Und ich habe oben eine Definition von „Kaufen“ aus dem Duden zitiert.
„Kaufen“ (Duden) = etwas gegen Bezahlung erwerben.
Eine Bezahlung kann einschließlich ABER NICHT AUSSCHLIEßLICH Echtgeld umfassen.
Echtgeld ist der Regelfall, das heißt nicht, dass NUR bei Echtgeld-Zahlungen eine „Bezahlung“ vorliegt.
Die oben von dir getroffene Unterscheidung zwischen „Kaufen“ und „Tauschen“ ist nicht so stringent wie von dir dargestellt:
Ein Tausch ist ein Wechsel von Gütern, die sich im Besitz der Tauschenden befinden müssen. … Der Unterschied zwischen einem Tausch und einem Kauf besteht darin, dass man bei einem Tausch anstelle eines Geldmittels mit einer Sache oder Dienstleistung „bezahlt“.
Und im Rückschluss noch einmal:
„Kaufen“ (Duden) = etwas gegen Bezahlung erwerben.
Sobald man „bezahlt“ kauft man und sobald man kauft „bezahlt“ man.
Weiterhin (Wikipedia):
Der Tauschvertrag ähnelt dem Kaufvertrag; es ist jedoch kein [Kaufpreis] zu zahlen, sondern jeweils eine Sache oder ein Recht als Gegenleistung zu übergeben, zu übertragen und zu übereignen.
Wegen dieser Ähnlichkeit gelten für den Tauschvertrag gemäß [§ 480] [BGB] die Vorschriften über den Kaufvertrag ([§ 433] ff. BGB) entsprechend. Der Tauschvertrag ist ein zweiseitig verpflichtender Vertrag. Jede Vertragspartei verspricht eine [Leistung], um eine Gegenleistung zu erhalten. Leistung und Gegenleistung sind also in erster Linie schuldrechtlich miteinander verbunden.
Du sagtest weiter oben, dass für dich das entscheidende Kriterium beim Goldhandel darin besteht, dass Chinaseller dieses durch Botting erhalten haben und damit neues Gold automatisiert generiert hätten und du es deshalb ablehnst.
Nun sprechen wir aber die ganze Zeit schon genau über diese Richtlinien und begründen, warum es „gut“ wäre diese zu verschärfen.
Ob man Sanktionen umsetzen kann ist vollkommen belanglos für die Frage, ob man die Handlung, die sanktioniert werden soll, als schlecht erkennt und deshalb in Bezug auf sie ein „Verbot“ erlässt.
Der Zweck des Verbots ist nur sekundär das Verhängen von Sanktionen.
Der primäre Zweck eines Verbotes ist die Verkündigung dessen, dass eine Handlung als schlecht eingestuft wurde und unter Androhung von Sanktionen steht.