Holt mich bitte ab, wofür steht „GMV“?
Gesunder MenschenVerstand
Das ist so ein Mythos wie Ufos oder Bigfoot.
Es sollte auch lediglich ein Beispiel sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Ging bei uns nach hinten los.
Portal auf, rüber - ehemalige Feinde getroffen.
Man räuspert sich.
BTT.
Klar, es ist ein Hobby und soll Spaß machen und blubb - aber man darf einfach nicht vergessen, dass es X Leute gibt, die da nicht mal eben casual kurz eben RP für die Lust an der Laune spielen wollen, sondern auch wirklich Herzblut reinstecken.
In Geschichte, in Chardev, in Begegnungen, sehr viel davon eben auch OOC. Und wenn da Shin-Shan vom Dorf des versteckten Skypia vorbei schaut, dann war es das mit der Immersion und eventuell auch mit den vielen Stunden/Tagen/Wochen an Vorarbeit für welches Event auch immer, das just gesprengt wurde.
Ja, sehr krasse Gegenpole, aber Beispiele brauchen das manchmal.
… ich habe mit einem Spieler RPt, dessen Twink (Lelf-Magierin) IC in die Schattenlande reiste, dort eine tote Freundin traf und beschloss, diese aus den Schattenlanden zu „retten“.
Auf die Frage, wie zum Geier er das anstellen wolle, kam als Antwort, dass seine Magierin IC in der Lage sei, ohne Probleme im Alleingang Silbermond für die Allianz zurückzuerobern.
… ich rede nicht mehr mit ihm.
… okay, das sollte nur wirken, tu ich zwar tatsächlich nicht, aber das hat andere Gründe. Also… Hauptsächlich. Größtenteils. Sagen wir 80%. Die Seele-aus-Schattenlanden-retten-und-Silbermond-einhändig-einnehmen-Geschichte war nur der Anfang.
Shadowlands blende ich für mich einfach weiterhin aus, so lang es geht, denn wenn DAS das Leben nach dem Tod sein soll … naja … also ich versteh dann plötzlich jeden, der Wege sucht, nicht sterben zu müssen.
Ich mein, was ist das für ein Nachleben, wenn man sein Leben lang z.B. stolzer Druide war und plötzlich als unendlich nerviger Spriggan rumhüpfen muss?
Ja. Ich finde der Tod sollte im RP weiterhin als etwas „unerforschtes“ zählen, dieses mysteriöse. Jeder glaubt an etwas anderes, nichts ist bestätigt. Alles unscheinbar, und man weiß nicht was passiert. Ich finde wenn man es jetzt nach SL ausspielt, nimmt das dem Tod sehr viel Dramatik und auch „Wert“.
Unvergessen der Moment, in dem mein Tauren IC einer Gruppe Interessierter das Nachleben der Tauren erklärte… und dann ein Char mit sämtlichem Hintergrundwissen des Spielers über die Schattenlande (ebenfalls IC) dazwischenpolterte.
Das war so’n richtiger
Brille zurechtrück, Zeigefinger heb, Nase hochzieh
„Well, you chee, AKCHUALLY…“
…Moment. Hasse den Spieler immer noch dafür.
Ich finde es gibt einfach Fragen in der Lore und in jeder Lore von irgendwelchen Welten, die unbeantwortet bleiben müssen um die Welt intakt zu halten.
Was geschieht nach dem Tod ist eine und vielleicht die wichtigste davon.
Ich habe lange Zeit Vampire die Maskerade gespielt und das gewinnt auch mit allem, was die Spieler ihre Vampire nicht wissen. Allgemein wirkt Horror am besten wenn die Leute die Geschichte in ihrem Kopf weiter spinnen.
Jedenfalls gab es dazu ein wirklich gutes Buch für den Spielleiter bzw. Erzähler und da gab es ein FAQ drin mit Fragen zu der Wahrheit hinter einigen Weltereignissen und nach den Werten und Zielen von einigen mächtigen NPCs und die Antwort war ein klares: Diese Fragen werden wir niemals beantworten.
Aber die ist aus Sturmheim und nicht aus einem dem Lichkönig treuen Kaff in Eiskrone.
Mein Lieblings Beispiel für Grauzone wären Worgen und Gnom Paladine:
Zwar sehen wir in der engin keine aber dennoch sind diese durchaus mögliche da beide klasse zum einen Priester stellen, in fall von den Worgen wissen wir sogar das der licht glaube sogar ziemliche groß gewesen sein musste da sie eine FETTE Kathedrale haben in Gilneas.
Gnome hatten bisher weniger mit den Licht zu tun dennoch wäre es möglich zu der Nähe ihrer Vettern, de zwergen dass einige zum Licht konvertieren und sich mit den Tugenden des licht auseinandersetzen und einige dann den weg des Paladin widmen- da Paladin „sehe grob gesagt“ auch nur prister in Platten wären.
Es ist nicht canon wurd aber durch keine anderen Stellen wiederlegt und dank des Beispiel ziemlich gut und nachvollziehbar erklärbar.
Wie sehr ich diese „Gnome konvertieren zum Lichtglauben“-Debatte Leid bin… =_=
Ich kann gar nicht so sehr den Kopf schütteln, wie ich möchte.
Ich nehme mir mal heraus zu sagen, dass zwischen Paladinen und Priestern noch ein paar mehr Unterschiede bestehen, als das bloße Tragen von Platte. Manche der Priester, Kriegspriester z.B., tragen auch Plattenelemente an ihrer Kleidung.
Das soll nun keineswegs eine Belehrung sein, ich möchte dahingehend nur mit dir teilen, wie ich das für gewöhnlich mache, wenn ich einen Charakter und ein Konzept entwickle. Als Beispiel eben Riordan, weil sich da einige Sachen bei unseren Charakteren decken.
Im Grunde genommen hast du den Großteil der Vorarbeit schon geleistet, denn dein Charakter existiert ja schon und wird auch schon im Rollenspiel gespielt.
Ich gehe da ein wenig wie im Pen and Paper vor, bloß rolle ich auf nichts, sondern setze mein Deckerkäppchen auf und gehe meine eigene, persönliche Charaktererstellungsflowchart durch. Das ist nur, wie ich das mache, Charaktere können auch als Hirnfürze entstehen und super lange gespielt werden und toll sein.
- Folgend auf eine Idee oder eine Inspiration bildet sich das grobe Thema
(z.B. Ritter) - Ich breite die Völker vor mir aus und wähle aus, welches das Thema erfüllen könnte
(In meinem Beispiel hätte ich nun die Wahl zwischen Blutelfen als Blutrittter oder Menschen als Ritter. Ich spiele Allianz, also habe ich mich für Menschen entschieden.) - Möchte ich ein Männlein oder ein Weiblein spielen oder etwas anderes? Wo soll mein Charakter herkommen, was für einen Look soll er haben?
(Ich mochte das Warfront Set, also entschied ich mich für Sturmwind. Da Riordan als Name mir außerdem sehr gut gefiehl und ich einige Inspirationen zusammengemindmappt hatte, wurde es ein Er) - Nun beginnt das Konzept relevant zu werden. Ich weiß also schon, dass ich einen männlichen Menschen mit Sturmwinder Rüstung haben möchte, der Ritter ist. Das ist aber noch ziemlich mager. Also beginne ich mir sein Alter zu überlegen (rund 30, nicht ganz alt, nicht super jung, da kann ich noch viel mit machen und gute Jahre spielen, wenn ich mag)
- Das Alter ist festgelegt, also schaue ich auf die inoffizielle Timeline und blättere durch die Jahre - was hat der Charakter alles erlebt? In wie vielen Kriegen war er denn, wann wäre denn der Ritterschlag gewesen … Und so fleischt sich das eben dann aus.
Und wenn der Charakter steht, dann kommt das Konzept. Ich werde nun zwecks Meta nicht weiter darauf eingehen, wieso Riordan „Löwenbrück“ heißt und was es mit dem Haus auf sich hat, aber es war mir recht schnell klar, dass ich ein Weingut haben möchte. Klar, im Wald von Elwynn, da gibt es ja schon die Maclures, bin ich also loregesichert. Dann überlege ich mir, was es denn dort so an natürlichen Ressourcen gibt und was ich überhaupt brauche, wenn ich Wein anbauen will. Ein Flüsschen ist nicht schlecht, ich brauche selbstverständlich Südhänge, und wenn ich schon Ackerbau betreibe und meine Erntearbeit durch den Wein im Herbst konzentriert ist, dann eigenen sich Äpfel auch noch sehr gut dazu (es gibt eine Quest in Sturmwind, wo Cider aus Äpfeln gemacht wird und da ich eh Wein mache …)
Nun fallen da aber auch noch andere Waren an, wenn ich Wein mache.
- Trauben
- Rosinen
- Traubensaft
- Trester!
Und da ist Wald um mich herum. Wo lagert man Wein? Klar, in Weinfässern. Was also, wenn Riordans Familie nicht schon immer adelig war, sondern früher einmal einfach nur Küfer und Winzer gewesen sind, und dann passierte im Krieg XYZ …
Dann steht das Konzept. Mit stollgeschwollener Brust habe ich den Charakter erstellt und gelevelt (und mir da gleich noch aus meinem persönlichen Freundeskreis einen Knappen und einen Gutsverwalter schnabuliert) und dann hab ich mir die Fragen gestellt, was ich eigentlich damit möchte, also welche Spielbereiche mich für diesen spezifischen Charakter interessieren:
- Turnierspiel
- Plots und militärisches Rollenspiel
- Adelsrollenspiel
- Ausbildungsrollenspiel mit Knappen
Für all diese Sachen brauche ich Mitspieler. Also habe ich mir in den Rollenspielkalendern gesucht, wo ein entsprechendes Event ist und meinen Charakter, den ich, um meinen maximalen Spielspaß zu erreichen einfach super freundlich und nett gemacht habe, einfach gegen alles geworfen, was meinem „Zwecke“ dienlich ist/war und nicht bei drei auf dem Baum ist. Einige Leute blieben dann kleben, andere nicht, und so gestaltete sich dann ein Personenumfeld.
Worauf ich generell verzichten würde, wäre:
- „schon immer etwas gewesen“ zu sein
- „super bekannt und das Beste von dem, was wir sind“ zu sein
- gleich zu Beginn mit etwas starten, wofür man hunderte von Leuten und NPC’s braucht
– Je kleiner dein Süppchen und je geringer die Zutaten, desto individueller kannst du sie erschmecken, um mal etwas metaphorisch zu werden. Es hat mir wirklich wahnsinnig geholfen einfach die kleinstmöglichen Brötchen im Adelsrollenspiel zu backen und das machst du ja auch als Ritter. Du brauchst nicht gleich ein ganzes Gefolge oder soetwas, lass das ruhig aus dem Rollenspiel entstehen. Erstelle griffige NPCs für Rollen, die niemand haben will (Haushälterin, Hausmädchen etc) und gib ihnen ruhig Persönlichkeit, benutze sie immer wieder.
Gehen wir mal exemplarisch deine Steckenpferde durch:
- Wachs ist eine hervorragende und vielfältige Ressource, die in der WoW viel Verwendung findet und aus der man eine ganze Menge gewinnen kann. Wie ich sehe, hast du dich in die Herstellung davon schon eingelesen.
- Turnei-Lanzen sind auch eine gute Idee, immerhin kannst du dann auf Turniere zutreten und ihnen anbieten, deine Lanzen zu nehmen. Das schafft Kommunikation.
Ich gebe zu, dass ich gerade nicht mehr genau weiß, was das ist, aber es klingt ein wenig nach Ritterorden. Ich denke, eine solche Ambition ist auch nicht verkehrt, da es Tyrin ein klares Ziel gibt, auf das sie für ihr Haus hinarbeiten möchte und Leiterstufen, um dies zu erreichen (Stichwort Diplomatie).
Hier würde ich dann auch erst einmal mit möglichen Ausbreitungen meines Konzepts einen Strich ziehen und sehen, wie sich das entwickelt. Tragen die Bemühungen Früchte, kann sich Tyrin diplomatisch gut situieren etc. Wenn du einen Spieler bzw. Bekanntenkreis um dich herum aufgebaut hast (und ich möchte nicht suggerieren, dem wäre nicht so!) kannst du dann noch eine Ebene höher gehen und die nächsten Leisterstufen betreten, aber es kann auch wirklich angenehm sein einfach eine ganze Weile im nicht so tiefen Wasser zu paddeln und das Rollenspiel, also den Weg dorthin, zu genießen.
Ich weiß nicht, ob dir das bei deiner Unsicherheit und deinen Fragen helfen kann, ich hatte nur das Gefühl, dass du dich sehr in Recherche verlierst und dabei vergisst, dass das Spielen auch schon riesigen Spaß machen kann.
Noch ein kleiner, hart erlernter Tipp: Geh gaaaaanz viele Schritte von Epochen und Mittelalter weg. Tipp ein paar Begriffe auf Wowhead ein, schau, ob es Verweise auf Wowpedia gibt und nimm das eher als Begrifflichkeiten, als dass du Geschichtsbücher durchwälzt. Das ist gar nicht nötig, gängelt dich am Ende sogar noch.
Edit: Wieso hat das direkte Antworten nicht geklappt, Schmerz.
<Finger heb, wieder senk, Finger heb und wieder senk.> Ja. <Finger heb, wieder senk, Finger heb und wieder senk.> Kann ich so unterschreiben. War quasi auch meine Herangehensweise - Nur dass das Lehen jetzt erst dazu kam/wieder befreit wurde - Wenn auch schon in den Händen des Vaters gewesen. Ich sah den Geißelangriff als gute Begründung -Wieso keine NPC- oder große Gefolgschaft. Auch wenn ich -leider- feststellen musste -ganz ohne NPC’s- kommt man einfach nicht aus. (Bauern, Knechte Grenzer im minimalen Bereich) <Grübel> Wenn ich dein Rat richtig verstand -Geh vom Begriff des Siegelbewahres weg- er sorgt 1tens für große Missverständnisse 2tens scheint es diese Begrifflichkeit in WoW nicht zu geben. Dafür aber den Begriff „Bewahrer“.
Fazit: Ich lasse den Auftragsgeber für Siegel, Siegelwach sowie Lack größtenteils weg und begründe es nicht mit dem Amt „Siegelbewahrer der Kommission/Kanzlei so und so“ gerade weil dies eher Background wäre, aber sicher auch hier und dort RP bietet (Sollte jemand einen Ort/Anbieter suchen der sich auf Siegel und Siegelwachs/lack Herstellung konzentriert)
Wenn ich ehrlich bin - Habe ich auch vorhin erst gesehen - das es nun eine Dame gibt… die eine Amtsfrau spielt. Bedeutet das Erspielen des Auftrags ist damit -wieder- IC möglich… anstatt dazu NPC zu missbrauchen.
Nachtrag: Reiter der Tugend sind ‚so gesehen‘ Kürassiere die zugleich die Haus-Tugenden, Leitbild usw einhalten. Also Reiter mit Geringe-Pferde und Geringe/leichte Rüstung statt Vollplatte. „Knappen-Kürassiere“ wenn gerade in der Aus/Weiterbildung - Nach jener erwartet der Person keine Ritterwürde seitens Leuner. Da sie die Ritterwürde/Ritterum eher als geschlossenen Kreis erachten. Ritter darf da nur werden: Wer vom Stand oder von einer Ritterfamilie ist. Wobei dieser Kreis durch gewisse Leistungen sich öffnen -könnte-. Damit der Spieler nach vollendung der Ausbildung und Kürassier 1tens ansporn hat alle Tugend-Ränge zu durchlaufen und irgendwann -dann doch- den Ritterschlag zu erhalten. (Ist aber mehr eine Eigenheit des Hauses.)
Ah, verstehe! Ja, genau, das wollte ich damit ausdrücken - aber das sind wirklich nur Empfehlungen. Ich bin zwar mittlerweile recht sattelfest in Adelslore und Ritterlore, aber das heißt nicht, dass mein Wort Gesetz ist oder so. Du solltest am Ende das spielen, was dir Spaß macht und womit du dich wohl fühlst. Wir haben ja schon ab und an zusammen gespielt.
Im Grunde genommen wollte ich nur ausdrücken, dass es manchmal kontraproduktiv sein kann, sich zu tief in Recherche zu wühlen (insbesondere in externe Medien wie mittelalterliche Quellen), wenn das meiste, was man braucht, einfach nur einloggen und spielen ist. (Und dass man davor keine Angst haben braucht.)
Du hast Genaueres zu Ritter in WoW gefunden -also mehr- als nur Oberflächliches? kannst du mir das in Discord schicken? Also Quellen: Wie eine Ritterausbildung in WoW genau aussieht usw. Vll hilft mir das auch nochmals Lücken zu schließen und Auslegungen neu zu überdenken. Zurzeit begründe ich meine Auslegung als „Leunritter“, das jene eben (so und so) Ausgebildet wurden und werden. Und wieso jene Tugenden besitzen und folgen. Mein englisch ist recht bescheiden - fand daher - bis heute nicht, welche Tugenden ein Ritter WoW’s nun hat oder ob man dies -wenn- als romantisierte Hausritter Eigenheit betiteln sollte.
Also meine Auslegung basiert auf Licht-Tugend die gespilltet sind (Und keinen Christlichen Touch besitzen. Wobei sich Historiker gern drüber streiten ob und wie die Tugenden eines Ritters auf Christenheit basierten.)
Hallo Yda,
wie ich glaube, kennen wir uns noch nicht, deshalb möchte ich betonen, dass ich hier nicht schreibe, um Dein Konzept niederzumachen. Allerdings schreibst Du selbst, es steckt noch in den Kinderschuhen, und da habe ich mich nun doch dazu durchgerungen, einige Fragen zu stellen und gegebenenfalls Anmerkungen zu machen. Ich nutze diesen Thread eher ungern, aber da man immer nicht weiß, was solche Posts im Konzeptthread anrichten könnten, versuche ich es mal hier.
Fangen wir bei den Örtlichkeiten an.
Befindet sich das Sanitätshaus auch ic in Boralus oder bespielst Du den Laden bzw. die Stadt dort eher ooc und der Laden befindet sich eigentlich in Sturmwind?
Sollte sich der Laden ic in Boralus befinden, wurde an Reisezeiten gedacht oder geht man hier von magischem oder technischen Teleportationsmöglichkeiten aus?
Werden etwaige Teleportationsmöglichkeiten vom Laden zur Verfügung gestellt oder bespielt man sie nicht?
Ich frage deshalb so explizit weil Dein Aushang mit den Gesuchen in Sturmwind gelandet ist und nicht in Boralus. Bis dahin bin ich davon ausgegangen, dass das Konzept auf die Einwohner von Boralus bzw. Reisende dort vor Ort abzielt.
Nun das allgemeine zum Sanitätshaus. Erst einmal, am Namen störe ich mich überhaupt nicht, das ist für mich reine Geschmackssache, und es liegt rein beim Konzeptersteller wie er das sehen möchte.
Jetzt kommen Dinge, die ich im WoW-Setting als problematisch empfinde, denn das Sanitätshaus wirkt wirklich wie eins zu eins aus dem modernen RL übernommen, und es ist leider auch nicht zu erkennen, was Du da in welcher Weise an die WoW angepasst hast bzw. anpassen möchtest.
Ich liste mal Dinge auf, wie ich sie empfinde.
Prothese/Orthese … Prothesen kennt man in der WoW ganz sicher, bei Orthesen und ob man die hier so nennen würde, weiß ich es nicht, sei aber dahingestellt.
Sind das einfache Pro-/Orthesen ohne größere Funktion oder haben die ein Eigenleben? Als reinen Gliedmaßenersatz sehe ich sie als unbedenklich an, bei darüber hinausgehenden Funktionen wünscht man sich aber schon einen guten Ingenieur oder je nach Funktionsumfang und Anbaumethode sogar einen Mechagnom im Team.
Das Team suchst Du ja ohnehin noch, also bleib ich da mal optimistisch.
Technische Gerätschaften aller Art sind auch spätestens seit den Mechagoniern kein Problem mehr, allerdings würde ich letzteren eben ein deutlich gehobeneres Wissen und Fähigkeiten zusprechen als einem einfachen Ingenieur - und erst recht einem, der kein Gnom oder zähneknirschend Goblin ist.
In jedem Fall - und das sagt man uns Gnomen und besonders den Goblins ja auch immer wieder nach - ist kein Gerät perfekt ohne die Wahrscheinlichkeit von irgendwelchen mehr oder weniger lebensbedrohlichen Fehlfunktionen! Rauch- und Hitzeentwicklung oder einfache „Hö, wieso springt das jetzt nicht an?“-haut ein paar Mal drauf, zurechtbiegen kann man es auch wieder, sobald es einmal läuft-Momente sollten dieser Art von RP und RP-Gegenständen einfach innewohnen.
Und da bleibe ich auch noch bei den Gerätschaften. Messgeräte sind immer gut, allerdings nur in erfahrenen Händen, und für die meisten „Normalos“ dürften das nicht mehr als technische Spielereien sein, die man sich sowieso nicht leisten kann, schon gar nicht, wenn zwei Finger und eine Uhr dafür ausreichen. Die Messgeräte auszulesen ist außerdem sicherlich komplizierter als Herzschläge zu zählen, von der Genauigkeit und Wartungsnotwendigkeit ganz zu schweigen.
Massagegeräte … sehe ich in der WoW zwar als möglich an, gehören für mich aber eher in den Bereich der dekadenten Gesellschaftsschichten so wie das Poolpony in die goblinischen Lustschlösser. Da heißen solche Gerätschaften aber dann doch eher „Hobgoblin“ oder „Die süße Kleine mit den flinken Fingern für das Happy End zwischendurch.“
Wie gesagt, kann man machen, aber dann doch als absoluten Luxusgegenstand auf Anfrage. Den dafür notwendigen Techniker bekommt man dann bestenfalls gleich mit dazu - und eine goblinische Versicherungspolice.
Völlig irritiert bin ich derweil von Dingen wie
Anziehhilfen (dafür hat man Personal, Kinder oder sowieso kein Geld übrig),
Schwangerschaftsgurten (kann ich zeitlich im RL absolut nicht zuordnen, sind mir aber auf den ersten Blick in der WoW eher suspekt, macht sich die normale Hausfrau aber sicher aus irgendwelchen Stoffresten bei Bedarf selbst),
Kompressionsstrümpfen (wieso müssen es Strümpfe sein? Wir haben alle möglichen Bandagen, und auch wenn Kompressionstherapie eine sehr alte Kunst ist, hat man doch früher auch nur gewickelt und nicht gestrickt),
Theraband (öh, dazu fällt mir nicht mal eine Frage ein. Der passende Therapeut gehört jedenfalls mit ins Lustschloss),
Schlafkissen (und welcher Art Forschung wessen Volkes entspringen die?),
Pflaster (es gibt so viele Bandagen in der WoW, kleb die doch einfach mit der passenden Salbe fest),
medizinische Handschuhe (Desinfektionsmittel sollten eigentlich reichen, wenn man mit den eigenen Händen in Körperflüssigkeiten herumfuhrwerken möchte anstatt mit Licht murmel).
Wie gesagt, es klingt einfach alles viel zu modern. Das mag in Teilen in bestimmte Gesellschaftskreise passen, insbesondere dort, wo Licht- oder sonstige magische Heilung nicht in Betracht kommt (was aber auch schon wieder ein Diskussionsthema an sich ist). Aber das, was da an (insbesondere orthopädischer und vielleicht sogar neurologischer) Wissenschaft, Forschung und Entwicklung dahinterstecken müsste, kann ich in diesem Spielsetting nicht so recht finden. Sicher mag vieles davon trotzdem möglich sein, aber in einer Produktpalette, die für jeden zugänglich ist, würde ich das alles nicht wirklich angeboten sehen wollen.
So, und nun hoffe ich einfach, dass das so konstruktiv ankommt wie es gemeint ist.
Erstmal danke für dein Feedback. Bei einigen Dingen stimme ich dir zu. Aber dazu später.
Ja das Sanitätshaus ist in Boralus, wie im Thread beschrieben.
Für den Transport, halte ich es nicht für unrealistisch, dass man eine Portalverbindung nach Sturmwind herstellt. Keine Dauerhafte, aber sowas wie „Alle x Stunden“ wird das Portal geöffnet und dann kann man durchgehen.
Ja das ist das schwierige an WoW. Es ist tatsächlich viel übernommen. Ich möchte aber alles „Atlmodischer“ ausspielen und „primitiver“
Prothesen: Aktuell ist es nur Gliedmaßen ersatz. Rein Mechanisch, also nichts richtung mechagnome. Teilweise möglich wäre Prothesen mit einfachen funktionen. Z.b. Greifen bei eine Armprothese.
Orthesen sind ein großer Überbegriff. Darunter fallen ja z.b. auch Schienen oder Korsette. Dinge, die im RP vielleicht nach einer Verletzung benötigt werden.
Wir bieten nicht viele technische Gerätschaften an, außer das Blutdruckmessgerät, was vielleicht eher für Ärzte als für den Privatgebrauch ist.
Unter Massageräte fallen nur mechanische Massageräte. Also keine großartige Technologie dahinter.
Man missversteht es vielleicht, unter Anziehhilfen versteht man ein Gerät, dass einem Hilft Kompressionsstrümpfe anzuziehen. Also nicht für Alltagskleidung
Hast du recht, passe ich an.
Damit ist ein Band/Seil gemeint um sich in Form zu halten, falls man ans Bett gefesselt ist, oder nicht gehen kann. Z.b. Beinübungen etc
Normale Schlafkissen, nichts besonderes. Ggf. nach besonderen Bedürfnissen/Größe angefertigt.
Damit habe ich auch gerungen ich denke das fliegt auch aus dem Sortiment.
Normale Stoffhandschuhe halt. Nichts aus Plastik. Wie gesagt „primitiv“
Ich wurde von einem Arzt gebeten ob ich so etwas anfertigen würde, daher habe ich es ins Sortiment gepackt.
Das kann ich durchaus verstehen. Ich gebe mir Mühe den spagat, zwischen zu alt und zu modern hin zu bekommen. Eine wahre Kunst wie ich finde in diesem verrückten Fantasy Setting, wo es Teleporter gibt, aber keine Fahrräder!