Beastmaster im RP

Hallo Aldor,

Ich hatte da mal eine Frage zu Huntern im RP. Viele spielen ja den typischen Scharfschützen oder Jägersmann mit treuem Hund als Begleiter. Beides durchaus interessante Konzepte doch habe ich mich gefragt wie sich der Beastmaster Aspekt am besten einbinden lassen würde.

Ein jäger mit tiefer geistiger Verbindung zu seinem Tier und perfekt koordiniert mit ihm angreifen kann. In den RPG Büchern wurde sogar angeblich beschrieben das BM hunter körperliche traits von ihren Begleitern annehmen wie klauen oder Zähne.

Als ich das hörte konnte ich nicht umhin mir so einen Wolverine Artigen Typen vorzustellen mit langen krallen anstelle von Fingernägel und dichterem Haarwuchs auf den Armen oder im Gesicht. An sich fand ich die Idee ganz interessant würde mich aber fragen in wie fern ihr sowas IC für umsetzbar haltet und mit welcher Art Magie das sich am besten erklären ließe. Das wäre doch am ehesten eine sehr sehr sehr sehr simple Form der Natur Magie oder nicht?

Oder bei einem anderen Ansatz kann ich mir das bei einem Gilneer gut vorstellen der mit einem Wolf als beastmaster in seiner worgen Form Jagd was diesen „Rudel“ Aspekt betonen würde.(Nein ich rede nicht von dem Gilden Konzept Rudel bleibt weg damit)

Daher wollt ich mal fragen was ihr so von der Idee haltet und ob jemand vieleicht noch mehr Ideen in diese Richtung hat.

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Also ich sehe immer wieder Charaktere die solche Beastmaster-Konzepte bespielen.

Ich mags.
Aber ich glaube gerade auf Allianz haben gerade die „low-fantasy“-Spieler eher Vorbehalte.

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Vielen kommt da wohl als erstes Rexxar in den Sinn. Ist er aber nun auch kein unbekannter Charakter in der WoW-Lore, daher wohl vor allem der Erwähnung wegen.

Nach seinem Archetyp ist mehr oder weniger der Skilltree der Jäger in WoW modelliert worden.

https://wow.gamepedia.com/Beastmaster

Daher ist das Konzept zumindest schon sehr gut mit Beispielen in der WoW-Lore hinterlegt. Auch wenn diese Beispiele sich zumeist eher auf Horden-Charaktere beziehen, gibt es wohl auch vereinzelte Beispiele für die Allianz (Siehe Wowpedia Beastmaster Charakterauflistung oder folgenden Link: Heartstone - Untamed Beastmaster).

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Stimmt ja Rexxar passt ganz gut. Hatte den grade garnicht auf dem Schirm weil ich den Charakter ingame immer für etwas langweilig dargestellt hielt. Aber das Chars ingame nicht ihren buchvorlagwn gerecht werden ist ja auch nichts neues. Aber danke die Liste hilft schonmal sehr weiter.

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Ich kann dein Ansinnen hinter diesem Absatz verstehen, doch würde ich persönlich nicht immer alles auf Magie abwälzen.
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es in WoW durchaus denkbar wäre, dass derart starke Banden zwischen Tier und Bestienmeister existieren, die für solche „Veränderungen“ verantwortlich sind.

Das Nachahmen der jeweiligen Tierlaute und Körpersprachen ist an für sich keine Kunst, so etwas hat es sogar im RL. Insgesamt würde dazu auch ganz gut das Konzept eines in der Wildnis ausgesetzten/verirrten Kindes passen, das unter Tierart X aufgewachsen ist (subjektive Meinung).

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Hrmm irgendwo stimme ich durchaus zu andererseits finde ich das es durchaus eine Art Erklärung für diese tiefe Art von Verständnis braucht wie sie ein BM hat. Ich finde das läßt sich ganz gut bei Worgen und ihrem Fluch einbinden.

Sonst finde ich wie gesagt die körperliche Veränderung des BM auch toll und fände die ganz cool um sie im RP auszuspielen.

Muss man auch nicht. Aber in einer Welt in der Pflanzen und Tiere mit magischen Eigenschaften weit verbreitet sind, so gut wie jedes Spielervolk nur wegen bestimmter magischer Einwirkungen so existiert wie es ist und selbst simplere Wesen wie Troggs, Gnolle und Kobolde ihre Magiewirker haben, ist es vielleicht schlicht einfacher Techniken zu benutzen die wir als Magie sehen würden statt die komplizierten Wege zu nutzen die wir gehen müssen, um die selben Dinge zu bewirken.

Sicher kann man ein Tier abrichten, kann lernen wie es kommuniziert und kann ein überraschend tiefgehendes Verständnis gewinnen, ganz ohne Magie, einfach mit Geduld, Intuition und Beobachtung. Aber in WoW sind auch die Geister aller Lebewesen auf gewisse Weise verbunden und man kann lernen diese Verbindung zu nutzen, um direkt mit ihnen zu kommunizieren. Was davon auch immer einfacher in der Welt umsetzbar ist, wird wahrscheinlich die in der Welt verbreitetere Variante sein Kontakt aufzubauen (wenn auch natürlich nicht unbedingt die einzige).

Und da wäre ich persönlich eben auf der Seite, dass in WoW speziell Magie wahrscheinlicher auf mich wirkt.

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Bei den Nachtelfen, Tauren oder den Blutelfen Waldläufer/Weltenwanderer ist das Konzept Beastmaster gut unterzubringen. Auch bei einem Troll der sich dem endsprechenden Loa verschrieben hat gut zu erklären oder auch einem Wildhammerzwergen. Bei Menschen, Gnomen, Goblins wird es da schon schwerer mit der Erkärung.

Dafür spricht, dass selbst seitens Blizzards mal der Kommentar kam, dass man zur Not alles mit Magie erklären kann.

Und dennoch fühlt es sich für mich zumindest schlecht an, wenn alles Mögliche nur noch auf Magie hinausläuft. Ich fänd’s durchaus mal schön, wenn es einen Faktor gäbe, wo Magie mal nicht im Spiel ist.
Und speziell im Fall Bestienmeister frage ich mich, wo die Magie herkommt und ob der Bestienmeister überhaupt in der Lage ist/wäre, Magie ‚bewusst‘ zu wirken und wie er eigentlich an das Wissen dazu kommt.
Fällt mir halt schwer mir irgendwo vorzustellen, dass sein bester Kumpel Höhlenbär ihm da Lehrstunden hält. :smiley:
Nun, vielleicht hat sich ein Druide eingemischt, wer weiß. Aber da schweigen sich die Wikis ja aus.

Und ich frage mich, wozu man als Spieler dieses Wissen braucht, wenn der Charakter davon keinen Plan hat/haben könnte.

Nachtrag:
Ich spiele ja selber zwei (bzw. eineinhalb xD) Bestienmeister aus. Die sind noch nie in die IC-Verlegenheit gekommen, dass jemand gefragt hat: „Wieso kannst du so gut bei Nacht sehen“, „Warum sind die Eckzähne so ausgeprägt?“ etc.
Zwar ist Hintergrund immer schön und gut, doch meiner Erfahrung nach ist dieses Tiefenanalysieren nicht immer hilfreich und kann durchaus dazu beiführen, dass an für sich schöne Konzepte nicht ausgespielt oder bespielt werden.

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Gut, da kann ich dir wohl auch zustimmen. Wenn wir hier eben von subtileren Magieformen reden, muss der Charakter keine Ahnung haben dass er da Magie wirkt. Und für die meisten RP-Situationen wird das auch herzlich egal sein.

Aber vielleicht will man sich ja für den Fall dass ein Magier oder Druide untersuchen will was da vorgeht zurechtlegen, ob Magie drin ist oder nicht… so wenig spieldefinierend das auch sein mag. :wink:

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Ich weiß nicht, ob das jetzt eine „low-fantasy“-Einstellung ist. Man muss nicht selber Harald den Schreiner spielen um sich damit schwer zu tun, Grizzlybären, Riesentaranteln und 3m-Durchmesser-Hummer in den Gassen Sturmwinds als stimmig zu akzeptieren.

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Wenn es diese Tiere in WoW gibt, wenn sie von einem Bestienmeister oder erfahrenem Jäger geführt werden, sich nicht aggressiv aufführen und/oder Schutznahmen wie Maulkörben oder anderem unterliegen, was wäre denn da daran nicht stimmig? Es laufen ja auch riesige Hunde und Wölfe im RP herum, Gilneer in Worgengestalt, NPC-Greifen kreiseln über der Stadt undsoweiterundsofort.
Und die werden ja nicht einmal von Bestienmeistern geführt, die eine deutlich bessere Kontrolle über ihre Buddies haben dürften. Insofern denke ich schon, dass hier der Low-Fantasy-Gedanke dahintersteckt.

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Das scheint mir aber auch wieder eine andere Fragestellung zu sein. Kann der Bestienmeister problemlos seine Riesentarantel kontrollieren und Aggression von ihr quasi ausschließen oder nicht? Kommt der Hummer mit dem urbanen Umfeld überhaupt klar, oder wird das für den eine Tortur da zu sein? Gibt es eigentlich viele Bestienmeister mit dem Maß an Kontrolle oder sind das seltene Ausnahmefälle?

Und je nach Antworten auf solche Fragen bestimmt sich dann wohl, wie man auf diese Wesen in den sturmwinder Straßen reagieren würde.

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Mir war, als stände in einem von Enestress’ Links drin, dass Bestienmeister durchaus mal (gelegentlich?) Städte aufsuchen. Inwieweit sie das mit ihren Tieren tun - Fragezeichen.
Und ich denke schon, dass wenn sie in Begleitung dort auftauchen, die Tiere genug Vertrauen in ihren Meister haben.
Das ist natürlich Spekulation, sicher.

Wie man auf die Tiere reagiert, ist natürlich nicht eigene Entscheidungssache, sondern die der Charaktere der Mitspieler.

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Einige Spieler neigen leider auch dazu, die Enginefähigkeiten zu sehr ins IC auszulegen.

Ein Hund oder Wolf als Begleiter? - Ja, auf jeden Fall. Mit entsprechender Geistbindung auch sehr eng, geht ja auch im RL.

Eine exotische Bestie als Kuschelkumpanen und Saufgefährten? - Eher weniger. Hydras, Raptoren und

Nein, eher weniger. Gerade solch wildere Bestien werden vermutlich auch einen stärkeren Willen haben und gehören, mal vom vorigen Punkt abgesehen, auch nicht in Zivilisationen. Es sind Wildtiere. Beim Leben als Einsiedler keine Frage, aber wenn da jemand mit einer Hydra, deren Köpfe „Billy, Bobby und Bubbel“ heißen durch die Straßen flaniert, passt das wenig in mein Weltbild.

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Ich würde da auch eher in Richtung relative Normalität mit nervösen Untertönen auf beiden Seiten tendieren. Ich meine… das allererste was man vom WoW-Startvideo sieht ist ein ganz normaler zwergischer Gebirgsjäger (okay, keine Uniform, aber Jäger mit Geweht…), der nahe Eisenschmiede… mit einem Bären patrouilliert.

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Ich habe schon Videos gesehen, wo Leute mit Tigern, Panthern, Krokodilen, Bären, Waranen und anderem im Wohnzimmer kuscheln oder mit ihnen durch die Straßen ziehen. :smiley:
Ich gebe dir allerdings in dem Punkt recht, dass irgendwann ein Grad erreicht ist, wo es schwer wird, Dinge anzuerkennen. Aber wie dem so ist, liegt dieser Grad bei jedem Spieler auf anderer Höhe. :frowning:

Wieso nicht? Es gibt im RL genug Leute, die mit Spinnen „kuscheln“. Warum sollte das in einem Spiel anders sein nur weil die Spinnen riesengroß sind?

Sicher mag es Tiere geben, die einem in einer städtischen Umgebung fehl am Platz vorkommen werden und ich wäre da auch als Bestienmeister eher vorsichtig, damit nicht irgendein Fremder, der in Panik gerät, mein Tier abschießt oder so was.
Ich würde aber bei so gut wie keinem Tier eine wie auch immer geartete Bindungsmöglichkeit ausschließen. Sicher werden manche schwieriger zugänglich sein, aber da Hürden zu überwinden ist ja das, was einen Bestienmeister im Vergleich zum Ottonormal-Tierflüsterer ausmachen dürfte.

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Drei Gedanken:
(Disclaimer: Ich habe nichts gegen Beastmaster, habe selber schon welche gespielt. Hier also keine grundsätzliche Gegenrede.)

  • Absence of evidence is not evidence of absence. Nur, weil die Alte Emma (= Repräsentationsbeispiel für Otto Normalsturmwinder) nicht kreischend vor der Riesentarantel des Spieler-BMs wegläuft, heißt das nicht, dass sie mit diesem Tier kein Problem hat weil sie in ihrer kulturellen Lebenswirklichkeit an solche Exoten gewöhnt ist. Der kluge Leser wird bestimmt bemerken, dass dieses Argument aber natürlich auf beide Seiten funktioniert: Selbstverständlich könnte es auch heißen, dass die Alte Emma und all ihre Menschenkumpel wirklich kein Problem mit exotischen Riesenbestien haben und es auch so vom Macher und Lenker Blizzard gedacht ist.
    Aber:

  • In solchen Fällen hakt dann die Interpretationsfähigkeit des Rollenspielers ein. Gibt uns die Lore keine konkreten Handlungsanweisungen, interpretieren wir basierend von Verhalten und Aussagen über Umgebungen bis zur Farbe der Saumstickerei seiner in Chronicles erwähnten Großcousine the sh** out of jedem NSC-Snippet, den wir nur finden können. Oder nicht finden können. Ja, über Sturmwind patrouillieren Greifen. Manchmal laufen Affen rum wenn jemand mal wieder die Critter verzaubert. Ansonsten findet man in der Stadt hie und da Kätzchen, Hündchen, Möwen, Pferde, Ratten und dergleichen „low-fantasy“ Tierchen. Warum möchte man daraus jetzt den glatten Schluss ziehen, dass gigantische Exotentiere hier Usus sind?

  • Hat mal jemand die Tarantel gefragt, wie sie sich in der Großstadt fühlt? Oder ist die Interpretation von BM eigentlich nur der „Ich liebe meinen artfremden Meister so, so sehr, ich gehe mit ihm auch in Umgebungen, in denen ich nicht nativ bin, die für mich unbequem sind, in denen ich mich eigentlich nicht wohl fühle“-Trope? :slight_smile:

Again: Nichts gegen BM, ich war&bin selber einer. Aber so ein bisschen rechtes Maß schadet nicht und hat nicht zwingend was mit dem verpönten Low-Fantasy-Stil zu tun.

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Vielleicht habe ich inzwischen auch nur Probleme mit sinnvoller Grenzziehung… Wenn ich gebeten werde Leerenelfenkellner in Sturmwind hinzunehmen, dann finde ich es schwer mich vom T-Rex-Pet noch stören zu lassen. :wink:

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