seit Jahren beobachte ich bei mir das gleiche Phänomen, wenn ich mal ein paar Monate (z.B. 4 bis 5 Monate oder auch mal mehr) nicht mehr gespielt habe und ich mich wieder ins Spiel einlogge, brauche ich persönlich immer mehrere Stunden um überhaupt „spielen“ zu können.
Grund dafür sind immer wiederholende Punkte:
Orientierung über Einstellungen, Items, Talente & Änderungen im Interface
Herausfinden, „wo“ man sich gerade befindet (Quests, Kampagne, Patch-Inhalte)
Nachfragen bei Freunden über aufkommende Fragen, nachlesen in Foren, YT-Videos und Ingame-Chat (wobei interessanterweise Ingame bei Fragen kaum Hilfe angeboten wird).
Ich spiele regelmäßig mit meiner Freundin zusammen, jetzt ist sie aber an einem Punkt angekommen, wo sie nach dem Abschließen eines neuen Abonnements und nach ca. 15 Min. „Orientierungsphase“ sich einfach wieder ausgeloggt hat und meinte: „Das ist mir jetzt alles zu viel, ich spiel jetzt Classic weiter“.
Persönlich habe ich nicht so das Problem mit dieser Phase, sich erst wieder zurechtzufinden (kann ja auch Spaß machen), aber meine Frage ist: Wie viele Leute verlieren wir oder Retail, weil das Spiel diesen Einsteig (selbst für Personen die über 15 Jahre WoW spielen) einfach immer komplizierter macht. Ihr Hauptgrund war diesmal das komplette „Item-Management“, sie hat völlig den Bezug zu ihrem Inventar verloren und das war ihr dann zu viel.
Wenn etwas für jemanden „kompliziert wird“, ist das natürlich eine sehr subjektive Wahrnehmung, aber mich hat das jetzt auch etwas geschockt. Das gleiche Verhalten zeigt auch mein Bruder, er spielt seit Jahren Classic, weil es ihm besser passt & er schneller ins Spiel regelmäßig einsteigen kann.
Ich persönlich spiele gerne Retail, aber ich beobachte in meinem „älter werdenden“ sozialen Umfeld, dass viele eher zu Classic tendieren, als zu Retail. Das ist natürlich auch hier eine sehr subjektive Deutung, aber mich würde es mal interessieren, ob andere Personen ähnliche Erfahrung machen. Man wird ja auch nicht mehr jünger .
Mh um ehrlich zu sein denke ich mir, dass ein Spiel das sich seit 15 Jahren nicht verändert hat natürlich einfacher und schneller wieder verfügbar ist als ein Game, das sich seit Jahren regelmäßig weiter entwickelt.
Ich persönlich gehöre zwar noch EHER zu der jüngeren Generation, spiele das Spiel aber auch schon seit 2006 ca und habe auch schon mehrere Einstiege hinter mir.
Das Phänomen das du beschreibst hab ich aber in anderen Spielen, wo ich nach einem oder zwei Monaten nicht mehr genau weiß wo ich zuletzt war, was ich schon erledigt hab auf dem Character etc (Spiele aktuell wieder viel Elden Ring und hab da manchmal bei meinen alten Spielständen bissel gebraucht bis ich mich wieder orientiert habe, auch wegen fehlendem Questlog etc).
Sehe das also tatsächlich nicht kritisch, man muss sich natürlich bewusst sein dass man in einem halben Jahr viel verpasst und sich dementsprechend auch einiges ändert, damit muss man sich abfinden oder man lässt es halt dann doch sein.
Man kann in einem Onlinegame, das sich weiterentwickelt eben nicht erwarten dass 6-12 Monate lang alles gleich bleibt. Wer sich dessen nicht bewusst ist oder wer nicht den Willen hat damit umzugehen, muss halt einen Kompromiss finden oder man lässt es wieder. Da gibt es für mich nur Schwarz und Weiß in der Hinsicht muss ich sagen.
Kann ich nachvollziehen. Aber die vielen Spieler die eben nicht ständig Monate weg sind wollen halt auch was zu tun haben, was erreichen können.
Das fehlt dann eben denjenigen die zurückkommen. Aber… meist muss man das eben gar nicht alle machen, vieles kann man dank der Aufholsysteme halt ignorieren.
Die Insel oder die Höhle braucht man z.B. einfach nicht wenn man zu 10.2 zurückkommt.
Also wenn man zurückkommt eben am besten zu einem major patch kommen und die Aufholsysteme nutzen.
Nun, ich beobachte da in meinem Umfeld das exakt umgekehrte. Je älter die Spieler werden umso eher tendieren sie zu retail. Einfach weil man da viel schneller etwas erreichen kann wäöhrndes Classic halt primär ein ewiger grind ist.
Manche bevorzugen einfach die simplistischen Rotationen aus Classic / Wrath.
Manche bevorzugen in einer Spielwelt herum zu laufen wo sie schon genau wissen was sie zu erwarten hat und sie sich nicht mehr vorbereiten oder drauf einlassen müssen.
Classic / Wrath hat keine Überraschungen.
Viele spieler*innen sind in ihren Vorlieben, Geschmäckern so fest eingefahren das Retail nicht mehr passt. Classic/Wrath aber geht. Das kennen sie ja schon. Da haben sie sich schon mal damit auseinander gesetzt. Manche sind auch einfach nicht gut und bevorzugen die Spielversion wo (achtung polemik) die einzige Bossmechanik die es gibt nicht im Feuer stehen ist und Rotas zwischen 1 und 3 knöpfen brauchen.
Retail, auch als Wrath current content war, hat eine Auseinandersetzung mit dem Spiel gebraucht. in Wrath ist halt erste mal deutlich die kluft sichtbar gewesen zwischen spieler*innen die das machen und leuten die einfach random tasten drücken oder sich nur weirde castsequence /oneshot macros von weirden youtubern mit halbglatze abschauen.
Oh ja das kenne ich.
Wollte WotLK nach gefühlt einem halben Jahr wieder starten, ein Blick auf meine Inventare hat mich ebenfalls sagen lassen:
Problem ist nun mal auch das mit dem neuen Berufssystem wo jeder Beruf seine eigene Erweiterungssache hat nun mal es sinnlos macht Materialien aus anderen Erweiterungen zu sammeln. Nur dazu muss man erstmal erkennen was die Materialien aus anderen Erweiterungen sind. Wo sie glaube ich mit WoD dazu übergegangen sind die Materialen nach Erweiterung zu Kennzeichnen ist alles davor nicht ersichtlich wenn man nicht lange spielt.
Dazu noch mit dem Gefühl, dass das Inventar viel zu klein ist sorgt dafür das man entweder komplett auf die Berufe verzichtet oder beschließt erstmal jedes Add-on hochzuskillen was eigentlich nicht mehr gemacht werden müsste durch das neue System.
Zusätzlich sorgen ebenfalls die vielen Aussteigerpunkte das man keine Ahnung hat was für einen jetzt Relevant ist und was nicht.
Wenn du als Neuling zum Beispiel nach Valdrakken oder Zandalar kommst wirst du überhäuft von „wichtigen“ Questlinien.
Es gibt aber keine Erklärung was für welche Reihe wirklich wichtig ist.
In DF haben sie es versucht mit den Bronzedrachen und dem das du mehr Ruf auf deinen Twinks bekommst wenn du es mit Main durchgespielt hast immerhin dir Klarheit zu verschaffen nur kannst du trotzdem in Valdrakken ankommen und von den Quests erschlagen werden weil du nicht zuerst die Hauptquestreihe durchspielen musst.
Deswegen wäre ich eher dafür auch wenn es weh tut wieder die Freiheiten einschränken und eine Mischung aus FF XIV und Chromietime zu machen.
Nämlich das man um erstmal all die ganzen zusätzlichen Contentinseln betreten zu können erstmal durch die Hauptreihe durchspielen muss und dabei ständig angezeigt bekommt du solltest dort hin als nächstes.
Sobald du dann mit der Hauptstory fertig bist darfst du die nächste Contentinsel betreten und erst wenn du mit der ebenfalls fertig bist die zweite.
Zusätzlich sollte der Wiedereinsteigerboost auf das Maxlevel ausgeweitet werden und dabei jegliche „Ich kenne das schon, lass mich das Überspringen“ Befehle rückgängig machen bis du auch mit diesem Charakter mit der Hauptreihe durch bist.
Das ist aber leider ein Problem was die Community macht und nicht Blizzard selbst.
Wie oft werden Neulinge/Wiedereinsteiger abgelehnt nur weil diese die Erfahrung nicht haben?
Leider viel zu oft, selbst Spieler die dauerhaft aktive sind werden auch nicht immer mitgenommen weil angeblich ja irgendwer besser wäre.
Dann kommt das GS,M+Score ein großen Teil Beitrag leistet Spieler direkt schon zu verärgern weil diese die Anforderung nicht besitzen weil:
Neuling
Wiedereinsteiger
Content nicht interessiert
Solche Sachen wegen GS und Scorewertung sollte es nicht geben um Community-Zusammenhalt besser zu stärken aber das wird nicht passieren.
Dann kommt noch dieses Meta-Listen denken dazu was absurd ist.
Ja eine Stammgruppe/Stammgilde zu besitzen ist zwar schön und gut aber selbst in einer Gilde gibt es direkt Grüppchen wo du als neuer Member nicht mal einfach rein kommst.
Eigene Stammgruppe zu finden sowie aufzubauen ist nicht grade einfach bei der Toxis der Spieler innerhalb von World of Warcraft
Ich habe mir 3 Monate die Community L angesehen und wurde maßlos enttäuscht.
3Monate lang dauerhaft gewartet bis mal auf meine Frage überhaupt mal eine Antwort kam geschweige denn überhaupt mal wenn gefunden zu haben der mit gehen wollte.
Da sehe ich das die Community von WoW einfach nur noch für die Tonne ist
Vlt nächstes Mal auch bisschen mehr proaktiv sein, komisch dass SO viele andere scheinbar keine Probleme haben dort Leute zu finden, genauso wie SO viele Leute keine Probleme haben eine angemessene Stammgruppe zu bilden.
Bei dir klappt das iwie alles nicht, ein Fall für Galileo Mystery
Da hab ich persönlich ganz andere Erfahrung gemacht.
Die Raids werden allesamt vorher geplant und ja, da kann es mal sein das man auf die Bank muss weil einfach zu viele sich anmelden, aber für M+ hab ich nie probleme gehabt Leute zu finden.
Zum Thema Zugänglichkeit ist es ein Mix aus Community Denken und Blizzards eigenen Mechaniks.
Meistens sagen Neulinge nix eben weil sie Angst haben irgendwo nicht teilnehmen zu dürfen, das Ergebnis ist dann aber ein M+ run wo besagter neuling absolut keinen schimmer hat was jetzt passiert und wie er die Bosse angehen muss.
Auf der anderen Seite, wenn jemand sagt das man neu ist, hab ich noch nie erlebt das ein instant kick gefordert wird.
Ein Lead hat gesagt das er ihn entfernen wird, weil eine +8 Instanz etwas zu hoch für ihn ist, hat aber auch direkt gesagt wo er am besten Anschluss findet (erstmal M0 und dann kleine M+ Steine)
Dann haben wir das Problem mit den M+ steinen.
Neulinge die ihren eigenen Stein spielen, haben nach 3 oder 4 runs mindestens einen +10 Stein von einem Dungeon, was sie vielleicht nie auf +0 gesehen haben…
Man muss irgendwo drauf vertrauen das Neue Spieler sich selbst gut genug einschätzen können um zu wissen, ob sie für content X geeignet sind.
Naja, wenn ich sehe dass ein potienzieller Tank schon seit Ewigkeiten mit einer Int-Waffe rumrennt, würde ich mir die Antwort wahrscheinlich auch sparen
Die Zeitrisssachen sind in dem Fall trotzdem besser durch fehlende Dps auf Int Waffen und fehlendem Mainstat, da kannst nicht diskutieren an dem Punkt tatsächlich.
Stärke juckt mich nicht mal weil ich diesen Wert nebei mache. Wenn meine Sec-Stats von der Wertigkeit mehr liegen als bei einer 415er Waffe hinterher nehme ich das in Kauf das ich etwas stärke weniger habe!