Fixed Price Zero Sum - wie löst ihr folgende Probleme:
Wie vermeidet ihr disenchants?
Wie motiviert ihr Leute zur Teilnahme an progress runs wo es nur sehr wenig Loot gibt?
Auf lange Sicht gibt es bei FPZS noch folgendes Problem: Stell dir einen Raid vor, der seit einiger Zeit MC farmt. Alle Leute haben 5-6 Teile T1 und ein mehr oder weniger ausgeglichenes DKP-Konto. Jetzt kommt ein neues Mitglied in den Raid, mit schlechtem Gear. Nach 2 runs hat er auch seine 5-6 Teile, aber ein massives Minus auf seinem Konto. Dieses neue Mitglied wird nie um Top of the Line Drops mitbieten können, selbst nach langer Zeit nicht.
Auch ZSFP hat ein „Gedächtnis“ das zu gut funktioniert. Typischerweise werden solche Systeme zu Beginn von neuem Content resettet.
gar nicht, wer nicht will, will es nicht. Trifft vor allem Setteile …
Meinst du so mit Androhung von DKP Abzug und Prügelstrafen?
Gar nicht. Wer von sich aus nicht will, wird sich von einem „Du muss aber“ sicher nicht überreden lassen. Die Motivation zu helfen um gemeinsam weiter zu kommen, sollte von allen Teilnehmern von sich aus vorhanden sein und nicht ausschließlich durch EPIX.
Wer eine Karote am Stiel vor der Nase braucht um seinem Team zu helfen, sollte sich dann doch seinen Freunden „Shadowdeath und Facemeltor bei der Gilde Lord’s of Ownage“ anschließen.
Bei meiner damaligen Raidgilde in LK musste jedes Raidmitglied Wunschitems für 2 Slots benennen. Die waren dann auch deutlich höher bepreist und es gab eine Abnahmepflicht bei Drop. Außerdem konnte man dieses Item auch auf DKP-Kredit bekommen, also Minus-DKP aufbauen.
Droppte so ein gelistetes Item, dann hatten alle auf der Liste Vorrang vor allen anderen Raidmitgliedern. Wegen der Abnahmepflicht konnte es also erst auf in den allgemeinen Pool gehen wenn zur Dropzeit niemand ein Item gelistet hatte.
Außerdem war das gut für neue Mitglieder, da diese auch eine Chance auf bevorzugte Items hatten.
Alles in allem hatte sich das System bewährt und scheiterte erst, als in Ulduar über ca. zwei Monate hinweg kein einziges PPH-Token gedropt ist. Paladine, Priester und Hexenmeister bekamen ihre Sets nicht voll und hingen in der Ausrüstung spürbar hinterher. Gefühlt gingen die Leute buchstäblich auf dem Zahnfleisch, während die Token anderer Klassen schon entzaubert wurden. Das eskalierte bis hin zum Abgang des MT.
Dann wissen wir ja schon, was einigen Gilden bevorsteht.
Es hat aber auch schon Gilden und Raidbündnisse wegen weniger zerrissen.
Die Umstellung von 40 auf 25 war auch so ein Knackpunkt, mit dem viele nicht klar gekommen sind.
Der Grund ist an vielen Stellen schlussendlich aber immer der Selbe.
Ab einem bestimmten Punkt hört die Freundschaft auf und es geht nur noch um Epix.
So würde ich das nicht ausdrücken wollen. Wir waren halt eine progressorientierte Gilde, auf Platz 2 auf dem Server und Platz 1 dicht auf den Fersen.
Als wir dann aus Ulduar rauskamen, war der neue Content auf normal schnell gelutscht. Aber Hero war eine andere Sache.
Da hat man das Defizit in der Ausrüstung schon gemerkt. Statt Progress zu machen, mussten wir erst mal die Defizite abarbeiten. Das ging so weit, dass wir in der Prüfung der Kreuzfahrer selbst auf normal den 10er Content abgefarmt haben, in der Hoffnung, dass die ein oder zwei Items, die da noch sinnvoll waren, droppen würden.
Wollen auch nicht, aber die Vergangenheit hat leider gezeigt, das es oftmals primär um Epix ging, warum sich Gruppen aufgelöst haben.
Schön ist sowas nie. Aber es braucht Spieler mit ähnlicher Gesinnung. Und angesichts des hohen BiS - Faktor’s kann ich mir gut vorstellen, das es da früher oder Später zu Differenzen kommt.
Progressraids haben sozusagen einige negative aspekte welche sie so unattraktiv machen:
Wipes führen zu hohen Repkosten und kosten Zeit (trash gerespawnt? Motivation sinkt weiter)
Es wird grade in Progressorientierten bzw. hardcore Gilden nach maximum Vorbereitung gefordert. Also hohe out of Raid Farmzeiten notwendig um sich die kostspieligen Consumables zu leisten. Grade bei LootCouncil wird gerne nach „Effort“ gewertet wer den jetzt gute Item aus dem „neuen Raid“ bekommt. - „Uiii es ging die Woche nicht das ich mir die Flask besorgen konnte? Toll ich progresse, wipe und verliere viel consumables sowie gold während ich sowieso kein Recht auf Loot habe.“ (Notwendiges Übel um die Gilde weiter zu bringen - kann aber manche Leute demotivieren bzw. zu Drama führen)
Progressraids können gerne mal zwischen 3-5 Stunden beanspruchen nur um dann nach X Bossen stecken geblieben zu sein.
Zu viele lernressistene oder faule Mitspieler die maßgeblich zum scheitern beitragen, können diejenigen die sich Mühe geben wahnsinnig machen.
Gerade bei Progressraids wird halt auch recht schnell klar wer die schwächste Kette im Glied ist. Hier ist es wichtig als Gemeinschaft zusammenzuhelfen. Nicht den einen fertig zu machen. Nach 4-5 Stunden wipen liegen aber bei vielen die Nerven blank. Was ich da schon erlebt habe…
Ganz wichtig ist es auch den Leuten nicht sich selbst zu überlassen was Gear/Enchants/Consumables betrifft. Man „opfert“ sich beim progress oder bei der Lootvergabe gerne mal wenn man das Gefühl hat eine Gemeinschaft zu sein.
Man mag es nicht glauben aber je optimaler das Gear verteilt wird auch mit upgrades die jetzt nicht BiS sind umso schneller progresst man. Umso schneller ist man durch den Raid durch. Umso weniger Consumables braucht man. Umso schneller ist die Raidinstanz auf Farmstatus.
Wer das begriffen hat der macht dann auch nicht direkt ein Drama bei der Lootverteilung und bleibt länger am Ball.
Kleine Idee:
Mit überflüßigem Trash Loot lässt sich gut Geld machen wenns keiner mehr braucht. Dieses Gold auf die Leute die im Raid waren aufzuteilen kann viel zur Motivation beitragen („wohoo X Gold vom letzten Raid - die Woche muss ich nicht zwangsweiße farmen gehen“)
Edit: Muss jetzt nicht allgemeingültig sein. Ich empfinde diese Dinge aber als sehr wichtig speziell was Motivation und Lootverteilung betreffen.
Schöner Post. Gibt es nicht viel zu sagen. Für den Motivierten könnte man das aber auch anders formulieren:
Progressraids haben wegen der Intensität und des Drucks eine Reihe besonderer Herausforderungen, die bei der richtigen Einstellung durchaus attraktiv sein können.
Ich jedenfalls möchte meine Progresszeit und die damit verbundenen Erinnerungen an tolle Momente und das Zusammenspiel mit interessanten Menschen nicht missen. Der Loot war dabei nur Mittel zum Zweck.
Letztlich ist es einfach eine Frage der Einstellung. Wer es wegen des Loots macht, der sollte sich keinen Progressraid suchen. Damit tut er sich und dem Raid einen Gefallen.
Richtig lächerlich…
Höchster roll gewinnt und fertig.
Natürlich sollte ein Stoffträger nicht auf Platte rollen, aber sonst einfach nur würfeln.
Diese ausgedachten Systeme sind der Grund warum ich die bisherigen Gilden verlassen habe.
Am schlimmsten item x locked…
These: DKP ist ein veraltetes System aus 2004 welches vor sehr vielen Jahren vom Lootcouncil System abgelöst wurde!
Man möchte als Raid als Einheit spielen und das beste aus der Gruppe herausholen. Daher haben die engagiertesten Spieler die besten Items verdient. Dazu gehört ebenso eine gleichmäßige und gerechte Verteilung des Loots. Ein DKP System führt zur Splittung des Raids und zum Rivalitätskampf um die meisten DKP.
Jeder hortet DKP für die besten Items (bspw. Waffen) und niemand mag DKP für AVG gute Items ausgeben - ist das Sinn und Zweck der Lootverteilung?
Man möchte neuen und fähigen Spielern eine gute Perspektive in einem guten Raidkader anbieten können. Dazu gehört das Verbessern der Ausrüstung (MinMaxing des Chars). Wenn jmd mit einem uneinholbaren Rückstand einsteigt hat er/sie niemals die Chance auf die besten Items und somit auf Chancengleichheit.
Ein solides Looutcouncil ist das Rückrat einer jeden erfolgreichen Gilde. Jeder der raidet und sagt, er tut es nicht für den Loot, der lügt sich selbst an. Ohne Verbesserung des Charakters kommt es zu Stagnation - man benötigt eben Ausrüstung um spätere Raids clearen zu können. Spieler werden mit dem Spiel aufhören und ohne Anreiz, weitere Member an sich binden zu können, werden diese Gilden aussterben.
Naja… solche Systeme führen halt dazu, dass der Raid eher gleichmäßig im ilvl steigt und zusammen stärker wird.
Wenn einfach nur gewürfelt wird, kann es sehr frustrierend sein, wenn Leute einfach Glück haben und andere pech… Natürlich kann derjenige auch mal passen, weil er schon viel bekommen hat aber als Raid, sollte man zusammen wachsen und da ist meiner Meinung lootcouncil oder halt, wie wir es haben Vorabverteilung anhand von Listen das beste.
Gut geführtes transparentes Lootcouncil is eigentlich das beste, findet man nur fast nicht. In der Realität siehts dann eher so aus das von den meisten erwarten wird mehrere Wochen oder Monate zu raiden und nur Reste, wenn überhaupt, abzukriegen während ein paar wenige praktisch alles kriegen. Das sich dafür wenige begeistern sollte klar sein.
Dkp hält die Leute wenigstens bei der Stange und wertschätzt die investierte Zeit.