Erstmal ohne. Die einzigen Big Bads die auch wirklich gut und Ikonisch waren sind Illidan und Arthas. Todesschwinge vielleicht auch noch, aber der Rest war eigentlich unnötig. Aus Aszhara, Cthun, Nzoth und Yog Saron hätten sie auch was richtig großes machen können, aber das wurde verhauen. Und das mit den horde leadern killn, find ich eigentlich ziemlich langweilig.
Wäre also auch wieder für kleineres.
Ja, die Genannten kannten sogar Leute, die sonst vielleicht nicht so viel mit Warcraft zu tun hatten. Todeschwinge weniger, weil der zuvor noch kein Modell hatte, aber Illidan und ganz besonders Arthas hatten Wiedererkennungswert. Ein (klitzekleines) Bisschen wie Voldemord, Darth Vader oder Sauron, von denen man auch schon mal gehört hat, auch wenn man die Filme/Bücher nicht direkt konsumiert hat.
Ich glaube hinter Zovaal steckte mal die Absicht wieder so einen Schurken mit Wiedererkennungswert aufzubauen, was aber grandios gescheitert ist. Blizzard müsste sich die Zeit nehmen und einen Bösewicht über mehrere Erweiterungen, Romane und Cinematics hinweg aufbauen. Ganz behutsam, nicht mit dem Vorschlaghammer. Mit viel Präsenz, aber ohne dabei lästig zu werden, wie Magni oder Draka. Und mit nachvollziehbaren Motiven, nicht wie beim Kerkermeister, der einfach nur böse ist weil… Macht.
Zuletzt ist Blizzard das noch bei Garrosh am besten gelungen. Kennengelernt hat der Spieler ihn in BC, von wo aus er über WotLK vom Emo zum gefeierten Kriegsheld eine glaubwürdige Entwicklung vollzogen hat. In Catalysm bekam er dann das Ruder in die Hand und eignete sich einen Ruf als kriegerischer aber gerechter Kriegshäuptling an, für den man bei aller Härte noch Sympathie aufbringen konnte, weil er Prinzipien hatte. In MoP hat er dann die endgültige Wandlung zum Bösewicht hingelegt. Von BC bis Pandaria (4 Erweiterungen respektive 8 Jahre) hat man Garrosh vorgestellt, ihm eine Persönlichkeit verpasst und nachvollziehbare negative Abzweigungen nehmen lassen. Auch ohne, dass man Kompendien auswendig lernte oder jeden einzelnen Questtext lesen musste, aber auch ohne, dass uns immer wieder und permanent ins Gesicht gerieben wurde, wie böse er ist. Nach MoP hätte seine Geschichte in einem großen Finale enden sollen, WoD hat seine Geschichte ein bisschen zur Makulatur gemacht aber selbst da, hatte er noch Motive, die in seinen Augen edel und gut waren und wollte nicht einfach nur Macht.
Aber diese Geduld hat Blizzard glaube ich nicht mehr.
Kurz: Nein
Du sprichst mir so von der Seele.
Ich hatte auch die Geschichte um die Defias und Edwin Van Cleef sehr gemocht.
Nichts war so grausam wie das kleine Mädchen (Abby Lewis / Anneke Lehmann) in Drustvar, mit ihrer Teeparty
Zwar kein Endboss, aber hatte einfach was