ich trau mich mal, mit ner Frage rein zu grätschen auch wenn ich die letzten 150 Beiträge (die gefühlt über Nacht auftauchten) jetzt nicht gelesen habe.
Das Grundkonzept eines „korrumpierenden Ordens“ sozusagen find ich nämlich durchaus sehr cool. Hier Worgen, vergleiche Silberwasser in den Grizzlyhügeln. Über das Pro / Contra Lorewise kann ich zu wenig mit reden aber die Grundidee find ich immer noch gut.
wenn jemand (wahlweise die Gemeinde selbst) es jetzt so abgeändert hätte, dass es ein Hexenzirkel ist, und ich denke da Vergleichbar wäre die Kampagne bei den Drust mit den Herzbannschwestern, wäre das dann unproblematischer?
ich mein, am Ende ist es ja egal „was“ die Leute übernimmt, denn die Übernahme an sich sollte ja (schleichend und heimlich voranschreitend) die Essenz des Plays sein, nech?
Einmal sehr überspitzt dargestellt: Wenn ich einen Bäcker spiele und jemand bei meinem Charakter einkauft, dann ist es für mich und mein Rollenspiel vollkommen irrelevant, ob dieser Charakter insgeheim der wiedergeborene Nefarian vom pinken Drachenschwarm ist.
Sofern der Spieler hinter diesem Charakter nun respektiert, dass ich von seinem Drachen-Rollenspiel nichts halte, und mich in dieses nicht reinzieht, wo ist dann das Problem? Unsere Charaktere würden höchstwahrscheinlich nicht beste Freunde werden, aber warum hindert einen das daran, weiterhin Stammkunde und Bäcker zu bespielen?
Wenn man mit jeder Facette eines anderen Chars einverstanden sein müsste, um mit diesem zu spielen, dann gäbe es nur sehr wenig Rollenspiel auf diesem Server.
Die Korrumpierung der Einwohner durch den Herzbannzirkel war alles andere als versteckt, wie es bei dem Spiel Werwolf oder im o.g. Konzept der Fall ist oder sein soll. In Korlach erfährt man, dass immer mehr Einwohner durch seltsame Verhaltensweisen und Praktiken auffielen, was andere Bewohner zu Intervention oder Flucht trieb. Also eine Art ‚Hiding in plain sight‘, nur ihne den Hiding-Teil. Alles andere als subtil.
Natürlich kann sowas funktionieren. Das funktioniert aber nur, wenn das RP nicht weiter geht als:
Käufer: „Hallo, das Brötchen da, bidde.“
Verkäufer: „Das macht 3 Euro.“
Käufer: gibt drei Euro
Verkäufer: „Danke. Tschüss.“
Käufer: „Danke. Tschüss.“
Sobald man beginnt sich etwas mehr auszutauschen fällt der gemeinsame Nenner, also die Lore weg.
Und nehmen wir an, jemand kommt nach SW um ein Brötchen beim Bäcker zu kaufen… Why? Warum muss ich nach RP um stink-langweilig ein Brötchen zu kaufen? Ist das RP mit meiner Gilde so langweilig oder ärger ich mich, weil im RL mein Lieblingsbäcker geschlossen hat?
ja wobei man ja am Anfang rausfinden muss, was los ist, und wer dafür verantwortlich ist. Erst denken die Dörfler ja, es wär Luzilla Kronsteig.
abgesehen davon könnte man es doch mit nem „neuen“ Hexenzirkel machen, der das alles bisschen diskreter macht?
ich meine halt, das in diesem Thread eröffnete Konzept liesse sich statt mit Worgen mit so einem Hexenzirkel vielleicht Lorefreundlicher gestalten?
Von genau solchem Handels-Rollenspiel spricht man hier doch aber.
Was interessiert es denn ein Handelskontor, was in dem Dorf passiert, für das man hier Vorräte kauft? Und was interessiert es einen Käufer am Markt, was der Verkäufer treibt, wenn das Feld bestellt und die Schweine gefüttert sind?
Ich glaube, die implizite Annahme ist hier gewesen - wohl auch aus der vergangenen Erfahrung mit bisherigem (Worgen)-RP heraus? - dass beschriebene ‚Handelsbesuche‘ in Sturmwind innerhalb des Rollenspiels nicht oberflächlich dabei bleiben, sondern dass sich beim Austausch im Rollenspiel sehr schnell erkenntlich zeigt, welche eigentlichen Hintergründe in den Chars und dem bespielten Konzept stecken. Überspitzt gesagt also eine „Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als ich alles verloren habe“-Situation.
Ich möcht dabei zu bedenken geben, dass ich die Sichtweise nicht selbst gänzlich mit vertrete, aber dass der geschilderte Gedankengang eventuell Grund dafür war, von sich daraus entwickelnden ‚Konfliktsituationen‘ im Rollenspiel auszugehen, in denen eingespielte Chars (Paladine, Ordenshüter, etc.) zum Handeln gezwungen wären.
Hmh. In Fallhafen steckt Helena Sanftmut dahinter, im Schnitztal eine Matrone. Wenn man die umboxt, lassen die Dörfler anschließend Luzilla gehen.
Ein neuerlicher Hexenzirkel auf Drustbasis würde halt eine Verbindung nach Thros voraussetzen und das korrumpiert dann unheimlich schnell. Die allerwenigsten Wirker dieser Todesmagie sehen noch menschlich aus. Die meisten haben diese Banshee-ähnliche oder die bucklige Hexenform, mit ausgeprägter Vorliebe für rote Mäntel. Drustmagie lässt allerdings Illusionszauber zu - siehe Helena Sanftmut, die anfangs auch wie ein normaler Mensch aussieht und später erst ihre Hexengestalt offenbart.
Also, ja, theoretisch machbar wäre es, wobei die Verbindung nach Thros zu erklären wäre.
Verkäufer oder Käufer muss nicht zwingen fragen. Das Gegenüber kann auch einfach frei erzählen. Zack bist du drin.
Und es ist immer schwer und blöde solche Inhalte zu redconnen, zu erkennen was genau davon nun wirklich Probleme bereiten könnte, etc. Jeder kann es abtun mit „die sind doch verrückt“, ja. Aber wir haben so auch schon genug Verrückte :'D
ja schon also … zum scheinen sie wie du sagst, illusionsmagie zu beherrschen.
Aber ich mein ja nicht mal das es Drustmagie sein müsste, nur „sowas wie…“
ich bin sicher, es ist loretechnisch gerechtfertigt, das da auch „andere Hexerei“ (muss nichtmal näher benannt sein) möglich wäre, nicht?
Ja, klar, irgendwas zusammenbauen kann man sich da sicherlich. Grade wenn Lore-Nähe sowieso nicht so weit oben auf dem Einkaufszettel steht. Da ist es dann zumindest wieder wesentlich leichter, explizite Widersprüche zu bestehender Lore zu vermeiden.
Das stimmt. Diesem Teil der Forenuser bin ich ja auch gehörig und durchaus absichtlich auf die Zehen getreten. Mehrfach. Ich stehe auch dazu und wiederhole meinen Standpunkt gern, wenngleich ich die persönlichen Angriffe befremdlich finde. Immerhin geht es hier um Kritikfähigkeit und die sollte doch in beide Richtungen funktionieren.
Wären die fleißigen Kritiker hier wirklich so selbstlos sachlich, hilfsbereit und nur halb so kritikfähig, wie sie es von allen anderen verlangen, könnte man ja in Ruhe diskustieren, was eine gute und hilfreiche Kritik wirklich ausmacht und was sie von dem unterscheidet, was hier andauernd passiert.
Wenn man so häufig Sätze schreiben muss wie: „Es wurde sachliche Kritik geäußert.“ „Man wollte nur die Fehler des Konzeptes aufzeigen.“ „Der TE meldet sich ja nicht mehr.“ „Hier müsste nur mal jemand Stellung beziehen.“ etc. etc. … auf der anderen Seite aber immer mehr Gildenleiter ihre Projekte aus der Öffentlichkeit zurück ziehen, da müsste einem doch irgendwann mal aufgehen, dass da was nicht stimmen kann.
Aber wer bin ich schon? Nur eine alberne Elfe mit Denkfehler. Wenigstens kann ich mir meine eingestehen und sogar mit etwas Abstand drüber lachen. Täte dem einen oder anderen hier auch mal ganz gut.
naja mein Versuch wäre es eben, „mehr“ Lorenähe her zu stellen, bzw. sogar so viel wie möglich in so einem Konzept. Ich frag nur nach aus reiner Neugierde
auf der anderen Seite aber immer mehr Gildenleiter ihre Projekte aus der Öffentlichkeit zurück ziehen
Das ist eine Sache, die ich - auch durch lange Forenthreads ausgelöst - seit Ende Cata, wo ich nun hier auf diesem Server bin, immer mal wieder beobachtet habe. Ganz bewusst ist mir da noch das Event zur Bombe und zum „Großplot“ in Theramore im Sinn, welches bereits vor RP-Beginn im Forum sehr kaputt-diskutiert wurde und einige Gilden, die aktiv mitspielen wollten, vorher schon mit „Das ist uns zu viel Ärger hier.“ die Segel gestrichen haben.
Im Grund wollt ich nur sagen, dass ich die Sichtweise (deswegen das Herzchen!) mag. ‚Sanfter‘ Abstand ist eine gute Devise, die ich mir auch selbst immer wieder neu anzutrainieren versuche.
Irgendwie zeichnet sich momentan ein wiederkehrendes Bild ab.
Leute stellen ihr halb durchdachtes Konzept vor.
Bekommen Kritik ab, von den üblichen Forenverdächtigen (ob berechtigt oder unberechtigt ist an dieser Stelle noch egal), versuchen sich dann auf einmal irgendwie damit zu retten, dass man einige Punkte ja gar nicht so gemeint hatte.
Fakt ist:
Wenn ihr in eurer Bubble bleibt, ist der Masse der Loretreuen RP’ler Euer RP sche*ß egal. ~gibt nen Grund warum die Rudelworgen normalerweise nicht in Sturmwind rum laufen.
Fakt ist aber auch:
Solltet ihr außerhalb Eurer bubble mit denselben Chars Kontakt zu Händlern oder Leuten in Regionen mit Open RP e.g. Sturmwind suchen, ist die Voraussetzung eine gewisse Loretreue sonst schießt ihr euch selbst ins aus.
Da die angebrachte Kritik aber zu Beginn schon nicht angenommen wurde, obwohl sie durchaus berechtigt war, bezweifle ich doch stark, dass es sich nach über 300 Beiträgen in diesem Thread noch ändern wird.
Dennoch die Bitte… Überdenkt euer Konzept oder bleibt in eurer Bubble. Mit einem Zwischending werdet ihr auf Dauer nicht glücklich werden. Oder ihr müsst damit leben, dass ihr in Sturmwind von Wache und OdL verfolgt werdet.
Ne, du. Du verzehrst eigentlich nur das Bild aller anderen über dich bis ins Groteske.
Aber dank der Macht der Selbsttäuschung spielt das in deiner Welt keine Rolle.
Neue Unsinnsprojekte, die alle Jubeljahre mal im Forum aufschlagen und beleidigt ragequitten, wenn man sie auf Fehler hinweist? (Club Vortex, Taverne Devil May Cry, dieses hier, Ratchet)
Ist eben kein Verlust. Mir ist es lieber, Unsinn wird direkt in die Tonne geworfen von den Betreibern, wenn sie keine Lust haben, sich vernünftig damit auseinanderzusetzen. Dem weine ich keine Träne nach.
Ansonsten finden sich unzählige Projekte und Gilden in diesem Forum, die weitestgehend unbehelligt ihr Ding machen. Mhm, komisch, warum ist das so? Hier wird ständig höchst dramatisch so getan, als sei dieses Forum ein Haifischbecken, indem man sofort zerfetzt wird, wenn man es wagt, ein Konzept zu posten. Wenn man jedoch mal seine Tränen trocknet und mit etwas Abstand die Realität betrachtet, wird einem auffallen, dass das… überhaupt nicht der Fall ist und wenn es einen Haufen Kritik hagelt, eskaliert das Ganze auch nur dann, weil die Projektleitung einen Nervenzusammenbruch bekommt, weil man das Konzept nicht lobpreist.
Es gibt auch genug Konzepte, die nicht zerfetzt wurden. Weil sie sich an die Lore halten und/oder auf Kritik lernwillig eingehen und reagieren, statt zu zicken.
Wenigstens kann ich mir meine eingestehen und sogar mit etwas Abstand drüber lachen. Täte dem einen oder anderen hier auch mal ganz gut.