Bach runter Lore - ab wann?

Hallo zusammen,

ab wann ging für euch die Lore den Bach runter?

Bei mir war es mit Legion (der Anfang war sehr stark) und der ganzen Licht/Leere Story mit Alleria und dem entwerten der Titanen. Als plötzlich das mit der Weltenseele usw. aufkam.

Im Prinzip als die Chroniken rauskamen.

Was war für euch der Knackpunkt?

2 Likes

Finde Shadowlands hat stark angefangen, Denathrius war echt ein knorker Typ, aber bin kein Fan vom Jailer. Es ist nichtmal wirklich die Lore dahinter, die Inszenierung mit ihm ist einfach mies.

6 Likes

Throm’ka

Hrm… Geschmack, empfinden und co.
Mit Geschmack da ich alles aus Asien nicht mag mop.

Aber zum Thema lore Schattenlande.
Eig alles was wow ausmachte wurde mit sl umgedreht.
Kulturen, Ansichten ect werden ausgekontert.

Völker bekommen neue Bedeutung die einst einen Planeten hatten ect.

Alles konfus.
Klar wenn wir jetzt in Himmel oder Hölle wandeln als lebende würde auch vieles anders aussehen als der Glaube der Völker es wiedergibt bestimmt.

Aber will man es wissen Wirklich?
Fürs Rollenspiel will ich es nicht wissen da es weltbilder zerstört.
Ooc interessant und immer noch Frust wegen da alles anders ist.

Manchmal ist es besser das unbekannte unbekannt zu lassen.

4 Likes

Gar nicht. Die Lore war und ist sehr interessant.

2 Likes

BfA
Ab da ging es den Bach herunter weil hier die Lore generisch und jederzeit austauschbar wurde und so nicht mehr relevant für den AddOn-Verlauf wurde.

6 Likes

Mists of Pandaria - Eindeutig.
In Cataclysm wurden die ganzen Classic-Quests überarbeitet, sofern ich mich richtig erinnere, was zu vielen schönen kleinen Storys führte.
Wie zum Beispiel die Bomben-Quest im Steinkrallengebirge oder die Schlacht um Andorhal.
Ich fand tatsächlich, dass Blizzard nicht mal schlecht darin war kleine Geschichten in simplen Queststrängen zu erzählen.
Sobald sie dann aber mit MoP versucht haben größere Geschichten zu erzählen, hat man einfach ihre Unfähigkeit im StoryTelling erlebt.
In MoP haben sie den polarisierenden Warchief Garrosh (Cata), der dennoch schöne Momente hatte (Steinkrallengebirge, Eschental) dann doch zu einem größenwahnsinnigen, einseitigen Bösewicht umgeformt.
Tyrande ist im Szenario „Ein wenig Geduld“ von der jahrtausend-alten Kriegsveteranin zur emotional aufgeladenen Teenie-Heulsuse degeneriert und man vernahm deutlich die Plot-Armor der neuen Hauptcharaktere, wie als Anduin auf Garrosh zu saußte um ihn vom Guten zu überzeugen, dieser die Glocke auf ihn einstürzen ließ und Anduin nichts passierte.
MoP machte sozusagen den Anfang im: „Wir erzählen größere Geschichten“ und da Blizzard eben die guten Writer fehlen, ging es ab hier bergab.
Zuvor gab es einfach nichts, dass sie hätten versauen können.
Ist dann natürlich die eigene Vorliebe ob man lieber eine schlechte Geschichte oder keine Geschichte bevorzugt.
Nach MoP kam WoD mit der Zeitreise in das Vergangenheits-Parallel-Universum.
Die Queststränge und Questfinale der einzelnen Zonen waren wieder nicht schlecht, dafür war die HauptStory wieder Mist.
Legion hatte sehr viele schöne Momente mit Suramar und den Klassenordenshallen, aber als Illidan einfach die Autobahn nach Argus öffnete und dies 0 Konsequenzen hatte, musste ich mit den Augen rollen.
Genau so, als wir Azshara einfach die Säule der Schöpfung überlassen hatten, weil wir einfach nicht daran gedacht haben ein mächtiges Artefakt nach der Benutzung wieder einzusammeln.
Dann erneut die Darstellung der Nachtelfen in Valsharra - und schließlich der BFA Prepatch mit dem Krieg der Dornen, wo die Horde in die Elfenländer einfällt, aber weder die Vindikaar noch die ganzen erweckten Urahnen (Malorne, Cenarius, Aessina, Avianna, Goldrinn …) sich einmischen, einfach damit Story-Technisch der Horde nichts im Weg steht.

Kurz gefasst: Das Spiel fiel ab MoP für mich. Es gab aber dennoch in jedem Addon schöne Momente.

5 Likes

Zu keinem Zeitpunkt, da ich die Lore weiterhin noch interessant finde.

Aber mal anders gefragt, warum muss man eigentlich immer die negativen Aspekte suchen. Warum zwanghaft das Schlechte suchen anstatt einfach einmal das Unterhaltungsmedium als solches zu geniesen.

Das jeden immer alles gefällt war und ist niemals möglich.

4 Likes

Gebe ich dir sofort recht, da man einem nicht alles gefallen muss.

Hier muss ich aber widersprechen.
Interessiert man sich für die Lore von Warcraft im Gesamten, springen einem die aktuellen Lorelöcher und Logikfehler einfach an, vor allem seit BfA. WoD selbst zähle ich da nicht mal weil es einfach ein AddOn ist was nie existiert hat (jedenfalls für mich).

2 Likes

Stimme dir voll und ganz zu. Wobei WoD war für mich nicht ganz so tragisch. Das einzige gewaltig Schlimme an WoD war für mich die gesamte Darstellung von Grommash Hellscream. Von Anfang bis Ende habe ich Grom aus WC3 nicht in diesem Charakter wieder erkannt und das Finale bei dem Sieg über Archimonde, mit seinem Heldenruf, war das Grausamste überhaupt. Das war so ein richtiger WTF-Moment, wo man die Welt gar nicht mehr verstand.

Zum Topic, wie wohl für die meisten Lorefans, war es für mich auch BfA. Es hatte zwar seine wirklich guten Momente, die die Geschichte wirklich interessant machte, wie die Story rund um Vol’jin, Bwonsamdi, Rastakhan, Zul und Talanji und auf Alliseite eben die Story rund um Jaina, aber auch Drustvar war richtig interessant, wobei ich fand, dass Rasta und Zul viel zu schnell den Staffelstab an Talanji weiterreichten, da sie in gewisser Weise Legenden seit Classiczeiten sind/waren und immer wieder in anderen Addons erwähnt wurden, die man durchaus noch besser kennenlernen wollte, aber gut. Es hat Talanji damit in ein interessantes Licht gerückt und man spürte die Schwierigkeiten, die sie sich nach ihres Vaters Tot, stellen musste und es teilweise noch immer tun muss.

Jedenfalls, der Plotbau rund um Sylvanas, damit sie ungehindert irgendwie tun kann, was sie eben tat, wurde ziemlich doll zu ihren Gunsten geplottwistet, dass es sich einfach nicht richtig anfühlte so manch Charaktere und Geschehnisse zu verfolgen, die darin involviert waren. Da sie eben wirklich alle nur so handelten, damit Sylvanas ihre Pläne auch durchziehen konnte. Darüber kann man allerdings schon irgendwie hinwegsehen, da zumindest Saurfang ein doch sehr episches Auftreten zu seinem Ende bekam, aber wir bekamen dann als Fortführung der Ereignisse … Nazjatar. … Dieser Storyteil war dem alt bekannten Charakter, auch als Königin Azshara bekannt, einfach absolut nicht würdig. Als wäre dieses doch sehr unbefriedigende Ereignis nicht schon genug, dürfen wir auch noch N’zoth, der sich befreien konnte, so easy wegpusten, dass es alle vorherigen guten Ereignisse des Addons vollkommen in die Bedeutungslosigkeit drückte. Nichts Gutes konnte dieses Desaster am Ende noch irgendwie beschönigen.

Shadowlands hat BfA aber bei weitem in den Schatten gestellt und hat die Lore für mich komplett vernichtet. Dabei spielt es nicht mal auf Azeroth und hat nicht so viele involvierte bekannte Haupt- und Nebencharaktere. Noch Weniger von Ihnen haben irgendwelche große Bedeutung. Lediglich Anduin und Sylvanas bekommen reichlich Aufmerksamkeit, aber auch Tyrande mit Elune. Ich finde in Shadowlands nichts, aber auch wirklich gar nichts, was ich irgendwie gut finde. Da jede Paktfigur und ihre Geschichten, einfach keinen Sinn ergeben, so wie auch andere Ereignisse. Unbefriedigend. Nicht überzeugend, furchtbar. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.

6 Likes

Ist auch vollkommen legitim.
Mir geht es aber um die ständigen Wiederholungen der selben Themen. Wie oft will man noch darüber philosophieren was schlecht ist, was besser sein könnten nur um das Ganze eine Woche später im nächsten Thread zu wiederholen.

Ist auch richtig.
Derzeit scheint es aber so der einzige Weg zu sein Blizzard eventuell dazu zu bekommen nochmal darüber nachdenken zu lassen was sie falsch gemacht haben um das dann zu verbessern oder in Zukunft wieder besser zu machen.

Ich bin an sich auch kein Freund von ständigen Wiederholungen, genauso wenig wie ich ein Freund von Ignoranz bin. Beides trifft sich hier aber immer wieder. Wiederholungen (Threads) um der Ignoranz (Blizzard) etwas entgegenzusetzen um wieder ein besseres Gesamtprodukt zu bekommen als aktuell.

1 Like

Das deutschsprachige Forum ist halt einfach nur ein Sammelbecken für diverse Gruppierungen, welches einfach nur unter den Namen von Blizzard läuft, nicht mehr und nicht weniger.
Was wir hier schreiben interessiert die über den großen Teich nicht (mehr).
Moderiert wird es ja auch nicht mehr, siehe den nervigen Blutelf, der scheinbar machen kann was er will.

Einfach nur noch traurig.

5 Likes

Leider wahr :frowning:

Sorry, aber das ist absolut falsch. Anduin wurde dabei ziemlich schwer verletzt und brauchte mehrere Monate Pflege durch Priester und Heiler, durch seine Knochenbrüche.
Bei dem Treffen zwischen ihm und Furorion ein paar Monate später war er noch auf Krücken angewiesen. Und im Buch „Vor dem Sturm“ wird klar gemacht, dass er immer noch unter Schmerzen durch das Ereignis leidet wobei es hier sich auch um psychologischer Natur handeln kann.
Kurz: Anduin ist soweit der EINZIGE lebende Charakter bei dem solche Verletzungen realistische und negative Langzeitauswirkungen hatten.

Nicht mal Hamuul Runentotem, der in Cata einmal gut durch geröstet wurde, schien irgendwelche Probleme zu haben, nachdem er ein paar Wochen später sich erholt hat.

Was Plotarmor angeht: Du kannst keine Geschichte ohne Plotarmor schreiben und es gab schon pre MoP wesentlich größere Offender als Anduin. Inklusive Garrosh.

8 Likes

Stimmt. Daran hatte ich mich nicht mehr erinnert, aber jetzt geht mir da eine Leuchte auf.
Dennoch muss ich gestehen, dass Ich da auf verheerendere Konsequenzen gehofft hatte.
Als Teenie stürmt man nicht einfach auf einen Warchief zu und ruft: „Garrosh, Aus! Pfui! Böser Garrosh!“ und kommt halt (mit Brüchen) davon.
Aber ich muss gestehen, dass ich generell kein Freund davon bin, wenn wichtige Charaktere knapp davon kommen.
Ich finde das nimmt der Story oft die Spannung, da der Strang eben sehr vorhersehbar wird.
Man weiß immer, dass letztendlich ein Anduin immer überleben wird, völlig gleich wie bescheuert seine Aktion ist.
Es war auch in Legion in Val’sharrah klar, dass Malfurion sich in keinerlei Gefahr befindet, obwohl er Xavius’ Gefangener gewesen ist.
Genau so wenig Jaina, wann immer sie in den Vordergrund tritt und etwas Riskantes tut.
Mir wäre da eher etwas lieber wie z.b. im Stile vom Beginn von Game of Thrones, bevor die Serie ausartete - oder eben The Witcher.
Blöde Taten ziehen verheerende, aber realistische Konsequenzen mit sich.
Man rennt auf einen Warchief zu, zu Kriegszeiten? Man stirbt.
Warum ist er nicht gestorben?
Meiner Meinung nach aufgrund von Plot-Armor.
Da kann er dann doch noch so einen realistischen Leidensweg gehabt haben.
Ich finde jedoch, dass er in dieser Situation größere Konsequenzen hätte erleiden müssen, weil seine Handlung so dämlich gewesen ist.

1 Like

Er ist nicht auf Garrosh zugestürmt?
Er hat versucht in Ruhe mit ihm zu reden. Anduin hat versucht Garrosh zu erklären warum es eine extrem dumme Idee ist die Götterglocke und das Sha nutzen zu wollen.
Und als Beweis drehte der Klingenmeister der mit Garrosh war durchdrehte.

Weil Garrosh es nicht kümmerte ihn zu töten? Hinzu kam, dass Anduin nicht kämpfen wollte und das bringt wenig Ehre/ Ruhm mit sich jemanden einfach zu ermorden.
Hat er sogar seinen Klingenmeister zwei Minuten vorher gesagt, als dieser unter Sha Einfluss meinte, sie sollten einfach ihre Gegner im Schlaf ermorden statt einen Krieg zu führen.

Dass Anduin unter den Trümmern der Götterglocke begraben war, war aus Garroshs Sicht eine andere Sache.

Und ich bin generell kein Freund von nutzlosen Charaktertode. Charaktere umzubringen macht eine Geschichte nicht besser.

Wie gesagt: Keine Plotarmor = Keine Geschichte
Ohne Plotarmor wäre auch Garrosh mindesten 3 mal noch vor MoP gestorben. Und in zwei der Fälle war sein Überleben wesentlich unglaubwürdiger als Anduins.

Offen gesagt, fande ich Games of Thrones auch recht vorhersehbar. Ned Starks Tod hatte Eindruck hinterlassen, weil Ned ein beliebter Charakter war, nicht weil es so ein Schock war.

Hölle, in der letzten Season von The Clone Wars wusste man genau welche Charaktere überleben werden. Trotzdem war das Finale gut.

Das ist offen gesagt warum ich grundsätzlich mit den Augen rolle, wenn jemand behauptet „A Song of Ice and Fire“ wäre irgendwie revolutionär wegen Charakter Death oder wenn Leute von Plotarmor reden ohne zu wissen, warum das überhaupt existiert.

Game of Thrones /A Song of Ice and Fire ist offen gesagt Standart. Selbst Charaktere umzubringen ist nichts Neues. Es ist nur weil die Leser sich für die Charaktere interessieren, dass die Serie so beliebt war/ist.

Und was Plotarmor angeht: Jeder Charakter in einer Geschichte hat Plotarmor. Ohne Ausnahme jeder Einzelne. Bis der Author entscheidet, dass es der Geschichte zugute kommt wenn der Charakter stirbt oder verletzt wird (wie Anduin).
Und ja, das gilt auch für Charaktere wie Ned Stark. Eben weil J.R.R. Martin entschied, dass Neds Tod wichtig für die Story ist.

5 Likes

Was äußerst bescheuert ist in Anbetracht dessen, dass es hier um MoP Garrosh geht.

Ich bin mir nicht sicher, welchen Stellenwert etwas wie „Ehre“ für Garrosh hatte. Zumindest zum MoP-Zeitpunkt, als er dann langsam größenwahnsinnig wurde. Auch hat er ja die Glocke über ihn einstürzen lassen.
Das wäre dann doch Mord gewesen, wenn es Anduin getötet hätte, oder? Da spielt „Ehre“ denke ich weniger eine Rolle.
Meine Behauptung ist lediglich, dass Anduin etwas extrem Waghalsiges getan hatte (Konfrontation eines Warchiefs der auf rationale Debatten mit Menschen wenig hält) und meiner Meinung nach der Tod dort hätte folgen sollen - oder im Spiel längerfristig sichtbare Konsequenzen. Mehr als nur „Er sitzt da mit Krücken - einen Patch später“.

Genau. Das ist dann ja plötzlich doch nicht ehrenlos. Aber ob nun Ehre hin oder her, ich finde, da hätte es enden oder einfach mehr passieren sollen.

Sicher, da stimme Ich zu.
Aber ob es nutzlos ist, kann ja unter Anderem die Situation entscheiden.
Vol’jins Tod war meiner Meinung nach nutzlos. Er wurde einfach so - aus dem Nichts - von einem Trash Mob erstochen. Er hat vorher nichts Wirkliches geleistet und man könnte meinen, dass er einfach nur gestorben ist um halt irgendwie Platz für Sylvanas zu machen.
Hier würde ich nicht behaupten, dass er hätte sterben sollen.
Es gab keine Aktion, auf die sein Tod als Reaktion/Konsequenz hätte folgen sollen, außer man möchte nun pingelig sein und behaupten, dass er gar nicht erst auf die Insel hätte gehen sollen.
Varians Tod war nicht nutzlos. Und ich würde sagen, sein Tod machte die (in meinen Augen schlechte) Geschichte tatsächlich etwas besser.
Er änderte seine Ansichten, brachte ein großes Opfer und starb einen Heldentod.
Wie merkwürdig wäre es gewesen, wenn er den großen Fel Reaver zerstört hätte, Gul’dan aber letztendlich nur eine Säule auf ihn fallen lässt und er am Ende mit gebrochenen Knochen davon käme?
Das würde doch recht unrealistisch wirken und Plot-Armor schreien.
So kam mir die Anduin-Situation vor.

Mein Argument war nicht: Tod ist voll cool, weil es uns zeigt, dass es Jeden in WoW erwischen kann! - sondern - Auf dumme Handlungen sollten schwerwiegende Konsequenzen folgen.

Ich würde eher behaupten: Weil die Schreiber es so nicht wollten.

Das sehe ich nicht so absolut wie Du. Ich finde, man kann durchaus realistische Geschichten verfassen wo die Protagonisten nicht durch die göttliche Fügung, wiederholte Male von großem Glück und/oder das Eingreifen der Schreiber wieder und wieder Situationen überleben, die sie nicht überleben sollten.
Nimm das Varian-Beispiel von oben.
Hätte er nach seinem Heldenopfer Gul’dans letzten Zauber überlebt (oder hätte dieser einfach etwas auf ihn einstürzen lassen) - wäre das wirklich besser als sein Tod gewesen?
Meiner Meinung nach - nicht.
Ich finde es gibt Momente, wo auch Main-Charaktere sterben sollten. Und meiner Meinung nach eben besonders, wenn sie selbst etwas tun, was in einer etwas grausameren/realistischeren Welt eben zum Tod führt.

Fällt mir spontan kein Beispiel ein. Aber wenn dem so wäre, dann ja. Dann hätte er auch sterben sollen, oder die Schreiber eben von Anfang an die Geschichte besser verfassen sollen.

Das scheint aber nun so zu wirken, als würde es sich hier für dich nun um Semantik drehen.
Natürlich ist letztendlich Alles auf den Author zurück zu führen.
Charaktere überleben alles, was der Schreiber sie überleben lässt und sterben erst, wenn sie es so wollen - logisch.
Ich finde aber dennoch, dass es Szenarien gibt, wo man als Leser beurteilen kann, ob zum Beispiel eine Krisensituation vom Schreiber realistisch gelöst wurde, oder nicht.

1 Like

Ich hab mich damals bewusst geweigert Rebels zu gucken bevor TCW nicht abgeschlossen ist. Aber gut waren beide Serien, nicht so wie diese komische Fanfiction Sequel Trilogie…

3 Likes

Startquest vom Schattenhochland, wo Garrosh von einen Luftschiff auf einen Drachen springt, dem zum Absturz bringt und wenig später wieder erscheint als ob nichts geschehen ist.
Im Buch „Gezeiten des Krieges“ in dem sie einen Wachturm in die Luft jagen und über Garrosh zum einstürzen bringen und er kurze Zeit später aufkreuzt als ob das nie geschah.
In dem Buch war btw. auch klar, dass er überleben würde, da es den Übergang zu MoP dar stellte.

Und in der Kurzgeschichte „Baine Bluthuf: Wie zuvor auch unsere Väter“, wo Garrosh mit seinen Kor’kron in einen Bau der Stacheleber eindrang und seine Wachen alle starben, er aber iwie überlebte.
Auch da war von vorhinein klar, dass er nicht sterben würde.

grausam =/= realistisch.
Niemand auch nur halbwegs Vernünftiges würde z.B. WH40K als realistisch bezeichnen. Nicht mal im Ansatz

Varians Geschichte an dem Punkt war erzählt. Sein Tod diente Storymässig dazu Anduin auf den Thron zu bringen und Anduins Geschichte voran zu bringen.
Varians Opfer und sein Tod war also ein Teil des Plots.
Hätten sie noch eine weitere Rolle für Varian gehabt, wäre er dort nicht gestorben.

Charakter überlebt oder stirbt für den Plot. Genau das ist Plotarmor. Es kommt darauf an wie es eingesetzt wird aber in jeder Geschichte ist Plotarmor am Werk.

Natürlich. Aber, nicht alles endet in Tod, Mord, Blut und Zynismus.

Anduins Überleben war aber immer noch realistisch. Leute haben in Reallife weit schlimmere Verletzungen überlebt.
Was dich dabei mehr zu stören scheint ist das Garrosh in dem Moment kein blutrünstiger Mörder war, der Anduin einfach zu Hackfleisch verarbeitet hat.
Was offen gesagt weniger ein Problem des Storytellings ist, sondern deiner Vorlieben.

Was mich daran immer noch stört ist, dass dort tatsächlich Potential vorhanden war und es einfach vergeudet wurde.

4 Likes

Der erste Punkt hat mich noch nicht überzeugt. Ich finde in einer Fantasy Welt auf einen Drachen zu springen ist für einen „Krieger“ machbar und muss nicht zum Tod führen.
Das zweite Beispiel gefällt mir aber und wie ich schon sagte (Ich habe da keinen Bias was die Fraktionen betrifft, nur um mal auf andere Blutelfen im Forum zu deuten) wenn solcherlei Dinge auch bei anderen Main-Charakteren passiert, wie Garrosh, bleibt meine Meinung die Selbe.

Ich wollte damit lediglich aufzeigen, dass Grausamkeiten in einer von Krieg dominierten Welt realistisch sind. Bist du da anderer Meinung?

Tue Ich auch nicht.

Genau.

Jap.

Das ist der Semantik-Punkt.
In dem Thread geht es ja darum, „ab wann die Lore den Bach runter geht“.
Ich habe einige Dinge aufgezählt, darunter eben auch das mit Anduin, wo in meinen Augen der Gebrauch dieser Plotarmor eben in einem so hohen Maß offensichtlich wurde, dass es für mich begann die Immersion zu zerstören.

In meinen Augen wäre jeder andere ‚unwichtige‘ Seitencharakter an Anduins Stelle dort gestorben. Aber, wie du es schon selbst sagst, weil sie für Anduin noch eine Geschichte parat hatten/haben, hat er es eben überlebt.

Uhm, Nein. Da liegst du nun aber völlig falsch.
Ich habe oben schon einige Male argumentiert, was genau mich stört. Ist unnötig da nun irgendwie mein Empfinden hinein zu interpretieren, besonders wenn du dir da nicht sicher sein kannst.
Zudem trifft es nicht zu.
Im Gegenteil. Ich mochte den Cata Garrosh sehr, der (in meinen Augen) keine blinde Tötungsmaschine war.

Wir drehen uns aber im Kreis und ich deraille hier auch den Thread gerade ein wenig. War nicht meine Absicht hier nun eine Diskussion vom Zaun zu treten.
Ich werde es hierbei belassen. =)
Wünsche dennoch eine gute Nacht.