Borrowed Power + Grind vs gähnende Langeweile

Wenn man das Ganze mal ein bisschen nüchtern betrachtet, dann kommen so Spiele wie z.B. CS:GO, Valorant oder LoL sehr gut bei der Masse an, weil man gerade bei CS:GO sofort versteht, was da gerade passiert. Du hast ein sehr simples System und da steigst du selbst als Nichtspieler schnell durch.

Bei WoW ist es genau andersrum. Du raffst da gar nichts, wenn du nicht selber mal M+ gespielt hast oder Raids gespielt hast. In der Hinsicht kann ich absolut gar nicht nachvollziehen, dass als Argument zur Neukundengewinnung solche Streams wie RWF oder TGP/MDI genommen wird. Da checkt doch ein potentieller Neukunde nichts. Die zweite Frage wäre auch inwiefern es spannend für Zuschauer ist, wenn da 20 Leute 300 Mal in Folge bei einem Boss wipen.

Aber das ist eben eine Interessensfrage und mir persönlich macht es gar keinen Spaß bei sowas zuzusehen.

Aber als ganz großen Minuspunkt sehe ich eben die Komplexität des Spiels und einfach die Unmöglichkeit als neuer Spieler oder als potentieller Neukunde da überhaupt durchzusteigen und etwas zu verstehen, sodass es überhaupt Spaß macht dabei zuzugucken.

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Irgendeinen Maßstab muss halt angelegt werden.
Entwirft du alles so, das die untersten 5% alles spielen könnten, verägerst wiederrum alles über einem gewissen Punkt. Nimmst die goldene Mitte von 50% wirds nach oben auch immer schlimmer.
Besonders 50% wovon? Aktiven raider, aktiven Spielern, aktiven Accounts etc.
Im Endeffekt kannst nur nach den top 1%gehen und wie bisher auch den content immer wieder stückchenweise aufweichen um mehr Leuten die Möglichkeit zu geben das zu machen.
Was dann die comm draus macht ist ein anderes Thema.

Eben doch.
Weil dieser Bereich das max der Klassen und Klassen Kombinationen darstellt, heißt hier wird das maximum ausgereizt und nach diesem maximum sollte man immer arbeiten.
Stell dir vor m+ wird nach den Leuten gebalanced die aktuell 15er spielen.
Da würde die Schere zwischen den 15ern und dem max key plötzlich noch weiter auseinander gehen und die Kluft zwischen „Guten und schlechten“ Spielern vergrößern statt verkleinern.
Jetzt aktuell einen Maßstab für die 100% des möglichen die nach unten hin immer niedriger wird jeh weniger die Leute aus ihrem Char machen.

Erwarte ich auch nicht.
Im Gegenzug sollte man halt uach nicht erwarten wenn man gerade mal das notwendige tut, dass man dann in Bereichen spielen darf wo mehr notwendig ist.
Ist ähnlich zum RL, wenn halt nur auf die Arbeit gehst und deine Zeit absetzt, darfst halt auch nicht erwarten das selbe Gehalt zu bekommen wie die Kollegen die jeden Tag 150% geben.

Bezweifle ich auch nicht und begrüße I h teils sogar.
Andererseits war der höchste schwierigkeitsgrad halt immer für die Spieler, die versuchen das max aus ihrer Klasse und Gruppe rauszuquetschen und da sehe ich aktuell keinen Grund das zu ändern.

Noch ein Punkt zum Thema balance:
Siehe aktuelle God comp, was denkst du würde passieren wenn man den fire so balanced, daß sagen wir die unteren 50% gut performen mit dem unabhängig von pull Größen, cooldown usage etc?
Dann wäre für die top 100 30er keys wahrscheinlich ein Witz weil dann jeder mob alle sind jeden onehitten müsste damit die eine keystufengrenze erreichen.

Natürlich muss es einen Maßstab geben aber der Maßstab kann aber nicht sein, dass der Content selbst für viele Mythic Gilden zu schwer ist z.B., weil eben erstmal nach dem RWF der Raid gebalanced wird und dann erst nach 3 Monaten die „normalen“ Gilden den Content gescheit spielen können.

Man hat ja in diesem Tier gut gesehen, dass es viel besser und viel einfacherer war, als die letzten. RWF war zwar nach einer Woche durch aber wen hat es interessiert? Wie vielen Leute nimmt man den Spielspaß und wie viele Leute beeinflusst man negativ, wenn man die Raids so designed wie vor zwei Raidtiers.

So wie dieses Raidtier sollte eben jedes aussehen. Keiner braucht over the top Bosse, die erst 6 Nerfs brauchen, bevor den „normale“ Gilden killen können.

Aber doch nicht ausschließlich nach den 0,1%. League nerft und bufft Champions für alle Bereiche und deklariert das auch ganz klar in ihren Patchnotes. Hier ein Beispiel: https://images.contentstack.io/v3/assets/blt731acb42bb3d1659/bltec0ecec8fbc8ea14/64c42aaec530876cafbc296b/LOL_13.15_Patch-Highlights_TW_1920x1080.png

Hier sieht man klar, für welchen Bereich der jeweilige Nerf gemacht wurde.

Allein nur für die 0,1% zu nerfen aus welchen Gründen auch immer ist nicht zielführend.

Wenn wir über die Schwierigkeit reden würden oder das man sich für Bosstaktiken vorbereiten muss etc. dann würde ich dir Recht geben. Aber dieser ganze Aufwand, um überhaupt spielen zu können, halte ich nicht für sinnvoll. Es ist immer noch ein Spiel und wenn man es wenigstens versuchen und probieren könnte, dann hätte ich auch gar kein Problem damit. Ich rede ja nicht vom nerfen der Schwierigkeit. Wenn die Leute dann merken, dass sie zu schlecht sind, um den Boss mit 10 Leuten zu töten, dann ist das so aber sie können es immer hin spielen und probieren. Darum geht es mir.

Natürlich. So einen Content brauch es auch. Genauso wenig halte ich es für sinnvoll, dass jetzt jeder Spieler 20 Keys spielen muss, damit er die maximale Weekly bekommt. (Jetzt ja nur noch 16). Wenn es an der Schwierigkeit scheitert, dann ist das so ok aber doch nicht schon davor.

Wie gesagt, solche Nerfs wie z.B. der MS Skip in HoI wird die wenigsten Leute interessieren, die 17er Keys spielen z.B. Darum geht es auch gar nicht. Ich will ja nicht, dass die Schwierigkeit herabgesetzt wird, jedenfalls nicht in M+ und auch nicht im Raid dieses Tier. Firemages auch in den unteren Tiers sollten durch die Changes gut performen, weil der Spec ja nun wirklich nicht mehr schwierig zu spielen ist.

Getargetete Nerfs für explizite Probleme in High Keys finde ich auch nicht schlimm, solange sie eben nicht die normale Masse negativ beeinflussen und treffen.

Solche Changes wie z.B. dass man mit den Bomben vom letzten Boss in FH den ganzen Dungeon clearen konnte, hat niemanden außer MDI Spieler interessiert. Absolut keinen.

Ein gemischtes Verhältnis aus Nerfs und Buffs für alle Spielbereiche sollte im Vordergrund stehen aber sobald die Spieler eben merken, dass das nicht geschieht, sondern ganz klar eine deutliche Minderheit in den Fokus genommen wird, (und das über Jahre) sorgt eben für Frust. Weder für die 1% der richtig schlechten Spieler noch für die 1% der absolut besten Spieler sollte der Großteil der Ressourcen für das Balancing draufgehen.

Natürlich kann man den Grind hochdrehen, aber dort bastelt man an Symptomen und nicht an der Ursache rum. Problem ist doch das ewige Delta zwischen Vielspielern und dem Rest. In der Vergangenheit war der Vielspieler der Nabel der Welt, an dessen Verhalten sich mehr oder minder alles ausgerichtet hat. Als Folge hatten wir grindige BP Systeme und Gevatter Zufall, welche dafür sorgen sollten, dass der Spieler möglichst lange hingehalten wurde. Das hat sich mit DF geändert, weil die Spieler das Spiel nicht mehr als „Zweitjob“ betrachten wollten und hat damit natürlich genau diese Folgen. Ein anderes Thema, welches man aus diesen Zahlen ablesen kann, ist die traurige Feststellung, dass ein Großteil der Spieler nicht etwa spielt, weil er Spaß am Spiel und den Mechaniken hat, sondern weil er sein Bedürfnis nach Loot bedienen will. Denn Keys mit Freunden zu laufen und Spaß daran zu haben ist nicht vom Loot bzw. vom Bedarf daran abhängig.

Lange Rede kurzer Sinn, natürlich kann man den Output verringern, ist dann aber wieder da wo man losgelaufen ist. Was aus meiner Sicht fehlt ist ein System, was die Unterschiede zwischen Viel- und Wenigspielern ausgleicht, indem man entweder Wenigspielern Boni gibt, Vielspieler gezielter ausbremst oder einen Mix aus beidem. Es ist aus meiner Sicht nicht damit getan es dem einen oder den anderen Recht zu machen, sondern Blizzard muss dafür sorgen, dass die Schere erst gar nicht so weit auseinander geht, was dann wiederum ermöglicht die richtige Menge Content für eine viel breitere Masse zurechtzuschneiden. Gelingt das nicht, werden wir ständig von einem Extrem ins andere Fallen, je nachdem wo gerade das Geschrei am größten ist.

Da sind wir halt wieder beim Punkt Maßstab.
Für sich is es nicht okay, mir ist es im Endeffekt schnuppe und jemand anderes findet es okay wenn nicht jede normale gilde Mythic gehen kann.
Da entscheidet halt B die Zielsetzungen.
Mal schauen wie s3 wird ob da wieder schwierigkeitstechnisch angezogen wird oder nicht.

Gut in lol hast du aber auch klar abgegrenzten Skill Bereiche.
Aktuell ist M+ wesentlich fließender was die skill Bereiche angeht, wie soll man das dann managen?
Ab score xyz 10% weniger dmg auf alles?
Dann würden eben jene, die das am meisten tangiert eben kreativer darum herumspielen (zb twinks für einzelne dungeons) und der Rest wird dafür abgestraft weil man nicht so kreativ ist oder Zeit hat.

Den Punkt bekommst du.
Aktuell ist das nicht ohne für neueinsteiger auf der anderen Seite war wow noch nie wirklich neuling freundlich.
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass so hinzubekommen ohne die stamm comm zu vergrätzen in dem moment.

Ja aber das hat man doch schon versucht zu erklären :frowning:
Mythic ist halt ganz genau auf 20 Spieler gemünzt und wenn man das umbaut zu flex besteht immer die Problematik, dass eben für alle wo mythic relevant ist seis wegen Prestige oder rwf eben das cheese von Mechaniken beginnt weil boss a mit 10 einfacher ist und boss b mit 20.
Das ist ja dann kein skill Vergleich mehr sondern das simple "vor der Konkurrenz den breakpoint finden wo der Boss easy mode ist.
Das geht halt in hc und normal weil danach kein Hahn kräht ob gilde xyz jetzt 10. Oder 124849. Ist mit dem clear.

Damit darfst du auf die Raider community zeigen weil seit Legion von denen nur Gemecker kommt, dass Raid only Spieler ja viel mehr für weniger gs machen müssen als M+ Spieler.
Was auch berechtigt ist weil +15 und mythic Raiden immernoch Welten an Unterschied haben.

Das hat damit uach nur relativ zu tuen.
Wenn du jetzt als fire ein 15er gehst und dort nur Gruppe für Gruppe gespielt wird, wirst du als Fire keine mega Performance ablegen können.
Warum?
Fire profitiert wie alle uncapped oder „pseudo capped“ Klassen von großen pulls.
Siehe mdi da wird nicht Gruppe für Gruppe gespielt.
Da wird um die CDs vom Fire herum gepullt, pi ready, breath ready, combustion ready => großer pull und das ist noch sehr simple ausgedrückt.
Siehe destro in s3 shadowlands selbes Spiel.
Jetzt wie gesagt 15er Gruppe für Gruppe, da wird dein Fire nicht wirklich mit Dps hervor stechen.

Und jetzt kommt wieder die frage:
Wie soll man das Händeln in deinen Augen?
Klar kann man gewisse Sachen nerfen wie die freihafen Thematik aber deshalb wird der dmg vom Fire nicht weniger absurd in einem 20 mob pull mit pi und breath.
Gut Man könnte das auch so lassen dann geht aber wieder dieses meta Theater los ala „ich bin kein firemage und werde nie mitgenommen wegen meta!“
Auch nicht zufriedenstellend oder?

Klar, die wenigsten würdest sich aufregen, wenn sie nicht nach der 4ten ID den Endboss down haben. Aber z.B. bei Rasza waren ja wirklich extreme Nerf allein nur für die WF Raider nötig, damit die überhaupt einen Phasenwechsel kriegen konnten. Ich meine das war bei den Schilden in P2 der Fall.

Ich würde halt den Denkprozess dahinter verstehen wollen, wieso sie die Bosse so extrem hart machen, wobei sie ja eigentlich genau wissen sollten, dass die normalen Spieler den Boss niemals auch nur ansatzweise töten könnten.

2-3 Nerfs finde ich vollkommen ok, gerade jetzt ab Mitte Richtung Ende der Season aber so Sachen wie Jailer oder die Krabbe waren ja jenseits von gut und böse.

Auf gar keinen Fall. Ich meine ja nur die Patchnotes von LoL unabhängig von den direkten Abgrenzungen geben halt der Spielerschaft eine Orientierung für welchen Bereich die Nerfs gedacht waren. Es geht für mich mehr um die Kommunikation seitens Blizzard und die Nachvollziehbarkeit von Nerfs und Buffs für Specs und Klassen.

In den letzten Patchnotes wurde meines Wissens nach nie wirklich groß für die Mehrheit gebufft oder generft, sondern nur für die 0,1% und Exodia. Solche 2% Damage Buffs für Ret oder MM oder was das war, sind halt bodenlos meiner Meinung nach. Aber da gehts auch wieder weniger um die 0,1%, sondern mehr um die generelle Nerf/Buff-Politik von Blizzard.

Die oberen % finden immer Wege wie sie Sachen abusen oder umgehen können, das soll aber nicht negativ auf die Mehrheit zurückfallen, die sowas eben nicht interessiert.

Das Problem dabei sehe ich einfach in der Umsetzung. Ich kann dir auch keine Lösungen dafür nennen. Das Ganze ist für mich auch viel zu kompliziert.

Leider kommt das eben von den 20 Jahren WoW. Ohne es für die bestehende Spielerschaft komplett öde und langweilig zu machen, sehe ich auch wenig Hoffnung um für neue Spieler interessant zu sein. Dafür sind die Leute eben schon zu sehr dran gewöhnt.

Wobei man dabei sagen muss, dass eben DF genau das besser macht als vorherige Addons. Das Addon an sich ist deutlich einsteigerfreundlicher aber die ganzen Systeme drumrum, Addons, Weakauren, Raidbots usw. würde ich mir als neuer Spieler alles nicht antun wollen, wenn ich einfach ganz entspannt ein Spiel spielen wollen würde. Plus dann noch der Fakt, dass das Spiel eben monatliche Kosten mit sich bringt. Das kumuliert ist wahrscheinlich sehr abschreckend für neue Spieler und potentielle Neukunden. Leider.

Dann z.B. die feste Größe reduzieren. Flex muss ja nicht das Maß aller Dinge sein. Ich sehe nur nicht ein, wieso 20 Spieler unbedingt sein muss. Ich bin mir sicher, dass es Alternativen zu dem so bestehenden System gibt. Das System gibt es immerhin schon über 10 Jahre und kann durchaus mal überarbeitet bzw. verbessert werden.

10 Spieler wären ja z.B. eine Möglichkeit. Das wird Sicherheit andere Probleme mit sich führen, das ist klar. Die Frage ist nur, ob die neuen Probleme die Vorteile letztendlich überwiegen. Kann man philosophieren und theoriecraften aber schlussendlich sieht man das erst, wenn man es tatsächlich testen würde.

Definitiv. Mir wäre es auch vollkommen recht, wenn man abgegrenzte Gearsets für Raid und M+ hätte. Mir vollkommen egal. Raid und M+ gegenseitig zu balancen und die Belohnungen angepasst an den Aufwand beider Contentsysteme zu balancen ist halt extrem schwierig anscheinend.

Im Grunde müsste eben das Gear aus den Raids „deutlich“ besser sein als 20er Keys. Ich rede von mindestens 10 GS Unterschied. Wo dann aber wieder Leute rumheulen wegen irgendwelchen Dingen. Das ganze ist eben ein Teufelskreis.

Naja die Frage ist halt, ob die Leute sich eben bewusst sind, wieso Spec XY in 15er Keys schlechter funktioniert als in 25er Keys. Da scheitert es ja schon bei den Meisten am Verständnis und der eigenen Knowledge. Eine Gleichstellung von allen Klassen kann auch nicht die Lösung sein. Schwieriges Thema, das ist sicher auch Blizzard bewusst.

Das Metageheule kommt aber nur von Leuten die eben gar kein Verständnis für Spiele und Logik im Generellen haben. In jedem Spiel zu jedem Zeitpunkt gibt es eine Meta unabhängig von dem Genre.

Die einzige Lösung für dieses Geweine ist eben ein LFG-Tool für M+, wobei dann eben wieder viele neue und einzigartige Probleme auftreten.

Das Balancing war ja in Season 1 wunderbar und vollkommen zufriedenstellend meiner Meinung nach. Auch vor der Einführung vom Augvoker war die Meta finde. Am Ende des Tages hat sich Blizzard durch die Einführung einer komplett neuen Rolle unter dem Deckmantel eines DD´s eben total ins eigene Knie geschossen.

Dieser eine Spec hat die komplette Season zerstört und für viele Leute sicherlich war das auch ein Grund fürs Aufhören. Da ist es auch klar, dass eben das Geschrei nach besserem Balancing und der Kritik an dem bisherigen Balancing stärker ist, wenn das eigene Spielerlebnis eben negativ beeinflusst wird. Die Leute nehmen dann eben die Probleme deutlich stärker wahr, wenn sie selber davon extrem beeinflusst werden.

Vor Einführung des Augvoker werden sicherlich deutlich weniger Leute sich über die Meta oder eventuelle Balancingprobleme aufgeregt haben.

Das Problem dabei ist nur, dass wenn Fire generft wird, wie z.B. am Anfang, wo er auf 8 Targets gecapped wurde, wird es den wenigsten Leuten im 17er Bereich aufgefallen sein, weil eben dort nicht so gepullt wird wie in 30er Keys. Das sind Änderungen für die 0,1% die eben kein Mensch interessiert und die Mehrheit der Spieler wenig bis gar nicht beeinflusst.

Destro Nerfs in SL S3 beispielsweise wären maximal frustrierend für die Mehrheit der Spieler gewesen, weil eben der Spec (wie du es gesagt hast) in den unteren Keystufen nicht performen kann. Da wurden ja auch zig Threads damals aufgemacht. Da hängts wieder am Verständnis für die eigene Klasse und den eigenen Spec.

Solange der Spec auf der normalen Ebene ok performt sehe ich keinen Grund den Spec für High Keys zu nerfen, selbst wenn dieser dort extrem stark ist, weil die Masse an Leuten, die sich darüber beschweren, eben extrem gering ist. Wir reden ja hier von wenigen Tausend Leuten im Gegenzug zu mehreren Hunderttausend.

Aber das Thema ist halt sehr komplex. Eine Lösung dahingehend kann ich dir nicht geben. Wenn man unbedingt für die MDI oder RWF patchen wollen würde, dann kann man es ebenfalls so handhaben wie League es macht, nämlich solche Wettbewerbe auf einem alten und extra dafür ausgelegten Patch austragen zu lassen und die normalen Spieler auf einer anders gepatchten Version spielen zu lassen.

So hat jeder gewonnen.

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Jailer bzw. Sepulcher allgemein ist ein sehr zwiespältiger Vergleich. Selbst nach über 3 Monaten hatten keine 300 Gilden clear, da bereits für viele Halondrus oder Anduin eine Wand war.

Nicht zu vergessen war der für fast 2 Wochen unspielbare Halondrus dank Bugs und die Tatsache, dass das Raidtier relativ fix angekündigt ein Ende hat. Es hat lange gedauert, bis bei manchen Encountern überhaut was mit Anpassungen passiert ist und dann kam das Seasonende schneller als erwartet. Und über die anschließende fated Season gehen die Meinungen doch recht auseinander, ich selbst mochte fated nicht sonderlich und war froh, nachdem ich meine 3 Raidteleports daraus hatte, mir das nicht mehr groß antun zu müssen.

Die aktuelle Raidseason ist halt eher durchwachsen von der Patchpolitik. Das hin und her bei Zskarn zum einen, zum anderen mitten während der Season ein Supportspec plus Reworks wie Holy Pally, an solche teils drastischen Klassenänderungen mittendrin kann ich mich kaum erinnern.

Man kann dazu gerne auch Season 1 als Vergleich nehmen. Oder Raids vor Sepulcher. Allgemein waren alle Raidtiers schwerer als die aktuelle. Ob es jetzt Mythic, HC oder Normal ist. Das ist eben nicht zu leugnen. Es gibt keine wirklichen Walls und auch in Random HC Gruppen hatte ich nie bei einem ganz bestimmten Boss große Probleme wie in Season 1 oder Sepulcher.

In Sepulcher hatte ich über 150 Trys auf Anduin zusammengerechnet auf HC. Gleich nervig waren z.B. Dathea, Diuna und Rasza. Da hast du teilweise stundenlang rumgepimmelt und dich abgemüht mit random Gruppen in den ersten paar ID´s. Rasza war von den ganzen besonders schlimm. Diese Probleme hast du faktisch dieses Tier nicht gehabt. Jeder Boss war extrem einfach und so gut wie immer first Try in allen meiner Runs bisher. Die einzigen Ausnahmen mit minimaler Anzahl an Wipes waren z.B. Nelthrion oder Sark. Da reden wir aber von 2-3 Wipes und nicht 40+ wie bei Rasza z.B.

Es ist eben erreichbarer für viele Leute geworden und das begrüße ich sehr.

Was aber für die Top 100 Gilde lediglich relevant war. Skarn wurde relativ zeitnah gepatcht.

Das Holy oder auch Fire/Frost Rework hätte kaum so einen großen Impact ohne Augvoker gehabt meiner Meinug nach. Klar wären Holy und Fire wahrscheinlich favorisiert eingeladen worden aber du hättest nicht den Zwang immer einen Augvoker mitnehmen zu müssen. Ohne Augvoker lässt es sich halt einfach nicht mehr spielen. Jeder der mal mit und einmal ohne Augvoker gespielt hat versteht, dass es sich unendlich schlecht ohne Augmentation anfühlt.

Das mag heroic stimmen, aber mythic bin ich da ganz anderer Meinung. Ich tue mich schwer, Abberus mythic in einer Rangliste momentan einzuordnen, aber sicherlich ist es nicht wie von dir behauptet das einfachste Raidtier, sondern sehe es relativ im Durchschnitt. Nyalotha sehe ich overall z.B. als einfacher an, v.a. nach einiger Zeit dank Corruption, da haben wir selbst mit einem Friends und Twinks-Raid an einem Abend 6-7 mythic Bosse später an einem Abend umgehauen, was derzeit in Abberus undenkbar wäre.

Abberus heroic schätze ich jedoch schon einfacher als Vault heroic ein. Wir sind mit Abberus auch relativ im Durchschnitt, 14 Wochen nach Release haben ca. 700-750 Gilden clear - das ist eine ähnliche Zahl wie SoD mythic.

Es haben sich eine Vielzahl Gilden an Rashok und v.a. Zskarn hoch und runter gewiped - wochenlang. Das waren definitiv Blockerbosse auf mythic, sicherlich kein Gorefiend Niveau, aber Bosse, an denen auch World 500 Gilden 3-4 Wochen verbringen, sind definitiv Blockerbosse. Es gab nicht umsonst lange Rufe nach Nerfs/Anpassungen bei Zskarn aufgrund des Rng der Traps. Auch Mr. Weak Aura Neltharion hält durchaus etwas auf.

Das ist nicht richtig. Zskarn wurde in soweit verändert, dass die Cheese Taktik nicht mehr spielbar war. Damit sind alle Gilden danach gegen eine rng Wand gelaufen, für Wochen.

Da das Thema bisher Raids und nicht m+ war, auch nein. Beim Mage kann ich nur bedingt mitreden, im Raid hat der Rework den Pally stark gebufft und -imho Gott sei dank- von der Avenging Crusader Spielweise befreit und auch das Thema Manaschleuer war nicht mehr so der Fall. Gilden, welche zum diesem Zeitpunkt bei eben Zskarn und Co. waren, hat das im durchaus hohen HPS und Spikeheal-Bedarf definitiv geholfen.

Da mich hier einige Leute gefragt haben ob ich denn keine anderen Spiele außer WoW zocke und warum das so ist, habe ich mich mal umgesehen was es so gibt und mir Baldurs Gate 3 gekauft, das - noch stärker als seinerzeit Elden Ring - von verschiedenen Stellen als bestes Spiel aller Zeiten bezeichnet wird.

Vorgestern gekauft und installiert und angespielt. Drei Stunden habe ich geschafft bevor ich mich dezent gelangweilt wieder ausgeloggt habe und seitdem das Game nicht mehr gestartet habe. Nun überlege ich ernsthaft, ob ich meinen Druiden in WoW auf 70 leveln sollte. Mal wieder 60 Euro zum Fenster rausgeworfen.

Woran liegts? Ich glaube ich muss mir selbst eingestehen, dass Blizzard mir in fast zwei Jahrzehnten jedes Interesse ausgetrieben hat, mich in die Mechanik anderer Spiele reinzufuchsen. Mit der fatalen Konsequenz, dass ich mit vermeintlich guten Titeln wie Elden Ring und Baldurs Gate 3 nichts anfangen kann und ironischerweise die Beschäftigung mit neuen Titeln für mich in echte Arbeit ausartet. Ich befürchte, dass es mir auch mit Starfield nicht anders ergehen wird.

Bei BG3 ist es bei mir ähnlich. Zwei Stunden mit einem Freund gespielt, danach nicht mehr gestartet und gestern wieder deinstalliert.

Bei Elden Ring muss ich sagen, dass ich es beim ersten Mal starten extrem schlecht fande. Das Spiel sagt dir fast gar nichts und das kann durchaus erstmal irritieren bzw. frustrieren, wenn man sowas nicht gewöhnt ist. Entsprechend schnell hatte ich auch das Spiel wieder deinstalliert.

Irgendwann hatte ich es wieder angefangen (dann auch mit Controller) und habe es komplett durchgesuchtet. NG+2/3 gespielt und danach mir alle Teile (DS1/2/3, Sekiro) gekauft und gespielt. Irgendwie hat mich das Genre, obwohl vorher nie gespielt, mega gepackt. Kann dir also nur empfehlen es zumindest bei Elden Ring nochmal zu versuchen. Controller hier definitiv ein Muss meiner Meinung nach. Es ist wirklich nicht auf Maus + Tastatur ausgelegt.

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Keinen Ahung ob das auch für dich zutreffen könnte, jedoch: Ich schaue mir neue Investioniene fast immer vorher bei streamern an. So waren in meinen letzten ca. 10 einkäufen nur ein Fehlkauf dabei.

Hab’s auf der Xbox gespielt mit Controller :slight_smile:

Wenn ich mein eigenes Verhalten analysiere, komme ich zu dem Schluss, dass ich ganz schnell die Motivation verliere, sobald auch nur das geringste Problem im Spiel auftaucht. In Elden Ring war es die erste Engstelle nach etwa 1h Spielzeit, mit den drei oder vier Fernkämpfern in dieser Schlucht, die mich - egal was ich tat - aus dem Leben geblasen haben. Ich hätte natürlich nach einem Guide im Web suchen können, doch wenn mir selbst die nötigen Anhaltspunkte und Vorgehensweisen aufgrund mangelnder Genre-Erfahrung fehlen und ich andauernd nachgucken muss was zu tun ist, macht es mir einfach keinen Spaß mehr.

Von solchen Fruststellen ist WoW vollkommen frei - die wirklich schwierigen Herausforderungen meistert man ja stets gemeinsam mit anderen Spielern im Team und kann zudem auf einen gigantischen Erfahrungsschatz im Umgang mit Problemen zurückgreifen.

Das ist natürlich rein psychologisch gesehen eine Gefahr: Im wohlbekannten WoW-Interface mit den immergleichen und höchstens mal abgewandelten Mechaniken fühlt man sich richtig zu Hause und gut aufgehoben, kann auf eine gewisse Weise richtig faul sein und sich in seiner gewohnten Umgebung niederlassen, ohne groß nachzudenken. Der Bequemlichkeitsfaktor ist nicht zu unterschätzen und scheint mit zunehmendem Lebensalter eine immer größere Bedeutung zu bekommen.

Aber gut zu hören, dass BG3 wohl doch nicht für alle das Maß aller Dinge zu sein scheint - ich hab mir viele Videos angeguckt, vor allem jene der vollkommen verzückten Gamestar-Redakteure, und habe ein Spiel erwartet, das einfach bombastisch neue Maßstäbe setzt und mich vollkommen reinzieht mit innovativen Konzepten und atemberaubenden Storytelling. Was ich bekommen habe, war einfach nur ein ganz nettes, rundenbasiertes Rollenspiel, das so aussieht und wirkt wie Dutzende andere Spiele zuvor. Ich denke, der rundenbasierte Aspekt ist nichts für mich - dagegen fühlt sich ja das gemächliche Tab-System von WoW mit seinen Global Cooldowns wie das rasanteste Echtzeit-Kampfsystem an :slight_smile:

Da denke ich gerne zurück an meine aktive Gaming-Zeit vor WoW, wo echte Meilensteine wie das erste Civilization, Elite oder Populous und viele mehr mich Monate an den Bildschirm fesselten.

Ich habe viele Videos zu BG3 geguckt, aber leider waren die meisten gut geschnitten und von echten Fans, worunter natürlich die Objektivität leidet.

Ich habe halt „sehr lange“ gezögert mit BD3 zu kaufen und war auch immer hin und hergerissen ob ich es mir schlussendlichen holen soll oder nicht.

BD3 erfordert für mich eben zu viel Fokus auf das Spiel. Wenn ich BD3 wirklich spielen wollen würde, dann müsste ich mich nur darauf konzentrieren, jeden Dialog, jede Storyline und jedes Cinematic. Da habe ich eben einfach weder die Zeit, Geduld oder Lust zu. Eigentlich wollte ich so ein Spiel wie z.B. Battle Brothers oder Wartales, falls dir das was sagt. Leider war dem nicht so.

Wäre auch nicht mein erster Fehlkauf gewesen. Mittlerweile habe ich auf Steam so viele Spiele zurückgegeben, dass mich Steam darauf hinweist, dass das System nicht zum Testen von Spielen ausgenutzt werden darf. Dann sollen die Spiele halt eine Demofunktion einfügen.

Egal welches Spiel ich spiele und egal wie gut sie sind, sie sind eben endlich. Bei WoW kannst du eben immer irgendwas machen und deswegen komme ich schlussendlich auch immer dahin zurück. Macht der Gewohnheit eben.

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man muss auch das spielprinzip dort mögen, wenn mans mag, mags definitiv eins der besten spielen seines genres sein, gibt auch viele die haben eldenring hochgelobt wie sonst was ich kann nix mit soulslike spielen anfangen, nur weil andere sagen es ist super muss ich es nicht auch mögen.

Was mich dahingehend ein bisschen wundert: nach zwei Jahrzehnten WoW ist man doch schon stark auf Rollenspiele und die damit verbundenen Mechaniken konditioniert, sodass man doch eigentlich sehr affin für andere Rollenspiele sein müsste.

So habe ich mich in BG3 erwartungsgemäß schnell in die Charaktererstellung, die grundlegende Steuerung und das Gruppenspiel eingefunden. Die Story zu Beginn könnte auch in WoW so stattfinden. Selbst die meisten Spells und Fähigkeiten sagen mir etwas, die Buffs ähneln ihren Äquivalenten in WoW und die lustigen 20-seitigen Würfel kenne ich noch aus meiner Tabletop-Zeit.
Dennoch kriegt mich das Game nicht, ist doch seltsam, oder?
Vielleicht sollte ich mich einfach nochmal dransetzen - oder vielleicht doch endlich den Druiden in WoW auf 70 leveln …?!? :wink:

ist halt nen anderes spielprinzip wie du bereits erwähnst mit dem würfel usw.

Ja gut zu videos kann ich ncihts sagen, ich schaue explizit streams.

was viele vergessen: das kampfsystem das dahinter steht ist für tabletop gemacht. wenn man zusammen am tisch sitzt sieht das ganze halt etwas anders aus als alleine vor dem bildschirm.

was mich selbst heute ncoh begeistert ist CnC generäle und Diablo 2. ist beides immer noch auf meinen neusten Pcs installiert und wird wohl nie ruhe finden. aber die sind tatsächlich nur „zwischendurch“ spiele die man mal für nen stündchen spielt wenn man einfach bock drauf hat.

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Vielleicht zäumst du das Pferd auch von der falschen Seite auf? Ich kann mir schon vorstellen und kenne das auch von dir hin und wieder selber, dass man von so manchem Titel erstmal erschlagen wird dafür seine Zeit und Muse dafür braucht. Das BG3 keine Kost ist, die man mal nebenbei verdaut, konnte man schon bei den Vorgängern feststellen. Vielleicht sind deine Ambitionen da vielleicht auch etwas zu groß, was am Ende verhindert das Game einfach mal step by step auf dich einwirken zu lassen. Vielleicht liegen dir Games auch besser, welche nicht gerade so ein dickes Regelwerk wie DnD auf dem Buckel und damit auch eine entsprechende Komplexität hat.

ps: Baldurs Gate ist ein echtes Rollenspiel, also genau das, was WoW nicht ist. Unter Umständen hast du hier vielleicht auch einfach den falschen Titel für dich gewählt und actionorientierte Spiele mit etwas weniger Tiefgang sind eher was für dich. WoW hat ja weit mehr mit einem Diablo als mit einem richtigen RPG zu tun.

Komme gerade wieder aus einer knapp halbstündigen Session im Druidenhain von Akt 1, und nach gefühlt 50 Multiple-Choice-Dialogen - zum dicken DnD-Regelwerk bin ich mangels Kampf gar nicht erst gekommen - habe ich mich entnervt wieder ausgeloggt :wink:
Zuvor habe ich im Lager noch versucht, mit Schattenherz anzubandeln, und bin gnadenlos abgeblitzt, während mich dieser Halbelf-Schurke mit Avancen geradezu überschüttet hat …

Ist vielleicht wirklich nichts für mich diese Art von Rollenspiel.