Auf der Suche nach "Sozialen" Gilden für benachteiligte (psych. krank) Leute

Gibt viele Möglichkeiten, aber welche auf den Themenersteller paßt muß er selbst herausfinden.

PS: Aber wenns um Hilfe suchen ohne große Schranken geht: Die Telefonschranke ist niedriger als die Arztschranke. Ich finde die Idee von Amaja gut -> warum nicht einfach mal die Dienste nutzen, die bereits da sind? Also wenn wirklich Bedarf besteht? Ich halte selbst viel von der Telefonseelsorge: 0800/1110111

das ding ist, eine therapie bringt wirklich nur was, wenn die person das will. und er will nicht. kein bisschen…

ich kenne auch einen Fall, da hilft kein reden. man sieht zu wie diese person leidet und andauernd das herz ausschüttet, aber nichts macht und irgendwann … können die personen sich das nicht mehr anschauen und wenden sich mehr oder weniger ab und resigniert…

also ich kann es nicht, ich kann es mir nicht ansehen, wie sich einer kaputt macht und man sich andauernd das thema anhören muss.

sicherlich ist das ein thema was ihn (dich TE) bedrückt, redest du denn auch ingame viel über deine leiden und krankheit, ich mein… muss man sich dann wundern, wenn menschen das nicht mehr „ertragen“ können?

hört sich vllt alles hart an, aber ich würde mit so einer person nicht kontakt haben wollen.

wenn jemand dauerhaft traurig ist und alles schwarz sieht sich immer so hängen lässt etc. ist es nicht einfach so jemanden permanent aufzumuntern, es zieht einen selbst runter. ich hoffe, du weißt was ich meine.

du redest hier so: niemand hat das durchgemacht was ich durchgemacht habe… und doch… ich kenne einen so schweren fall, da schlackern dir die ohren.

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Na ja, ich glaube das ist dem TE bewusst, da er ja auch schon irgendwo seinen Kumpel meidet, der auch seine Probleme hat und damit offen umgeht. Da muss man jetzt auch mal hart sein und sagen, dass man sich nicht groß wundern muss, dass die Leute weglaufen, wenn man irgendwo ungefragt mit sowas in solch einer ‚Härte‘ konfrontiert wird - ich kenne beide Seiten und es hat echt lange gedauert bis ich gelernt habe meinen Gegenüber nicht als kostenlosen Thearpeuten zu benutzen.

Von daher schließe ich mich da den anderen an und rate dir einen professionellen Gesprächspartner in der Hinsicht zu suchen. Es ist nicht schön ungefragt mit solchen Themen immer und immer wieder belastet zu werden - zumal es auch die anderen Personen mit hinunter zieht. Das hier ist beispielsweise auch kein Medizinforum und es geht die Leute hier nichts an, was der Leidensweg ist - sollte es auch die Leute im Medizinforum nicht, finde ich zumindest. Letztenendes weißt du ja auch nicht wer auf der anderen Seite des Bildschirms sitzt.

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Zwei kurze Ratschläge…

  1. Drachen und andere übermächtige oder besonders privilegierte Personen im RP auszuspielen, schreckt aus gutem Grund Leute ab. Auf jeden Rollenspieler, der einfach nur ein exotisches Konzept ausspielen will, kommen mindestens 20 andere, die eine Gelegenheit zum Power-RP suchen. Das trifft auf Drachen ebenso zu, wie auf selbsternannte Adelige, Stadtwachen, usw.

  1. Beschwerden fremder Leute über ihre unglücklichen Beziehungen sollte man mit Vorsicht genießen und darauf mit dem üblichen „Nice Guy“-Geschleime a la „Ich würde den Boden küssen, auf dem du gehst“ zu reagieren, ist jetzt vielleicht nicht die beste Methode, um ne Frau für eine gesunde Beziehung zu gewinnen.

Absolut. Ich hab mir das vor einer Weile mal für vielleicht 5 Minuten angetan und mich dann aus dem Chat verzogen. Junger Typ, 23 Jahre alt, hochintelligent. War schon als Jugendlicher clever und verschlagen genug, um Tausende im Monat zu scheffeln:

Jetzt heult er alle paar Wochen rum, dass sein Leben quasi vorbei wäre. Mit 23 Jahren.
Weil er vermutlich bis zum 30. Lebensjahr nicht reich sein wird und weil es „in seinem Alter“ zu spät wäre, noch was Neues zu erlernen. Depressionen + völlig überzogenes Anspruchsdenken + unrealistische Erwartungshaltung.

Ich hab meinen Senf dazu abgegeben und bin dann auch recht schnell wieder raus aus der Unterhaltung, weil es einfach nervenaufreibend ist und man gegen eine Wand redet.
So was tut sich kein normaler Mensch dauerhaft und freiwillig in seiner Freizeit an.
Vorallem nicht (und da sind wir wieder beim TE) in einem Spiel, in dem man aus der Realität austreten und den Alltag hinter sich lassen will.

Und ja @Marluus: Die Leute können ganz subtile „Schwingungen“ in Unterhaltungen bemerken und reagieren entsprechend. Ich bin verdammt schlecht darin, Menschen zu „lesen“, aber selbst mir fällt es irgendwann auf, wenn jemand „merkwürdig“ ist.
Das juckt mich für gewöhnlich nicht, ich bin selbst merkwürdig und hab auch meine Päckchen zu tragen, wie man so schön sagt.

Aber es gibt Formen der Merkwürdigkeit, welche die Menschen eher abstoßen. Nicht aus Ekel, aber man nimmt unwillkürlich ein wenig Abstand. Übermäßig negative „Schwingungen“ und zur Schau gestellte Schwäche und Selbstmitleid gehören dazu.

Das bedeutet nicht, dass es aussichtslos für dich ist, im Internet Kontakte oder gar echte Freunde zu finden, aber du solltest vielleicht etwas an deiner Außenwirkung arbeiten.
Vielleicht fängst du damit an, dass du deine eigene Haltung ein wenig korrigierst. Setz ein Lächeln auf und sag dir selbst, dass du jetzt positiv an eine neue Begegnung herangehen wirst und deine Krankheit mal bewusst vergessen möchtest, oder so was in der Art.

Was weiß ich, ich bin kein Therapeut. Aber ein Therapeut könnte dir vielleicht auch einen Rat geben, wie du mit Menschen in WoW besser zurechtkommen könntest. Wir haben schließlich das Jahr 2021, da ist die Frage „Wie kann in in einer anonymen Internetumgebung besser Kontakte knüpfen?“ doch bestimmt nicht mehr sooo merkwürdig.

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Noch ein paar Dinge.

Ich bedanke mich natürlich wieder für die Mühen und die Antworten…

Es wird oft gesagt, wenn jemand mit mir chaten würde, würde ich „mit der Tür in´s Haus…“ nur über meine Probleme schreiben.

Das stimmt so nicht. Mit dem besagten, derzeit noch vom Schlaganfall erholenden Kumpel rede ich nicht zwangsläufig immer über diese Dinge. Wir haben das gemeinsame Elektronikhobby, und reden auch über dies und das.

Da wir uns schon recht lang kennen (Ich weis nichtmal wie lang? Sinds bald 10 Jahre?) weis ich ja, das… wenn er Kopfweh hat, das ganze Schreiben für ihn anstrengend ist. Man merkts auch an seinen Antworten. Wenn er gut drauf ist, schreibt er einen oder mehrere Sätze, wenn er wieder „Kopfweh hat“ schreibt er meistens nurnoch "ja… " „ok…“

Ich lass ihm da also Ruhe, und mag ihn nicht nerven. Wenn er aber chaten mag, dann antworte ich auch.

Diesen YT Kanal vom 23 Jährigen schaue ich mir ggf mal an, vielleicht kann ich ihm ja eine Meinung zu seiner Situation schreiben.

Ich bleib halt auf meinem Standpunkt mit der Theraphie sitzen. Ich hab mir über all die Jahre was aufgebaut. Zum einen die Ablenkung durch die „virtuellen Welten“, die mir hilft, aber auch in der Elektronik. Zwar hat man meine Vorschläge unfairerweise (unfair in der Hinsicht, das auf andere dann mit meiner Idee zugegangen wurde, und die es oft lustlos und „schlecht“ gemacht haben, während ich ein super Projekt geliefert hätte), aber dennoch blieb ich stur, und machte meine Schaltungen… was mir zumindest „etwas“ Bekanntheit einbrachte.

Ich könnte eine Theraphie verstehen bei Leuten wie meinem „Drachenfreund aus Schweden“ (bin froh, das ich ihn hab, auch wenn er auch krank ist, und oft nicht da ist)… der bereits > 1,5 Jahre (wenn das überhaupt reicht) arbeitslos ist, und seine Freizeit nicht wirklich nutzt.

Klar, ohne Arbeit ist das Geld sehr knapp, und wirkliche Sprünge sind nicht drinnen, aber je nach Hobby kann man auch mit geringem Budget was machen. Er zeichnet gerne, und hat dort auch ein Talent… aber er ist eben auch schon lange Depressiv, er hatte nicht so eine Jugend wie ich wo alles hip und toll war (Auch wenn er bereits 2 Freundinnen mal hatte, die ihn aber beide betrogen haben… also er hatte die nacheinander und nicht gleichzeitig). Er schrieb mir auf die Frage, was er denn die Woche so gemacht habe sowas wie „Teilweise bin ich einfach nur rumgesessen, hab auf die Uhr geschaut, bis es 22:00 war, und bin dann ins Bett…“

Damals als ich noch Vollzeit gearbeitet habe, war mein Schichttag von 3:31 (da klingelte der erste Wecker) Morgens bis 16:45 Nachmittags (Arbeitsweg ist recht lang). Dennoch hatte ich genug „Power“ um noch an meinen Dingen und Projekten zu arbeiten, worauf mich mein (Freundschaft hielt 20 Jahre ca.) damaliger Kumpel immer ansprach, das er es einfach „beeindruckend“ fände, woher ich die Energie nehm.

2018 war es nicht vorhersehbar, das ich ab 2020 nurnoch die hälfte arbeite, aber ich konnte einfach nicht verstehen, wie dieser „Drachenfreund aus Schweden“ einfach „nichts macht“ jetzt, wo er dauernd Zuhause ist. Zeichnen kann er ja, das kostet ja nichts, oder so gut wie nichts. Zuvor hatte er einen Job, wo er 6/7 Tage die Woche arbeiten musste, ab Mitternacht begann seine Schicht, und er musste Magazine verteilen… Job wurde eingestellt weil der Magazin Umsatz nichtmehr da war…

Bei ihm kann man sagen „gut, hey, mach doch ne Theraphie“, aber ich habe halt feste Dinge, „Standpfeiler“ wie ich es weiter oben schon nannte, die mir noch etwas Lebensfreude geben. Wenn mir die Theraphie das auchnoch kaputtredet (durch die Behandlung) was hab ich dann noch.

Jmd schrieb „Mache Theraphie, und du wirst so ein Leben haben wie andere“

Ehm… gerade die Umstände, das ich anders bin brachten mich doch in diese Lage. Mit 17 war ich Psychisch absolut gesund. Seltsam ja, aber Gesund. Keine Zwangsgedanken. Ich kam dann in die Lehre, und es war einfach alles falsch. Ich verhielt mich wie der „voll-nerd“ da ich es von meinen Kumpels und der Schul Clique so kannte, und die Jungs dort waren halt „“ normal „“. Sie haben mich sehr sehr schnell als Opfer für Mobbing gesehen, weil ich so viel über Elektronik wusste, und es „cool und interessant fand“, am WE lieber 4h lang eine Schaltung gebaut habe, um sie zu verstehen, anstatt wie die „Party … saufen…“

Ja, da wurde mir diese Krankheit eingebrockt. Immer haben sie mich gemobbt, auch der Ausbilder mochte mich nicht. Ich mags ja jetzt nicht denen in die Schuhe schieben, es war halt einfach „alles falsch.“

Jemand den ich kenne, der ist normal. Er ist psych. gesund, und hat ein durchschnittliches Aussehen… also auch nicht übergewichtig oder so. Er ist … war (weis ich grad nicht) sozial engagiert in der „Freiwilligen Feuerwehr“ und - neben dem festen Job den er hat, wo er sehr flexibel ist - er macht demnächst Techniker, um auch Gehaltsmäsig noch mehr aufzusteigen. Ich halte ihn für ziemlich clever, nicht hochbegabt aber schon „sehr schlau“ (sah was er kann). Er versucht seit ~ 2 Jahren eine Freundin zu finden, ist auf diversen Dating Portalen angemeldet, und „offener“ „lockerer“ als ich, also… er kommt nicht her mit der „bin so einsam“ Nummer. Was ihm immer passiert ist, das diverse Frauen mit ihm schreiben… und wenn er dann ein konkretes Treffen (Essen gehen z.B.) vereinbart, wird immer eine Ausrede gefunden… Neulich hatte er eine Frau, mit der er lange schrieb… es lief wohl gut, dann sagte er, er würde sich ja gerne mal mit ihr treffen… ginge aktuell wg Corona aber nicht gut. Einfach so, ohne was zu sagen, hat ihn die Frau dann rausgelöscht „kein Match mehr.“

Damals hatte ich ein top RL und eine top Kindheit weil ich Kumpels hatte, und in den 90er Jahren die Analogelektronik (auf die ich spezialisiert bin) noch „top aktuell war.“ Ich konnte komplett in meiner (Elektronik-) Welt leben, und wenn die dann so ab der 8. Klasse anfingen auf Party zu gehen (Mitschüler) dann können sie das ja machen, ich hatte ja den Rückhalt durch meine Kumpels (die sich beide „normal“ entwickelt haben, einer spielte auchmal WoW für ne Weile, wurd ihm aber dann zu blöd).

Heute werde ich nur vor einen Berg aus Erwartungshaltungen gestellt. „Du bist 34, du hast fei schon dies und jenes in deinem Leben geschafft… oder?“

Ach…

Gäbe es eine „Speichern und Laden“ Funktion, würd ich mir so ´ne Stationäre Theraphie schon geben. Den sicheren Job, da kann ich Krankschreibung oder „Sabatical“ machen… und wenn die Theraphie wirklich hilft, dann „ab da weiter“… und wenn sie mich wie erwartet noch mehr „blockiert“ mit den Zwänegn, dann wieder laden.

In meinem Leben habe ich vor allem gelernt, sich nichtmehr wirklich auf irgendwas zu freuen, und das, was man erhalten hat (erarbeitet hat, geschafft hat) sehr nah bei sich zu halten.

Es ist im Prinzip eine Endlosdiskussion zwischen den „Pro Theraphie“ und „Unsicher…“ Leuten. Ich denke, es kommt immer auf den Einzelfall an. Wenn man durch einen Trigger (Schlimmes Ereigniss) auf einmal „rum spinnt“, und sich in Theraphie begibt, dann kann ich mir schon denken, das es Heilung gibt, aber nicht wenn so gut wie alles „im Argen“ ist.

Jemand schrieb „Zwangserkrankung… und denkst an Freundin.“

Naja, warum denn nicht? Ich schrieb doch, ich suche ´ne „couch potatoe“. Die Dame von 2020 schrieb mir in ihrer ersten Nachricht, das sich „Mehr oder weniger ihr ganzes Leben online abspiele…“ der PC als „Haupt Kriterium.“ Ich will nicht sagen, das das so sein muss, oder die beste Lösung ist, aber wenn man schonmal eine Gemeinsame Basis hat (auch gemeinsame Hobbies)… naja… wie auch immer.

Diese Nummer zum anrufen ist von der Kirche, und zu Religion habe ich mittlerweile eine ganz spezielle, nicht umbedingt tolle, Meinung… da sie mir in der Kindheit (Kuhdorf, sehr religiöse Erziehung) doch viel kaputtgemacht hat, und ich mich auch sehr „hängen gelassen fühle“ vor allem wenn man bedenkt, das ich bis zur Lehre (18J alt) „Freitags kein Fleisch gegessen habe“ weil „Religion sagt das“ (dafür wurde ich auch ausgelacht)… aber naja… ich hab halt… warte…? Immernoch auf die „kleine“ Gegenleistung… für mein vieles Kirche gehen, Freitags kein Fleisch usw usv. Und was kam? 2007 statt 4:45 (Lehre) 3:40 (Schicht) aufstehen. Kumpels wenden sich langsam ab „alles doof“… irgendwie bekam ich dann Zweifel so… mit der Religion.

Jemand wünschte mir Erfolg bei der Gildensuche - danke :slight_smile:

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