Der “Schmutzige-Wäsche-Waschsalon” XIV - Ist das da vorne Arthas?

FF-RP ist einfach nur reine Fauhleit und der Unwille, sich mit der Lore des Spieles zu befassen, das man spielt. Es ist weder kreativ, noch irgendwie „offene Denkweise“. Es ist einfach nur Faulheit.

This.

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Ja, das weiß ich. Aber für viele gibt es diesen Unterschied nicht. Jede Abwandlung, und sei sie noch so gering, die nicht zu dem passt, das sie ihren RP-Standpunkt nennen, ist FF-RP und damit verpönt.
Das Thema gab es hier schon zu genüge.

Ich sag nicht, das es zwingend so ist. Wenn du weiter nachliest, wirst du feststellen, das ich lediglich die MÖGLICHKEIT dessen aufgezeigt habe, dass es sein könnte. shrug Was man mit dieser Möglichkeit anfängt ist jedem selbst überlassen. Die einen können es so ausspielen, die anderen anders.

Spinn’ den Faden mal weiter. Was passiert, wenn diese beiden Parteien nun im RP aufeinandertreffen?

Die eine Seite behauptet, Priester (oder Lichtanhänger allgemein) leben zölibatär, und auf der anderen Seite steht ein verheirateter Priester mit seinem Kind.

Wer von den beiden hat nun recht?

Nur dann wenn man sich wirklich keine Gedanken darüber macht, wie es zum restlichen Teil der Lore stehen könnte, da gebe ich dir recht. Ansonsten sehe ich da kein Problem.

Ist der Glauben denn für jede spielende Person eine gleichmäßig fixe, nicht flexible Grundmäßigkeit?

ich weiß auch nicht was einige haben- die kirche des Lichts bzw Sturmwinde Gesellschaft ist auch SEEEEEHR lieberal, es gibt sogar weibliche paladine.
Ixch wüsste nicht was dann gegen ne Eheschließung oder sonstiges spricht

Warum machst du deren Problem dann zu deinem?

Wie ich schrieb, es muss nicht sein was ich da zurechtschreibe. Alles was ich erreichen will, ist, das in der Hinsicht mehr als eine Möglichkeit des Bespielens existiert.

Berufskrankheit =D abgesehen davon, ich hab kein Problem damit irgendwo anzuecken. Ich frag mich nur langsam, wieso das ein paar hier richtig zu stören scheint (wenn ich mir den Wortlaut hier so ansehe)

Und genau das ist der Kern von FF-RP. Die meisten FF-RPler scheren sich nicht um die Lore, manche lehnen sie sogar gänzlich ab (und da frage ich mich ohnehin, warum man denn in WoW spielt, wenn man nicht WoW spielen will).

Eben, zumal es ja Nachkommen gibt… und Zölibat schließt Keuschheit mit ein, aber es gibt iiirgendwie nirgendwo einen Skandal darum, dass es diese Nachkommen gibt.

Genau so wie es keine Keuschheitstugend gibt. Respekt, Geduld und Mitgefühl. That’s it.

Aber gut, vielleicht gibt es ja mehr Tugenden und sie wurden nur einfach noch nicht thematisiert… /s

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Der menschliche Lichtglaube basiert auf den drei Tugenden. Wie diese im Einzelfall von der praktizierenden Person interpretiert werden, mag sich geringfügig unterscheiden, aber ich würde behaupten, sie sind recht eindeutig definiert.

Und wie eingangs schon bemerkt wurde, ist die Kirche des Lichts in WoW nicht gleichzusetzen mit der christlichen Kirche auf dem Planeten Erde. Das Zölibat findet in keinem WoW-Text, der mir bekannt ist, auch nur ansatzweise Erwähnung (und wie erwähnt, Paladine - Anhänger eben jener Kirche des Lichts - dürfen heiraten).

Woher nimmst du nun die Grundlage für deine Vermutung, dass es dennoch existieren könnte?

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Es gibt für ein ähnliches Szenario bereits ein Beispiel:

Eine Lichtgruppe, die behauptet, Worgen seien das pure Böse und der „Fluch“ wäre tatsächlich ein Konstrukt der Schattenmagie.

vs.

Eine Lichtgruppe, die das nicht so bespielt, weil das aus Lore-Sicht absoluter Mumpitz ist.


Folge: Gruppe 1 geht Gruppe 2 aus dem Weg oder ignoriert sie ganz, weil sie nicht in ihre Form des Headcanons passt, während Gruppe 1 aus Sicht von Gruppe 2 einfach lorefernes RP betreibt.

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Oben in meinem verlinkten Post (und ein paar Beiträge weiter unten im gleichen Thread) hab’ ich die Problematik dieser Denkweise schonmal dargelegt.

WoW bietet ein RIESIGES Feld an Hintergrundmaterial, das man im RP nutzen kann, für jedes Volk - selbst für Leerenelfen gibt es jede Menge mögliche Konzeptaufhänger, auch wenn man sich regelmäßig drüber lustig macht, und allesamt innerhalb der Lore begründet.
Wenn man nun noch Grauzonen dazurechnet - also logisch über RL-Begründungen hergeleitete (weil in Grundlagen in der Lore vorhandene) Begebenheiten im Rahmen der Logik, beispielsweise Auswirkungen radioaktiver Strahlung, werden es nochmal WEIT mehr.
Nun aber kommen wir an den Punkt, an dem FF-RP zum Tragen kommt - wenn man keine Beweise für ODER gegen etwas hat, sollte man nicht davon ausgehen, dass es deshalb eine reelle Möglichkeit für ein RP-Konzept darstellt.
In der Theorie wären unter dieser Prämisse nämlich Halbdrachen, Halbdämonen, Dämonensklavinnen, Futas, Gnom-Brutpools, Allianzangehörige Eisenzwerge, Hordenvrykul und noch GANZ viele andere Dinge mehr „möglich“.

Diesen Angang zu nutzen ist das Gegenteil von Kreativität. Kreativ wäre, sich tatsächlich innerhalb der Lore eine, wenn man unbedingt möchte, Grauzone sucht, die bislang nicht genutzt wird/wurde, und sich dort ein Konzept zusammenbastelt. Solche Ideen bereichern in den meisten Fällen das RP, weil sie die Lore als Grundlage besitzen, aber sie eben in einem Rahmen theoretischer Möglichkeiten erweitern.
FF-RP dagegen ignoriert den Rahmen der Lore völlig. Spieler, die FF-RP betreiben, betrachten den Rahmen - und nageln dann ein anderes Bild an die Wand.

Das Problem daran ist, dass die Leute heutzutage fast alles an Müll fressen, was ihnen vorgesetzt wird, ob das nun räudige Discounter-Fertignahrung an der Grenze zur Körperverletzung oder dementsprechendes WoW-RP ist.
Dementsprechend wird solcher FF-Schwachsinn nach und nach - sicher, noch längst nicht so drastisch wie ich hier spekuliere, aber schon deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren - zur neuen Norm.

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Problematisch wird das Ganze nur, wenn beide am selben Ort (lies: Sturmwind) spielen.

… die eine Leerenelfe zum Paladin weiht :^)

Ich denke aber, ich hab klar gemacht, dass ich durchaus an die Lore dabei denke.

Wir können hierbei mal den Grundsatz des Zölibats vertiefen. Hierbei gestehe ich, das ich für den Wortlaut Wikipedia zurate ziehe, da mein eigenes Verständnis des katholischen Glaubens eher marginal ist (Atheist)

Als Zölibat versteht man ein Versprechen, in Ehelosigkeit, Enthaltsamkeit und Keuschheit zu leben.

Nun könnte es durchaus sein, dass der Lichtglaube in WoW kein Zölibat verlangt wie es die katholische Kirche im RL tut. (und selbst die, laut dem Wikieintrag, ist da scheinbar schon flexibler geworden) Sondern das es eine Sache für den einzelnen als Entscheidung ist.
Mehr als das hatte ich ja bislang auch nicht angesprochen, etwas, das man ausspielen könnte aber nicht muss.

DAS ist aber was ganz anderes, als zu behaupten oder davon auszugehen, dass alle Priester und Paladine so leben.
Und darum gings mir, weil es Leute gibt, die genau diesen Fehler machen.

Als persönliche Entscheidung ist das auch legitim. Problematisch wird es erst wenn gesagt wird, das es ja zum Licht gehören kann weil nirgends was anderes steht.

In diesem Fall war diese Gruppe nicht Teil meiner Aufstellung. :wink:

Warum sollte man das am Lichtglauben festnageln? Ob man nun ehelos oder keusch lebt (was im Übrigen nicht das Gleiche ist!), kann durchaus eine persönliche Entscheidung sein - aber es gibt eben keinerlei Hinweise darauf, dass das bei den Anhängern des Lichts (und ich meine damit explizit Priester und Paladine als Diener des Lichts, nicht den Ottonormalbürger Sturmwinds) auch nur ansatzweise ein Thema ist.

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Schön und gut.
Dann frag mal den durchschnittlichen Lichtspieler, was er darunter versteht.
Da ist keine Rede mehr von einem Versprechen vor Gott - da ist es eine Verpflichtung, die der Glaube auferlegt.
Und das ist, schlicht und ergreifend, falsch.
Ob das gleiche fürs RL zutrifft, steht dabei überhaupt nicht zur Debatte - fest steht, dass in der Lore an keiner Stelle erwähnt wird, dass es eine derartige „Anforderung“ an lichtgläubige Figuren gleich welchen Ranges innerhalb der Gemeinschaft gibt, eher sogar das Gegenteil.
Also warum sollte man den völligen Widerspruch davon ins RP einbauen?
Und wenn es, wie du schriebst, eine „Sache des Einzelnen“ wäre - warum sollte dieser Einzelne dann, wie es durchaus mehrfach bereits passiert ist, kommunizieren, dass es eine Pflicht seitens seines Glaubens wäre statt einer freiwilligen Einschränkung?

Ich glaube, ich muss demnächst meine Beutebuchtbekanntschaft Captain Picard anfunken, der kann sicher auch noch das ein oder andere dazu sagen.

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