Das liegt, zum Teil, aber auch daran das es unendlich nervtötend ist wenn jede Mäuseflatulenz in einer Whisper-Debatte endet oder am besten noch in einem OOC-Gezoffe.
Die meisten Spieler können halt nicht differenzieren und sehen es oft als Angriff an ihrer Person. Das ist meine Meinung. Entsprechend habe ich auch schon die eine oder andere höchst unangenehme Erfahrung gemacht.
Ach ja, ich hab bestimmt nichts dagegen wenn sich gegen die Turnierstatuten Widerstand formiert. Das lässt sich sicherlich wunderbar ausspielen, zumal Hohenwacht eine junge Markgräfin hat die selbst ihre Schwierigkeiten mit so manchen Traditionen hat.
Und nochmal ein paar allgemeine Gedanken zu Free Fantasy.
Free Fantasy ist ein Begriff der benutzt wird um eine Wertung vorzunehmen und zwar hier im normalfall eine schlechte.
Für Warhammer Orcs, Vampirclans oder ähnliches kann ich es ja noch verstehen, in diesem Fall halte ich den Begriff aber für (und aus obigen Grund) unangemessen.
Wenn wir alles, was nicht irgendwo schwarz auf weiss in der Lore steht, als schlecht bis unspielbar etikettieren, dann sollten wir alle aufhören die schöne Lore mit unseren eigenen Gedankenergüssen zu verzerren.
Und wenn es euch trotzdem aufregt, dann regt euch IC auf!
Ich mag FreeFantasy! Das kann unfassbar Spaß machen, der Punk ist nur was damit gemacht wird und Vorallem wo.
Wenn ein „Sin’Dorei“ auf der Allianz rum wuselt und sagt „Ja ich bin das weil aus gründen und Leerenelfen sind ja auch Sin’Dorei! Fahr zum Höllenschleim du Lorenarzisse!!!1!“ dann finde ich gewiss auch meine Probleme mit dem ganzen.
FreeFantasy wäre wesentlich annehmbarer würde da nicht immer extreme Inkonsequenz, Beratungstresistenz und Feentische mitschwingen.
Edith: Und die „Ich will aber!!1!“ Einstellung nicht vergessen.
Für mich hat es tatsächlich einfach ic-Konsequenzen. Wer weibliche Ritter nicht anerkennt, beziehungsweise wie in diesem Fall ihnen trotz Titel die Teilnahme an einem Ritterturnier verweigert, missachtet in Venricks Augen die Legitimität der entsprechenden Titel. Deshalb wird Venrick dieses Jahr leider nicht teilnehmen.
Grundsätzlich kann auch etwas, was entgegen der Lore ist, zu interessantem RP führen.
„Dir sind halt seltsam, die Märkler.“
Es muss halt nur
a) plausibel sein und
b) entsprechend dargestellt werden. Und auch von Außenstehenden entsprechend bespielt werden.
Ich reagier mal auf den Post, weil er Rezzis Post zitiert wo sie auf meinen Post eingeht. (Xzibit lässt grüßen. Yo dawg.)
Ich war bislang nur auf einer Wollmesse, namentlich der 9. vom letzten Jahr, da ich erst seit Shadowlands wieder spiele und die Jahre davor eine Pause von Wow genommen habe. Ich habe mich da schon gewundert, warum keine weiblichen Ritter zugelassen werden, aber bei einem „wundern“ bleibt es auch schon und deshalb habe ich auch nach den IC-Hintergründen nachgefragt. Das wäre tatsächlich ein Punkt für ein FAQ, wenn diese Frage jedes Jahr aufkommt.
Woran ich mich aber tatsächlich gestört habe letztes Jahr, war die Menge der Hordencharaktere, die so kurz nach dem 4. Krieg sich wieder auf Allianzgebiet herumtümmelten und auch ohne große Konsequenzen die Besucher eingeschüchtert haben. Ich erinnere mich noch daran, wie mein Charakter zwei Besuchern gut einreden musste, dass diese beiden Orcs sie nicht essen werden, auch wenn sie noch so griesgrämig dreinblicken. Das wurde aber wenn ich mich recht entsinne im diesjährigen Thread auch angesprochen im Eröffnungspost. Wenn es dann noch eine entsprechende Wachenpräsenz gibt, die darauf achtet, dass so etwas nicht noch einmal passiert und klar macht, dass man Gäste nicht einzuschüchtern hat wäre das wunderbar.
Zünftige Prügeleien sollen auf der Wollmesse gut und gerne sein, das ist immerhin keine Soirée sondern ein Volksfest. Sobald aber Waffen blitzen, greifen wir ein
Wir hatten vor vier oder fünf Jahren mal eine massenprügelei, zwischen Dunkeleisen, Wildhämmern und dritten Teilnehmern. Das war … wirklich bereichernd.
Oh, auch bei Schlägereien schreiten wir irgendwann ein, aber nicht sofort. Ich persönlich finde dass ein gerüttelt Maß an Rauheit auf solchen Jahrmärkten ein bisschen dazu gehört.
Erfahrungsgemäß ist es aber eh so, dass dritte in den letzten jahren dann Personal dazu holen.
Davon abgesehen, dass man das RL nicht auf Azeroth übertragen kann, gehe ich übrigens gar nicht davon aus, dass es auf Azeroth mal ein allgemeines Patriarchat gab, sondern unterschiedliche Völker das unterschiedlich leben.
Bei Trollen haben sicher die Herren das Sagen, während bei den Kaldorei die Damen durchaus ein gewaltiges Wort mit reden und in Menschenreichen sehe ich Gleichwertigkeit.
Deshalb würde ich das im Haus Haven einfach als haustypisch bezeichnen und nicht unterstellen, dass da „Misogynie“ dahinunter steckt.
Impliziert diese Antwort auf Gandres Frage nicht auch, dass Orcs problemfrei zur Veranstaltung reisen können? Der Eventthread sagt dazu leider in mangelnder Klarheit aus:
Wie ist das denn nun mit den Orcs? Wird es transparent gestaltet sein, welches Hordenmitglied da sein darf und welches nicht?
Selbst, wenn sich die Allianz nicht um andere Geschlechterrollen kümmert: Es wird sie brennend interessieren, wenn Hordemitglieder auf Allianzterritorium unterwegs sind.
Was genau wann die Fraktion (sei es nun Allianz oder Horde) wirklich brennend interessiert, ist ohnehin eine Frage, die in jedem Headcanon anders beantwortet werden wird. Wir wissen auch nicht genau, wie eigentlich nun der Stand der Dinge ist. In Shadows Rising wäre die Entdeckung von Shaw an der Künste von Zandalar noch ein neuer Kriegsgrund, in Dragonflight veranstalten die Archäologische Akademie der Horde und die Forscherliga der Allianz eine gemeinsame(!) Expedition. Passiert der Sprung von diesem einen extremen ins andere augenblicklich? Oder erleben wir grade Off-Screen eine Zeit der Entspannung und Lockerung, ohne es zu wissen? Wir wissen es leider nicht und müssen spekulieren.
Ganz grundsätzlich werde ich aber nicht mit dem oft implizierten Gedanken warm, das die jeweilige Fraktion in einer Art Zustand der Totalüberwachung existiert, bei dem jeder kleinste Lokalzwischenfall direkt auf dem Schreibtisch des örtlichen Königs oder gleich bei der supranationalen Entität von Horde/ Allianz landet. Das lässt die Welt so fürchterlich klein und eingeengt wirken. (Und hat in meinen Augen nicht viel damit gemein, wie Bürokratien im vordigitalen Zeitalter mit Zuständigkeitseskalationen umgehen.) Man schaue sich nur an, was in den königlichen Provinzen von Westfall, Dämmerwald und Rotkamm so alles los ist, ohne das gleich die 7. Legion und die Luftschiffflotte mobilisiert wird. Tatsächlich ruft man nicht einmal das Militär. Man ignoriert die (teils ziemlich gravierenden) Probleme oder setzt auf freischaffende Abenteuer und Söldner.