Community Aufruf: PvP-Frustration in Solo-RBGs – Bitte um bessere Balance und Belohnung für Anstrengung

Hallo Blizzard-Team,

ich möchte hier meine Gedanken und Frustrationen zur aktuellen Situation in Solo-Rated Battlegrounds (Blitz-RBG) teilen. Seit der Einführung dieses Modus haben sich viele Spieler darauf gefreut, endlich ohne feste Gruppe RBGs spielen zu können. Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung – vielen Dank dafür!

Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Spieler 12+ Stunden am Tag investieren kann, um ein Rating über 1800 oder 2000 zu erreichen. Für die meisten Spieler geht es nicht darum, der Beste zu sein oder die obersten Ränge zu erklimmen; es geht schlicht darum, Spaß am Rating-System zu haben und stetigen Fortschritt zu erleben. Spieler, die eine moderate Menge an Zeit investieren, sollten ebenfalls eine faire Chance haben, sich zu verbessern und sich belohnt zu fühlen, ohne in endlosen Verlustserien festzustecken. Leider gibt es jedoch mehrere bedeutende Probleme, die sowohl den Spielspaß als auch den Fortschritt in diesem Modus beeinträchtigen. Ich hoffe, dass dieses Feedback in zukünftige Updates einfließen könnte.

  1. Klassenbalance und Teamzusammenstellung:

    • Obwohl die Anzahl an Heilern, DPS und Tanks in den Teams ausgeglichen ist, gibt es oft erhebliche Unterschiede in der Klassenverteilung. Wenn ein Team beispielsweise mehr Nahkampf-DPS hat und das andere mehr Fernkämpfer, entstehen häufig ungleiche Situationen, die je nach Karte und Spielweise bestimmte Teams klar bevorteilen.
    • Besonders dann, wenn ein Team Klassen mit starken defensiven Cooldowns oder einer Kombination aus vielen Crowd-Control-Fähigkeiten hat, kann das einen enormen Vorteil schaffen und den Ausgang des Matches beeinflussen.

Vorschlag: Eine stärkere Berücksichtigung der Klassenverteilung könnte helfen, solche Ungleichgewichte auszugleichen. Eine gewisse Diversität, wie z. B. eine Mischung aus Nah- und Fernkämpfern oder die Vermeidung von zu vielen gleichen Klassen pro Team, könnte das Spielerlebnis insgesamt fairer und ausgeglichener machen.

  1. Ratingverlust trotz guter Leistung:

    • Es ist extrem frustrierend, mehrere Stunden in Solo-RBGs zu verbringen, sein Bestes zu geben und trotzdem am Ende mit einem negativen Rating aus dem Spiel zu gehen, nur weil das Team insgesamt verloren hat. Viele Spieler berichten, dass sie nach nur 3-5 Niederlagen einen deutlichen Rating-Verlust erleben, selbst wenn sie individuell gut gespielt haben. Das führt oft dazu, dass man nach mehreren Stunden mit einem niedrigeren Rating dasteht, als man angefangen hat, was sich wie eine Bestrafung für Anstrengung anfühlt.
    • Rückmeldungen aus der Community in Foren und PvP-Discords zeigen, dass viele Spieler Solo-RBGs als übermäßig bestrafend empfinden, da sie wenig Kontrolle über die Leistung des Teams haben und oft Rating verlieren, obwohl sie persönlich “durchschnittlich bis gut” gespielt haben.

Vorschlag: Eine Anpassung des Bewertungssystems, bei der die individuelle Leistung stärker gewichtet wird, wäre sinnvoll. Zum Beispiel könnten Eroberungen, Schaden an wichtigen Zielen oder das Verhindern von Flaggenübernahmen zusätzliche Punkte bringen, auch wenn das Team verliert. So könnte der individuelle Beitrag fairer gewürdigt werden.

  1. Hohe Abhängigkeit von zufälligen Mitspielern:

    • In Solo-RBGs ist die Abhängigkeit von den Entscheidungen der anderen Spieler besonders hoch. Ein einzelner Spieler, der die Objectives ignoriert oder lieber Kills farmt, anstatt strategisch zu spielen, kann das gesamte Match gefährden. Viele Spieler in der Community haben ihre Frustration darüber geäußert, dass sie durch Teammitglieder “zurückgehalten” werden, die nicht auf Objectives spielen und dadurch unnötige Niederlagen und Rating-Verluste verursachen.

Vorschlag: Ein kleines Belohnungssystem oder zusätzliche Ratingpunkte für das Spielen von Zielen könnten Anreize schaffen, dass sich Spieler stärker auf die Objectives konzentrieren und nicht rein auf Schaden oder Kills.

  1. Zeitinvestition vs. Belohnung:

    • Solo-RBGs erfordern einen beträchtlichen Zeitaufwand, besonders wenn man mehrere Niederlagen in Folge erleidet. Community-Daten von Drittanbieter-PvP-Statistikseiten zeigen, dass der Großteil der Spieler bei etwa 1200-1400 Rating stecken bleibt und Schwierigkeiten hat, dieses Rating selbst nach vielen Stunden Spielzeit zu überschreiten. Das führt dazu, dass Solo-RBGs für diejenigen, die nicht exzessiv spielen können, schnell demotivierend werden.
    • Viele Spieler können einfach keine 12+ Stunden pro Tag aufbringen, um spürbare Fortschritte im Rating zu machen, und es ist üblich, dass Spieler mit begrenzter Spielzeit in einem Zyklus minimalen Fortschritts oder sogar Rückschritten gefangen sind.

Vorschlag: Vielleicht könnte eine Art “Belohnung für Anstrengung” eingebaut werden. Ein Beispiel wäre, dass nach einer bestimmten Anzahl an gespielten Spielen, unabhängig von Sieg oder Niederlage, eine geringe, aber konstante Wertungsgutschrift gewährt wird. So fühlt sich das Spielen zumindest wertvoll an, und der Fortschritt wird fairer verteilt, sodass auch Spieler mit moderater Spielzeit ein Erfolgserlebnis haben.

Anmerkung zu Erfolgen in anderen Spielen: Es gibt bereits viele erfolgreiche Beispiele aus anderen Spielen mit ähnlichen Bewertungssystemen, die den Spielern faire Belohnungen für individuellen Einsatz und Zielspiel bieten. Spiele wie League of Legends oder Dota 2 haben Systeme etabliert, die den Fortschritt und die Motivation der Spieler aufrechterhalten, selbst wenn sie nicht die höchsten Ränge erreichen. WoW könnte von solchen Mechaniken profitieren, um Solo-RBGs fairer und zugänglicher für die breite PvP-Community zu gestalten.

Abschließende Gedanken:
Ich liebe PvP in WoW und möchte diesen Modus gerne weiterhin spielen und genießen. Aber aktuell ist die Frustration durch die genannten Punkte sehr hoch. Solo-RBGs sind ein fantastisches Konzept, doch ohne einige Anpassungen fühlen sich viele Spieler – mich eingeschlossen – oft entmutigt und verlieren die Motivation.

Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, das Feedback zu lesen. Ich bin mir sicher, dass diese Probleme vielen Spielern ähnlich aufstoßen und dass wir durch gezielte Anpassungen eine positive Veränderung für die PvP-Community erreichen könnten.

Beste Grüße, Ivylab

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Nichts für ungut, aber Blizzard-Mitarbeiter, die tatsächlich etwas im Spiel verändern können, lesen selten das deutsche Forum. Auch moderiert wird nur spärlich.

Ich gebe dir trotzdem mal Feedback aus Spielerperspektive.

Das haben sie.
Du hast knapp 100 Runden absolviert und bist auf 1.7
Ich zeige dir jetzt eine Eule, die in etwa die gleiche Anzahl an Spielen hat, und deutlich weiter ist.

h.ttps://check-pvp.fr/eu/Grim%20Batol/Capsl%C3%B8ck

Warum ist er höher? Er spielt nicht mehr als du, er spielt besser als du. Gewinnt öfter.
Du verlierst öfter, als du gewinnst und wirst wenn du so weiter machst eher rating verlieren, als gewinnen.

Ich selbst habe etwas unter 150 Matches auf dem Main gespielt, bin auf 2.8. Das sind nicht wirklich viel mehr Runden als du.
Mit dem Alt auf 2.3 bei knapp 100 Runden. Den habe ich erst nach dem MW-nerf hochgespielt, um einem Kumpel zu helfen.

Tatsächlich ist es in diesem Bracket dank enormer Rating-Inflation mit Abstand am einfachsten, die 2400 zu erreichen.
Knapp 80% aller Spieler, die diese Season die 2400 erreicht haben, haben es in diesem Bracket getan. Quelle: h.ttps://www.pvpleaderboard.com/statistics/blitz/all/2400

Vergleiche hierzu die Zahlen von Blitz / All.

Erst letzte Woche haben sie eingeführt, dass nicht mehr als 2 des gleichen Specs im gleichen Team sein können. Das hat die Wartezeiten schon enorm erhöht. Bitte nicht noch mehr davon. Ich will nicht eine Stunde warten, bis das Spiel endlich das optimal ausgeglichene Team-Setup für beide Teams findet.

Gilt für beide Teams. Mal ziehst du die Nieten und mal die Gegner. Glück hat einen großen Einfluss bei einer geringen Anzahl an gespielten Matches. Je mehr Spiele man hat, desto geringer wird der Einfluss von Glück, da kein Spieler konsistent nur schlechte Spieler oder nur gute Spieler ins Team bekommt. Ob jemand auf lange sicht also gut hochkommt, ist von seinem individuellem Können abhängig.

Du musst das Spiel nicht suchten, sondern gut spielen. Die Spieler auf 1200-1400 spielen nicht gut. Machen einen Haufen Fehler. Spielen objectives nicht richtig, pflegen ihr gear nicht richtig, spielen Builds, die ziemlicher Quatsch sind.

Spieler mit begrenzter Spielzeit kommen schon recht leicht hoch, sofern sie denn gut sind. Das würde eher mittelmäßigen Spielern zu Gute kommen, die sehr viel spielen und sich im Schlamm festgefahren haben.

An deiner Stelle würde ich eher nach Möglichkeiten suchen, besser in dem Spiel zu werden. Jeder Spieler auf 1.7 hat noch viel Luft nach oben und kann einige Dinge besser machen. Dann klappt es auch mit dem Rating.

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Ich muss Fistus in wirklich allen Punkten recht geben.

Irgendwie denken alle Leute zwischen 1200 und 1600 Rating sie gehören dort nicht hin. Aber wenn man dort nicht herauskommt, hat es schon irgendwie einen Grund :slight_smile:

Ich kann das nicht nachvollziehen, ich habe mit dem Monk (mein Main) hier 31 Spiele gemacht. Das nicht viel im vergleich, aber trotzdem habe ich 1700 Rating und bekomme bei einem lose genau 0 Punkte abgezogen. Das liegt natürlich bei meinem MMR, was zwischen 2k und 2,2k liegt.

Bin ich nun besser als diese Spieler, oder hatte ich wirklich nur glück mit meinen Mates? Aber wieso war ich mit allen meinen Twinks recht schnell aus diesem MMR Sumpf raus? Hatte ich wirklich mit allen Glück?

Wenn ich in diesem erhwähnten MMR Bereich spiele, verstehe ich eigebtlich sehr gut warum diese Spieler dort sind.

Durch meine Erfahrungen kann ich das ganze was der TE möchte oder erzählt überhaupt nicht nachvollziehen. Meine Erfahrungen sind ganz anders und an den Spielen die ich in dieser langen Zeit erst absolviert habe sieht man glaube ich auch, dass ich ein einfacher Casual bin. Mit anderen wo ich Arena & Co. mache würden das vom TE beschriebene ebenfalls nicht nachvollziehen können.

Also immer dran denken, wenn du auf dem Rating dein Team nicht carrien kannst, ist es das richtige Rating für dich. Den Fehler bei anderen zu suchen, ist es sich nur einfach machen.

Viele Grüße
Sintho

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Wenn ich gewinne, war ich einfach godplayerxyz und wenn ich verliere, hatte ich einfach Griefer im Team

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Klar ist es nervig wenn man auf CTF Maps gegen Double Monk/Evoker spielt aber mal im Ernst, wie oft kommt so etwas realistisch vor?

Individuelle Leistung mehr fördern bzw. belohnen ist grundsätzlich ein guter Vorschlag. Blöd ist nur dass sich noch niemals jemals irgend 1 Dev für das deutsche Forum interessiert hat.

Wenn 1200-1400 schon nervig sein soll was sollen dann die Spieler sagen die auf 1600-1800 feststecken weil da carryen nur noch begrenzt bis gar nicht mehr möglich ist wenn man nicht grade Evoker oder Monk spielt und die CTFs rockt, oder man die Gegner mit klugem roaming/tappen überrumpelt bekommt.

Deswegen ja, ich finde auch dass der persönliche Einsatz mehr belohnt werden sollte aber man sich darauf beschränken sollte. Niemand will 1 Stunde Wartezeit wegen gestörten Klassenbeschränkungen.

Das Hauptproblem ist doch das der Spielerpool mittlerweile so klein geworden ist das es für durchschnittsspieler kaum noch möglich ist hoch zu kommen. Ich meine hier Kommentieren teilweise auch Leute die Jahre, wenn nichtgar Jahrzente PvP Erfahrung haben.

Ich kann zugegebener Maßen diese Season überhaupt nicht mitreden da ich noch keinen der Ratet Bereiche von Innen gesehen habe. Aber als ich das letztemal ne Arena oder nen Ratet Bereich anfang DF betreten habe sind mir auf 1400 Wertung schon Leute mit Gladiator Mount entgegen gekommen.

Das PvP Raiting System ist halt nicht vergleichbar mit dem PvE Raiting System, wo es ne feste schwierigkeitsstufe gibt. Die Schwierigkeitsstufe im PvP hängt halt vor allem von den Leuten ab die das System bespielen.
Spielen nur blinde das Spiel, bin ich auch mit einem Auge der King of the Hill, treiben sich aber auf relativen LOW Raiting schon viele Leute rum die wissen was sie tun, wird es halt fast unmöglich vorran zu kommen.

Und da ich persönlich glaube das der Zug abgefahren ist, und es fast unmöglich für Blizzard ist wieder mehr Leute fürs PvP zu Begeistern, oder besser gesagt wenig Intenionen dahinter zu erkennen sind, wäre ich schon zufrieden wenn es Belohnungen für den Low Bereich geben würde.
So das sich auch Leute die auf niedrigen Raiting 1000-1400 irgendwas erspielen könnten. Einfach um die Motivation überhaupt zu spielen zu fördern. Ich denke das sich dann viele von ganz allein verbessern würden.

Es macht halt aktuell wenig Sin Ratet PvP zu spielen, wenn selbst erkennt das die eigenen Fähigkeiten (warum auch immer) nicht ausreichen um in einen Bereich vorzustoßen wo man sich was erspielen kann.

Ich mag deine Beiträge mittlerweile richtig. Die erden und haben ne schöne rationale und nachvollziehbare Basis

Als ich vor nen paar Monaten das erste Mal was von dir gelesen habe(ist vermutlich jetzt schon 2 Jahre her…ich habs nicht so mit Zeit) dachte ich mir: Das stimmt zwar irgendwie alles was du sagst…aber meine Meinung kann ja nicht falsch sein - ich hab doch immerhin pre WoD tausende BG`s gespielt

Seit Ende SL spiel ich wieder aktiv(er) PvP und muss sagen: das ist heutzutage was ganz anderes…so wie gespielt wird…so wie ich es wahr nehme
Im Prinzip sind meine BG`s von früher nicht mehr wert als die Nostalgie daran. Und ich bin wahrscheinlich auch einfach ziemlich ungeduldig was rated PvP angeht

@TE
An sich kann ich deine Vorschläge verstehen und nachvollziehen. Ich brauche sie aber nicht ehrlich gesagt. Für mich hat sich in den letzten Monaten rauskristallisiert dass ich die Fehler bei mir zu suchen habe wenn ich Niederlagen erlebe. Klar wenn das gegnerische Team mein Team am FH festnagelt oder MASSIV dominiert ist das jetzt vermutlich nicht meine schuld allein. Aber wenn ausgeglichene Games verloren gehen dann frag ich mich: Was muss ich anders machen damit das nicht passiert

Ich spiel derzeit mit 2 N811 DH`s (beide quasi voll equipped…trotzdem der eine auf nem 1400er MMR und mein Main DH gestern auf 2k unterwegs…witzig?!) und hab meinen Ret Pala angefangen
Mir macht das Blitz BG durchaus Spaß derzeit - nen paar „Exploits“ oder Bugs können schon nerven. Aber es ist halt wie es ist. Genauso wie es eben doch mehr davon abhängt wie sich die Mitspieler bei einem Rückschlag verhalten (die 4 Games gestern abend waren aber echt angenehm)

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Nicht wirklich. Die Leute würden mehr auf Caps geiern, damit sie diejenigen sind, denen der Cap angerechnet wird. Zwei Spieler aus Team A stehen an der Schmiede und wollen einen Tap durchbringen, ein gegnerischer Spieler kommt um zu antitappen und schafft es rechtzeitig, weil niemand ihn aufgehalten hat und beide den Tap wollten.

Hätte sich einer gelöst und ihn in CC gepackt, damit der Kollege tappen kann, wäre der Tap durchgegangen, aber da beide unbedingt selbst die Flagge einnehmen wollten, ist es niemandem gelungen.

BGs sind ein team effort. Gute Spieler spielen ganz selbstverständlich das Objective. Sie brauchen keine externen Anreize. Und sie tun es auf eine kluge Weise. Sie müssen nicht immer selbst der Held sein. Gegner klug aufzuhalten kann sehr viel nützlicher sein, wenn man damit seinem Team tatsächlich hilft, aber wie misst man das und unterscheidet das von jemandem, der in der Pampa zergt? Ein automatisches System kann so etwas unmöglich erkennen. Darum ist das auch kein guter Vorschlag.

Wer gerade in den unteren Rängen objectives priorisiert, sich dabei schlau anstellt und kein absolut miserabler Kämpfer ist, der WIRD weiterkommen. Selbst wenn man eher wenig Glück hat, kommt es vor allem auf die durchschnittliche Winrate über mehrere Runden hinweg an. Ist die überdurchschnittlich, steigt das Rating stetig an und man bekommt selbst bei Niederlagen wenige Punkte abgezogen, da das MMR über dem CR ist. Ist sie unterdurchschnittlich, landet man in der Elo Hell, verliert viel und gewinnt selbst bei Siegen wenig.

Oh doch, für gute Spieler sehr wohl. Ich habe Krieger, Schurken, Windwalker, Rets und Devoker auf meiner FL, die den Eliterang diese Season ohne meine Hilfe erreicht haben.
Komplett solo.

Combatant, Challenger und das Season mount sowie weitere Sattel.
Wer was krasseres will, muss mehr an seiner Spielweise arbeiten und sich Guides ansehen. PvEer bekommen ihren Keystone Hero und ihr Cutting Edge auch nicht geschenkt.

Wenn man sich in der Situation befindet, macht es wiederum sehr viel Sinn, erstmal alle Möglichkeiten zur Verbesserung auszuschöpfen, die man hat. Das tun 1k-1.4 Spieler in der Regel nicht. Wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt, kommt man da gut drüber.

Man kann sich sagen „Ich bleibe casual und spiele locker vor mich hin so hoch ich eben komme.“ Oder man kann ambitioniert an die Sache herangehen und versuchen was zu erreichen, aber dann muss man sich auch Mühe geben. Beides sind respektable Einstellungen.

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Ne sorry, als jemand der beides bespielt kann ich dir sagen, das da nen Himmelweiter Unterschied besteht.

Wie gesagt, ich weiß nicht wie es aktuell ist, vieleicht ist ja der Solo Blitz BG wirklich leicht. Aber zu DF war der Ratet Arena Bereich ne einzige Katasropfe. Da bist im 2er wo wir ne Fun kombo gespielt haben DK, Hexenmeister ab 1400 schon auf Leute gestoßen die dir mit Gladi Mount entgegen gekommen sind. Und ab 1600, wurd das nichtmehr die Ausnahme sondern ziemlich häufig.

Mal davon abgesehen das schon ab 1200 jedes 2te Match gegen ne Meta Combo war.

Und nein, damit sage ich nicht das es nicht schaffbar wäre, oder Skill keine Rolle spielen würde. Aber im PvE kriegt wirklich jeder der aktiv spielt seinen KSM schon irgendwie hin, dort ist die größte Hyrde das Gruppenfinden.

Und im Grunde ist das doch teils Eliteres gerede was du da erzählst was 0 hilft Leute dazu zu bringen PvP zu spielen, Spaß am PvP zu haben. Natürlich sollen sich die Leute verbessern, und an allem was du sagst ist was dran.

Trotzdem muss PvP atraktiver für Leute werden die nicht so gut spielen, die anfangen mit PvP, die vieleicht nicht bereit sind soviel Zeit und Hirnschmals in ihre Klasse zu stecken wie du, oder ich oder sonstwer der hier in der Regel kommentiert.

Muss ja kein Gladimount for free geben. Aber evenuell Spielzeuge, transmog oder irgendnen anderen Quatsch den man sich erspielen kann.
Mich interessiert das zwar auch 0. und ich hab mein Mount von der Königin das letztemal sogar in der Gilde verrollt, aber ich weiß es gibt halt Leute die brauchen was zum erspielen um Spaß an den Inhalten zu haben.

Und das fehlt im PvP zumindest für die Durchschnittsspieler im Ratet Bereich komplett irgendwie. Im normalen Bereich gibt es durch die Ehrelevel ja zumindest so nen Kram zu erspielen.

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Seitdem es die solo queue brackets mit matchmaking für BG und Arena gibt, sind viele Spieler dorthin migriert und die alten 3s und RBG brackets haben massiv an Spielern verloren. Es bleibt der harte Kern an Enthusiasten.

2s mit 2 DDs zu spielen, von denen keiner heilen kann und nicht so etwas wie rogue mage ist natürlich auch extrem YOLO. Da habt ihr es euch nochmal schwerer gemacht.

Um die 20er keys für den KSM zu schaffen musst du dich mehr mit deiner Klasse auseinandersetzen, als du es im PvP machen musst, um die 1.6 zu knacken. Gerade im stark inflationierten Blitz. Ebenso für ahead of the curve. Und für cutting edge musst du schon ziemlich reinschwitzen.

Ich bezweifle, dass es vielen Spielern um den Krimskrams geht, den man sich so erspielen kann und dass mehr davon das Problem lösen könnte. Sie sind eher gefrustet, weil sie sich festgefahren haben und zu oft verlieren.

Der einzige Weg öfter zu gewinnen ist aber nunmal, sich zu verbessern. Und der Aufwand den es braucht, um so etwas wie Rivale im Blitz zu werden ist wirklich überschaubar.

Es geht mir eher um Empowerment. Wenn man nur wenige Dinge gut und richtig macht, hat man schon gute Chancen, zumindest die 1.8 zu erreichen. Es geht wirklich um basics wie verzaubere dein Gear, hol dir den Setbonus und spiel Objectives.

„Mach diese paar Dinge anders, dann kannst auch du gut sein.“

Ich biete den Leuten keine Empathie und Trost und bestärke sie in ihrem Glauben, dass alles in Ordnung sei und das Spiel ungerecht und doof. Das tun andere schon zur genüge. Ich biete stattdessen Verbesserungsvorschläge und effektive Strategien zur Problemlösung an, die, sofern sie umgesetzt werden, zu sichtbaren Resultaten führen.
Damit ist den Spielern meiner Meinung nach auch besser geholfen, da sie so tatsächlich weiterkommen und mehr Erfolgserlebnisse haben.

Wer der Mittelmäßigkeit entkommen will, muss etwas dafür tun.

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Das stimmt einfach nicht, klar muss man sich mit seiner Klasse beschäftigen.
Aber nimm ich als Beispiel, ich war in der Arena nie über 1700, im PvE aber schon über 2400 (glaub sogar auf 2700 aber keine Ahnung wo man das nachsehen kann, hab aufjedenfall in der Season mehr wie ein Portal freigespielt) und das ohne das ich mich durchschleifen lassen habe, oder gezielt darauf hingespielt habe.

Das letzte mal wo wir zu zweit als Doppel DD Kombo versucht haben zu pushen war für uns bei 1740 (oder so) einfach Ende. Danach sind wir nichtmehr höher gekommen. Wir sind beide über 40, mehr war für uns einfach nichtmehr drin.

PvP ist um ein Vielfaches schwerer, einfach aus dem ganz einfachen Grund weil du Menschliche Hyrden hast und keine Festgelegeten NPCs.

Ich bin als Beispiel ein großer „Fan“ des Pianisten Peter Buka, nen jungen Burschen der ziemlich gut auf dem Klavier/Piano spielt. Wenn ich jetzt selbst anfange Piano zu spielen werde ich mich verbessern können und irgendwann vieleicht annähernd so gut spielen wie er.
Die Chance das ich ihn in dem Schlage was er wahrscheinlich seit seiner Kindheit macht und gelernt hat geht realistisch betrachtet aber gegen 0.
Allein das ich diese Fingerfertigkeit noch mit 40 Entwickeln kann die er seit seiner Kindheit trainiert, ist einfach Unsinn.

Und genau DAS prinziep scheinst du oder viele nicht zu verstehen. Je besser die Leute sind die oben spielen um so unmöglicher wird es für Anfänger, Neueinsteiger diese Leute zu schlagen. Und wenn schon auf niedrigen Raitings teils Leute rumtreiben die seit 10 Jahren oder länger PvP spielen, dann ist das einfach ein Problem

Kollege hier geht es um ein Computer Spiel. Es ist schön und Löblich das du da so einen hohen Wert drauf legst, das für dich versuchst der Mittelmässigkeit zu entkommen.
Das ist aber nichts was für die breite Masse funktioniert, und womit du mehr Leute an spielen bekommst.

Das erste was passieren muss, ist mach PvP einsteigerfreundlich. Komm von der Arbeit/Schule/den wichtigen Dingen im Leben nach Hause, log dich ein und hab Spaß an ner Runde PvP. Vollkommen egal ob Arena, BG, Ratet oder nicht.
Der ganze Rest kommt bei manchen Menschen dann von ganz allein, und die werden anfangen das Game so verbissen zu sehen oder Spielen wie du.
Oder eben auch nicht, und sie haben einfach Spaß.

Und genau das ist gerade das Hauptproblem im WoW PvP, du hast ohne Vorbereitung so gut wie keinen Spaß mehr. Die Leute gehen teils unvorbereitet ins PvP und werden Gnadenlos überfahren weil sie dort auf Leute wie Dich oder mich treffen die sich vorbereiten und Charpflege betreiben.

Und den Denkfehler den du jetzt hast, ist der, das du glaubst die Menschen sein alle so wie du und deren Ehrgeiz wäre jetzt gewegt und sie würden dann versuchen „Der Mittelmässigkeit“ zu entkommen.

Aber das Gegenteil ist der Fall, die Leute hören auf mit PvP. Deswegen interessiert sich auch niemand mehr für WoW PvP. Es gibt da draußen etliche PvP Spiele die von PvPlern gespielt werden LoL, CS, CoD, DoA…was auch immer.
Und selbst innerhalb der WoW Community ist PvP nurnoch ein Nischenprodukt.

Geh man in nen großes Gaming Forum und erzähl du bist PvP Spieler, und wenn man dich fragt welches Spiel sagst du „World of Warcraft“ da wirst du maximal ausgelacht für.
Das nimmt in der Szene niemand ernst. Wie auch, wenn selbst innerhalb der WoW Com, gefühlt nurnoch 1/100 Spielern überhaupt nen Fuß in den PvP Bereich setzt.

Und das änderst du halt nicht indem du die Einstiegshyrde so lässt wie sie sind oder nach oben treibst.

Fistus, deine Tips sind gut! Keine Frage. Aber du hast den Denkfehler das alle Menschen, oder auch nur der größte Teil mit der selben Motivation spielt wie du. Und das ist einfach nicht Fall. Siehe auch die Premade Diskussion, wo ziemlich klar wird das die meisten Leute garkeine Lust auf Bockenschwere Matches haben.

2s als Doppeldd ist halt ziemliche Selbstsabotage. 1 Heiler und 1 DD mit mortal strike effekt ist der Standard, mit dem es wesentlich einfacher ist zu gewinnen.

Was auch funktionieren kann, ist etwas wie rogue mage oder marksman, auf jeden Fall etwas, womit du den Gegner binnen kürzester Zeit oneshotten kannst.

Aber mit Hexer und DK läuft es meistens so: der Heiler rotiert einmal durch seine def CDs um euren burst zu überleben, bis dahin hat sein Partner einen von euch umgehauen und dann ist es 2v1. Ihr könnt euch noch nicht mal gescheit offhealen.

Was ihr da gespielt habt funktioniert gegen niemanden, außer gegen blutige Anfänger.

Du musst auch nicht besser spielen, als dieser Meisterpianist, sondern nur besser, als ein anderer Anfänger. Auf 1.4 spielst du gegen richtige Amateure.

Du, ich kenn eine Menge Leute, die schon lange dabei sind, aber viele von ihnen sind nicht gut. Ich kenne ebenso viele nicht so lange dabei sind, aber trotzdem sehr stark spielen. So oder so reichen ein paar Basics die man richtig macht, um aus dem 1.4er mmr rauszukommen. Denn dort unten machen die meisten Spieler noch sehr viele Fehler, sonst wären sie nicht da.

Ich gehe mit der selben Einstellung an jeden Sport heran, in dem ich gut sein will, oder an jede Fähigkeit, die ich erlernen will.

Es ist ein gewerteter Spielmodus mit einer Rangliste. Das heißt, die Spieler sind in einem ständigen Wettbewerb untereinander und versuchen sich zu überbieten. Wenn man da mithalten will, muss man versuchen, besser als die anderen zu sein. Wenn deine Gegner sich vorbereiten, und du nicht, ziehst du den Kürzeren. Darum musst du dich besser vorbereiten und schlauere Züge machen, als dein Gegner.

So ist das in jedem kompetitiven Sport. Wenn du Mike Tyson schlagen willst, musst du ein verdammt guter Boxer werden.

Bei Spielern wie dem TE habe ich aber das Gefühl, sie wollen die Belohnungen der höheren Ligen haben, ohne an sich zu arbeiten. Diese Einstellung bringt einen nicht weiter. In keinem Sport und in keinem kompetitiven PvP Spiel.

Und wie gesagt, es ist völlig legitim den Spielmodus casual zu spielen. Dann kommt man eben so hoch wie man kommt. Wenn du mehr willst, verbessere dich, anders geht es nicht.

Die WoW PvP community ist nicht groß, aber es gibt durchaus noch genügend Spieler, die ernsthaft versuchen, in dem Spiel gut zu sein und es leidenschaftlich auf einem hohen Level spielen. Das Subreddit „WorldOfPvP“ hat 126k follower und darin wird aktiv gepostet und rege diskutiert. Es gibt viele aktive PvP-Streamer mit hunderten von Zuschauern. Tot ist die Szene nicht.

Ich habe schon weitaus nischigere Indie-Games mit einer aktiven PvP-Szene gespielt. Eigentlich kommt es auch gar nicht darauf an, wie viele dieses Hobby mit dir teilen, lediglich darauf, dass es dir Spaß macht.

Das sagen die Premadespieler selbst.
Die meisten anderen Spieler sind dagegen nur genervt davon, weil sie sich lediglich ein faires und ausgeglichenes Match wünschen und keinen gezinkten Bockmist.

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Langer sinnloser Text.
Warum?
Schau dich mal im US Forum um.

Da sind so einige Probleme bekannt.

Und selbst da, juckt es Blizzard nicht.
Von daher, wirst hier keinen Erfolg haben :point_up::person_shrugging:

Jein, du kannst zwar in realistischer Anbetracht wie unmöglich manche Spieler sich anstellen mit hunderprozentiger Sicherheit davon ausgehen dass es vorkommen wird aber (und ich weiss wir disktutieren hier über persönliche Eindrücke) meiner Erfahrung nach auf der bisherigen Road to mittlerweile 2000 war eher, dass ein guter Teil der Spieler grade in den unteren Brackets eher dazu tendieren einen Grossteil des Games um einen bestimmten Punkt zu kämpfen und völlig die Awareness darüber verlieren was eigentlich auf dem Rest der Map passiert.

Bei allem Respekt aber ich dachte bei deiner Erfahrung müsste es sich eigentlich von selbst verstehen dass die Lösung nicht lauten sollte dass nur der Tapper belohnt wird. Ich hätte jetzt eher daran gedacht dass man einen sagen wir mal 40 Meter Kreis um eine Flagge setzt und bei einem erfolgreichen Tap (damit nicht einfach nur sinnlos CC gespamt wird) der Tapper gleichermassen belohnt wird mit Spielern die erfolgreiche Unterbrechungen und Hard CCs benutzt haben.

Dem widerspreche ich bis einem gewissen Punkt ja gar nicht. Aber es gibt eben einen Unterschied ob wir von sagen wir mal von 0 bis 1500 reden wo man Spiele oft durch ein paar kluge Taps bzw Antitaps gut gerne alleine in Richtung Sieg anstossen kann, oder ob wir von darüber reden wo du oft genug auf zumindest einen Gegner triffst der dich zumindest genug behindert dass es zur 50/50 Chanche wird.

Ich schätze an dieser Stelle gehen wohl unsere Definitionen auseinander was „Komplett solo“ bedeuten soll weil für mich bedeutet es dass das eigene Team im Zweifel überhaupt keine Rolle in der Endabrechnung spielt. Und dass halte ich einfach für nicht realistisch wenn du nicht grade als Knochback Klasse den halben Abend Mine bekommst und die Brücke rockst.

Am Ende des Tages bist du vollkommen egal wie gut du bist darauf angewiesen dass bei deinen Calls zumindest halbwegs mitgezogen wird, dass deine Mates insbesondere gegnerische Heals bei Tapversuchen ins Hard CC packen anstatt das halbe Game auf denen rumzuprügeln. Dass zumindest bei den Flags gekämpft und Taps verhindert werden um dir Raum/Zeit zu geben um zu roamen.

Heisst, du kannst zwar viel tun um ein Game in eine positive Richtung zu lenken aber „komplett Solo“ gewinnst du gar nichts wenn nicht grade 6/8 Gegnern das ganze Game braindead einen Punkt zergt.

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Danke erstmal für Eure Antworten @Fistus / @Arkail! Super wertvolle Beiträge!

@Fistus: Ich verstehe, dass es für einen Player wie dich schwer ist, noch Verständnis für Spieler mit niedrigerem Rating aufzubringen. In der Art wie du argumentierst, bist du für mich wie ein grummeliger Meister auf der Baustelle, der keine Geduld und kein Verständnis mehr für die Herausforderungen von anderen Kollegen hat, weil er bereits alles hinter sich gelassen hat. Nur um es nochmal klarzustellen – es geht mir hier nicht darum, Rank 1 oder den höchsten Gladiatoren-Rang zu erreichen, sondern schlicht um ein faires und motivierendes Spielerlebnis auf meinem Level. Das ist dir anscheinend komplett entgangen.

Was ich nochmal anmerken möchte: Deine Hinweise zu Objectives, grundlegenden Spielmechaniken und Sockeln sind mir tatsächlich sehr geläufig. Das Basicverständnis gehört für mich zu einem Hobby, dem man gerne nachgeht - egal ob online oder nicht - dazu. Mein Problem ist also nicht der reine Mangel an grundlegenden Kenntnissen oder Engagement, sondern eben auch die strukturellen Herausforderungen, die durch das PvP-System selbst entstehen.

Deine Argumente gegen mich find ich sehr pauschal; du wirfst nur mit Buzzwords und Allgemeinplätzen um dich, was es relativ macht! Natürlich ist es offensichtlich, dass Profisportler nicht auf demselben Niveau wie Anfänger oder Amateursportler trainieren oder konkurrieren. Ebenso ist klar, dass am Ende des Tages die Lösung in regelmäßigem Üben und in einer starken Eigenmotivation liegt. Das ist aber nicht der Punkt meines Beitrags; den das ist gut so! Die Frage ist vielmehr, warum das System in WoW kaum Unterstützung bietet, um engagierte Spieler auf ihrem Weg zu fördern und zu begleiten.

Wie man hier sieht, gibt es aber auch andere Erfahrungen! Das ist super Wertvoll!

Ein weiterer Punkt, den du angesprochen hast, ist die Annahme, dass eine höhere Winrate über längere Zeit automatisch zu einem Anstieg im Rating führen sollte. Das mag in der Theorie zutreffen, aber in der Praxis hängt das Rating in Solo-RBGs eben auch stark von Faktoren ab, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegen. Selbst wenn ich regelmäßig Objectives spiele und mein „Bestes“ gebe, kann ein einziger unkooperativer oder unerfahrener Mitspieler das gesamte Match sabotieren. Dass das dann meinen Fortschritt beeinträchtigt, ist frustrierend und demotivierend, besonders wenn ich Match für Match Zeit investiere und dennoch rückwärts falle. Wo ist hier der Lerneffekt grummeliger Meister?

Zudem gehst du davon aus, dass Spieler wie ich nicht genug Lernbereitschaft oder Motivation mitbringen. Tatsächlich hinterfrage ich jedes einzelne Match und versuche meine Fehler zu analysiere und zu verstehen, um besser zu werden. Ich sehe mich sicher nicht als überdurchschnittlich guten Spieler, aber ich bin motiviert und bereit, an mir zu arbeiten – genau das ist mein Anliegen. Dein kritischer Blick auf das PvP-System mag für einige wertvoll sein, die keine Lernbereitschaft zeigen. Für mich persönlich jedoch bringt diese Perspektive wirklich überhaupt nichts, da sie nur die Sicht der Top-Spieler berücksichtigt und die realen Herausforderungen auf dem Weg nach oben nicht adressiert.

Dennoch danke für deine Sichtweise. Auch wenn ich mir etwas mehr Verständnis und Empathie für die Herausforderungen gewünscht hätte!

@Rudisluger: Danke danke danke! :smiley:

Beste Grüße,

Ohne von der Duo queue mit einem Heiler gebrauch zu machen haben sie den Eliterang erreicht. Das ist meine Definition. Ich denke, du hast da etwas falsch verstanden.

Das wäre schon besser. Wobei so Sachen wie Eiswand oder Ring of Peace schwer zu bewerten sein werden, ob jemand sie gut gesetzt hat oder schlecht.

Wenn die Leute einen Fehler machen, muss man sie aber darauf hinweisen. Zu ihrem eigenen Wohl. Denn sonst wird es nicht besser. Ich war stets dankbar, wenn meine Instrukteure beim Kampfsporttraining mir gesagt haben, was ich anders machen muss und warum, denn nur so konnte ich meine Fehler ausmerzen und meine Technik verbessern. Sie waren dabei sachlich, aber auch sehr direkt und haben nichts beschönigt. Ich fand das super.

Shoot for the moon, if you miss it, you will still be among the stars.
Du musst nicht alles richtig machen, aber wenn du nur einen Bruchteil der Dinge gut umsetzt wie die besten Spieler, wirst du schon wesentlich besser sein, als die meisten deiner Konkurrenten auf deinem aktuellen Rating. Du wirst öfter gewinnen, mehr Erfolg und Spaß haben.

Ich zeige dir einen Weg, der funktioniert. Wie sonst willst du das bewerkstelligen? Erwartest du, dass sich die Welt dir anpasst, oder passt du dich der Welt an, um zu bekommen, was du willst?

PvP ist in WoW allgemein eine Sache an der Seite und nicht der Hauptfokus des Spiels, aber selbst für PvE hält dich das Spiel nicht an der Hand. Es gibt Ressourcen wie Guides, Videoguides, Seiten wo du builds vergleichen kannst wie Murlok etc.

Die Entwickler erwarten von den Spielern, die was erreichen wollen eine starke Eigenmotivation, die viele Spieler auch bereit sind aufzubringen.

Damit hat Sinthorasas auch recht. Es ist so.

Ja, die Effekte von Glück und Pech werden aber über lange Zeit ausgeglichen. Du kannst mir nicht erzählen, dass du IMMER mit den schlechten Spielern zusammengeworfen wirst und die Gegner nur gute Spieler bekommen. Das ist statistisch extrem unwahrscheinlich bis nahezu unmöglich.

Auch von so etwas sollte man sich nicht demotivieren lassen, denn wer mal ein Spiel wegen einem schlechten Team verliert und eigentlich besser ist als sein Rating, kommt da auch raus. Verliere eins oder zwei weil dein Team Blödsinn macht. Kein Problem, dafür gewinnst du dann die drei nächsten, weil die Clowns diesmal im Gegnerteam sind.

Btw: Duo queue mit einem zuverlässigen Spieler reduziert die Abhängigkeit von Glück und hat viele weitere Vorteile.

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Du bringst wieder einige interessante Aspekte ins Spiel, und wieder habe ich das Gefühl, dass wir uns teilweise in der Zielsetzung missverstehen :smiley:
Für dich steht klar im Vordergrund, dass Spieler durch Eigenmotivation, Disziplin und Orientierung an den besten Spielern erfolgreich werden können. Das ist ohne Frage ein wichtiger Ansatz und sicher für viele der Weg zu kontinuierlicher Verbesserung. Auch ich sehe den Wert darin, Fehler zu analysieren und kontinuierlich an meiner Technik zu arbeiten - in dieser Hinsicht habe ich keine grundlegend andere Einstellung als du!!

Allerdings scheint mir, dass du einige meiner Kernpunkte nicht wirklich als Problem anerkennst oder sie als „Eigenverantwortung“ und „Glück und Pech“ abtust.

Du sagst, dass PvP in WoW eben ein „Nebenschauplatz“ ist und dass das Spiel keine Hand hält, selbst im PvE. Das mag stimmen, aber genau hier liegt das Problem. Die Art und Weise, wie PvP strukturiert ist, lässt viele Spieler im Unklaren darüber, wie sie auf sinnvolle Weise Fortschritte machen können, besonders in Solo-RBGs. Deine Hinweise auf externe Ressourcen wie Guides und Video-Tutorials sind hilfreich, aber sie ersetzen keine strukturelle In-Game-Unterstützung, die engagierte Spieler auf ihrem Weg begleiten könnte. Das PvP-System in WoW wirkt dadurch oft undurchsichtig und unzugänglich, besonders für Spieler, die nicht schon von Beginn an auf einem hohen Niveau sind.

Du sagst, dass „Glück und Pech“ sich langfristig ausgleichen. Doch in der Realität kann ein einzelner unkooperativer Spieler in einem Spielmodus wie Solo-RBGs einen extremen Einfluss auf das Ergebnis haben. Selbst wenn sich das über viele Spiele hinweg theoretisch ausgleicht, ist es für viele Spieler frustrierend und demotivierend, in entscheidenden Momenten durch externe Faktoren zurückgeworfen zu werden. Deine Annahme, dass man nur „weiter machen“ und sich davon nicht demotivieren lassen sollte, mag auf dem Papier richtig sein, aber in der Praxis ist es für viele Spieler einfach nicht so leicht umsetzbar. Vor allem, wenn sie Match für Match Zeit investieren und immer wieder gegen diese Hürden stoßen. Und nein, ich habe auch Wins mit sehr guten Spielern; was anderes habe ich nie gesagt.

Ich verstehe deinen Vorschlag zur Duo-Queue mit einem Heiler und sehe die Vorteile darin, eine verlässlichere Teamdynamik aufzubauen. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, regelmäßig mit einem verlässlichen Partner zu spielen. Der Solo-RBG-Modus sollte theoretisch auch solo spielbar sein, ohne dass man auf externe Hilfe angewiesen ist. Wenn die Lösung darin besteht, nur mit festen Partnern zu spielen, dann erfüllt der Modus in seiner aktuellen Form nicht wirklich seinen Zweck.

Dein Vergleich hinkt für mich sehr stark! Beim Kampfsporttraining hast du Trainer, die deine Entwicklung kontinuierlich begleiten und dir gezieltes, persönliches Feedback geben. Diese Art von Unterstützung fehlt im PvP jedoch vollständig. In Solo-RBGs steht man oft allein da, ohne klare Anleitung oder die Möglichkeit, auf konstruktives Feedback zurückzugreifen. Stattdessen erhält man Feedback meist nur indirekt – eben über die Endergebnisse des Matches oder den eigenen Rang. Es gibt keine „Instrukteure“, die uns auf Fehler hinweisen oder uns gezielt weiterhelfen, um uns zu verbessern.

Ein weiterer Unterschied ist, dass es im Kampfsport ein gemeinsames Ziel gibt – die Technik zu perfektionieren und sich als Gruppe weiterzuentwickeln. In Solo-RBGs verfolgt jedoch jeder Spieler eigene Ziele und Strategien. Der Fokus liegt oft nicht auf Verbesserung und Technik, sondern darauf, das Teamziel zu erreichen und Punkte zu sammeln. In einem Umfeld, das stärker auf Wettbewerb als auf Lernen ausgerichtet ist, ist es schwer, direktes und konstruktives Feedback zu erhalten, ohne dass es negativ oder sogar toxisch wirkt.

Dein Ansatz klingt oft so, als gäbe es nur die Sichtweise der Top-Spieler, und dass alle anderen sich diesem Standard annähern sollten, um erfolgreich zu sein. Doch WoW hat eine vielfältige Spielerbasis, die aus unterschiedlich motivierten Spielern besteht. Für viele ist das Ziel nicht der Elite-Rang oder ein Platz unter den Besten, sondern ein angenehmes und motivierendes Spielerlebnis auf ihrem jeweiligen Level. Hier würde ich mir wünschen, dass die Perspektiven von „nicht-Top-Spielern“ und ihre Herausforderungen ebenso ernst genommen werden, statt sie auf Eigenverantwortung und Motivation zu reduzieren.

Ich verstehe deinen Standpunkt, dass man sich an die Gegebenheiten anpassen sollte, um das Beste herauszuholen. Doch meine Kritik am System zielt nicht darauf ab, dass ich erwarte, dass sich „die Welt mir anpasst“. Vielmehr geht es mir darum, dass das System Spielern mit verschiedenen Lebensrealitäten und Zeitbudgets entgegenkommen sollte, anstatt nur den Weg des „Entweder du investierst alles oder du bleibst stehen“ zu bieten. Ein System, das mehr Flexibilität und faire Möglichkeiten zur Entwicklung schafft, wäre motivierender und würde dazu beitragen, dass mehr Spieler langfristig Freude am PvP haben und sich verbessert fühlen, unabhängig davon, ob sie zu den Top 1 % gehören oder nicht.

Ich schätze deine Ratschläge zur Selbstverbesserung, aber ich denke, dass diese Herangehensweise nicht für jeden realistisch ist. Manchmal sind es nicht die fehlende Motivation oder das mangelnde Engagement, die den Fortschritt behindern, sondern die strukturellen Limitierungen des Systems, die nicht jedem Spieler die gleichen Chancen bieten. Ein System, das diese Aspekte stärker berücksichtigt, könnte das PvP-Erlebnis für eine größere Bandbreite an Spielern verbessern, ohne dabei die Top-Spieler zu benachteiligen.

Der Kern meiner Kritik liegt weniger in der persönlichen Disziplin, sondern in den strukturellen Hürden, die das System mit sich bringt. Ein PvP-System, das besser auf verschiedene Spielertypen und ihre Bedürfnisse eingeht, könnte langfristig eine stärkere und motiviertere Community schaffen – und nicht nur eine Rangliste, die von denselben wenigen Spielern dominiert wird.

Ich glaube ich würde mich auf jeden fall ganz gerne von dir Coachen lassen! :slight_smile:

nicht zu viel auf ein match geben?

Ich hatte auch schon ein 1-7 auf 2k mmr und landete wieder mit 1h fury warriors und sonstigen RPler im Bg. Hätte ich da aufgegeben, hätte ich zwei Wochen später nicht 2 Chars auf 2.8k gehabt.

Das ganze Yappa hier kann man sich halt einfach sparen.

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manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. manchmal hat man ein 0-4, manchmal hat man ein 4-0.

Wer positiv zum Erfolg beiträgt, wird längerfristig aufsteigen.

Zu dem Modus gehört halt auch Teamfähigkeit. Für individuelle Leistung berücksichtigen, bräuchtest du Experten, welche sich jedes Game anschauen.

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wow wow wow! Danke für diese Weisheiten!

helfe gerne!:smiling_face: