immer wieder wird behauptet dass Classic casual freundlich ist, was ich absolut nicht nachvollziehen kann.
Es fängt wahrscheinlich schon mit der Definition von Casual an, m.M. wäre das ein Spieler, der in der Woche vllt 5-6 Stunden spielt.
Fakt ist, dass man mit solch ein Spielzeit kaum was reißen kann, da der Progress viel schneller voranschreitet als das man aufschliessen kann. Natürlich kann man jetzt sagen dass man erst mal gemütlich Dungeons und co machen kann, was aber wenig witzig ist wenn andere dich mit full AQ 40 Gear umhauen. Versteht mich nich falsch, es sei jedem gegönnt, nennt es dann aber bitte nicht casual freundlich.
In der freien Welt trifft aktuell Dacia ohne Extras auf Ferrari mit allen Optionen.
Und nochmals nein es ist kein Neid, ich gönne es jedem der die Zeit für diese items hat.
Nur mal ein Rechenbeispiel: 1-60 Levelzeit, ausgehend von 6 Stunden pro Woche und einer Annahme von geschätzen 8 Tagen auf 60 = 8 Monate
Ob du etwas nachvollziehen kannst oder nicht ändert ja nichts daran, dass selbst Blizzard anno 2005 Blizzard als besonders einsteigerfreundlich konzipiert hat. Zumal alle MMO’s zur damaligen Zeit primäre Grinder wahren. In dem vergleich ist WoW sowas von Casual.
Und auch im vergleich zu heute ist Classic weder Schwer noch in irgend einer weise Anspruchsvoll. Es mag sein, dass Retail und andere MMO’s das Leveln noch weiter erleichtert haben und damit Classich, was den Aufwand und Zeitinvest angeht, nur noch im Mittelfeld mitspielt. Aber Wenn ich mir anschaue was an Kampfmechaniken und so am Markt zu finden sind ist Classic das reinste Ball-Paradis …
Das einzige Märchern, dass hier mit Vehemenz verbreitet wird ist, das Classic anspruchsvoll sei …
Nein, es ist zeitaufwendig … mehr aber auch nicht.
Recht hat er. Das ganze „Classic sei anspruchsvoll“ wird vor allem von den Spielern verbreitet, die stolz drauf sind 15 Jahre alten Content in unter 4h (im Vergleich zu 2005/06) clearen zu können. Sie wollen nicht wahr haben, dass es schon damals im Grunde ein Kinder-Spaßbad war …
Ich muss doch noch mal … wärst du jetzt sehr überrascht, wenn deine Definition von Casuel schlicht falsch ist ? Was du beschreibst ist „wenig zeit zum spielen haben“ das sagt aber absolut rein gar nichts über die aufgewendete Zeit aus.
Nehmen wir mal deinen Fall … Dein Spieler X ist Papa und hat am Abend nur 2 mal die Woche zeit 2 Stunden zu spielen. Und was macht er in den 2 Stunden ? … Naxx Raid in 2h clear … oder in Retail einen Mythic+ 20 Dungeon Run … er loggt sich nur noch die zeit ein weil er nicht mehr zeit braucht.
Ist er jetzt casual weil er schneller und effizienter Spielt als andere die 3 oder 4 stunden brauchen ?
Zeitaufwand ist absolut kein Kriterium für den Anspruch und die Komplexität einer Tätigkeit. … Jemand kann in 30 Minuten ein Auto-Motor zerlegen … ist er jetzt auch causal als jemand der dazu 2 Stunden braucht ?
na und? In Classic muss man nichts „Reißen“ man kann einfach so Spass haben.
na und? Was interesiert einen Casualspieler ob auf dem Server 3 oder 5 Gilden Naxx Clear haben in der ersten ID, was interessiert es ob die Gilden es mir 80 oder 200 Frostressi geschafft haben…
Warum soll mich jemand (in den Palisaden oder Kloster) umhauen der AQ equip an hat - verstehe ich nicht.
JAWOHL! 8 Monate Spielspass ! Wahrscheinlich wird der Casual nich den gleichen char spielen, sondern hier mal ein Mage, da ein Krieger und dann doch wieder einen Druiden.
Ich hab auch fast 1 Jahr gebraucht um Level 59 zu werden aber ich bereue es nicht. Der Hauptgrund für mich ist das ich in Classic immer wieder nette und sympathische Individuum treffe was gleichzeitig Spaß auslöst. Ich muss auch ehrlich sagen das ich auf Patchwerk selten getötet wurden bin, von der Allianz und manchmal waren es faire Equipte Kämpfe. Ich freue mich bald auf die Raids und versuche die Atmosphäre zu genießen. Mein erste Char bald 60 kann’s kaum glauben solang durchgehalten zu haben. Ich hab mir auch immer eingeredet das Classic Anspruchsvoller wäre aber es ist tatsächlich zeitaufwendiger. Ein dynamisches Kampfsystem wäre mega in dem Spiel
Wer legt das fest wann man ein Casual Spieler ist? Ist jemand der 8 Stunden die Woche spielt kein Casual Spieler mehr?
Casual Spieler heißt Gelegenheitsspieler. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich kann auch nicht die nächste Steffi Graf werden wenn ich nur 5 Stunden in der Woche Tennis trainiere. So ist das Leben. Muss halt jeder selbst wissen wie viel Zeit er in sein Hobby stecken kann und will.
Was ist schlimm daran? Man kann doch trotzdem Spaß im Game haben.
Aber wie gesagt. Wenn man wenig Zeit hat, kann man nicht ganz vorn mitspielen. Ist eigentlich auch ganz logisch.
WoW (sowohl Classic als auch Retail) sind durchaus Casual-Freundlich. Das fällt vor allem auf, wenn man sie mal mit den älteren Genre-Kollegen vergleicht. Schau dir mal ein Dark Age of Camelot oder ein The 4th Coming an.
Mal als Stichworte aus solchen Spielen:
Goldverlust beim sterben.
EPverlus beim sterben.
Du droppst Teile des Inventars beim sterben (Ganz besonders lustig auf PvP Servern wo der Krempel dann direkt mitgenommen wird)
Dropraten sind teils so miserabel, dass du Tage! an einer Stelle grindest, um einen Questgegenstand zu bekommen ohne den es nicht weiter geht.
Questen für Maxlevel ist nicht möglich, es gibt schlicht nicht genug Quests. Du musst irgendwann grinden um weiter zu kommen. (Dungeons gab es in The 4th Coming nicht)
Da reißt man mit den 6 Stunden pro Woche tatsächlich nicht viel (und kann dank toller Community trotzdem sehr viel Spaß haben)
In WoW haben wir es, auch wenn man es manchmal vergisst, eigentlich ziemlich gut
Der TE beschwert sich ohne es zu merken eigentlich über etwas anderes als die Casualfreundlichkeit. Er kommt vielmehr zu dem Schluss, dass (Open-)PVP totale Grütze ist. Zu diesem Schluss sind vor ihm schon tausende andere gekommen, zum Beispiel die meisten Spieler auf PVE-Servern.
Wenn du keine Zeit dafür hast ist es eben das falsche Spiel/Hobby für dich… So ist das halt im Leben bei vielen Dingen. Nicht alles ist für jeden seine persönlichen Bedürfnisse und Umstände angepasst.
Im großen und ganzen kann man schon sagen, dass WoW Casual freundlich ist. Ja beim Leveln etwas Zeit mal investieren aber danach reicht es im Prinzip sich zu den Raids einzuloggen.
Im Vergleich zu vor 15 Jahren ist es deutlich einfacher jetzt am Spiel teil zu nehmen mit viel weniger Zeiteinsatz. Damals war ich Schüler und hab pro Tag eigentlich nach der Schule stundenlang gezockt. Als WoW Classic zu Ende war hatte ich gerade mal T2 beim Jäger voll und etwas von AQ40 gesehen und das wars.
Heute: Zwei Chars mit T2 und deutlich weniger Zeiteinsatz. Platz für weiter Hobbys, Familie, Freunde ist noch vorhanden, war es damals kaum ohne ganz den Anschluss zu verlieren.
Du kannst dich doch super fix aktuell in Twink/Pug Raids equipen. Gibt nicht mal equipment checks…
Ja das leveln ist zeitraubend aber hier vielleicht mal 1-2 Monate etwas aufs Gas drücken und dann entspannt weiter spielen.
Finde schon das es Casual freundlich ist für mich zumindest.
Bin in keiner Gilde dennoch wenn ich mal Bock auf Raiden hab dann habe ich die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Raids.
Wenn Naxx mal ein paar Monate durch ist und es nur noch Twink Raids gibt, dann wirds noch Casual freundlicher werden.
Für mich heißt casual for allem, dass man kein min-maxer oder ProGamer ist.
Jemand der das Spiel einfach normal spielt, ohne großen zusätzlichen Aufwand oder Ambitionen der beste zu sein.
Die Spielzeit ist dabei völlig irrelevant. Wobei natürlich ein ProGamer gewisse Spielstunden investieren muss, um zu üben um auch mit anderen seiner Gattung mithalten zu können. Jemand der auf einem profesionellen Level spielt, aber nicht regelmäßig und viel trainiert, existiert einfach nicht. Aber würde es jemanden geben der schlicht einfach so gut ist, wäre der definitiv kein casual.
Dark Souls ist ein Spiel das nicht casualfreundlich ist, weil es keinen Schwierigkeitsgrad hat der viele Fehler zulässt. Classic verzeiht eine Unzahl an Fehlern und bestraft die Spieler kaum für „zu viele Fehler“.
Was standen wir tagelang über Stuuuuuunden in Dartmoor oder Lyonesse und haben stupide Ponies oder Goblins gekloppt. Ich bin ja der Meinung, dass da ein Mechanismus eingebaut war, dass man immer beim letzten EXP-Böbbel verreckt und direkt zwei Böbbel verliert.
Und dann der ewige Goldgrind ab Maxlevel um sich die 99%+ Rüstung und Waffe beim Crafter leisten zu können
Kaum … deswegen hatte ich meine Dizsi für Leveln ausgewählt. Ich war sogar erstaunt wie viel ich allein machen konnte. Und da ich auf Celebras gelevelt habe, habe ich die meisten Instanzen und die dazugehörigen Quests ausgelassen aufgrund mangelnder Spielerzahl für manche Instanzen. Vieles hab ich mit L60 nachgeholt, aber nicht alles. Gnomeregan hab ich z.B. nie betreten.
Schätzungsweise habe ich von den 60 Leveln 90% alleine gemacht.
Aber das gilt genau so für jeden Tank-Krieger, Resto-Druiden, Holy- & Tank-Pala … und so weiter … Das liegt aber nicht am schweren Content sondern am schlechten Balancing der Klassen und der Speccs.
Classic war noch nie wirklich schwer … man sollte zu sozialer Interaktion fähig und kein Ar*** sein. Der Rest ist Loot-Piñata.
Ach ja … man sollte 2 Tasten gleichzeitig und im 2sek-Timing drücken können. Aber auch das definiere ich nicht als „hohe Komplexität“ oder „übermäßiger Anspruch“
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