"Betrug" im AH?

Hallo Ihr lieben,

„Betrug“ mal vorsichtig in Anführungszeichen gesetzt.
Mein LG und ich spielen jetzt seit ca. 2 Wochen wieder und uns ist aufgefallen, dass es teilweise von einem Anbieter hundert+ Auktionen gibt zu 1 Kupfer, dann aber überteuerte Sofortkaufpreise.

Immer wenn diese kurz vorm Ablaufen sind und man geboten hat werden alle Auktionen vorher abgebrochen.

a) mal abgesehen, dass das den Sinn des AH kaputt macht - man geht auf Ebay ja auch nicht hin und kann den Verkauf zurückziehen nur weil einem die Gebotshöhe nicht passt, dafür kann man ja einen Preis einstellen zu dem man mindestens bereit ist es abzutreten (Startgebot).

b) wie ist das ohne Hilfe durch Scripts oder Drittprogramme möglich?
Hocken die Leute wirklich 24/7 vorm AH, brechen Auktionen die in 30±min ablaufen ab, stellen sie danach wieder rein?

Jetzt kann man natürlich wieder mit der „Das ist ein Spiel“-Keule kommen, ich finde es aber trotzdem ziemlich sinnbefreit und unter aller Kanone.

Ist das eigentlich rechtens, dass diese Mechanik so ausgenutzt wird?

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Also wenn da Sachen für 1 Kupfer drin sind und du bietest 2 Kupfer, dann kann man die Auktion eigentlich nicht abbrechen.

Oder ist da irgendwas an mir vorbei gegangen ?

^^ so hatte ich das eigentlich auch in erinnerung, wobei es natürlilch sein kann daß sich da ein Bug eingeschlichen hat und /oder daß ich alt werde. :stuck_out_tongue:

man kann sich die Sachen aber mit ein anderem Char(anderer Acc) selber kaufen und verliert daher nur die Gebühr

Tja, das hatte ich auch mal gedacht.
Dann hab ich bei einem GM nachgefragt :wink:

Ergebnis:
Wenn du geboten hast, kannst du von deinem Gebot nicht mehr zurücktreten - der Verkäufer aber kann jederzeit, auch wenn schon jemand geboten hat, die Auktion abbrechen. :frowning:

Ich glaube, wir haben das beide mit ebay verwechselt :smiley:

Tja, das hatte ich auch mal gedacht.
Dann hab ich bei einem GM nachgefragt :wink:

Ergebnis:Wenn du geboten hast, kannst du von deinem Gebot nicht mehr zurücktreten - der Verkäufer aber kann jederzeit , auch wenn schon jemand geboten hat, die Auktion abbrechen. :frowning:

Danke für die Aufklärung!

Wir hatten das dann wohl alle anders im Kopf, ich habs nämlich auch immer anders in Erinnerung gehabt, aber vermutlich haben wir einfach nie bewusst vorher eine abgebrochen wenn es ein Gebot darauf gab.
Aber da der GM das auch so bestätigt hat, nehme ich an, es ist legitim.
Sonst wäre es ja mal rausgepatcht worden.

Bescheiden bleibt es trotzdem, da diese 1-Kupfer-Auktionen beim Sortieren ganz vorne angezeigt werden und da sicher viele unbedarfte einfach zugreifen. Gerade wo es so viele Seiten mit x1 Auktionen gibt und weniger häufig Stacks.

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Ich persönlich finde es auch nicht in Ordnung.
Habe es immer wieder, dass ich auf was biete und dann ein anderer, dann wider ich und so weiter, aber die Auktion am Ende abgebrochen wird, weil nicht genug bei rumkommt und das finde
ich persönlich sollte geändert werden… ich meine,
wo gibt es das, dass man kurz vor Ende einer Auktion sagt: „Nö, die haben sich nicht hoch genug überboten ich ziehe meinen Artikel zurück“ ist doch betrug.

ja–Wenn ich den Artikel mit einer Range von 1cu bis 10g reinstell sollte das vbedeuten das ich das so auch verkaufen will----wollt ich das nicht müsste ich 9g bis 10g einstellen

Am besten wäre es, wenn man einzelne Chars auf Ignore setzen könnte und dann sähe man die Auktionen nicht. Auf Razorfen gibt’s von der Sorte auch einen Spieler, ich kaufe gezielt nicht mehr bei dem, auch wenn er wirklich mal das günstigste Gebot hat. Ich finde dieses 1 Kupfer Zeug seitenweise nur noch nervig, auch wenn ich das mit nem Addon schnell durchschaue.

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Abgesehen davon, dass ich es auch nicht gut finde,
sollte man mit dem Wort „Betrug“ aber auch nicht so schnell bei der Hand sein.

Auch bei realen Auktionen wird das Startgebot einer Auktion oft unter dem Mindestgebot des Verkäufers liegen.
Soll heißen, du versteigerst dein Auto und willst mindestens 10000 Euro dafür.
Trotzdem wird der Auktionator in der Regel viel niedriger starten
um möglichst einen „Bieterkampf“ zu provozieren :wink:
Ist das Höchstgebot dann z.B. 9000 Euro, kannst du als Verkäufer immer noch entscheiden, ob du zu diesem Preis verkaufst oder von der Auktion zurücktrittst.
Das ist dann dein gutes Recht und hat mal gar nichts mit Betrug zu tun. :wink:

es gab da vor einem gutem halben jahr einen sehr langen thread zu genau diesem Thema.

Die mehrzahl der spieler die sich an dem Thred beteiligten hatten kamen zu dem Fazit „mach halt die Augen auf beim kaufen“

Ich zumindest finde es fragwürdig von ein und dem selben anbieter dutzende wenn nicht sogar hunderte stacks/items im ah sehen und bei vereinzelten dann um ein paar kommerstellen versetzt ein deutlich größerer betrag der gerne mal bis zu hundert/tausendfache kostet.

ich empfehle hier ein AH addon das die suche nach Sofortkaufpreisen sortiert. Damit läuft man nicht gefahr auf solchen auktionen reinzufallen.

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Das kann man wohl mit einem klaren „ja“ beantworten. :slight_smile:
[e] Habe auch nie kapiert warum das möglich ist. Vermutlich waren die Entwickler 2005 zu blauäugig und haben nicht mit dem heutigen AH-Verhalten gerechnet. :wink:

Ich hatte in Vanilla mal ein AH-Addon gebaut, mit dem man genau das konnte. Die Auktionen von den ignorieren Spielern wurden dann ausgefiltert. Könnte das vermutlich wiederbeleben, wenn du möchtest.
[e2] https://www.curseforge.com/wow/addons/project-2554

Mit Deinem Beispiel hast Du zwar recht,
aber in diesem Fall gibt es keinen Auktionator, der einen
Bieterkampf provozieren will, sondern der Verkäufer selbst stellt den Gegenstand zu für ihn plausiblen Preisen ein.
Und wenn der Verkäufer sagt, er ist gewillt Gegenstand A zu einem Startpreis von sagen wir mal 5Gold reinzustellen, kann er danach nicht sagen, das wäre zu niedrig oder nicht in seinem Willen geschehen, da er ja die Chance hatte einen für ihn verschmerzbaren Mindestpreis zu wählen.
Daher ist Dein Argument, dass er vom Verkauf einfach so zurücktreten kann m.E. nicht mehr gültig.

Naja , wenn du so willst, ist der Verkäufer selbst sein eigener Auktionator,
der mit einem niedrigen Startpreis ein gegenseitiges hochsteigern provozieren will.
Und vom Kauf kann er jederzeit zurücktreten, weil Blizzard in den Regeln des AH bestimmt hat, dass er es kann. :wink:

Da ich das AH praktisch per Hand durchforste,
zahle ich nicht diese „Wucherbeträge“, also wir haben das Gold nicht im Keller gestapelt, daher vergleichen wir sehr viel.

Uns war es nur aufgefallen, weil wir mal versuchen wollten auf diese Auktionen zu bieten. Und wirklich fast wie automatisiert kurz vor Ende alles abgebrochen wird. Und ich habe mich wirklich mal da hin gesetzt und auf 50-60 Auktionen geboten á 2 Kupfer.

Meiner Meinung nach ist da ein ziemlich krudes Addon/Bot/Script was weiß ich dran.

Das sind einfach die einschlägigen AH-Addons (TradeSkillMaster, Auctioneer etc.)
https://www.curseforge.com/wow/addons/auction-economy

Das AH ist einer der wenigen verbliebenen Bereiche, die bis heute (legal) extrem stark durch Addons automatisierbar sind.
Imho sollte das geändert werden. Wird aber nicht mehr passieren. So viel steht fest.

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Jo das wäre total praktisch. Es gibt hier nämlich genau einen dieser Nervzwerge, der immer mit 1 Kupfer startet ^^

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WilE hatte zu diesem Thema ein Video vor ein paar Tagen gepostet.

Ich habe mich jetzt mal dazu erkundigt (vorallem weil diese :wink: unglaublich arrogant rüberkommen, nix gegen Dich.)

Also

Ja, Du hast recht, es ist möglich!, dass unter dem Preis des Einlieferers gestartet wird. Dieser liegt meistens 5-10% darunter und wenn dieser Limitpreis nicht erreicht wird, kann der Einlieferer dem Auktionator sagen „das ist zu wenig, stellt es nochmals rein“.

Fakt ist aber, es wird fast immer ein Limitpreis festgelegt, das ist auch in der REGEL (Ausnahmen bestätigen diese) der Ausrufpreis, zu dem das Gebot gestartet wird. Gibt es keinen Limitpreis vom Einlieferer im „Katalog“ des Versteigerers kann der Versteigerer einen auswählen der in „billigem Ermessen ist“
Dieser Limitpreis ist der Preis, zu dem der Einlieferer sich verpflichtet mindestens den Besitz abzugeben. :wink:

Er kann diesem oder höheren Geboten nur widersprechen wenn der Zuschlag schon erteilt wurde und ein noch höheres Gebot übersehen wurde, bzw. Betrug vermutet wird. Aber das muss er augenblicklich tun. :wink:

Zurückziehen kann er ansonsten nur VOR der Auktion, nicht währenddessen.

Danach ist der Ersteigerer vier Wochen an sein Angebot gebunden und erhält nach Zahlung die Ware (Eigentum und Besitz) vom Einlieferer. :wink:

Hin und wieder, versteigert das Auktionshaus auch selbst, haben wir praktisch den Fall von WoW: der Limitpreis des Versteigerers ist der Mindestabgabepreis.

Das alles tut hier aber absolut nix zur Sache, weil wie du schon gesagt hast Blizzard eben durch die Programmierung sagt man kann trotz Geboten abbrechen, auch wenn hier in WoW der Ersteller der Auktion gleichzeitig sein Startangebot als Limitpreis festlegt. Und dass es online nicht fair zugeht sollte jedem (aufjedenfall denen auf nem PvP-Server) klar sein :wink: :wink: :wink:

Die machen in der Tat süchtig → :wink: :wink:

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Jetzt bin ich aber mal echt baff :astonished:

Ich verwende das Zwinker-Smiley immer, um anzuzeigen, dass ich es nicht böse meine und du verstehst das völlig anders :disappointed_relieved:

Komm auf die Emoji-Seite der Macht, junger Padavan :stuck_out_tongue: