dann durch ein Muster.

Bekäm´ ich ne Garantiekarte (verbindlich) die mir garantiert, das sich mein Leben nach einer sich von mir aus über Jahre hinziehenden Theraphie zum guten wendet, würde ich noch in dieser Woche zum Hausarzt gehen, und entspr. Schritte einleiten…

Für mich ist es nur, das, was ich sehe. Psychologen, die einem nur sagen „Ja dann ignorier deine Stimmen halt.“ Das sagen mir auch meine Eltern, und die haben nicht psychologie studiert.

Das mit dem „für sich behalten“ da gebe ich dir auch recht, aber ich weis nicht, ob du es vom eigenen Leib kennst, wie das ist, wenn man Tag für Tag da sitzt, und „kein Hahn kräht nach einem“. Gefühlt will keiner mit einem Chaten (ja, schiebt es auf mich - ok) … aber irgendwann ists einem einfach „Wurscht“. Ich spreche offen über meine Krankheit… lange habe ich sie versteckt, zurückgehalten, mich dafür geschämt, aber irgendwann war die Einsamkeit einfach zu schlimm.

Übrigens sind meine Charaktere garnicht so, also, sie sind nicht „wehleidig“… nein, eigentlich sind sie eher neugierig / hilfsbereit.

Schau mal nach meinem Video auf YT Stefan0719 meine Krankheit

Allerdings… ich hab das Video 2017? Gemacht? Ich weis nichtmal mehr, was ich genau darin sage… allerdings haben einige, die es schon gesehen haben, gemeint, das es es gut zusammenfasst. Lies bitte auch die Kommentare von Betroffenen, die „In der Klink waren“ …

Ich gebe dir aber recht, das Thema ist wirklich sehr abhanden gekommen. So war das nicht geplant. Ich entschuldige mich. Wenn ich mal wieder ESO spiele, werde ich mal jemanden von dieser Einheit 13 erreichen versuchen.

Ich finde es etwas merkwürdig , Autismus mit psychischer Krankheit und Benachteiligung zu erwähnen . Ich bin Autistin und würde mir solche Aspekte niemals zuschreiben. Ok gut , das mit den Katzen , da kann man schon sagen , dass ich nicht mehr alle Katzen im Schrank habe .

Desweiteren finde ich deine Kontaktfreudigkeit sehr faszinierend , ich lebe eher in meiner 1 Mann Gilde und bin froh , wenn ich wenig bis kaum Menschen und Kontakte um mich habe . Andere Autisten , die ich im Laufe meines Lebens kennen lernen durfte , waren auch eher „alleine“ lieber mit sich und der eigenen Welt beschäftigt , oder eben den wenigen , sehr intensiven Kontakten beschäftigt .

3 Likes

Nein. Nicht stolz sein. Sich aber vollständig darüber als Mensch definieren und es immer wieder anbringen als den Kern deines Daseins sozusagen und alles, was in deinem Leben nicht läuft oder was ein Defizit deiner Person ist, darauf zurückzuführen und hier ewig darüber zu schwadronieren, selbst wenn das bedeutet, dass du dein halbes Leben offenlegst, obwohl niemand danach gefragt hat. Ich möchte dir nur nahelegen, wenigstens soviel Respekt vor dir selbst zu haben, dass du das hier vielleicht nicht tust im WoW-Forum. Primär, weil man es vielleicht auch irgendwann bereut.

Und genau auf Sachen wie diesen ruhst du dich aus. Du ruhst dich darauf aus, dass du für dich selbst eine Diagnose gefunden hast und möchtest nichts verändern in deinem Leben, weil du für alles eine Ausrede zurechtgelegt hast. Das ist letztendlich deine Sache, aber das müsste hier gar nicht Thema sein, weil das das WoW-Forum ist und nicht die Arztpraxis oder eines der Psychologie-Foren, in welchen du noch angemeldet bist.

Deshalb wurde bereits auch gesagt, dass du ganz unverbindlich eine Überweisung für den Psychotherapeuten holen sollst. Bei dem kannst du alles rauslassen und der hört einfach nur zu. Hast du schon einmal daran gedacht, dass Leute sich eher davon distanzieren, mit einem zu chatten, wenn es die ganze Zeit nur darum geht, welche Defizite man hat? Genau das vermittelst du hier nämlich im Forum und das ist auch eine recht schlechte Selbstwerbung, die Leuten das Gefühl geben könnte, dass sie für dich als Therapeut herhalten müssen.

Nein, werde ich nicht. Der Thread sollte auch langsam wirklich dichtgemacht werden, weil du unaufhörlich damit weitermachst, deine Privatperson offenzulegen.

Eine psychische Krankheit ist es tatsächlich nicht, sondern eine angeborene Entwicklungsstörung. Einschränkungen sind ein fester Bestandteil davon, auch wenn natürlich ein großer Teil der Autisten gut und recht normal am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.

6 Likes

Ich habe das Gefühl, dass das auch eher die Regel ist. „Buntere Persönlichkeiten“ neigen nach meinen Erfahrungen dazu, eher Normalität vor sich herzutragen und „normale“ Ausreden für Fehltritte zu finden, die aufgrund von X halt mal wieder passiert sind.
Ich bin sowieso inzwischen fest davon überzeugt, dass Spielwiesen wie WoW dahingehend ein Sammelbecken sind.

Nachvollziehbar. Menschen sind ja auch verdammt anstrengend.

3 Likes

Hallo
Ja ich hab auch sein paar Leute von euch die mir helfen.
Wirklich toll was ihr da so leistet

Sorry, aber wenn man so argumentiert, dann bringt Therapie tatsächlich gar nichts. Therapie ist kein Allheilmittel, dass ohne aktive Mitarbeit funktioniert. Nein. Im Gegenteil. Es hängt am Ende alles von derjenigen Person selbst ab. Der Therapeut ist lediglich Vermittler.
Wenn ich sowas lese wie „Ja, da haben Leute Therapie gemacht und sind danach in ein noch tieferes Loch gefallen“, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Menschen Therapie jemals ernst genommen haben, weil das ein Widerspruch in sich ist. Es würde nur Sinn ergeben, wenn sich die betreffende Person halt von der Therapie eine Heilung verspricht, die dann auch gänzlich ohne Eigenleistung erbracht wird.
Ein Therapeut ist also lediglich sowas wie ein Personaltrainer. Er kann dir lediglich helfen dein Ziel zu erreichen. Er ist aber nicht dafür da, dass du dein Ziel auch wirklich erreichst, denn dafür bist am Ende ganz allein du verantwortlich.
Jeder Schritt in eine Besserung ist besser als kein Schritt. Das ist also nicht so, dass es nichts bringt Sport zu machen, weil man ja sowieso kein Sixpack nach 2 Monaten bekommt.
Daher: Wenn du jemals eine Therapie in Erwägung ziehen solltest, dann ist die Grundvoraussetzung, dass du dafür auch offen sein musst. D.h. offen für Veränderungen, die vor allem DEINE Kraft kosten. Der Therapeut selbst kann dir den Weg nur angenehmer gestalten, aber den steinigen Pfad musst du gänzlich alleine gehen.

„Der bei dem es nicht geklappt hat, fiel halt dann durch ein Muster“…
Komplett falsche Herangehensweise und zeigt auch nur, dass es schwarz oder weiß gibt. Sofern man einen guten Therapeuten hat kann Therapie nie schaden, weil man immer etwas über sich selbst lernt und daher kann Therapie nie nicht klappen. Es bleibt immer etwas hängen. Es sei denn natürlich man geht mit der Einstellung ran, dass Therapie jetzt die Wunderpille ist. Ist sie nicht.

Das was du gerade machst ist eher eine Ablenkung von deinen Problemen und sowas sollte dir halt gewiss sein. Klar hilft weglaufen kurzfristig, aber langfristig ist das auch keine Lösung.

Und nochmal: Ja, Therapie ist der richtige Weg, aber es ist nicht leicht und den Weg musst du auch bereit sein selbst zu gehen. Therapie kann dich nur unterstützen, aber sicher nicht für dich deine Arbeit machen.
Im Prinzip ist Therapie also lediglich ein Coach der dir bei der Lösungssuche hilft und dich kontinuierlich damit nervt, dass du deine Hausaufgaben machen sollst. Mehr ist Therapie nicht. Wenn man sich aber grundsätzlich weigert seine Hausaufgaben zu machen und auch der Meinung ist alles besser zu wissen, dann hilft Therapie 0,001%.
Ich sehe das häufig bei Leuten, die sich hinstellen und sagen…„Ich hab Therapie gemacht und es hat nicht geholfen…was sagt ihr jetzt!!!“
Ja, sorry dude…dann hast du es ncith verstanden.

Edit: Momentan ist die Nachfrage nach Therapeuten auch so massiv, dass die Therapeuten auch keinen Bock haben sich den Bullsh’t von einigen Leuten zu geben, so dass sie oft von sich aus gar nicht den Klienten akzeptieren oder halt weiterschicken, weil es Menschen gibt, die weiter sind und eine Therapie besser gebrauchen können. Das interpretieren einige Klienten dann so als hätte Therapie nichts gebracht. Dass das aber gänzlich an ihnen selbst lag, spielt dann auch keine Rolle. Klar sollten sich Therapeuten auch um solche Menschen kümmern, aber die Kapazitäten sind einfach nicht da. Da entscheiden sich Therapeuten lieber für einen Klienten der motiviert ist an seinen Problemen zu arbeiten anstatt einen Klienten, der da hinkommt und glaubt, dass der Therapeut schon regeln wird.
Letztere sind übrigens vor allem Menschen mit großer Tendenz in Richtung Narzissmus. Das müssen nicht immer diese großen und selbstbewussten Sprücheklopfer sein, sondern können auch ganz leise Persönlichkeiten sein, die dann in ihrer Opferrolle sich die Bestätigung holen. Beide haben sie aber gemeinsam, dass sie der Mittelpunkt sein wollen und Menschen lediglich da sind, um ihnen Bestätigung zu geben.
Die haben logischerweise kaum/keinen Erfolg durch Therapien, weil sie schon Probleme damit haben überhaupt die Therapie ernst zu nehmen. Therapeuten merken das relativ schnell und schauen sich an wie gravierend das Problem ist und entscheiden auch recht zügig, ob sich eine weitere Zusammenarbeit lohnt oder nicht.

7 Likes

Hat zwar nix mit dem Spiel Zu tun wenn man es rein vom Spiel sieht,
Doch es ist ja ein mmorpg das man mit Leuten zusammen spielt und auch sich im Spiel mit Personen sich privat unterhält und genauso hier.
Und bitte nicht schließen da man hier rüber diese Person (Personen) eventuell helfen kann.

Seinen Beiträgen und Aussagen nach möchte er keine Hilfe (bzw. man könnte ihm auch nicht mal richtig helfen, das kann, wenn überhaupt, nur ein Arzt), sondern nur chatten bzw. eine Gilde finden. Die benötigten Informationen dafür hat er bekommen, von daher ist der Zweck erfüllt.

5 Likes

Genau, ich bin gerade in der ausbildung zur komplementärtherapeutin und das war so in etwa das erste was wir angeschaut haben, dass wenn einer kommt und das gefühl hat ich ‚heile‘ ihn jetzt, dass wir das der person ‚zurückgeben‘, die einzige person die sich heilt ist der klient selber.

Zb sagen wir auch nie,’ was kann ich für sie tun’, da dann genau das passiert.

Ist leider oft so, weil menschen es gewohnt dass es wie beim arzt ist oder die verantwortung nicht übernehmen wollen.
Sieht man beim TE ganz gut

7 Likes

Also es stimmt was ihr schreibt.
Wie bereits oben beschrieben hab ich auch eine zwangskrankheit. Was ich dazu sagen muss und das weiß ich aus eigener Quelle ist das eine zwangserkrankung nur entsteht wenn man die Angst die man von einem traumatischen Erlebnis untertückt.
Das habe ich unter anderem gelernt in der Klinik, und ja es war sehr schwer und anstrengend, doch es hat geholfen. Denn das was am meisten hilft in so eine Klinik sind nicht unbedingt die Therapeuten sonder die 20-30 anderen Personen mit denn man Kontakt hat und aus dem alten Trott raus kommt. Das tut gut. Deswegen ist so ein Aufenthalt je nach Schwere der Krankheit ein muss (also ein absoluter muss außer man möchte nur zuhause sein und nicht mehr das Leben genießen das haben die nämlich auch gesagt was für schöne Momente man sonst verpasst.)

Mittlerweile ist es so das ich zwar noch Zwänge habe die mittlerweile aber um einiges besser geworden sind und deswegen gerade leider meine Angst extrem ist.
Mein Ziel ist es jetzt aber in einem gesicherten kleinen Job zu arbeiten damit ich wieder auf festen Beinen stehen kann.

Ich weiß nicht ob das wichtig ist doch ich habe das Thema mit der Freundin gelesen und ich verstehe nicht ganz wie wenn man eine zwangserkrankung in diesen Ausmaß wie beschrieben hat eine Freundin haben bzw. daran denken kann. Ich kann sogar heute noch sagen das wenn ich eine Freundin haben möchte, das dass nur klappt oder funktioniert wenn sie mit der Erkrankung zurecht kommt sonst ist es für die nicht fair.

1 Like

Hoffe sehr, daß der TE seine soziale Gilde findet und drücke die Daumen. Vlt. schreibt Ihn ja jemand von hier im Spiel an und lädt ihn ein.

Ein Hinweis zur Motivation dazu: Zwangsgestörte Menschen sind (meistens) ausgezeichnete Computerspieler, da Sie gar nicht anders können als perfekt die Tasten zu drücken. Bisher noch nicht als krank diagnostizierte („normale“) Menschen können da doch gar nicht mithalten.

1 Like

Hi Marluus,

kannst Du mir dein Bundesland verraten?
Dann kann man Dir besser helfen.

Ansonsten wie schon hier oft geschrieben wurde: Hausarzt => PsychiaterIn => Diagnose (Die ist sehr wichtig!) => TherapeutIn finden (Der zu einem passt) => Therapie => Du machst die Arbeit und Du schaffst das dann auch (Kann viele Jahre dauern)!

Ich würde darauf wetten, wenn Du Dir Hilfe suchst, dass Du ein Leben führen wirst wie jeder andere auch. Du hast es ja schon mal gemacht!

Ich finde hier muss jetzt keiner den TE dissen nur weil er sich im Kreis dreht und sich momentan in Rl nicht zutraut den Weg zu gehen um sich einem Arzt anzuvertrauen! Manchmal ist das eben so. Nichtsdestotrotz haben hier viele doch schon tolle Tipps gegeben. Ich würde evtl auch mal bei einer Hotline anrufen, wegen der Einsamkeit. So richtig gute Tipps habe ich sonst nicht, weil ich mich mit der Thematik nicht auskenne. Aber versuche einfach immer positiv zu denken. Dann entsteht ein Fluß der dich dahinträgt wo es dir besser gehen wird. Und mache es wie beim wandern, immer einen Schritt vor den anderen setzen. Und hey - 34 ist doch kein Alter!!! Heutzutage wird man m mindestens 80. Viel Glück für dich