Gut, ich führe - erneut - aus, was ich damit meine:
Um Warlocks bei Draenei zu rechtfertigen müsste man die Draeneilore praktisch vollkommen zerstören, weil essentielle Bausteine damit ad absurdum geführt werden. Sprich, es sind dann keine Draenei mehr - nicht mehr das, als was sie geschrieben wurden.
Ich weiß, dass das nicht nur für mich eine Grenze ist, die man nicht überschreiten sollte, und, wenn sie überschritten werden sollte, mit WoW aufhören würden. Ich spiele eine Draenei, weil ich eine Draenei spielen will, nicht irgendein Wischiwaschi-Eredar-Hodgepodge, und das ist das, was mir Freude bereitet. Wenn Man’ari Eredar spielbar würden, wäre das nicht mehr möglich.
Und das dann nur, weil Leute „lul, want to play red draenei [Ja, ich sah schon Leute, welche Man’ari so bezeichneten]“ sagen.
Und da sage ich: Ich will nicht unbedingt das aufgeben, was ich nun schon länger spiele, was mir Freude bereitet, weil andere ein „Isch will abba!“ machen.
/edit:
Das lief von Beginn TBC bis zum Sunwell-Patch. Seither nehmen sie es sich nicht mehr mit Gewalt (ginge auch gar nicht, da M’uru nicht mehr da ist).
Sieht man auch im Endgespräch zwischen Velen und Liadrin im Raid.
Nur eine kleine Anmerkung von einem sonst eher stillen Mitleser:
Die Prälaten der Zandalari folgen in der Regel (nach dem, was ich bisher gelesen und in der Engine gesehen habe, z.B Halle von Rezan in Dazar’alor) Rezan und seitdem der Loa tot ist, ziehen die übriggebliebenen Prälaten ihre Macht aus ihren Überzeugungen und Idealen, die von Rezan stammen. Damit ist eine deutliche Parallele zu Paladinen wie die der Menschen geschaffen. Die Prinzipien mögen andere sein, aber auch hier ist die Überzeugung das Mittel, um Licht zu wirken und das über den Tod des Loas hinaus.
Zur restlichen Diskussion kann ich nur sagen, dass hoffentlich Blizzard selbst auch realisiert, dass bestimmte Kombinationen doch mit der Identität des Volkes eher schlecht, als recht zu vereinbaren sind und das Lore-Team da entsprechend reagiert. Wir werden ja sehen, wie weit es schlussendlich geht. Mit den Evokern und den Dracthyr gehen sie zumindest in die genau gegenteilige Richtung und schaffen eine Rasse und eine Klasse, die nicht von den anderen Rassen und Klassen gespielt werden kann.
Ohne dich damit angreifen zu wollen - das ist die exakt gleiche „Isch will abba!“-Reaktion, die du kritisierst. Nur eben in die andere Richtung - weniger Diversität und mehr Volksidentität.
Und es gibt - wie man schon anhand dieser Debatte sieht - Leute, die mindestens genauso vehement gegen diesen Standpunkt argumentieren.
Wieso darf sich eine Geschichte nicht langfristig entwickeln? Selbst in den 3 Jahren darf etwas passieren.
Mal davon abgesehen, dass der Spielercharakter ja garnicht Mitglied eines bestimmtes Volkes sein muss. Wichtig ist am Ende, dass er von der Allianz toleriert wird. Und Hexenmeister werden - zähneknirschend - toleriert. Eine gewaltige Masse an solchen Draenei würde dem sicher widersprechen. Wenn wir aber Lorewise von einzelfällen sprechen (Man muss bedenken, dass Blizz das selbst ja sehr gerne tut, man siehe Leerenelfen), bricht das halt nur bedingt mit der Lore. Da wir dann von persönlichen Entscheidungen treffen, die halt auch komplett Abseits des Volksstandards ist. As said: Individualität ist ein recht neues Mantra, dass von Blizzard auch verfolgt wird. Was auch in das RL übergreift.
Für mich macht auch ein Schamane nur bedingt Sinn, der vom Licht philosophiert.
Lore steht nicht still. Sie entwickelt sich. Und so kann sich auch die gesamte Ansicht eines Volkes oder einzelner ändern. Ich finde diesen Purismus und Reaktionismus recht fragwürdig.
Das ist mir durchaus bewusst. Aber das Übel, welches dadurch entstehen würde, ist (um mal utilitaristisch zu formulieren), aus meiner Sicht zu groß, als dass man es in irgendeiner Form rechtfertigen könnte.
Weil das ein identitätsstiftender Punkt in der Geschichte der Draenei ist, welcher bereits begann, bevor es Draenei überhaupt gab, wie ich schon sehr, sehr oft ausführte.
Velen verbot Felmagic, nachdem Thal’kiel jene präsentierte. Nach Thal’kiels gescheitertem Putsch wurden Thal’kiels Forschungen vernichtet.
Es ist unmöglich, Draenei und Felmagic in irgendeiner Form zu verbinden, es sei denn, man zerstört sämtliche Grundlagen der Draeneilore.
Das ist recht seltsam, da Schamanismus wie Lichtphilosophie das Streben nach dem Heiligen ist, und Draenei deswegen den Schamanismus auch als einen anderen Pfad zum Licht verstehen. Nobundo versuchte verzweifelt, das Licht zu kontaktieren, und die Geister antworteten dann und erlösten ihn in gewisser Hinsicht.
Ich frage mich an der Stelle, weswegen du das für unvereinbar hältst.
– Priester… X__x
Ja aber vermutlich auch nur wegen dem Schatten-Aspekt.
Ansonsten macht es für mich noch immer keinen Sinn und
ich hätte ungerne wieder eine zur Paladin (?) geweihte
Emo-Elfe, die einem im RP unter die Schnute läuft.
Dann bitte ich dich darum, nochmal sämtliche Draeneilore zu lesen.
Ich führte da einige Punkte dazu nochmal auf. Es ist unmöglich, es zu vereinbaren, es sei denn, man zerstört Draeneilore, wie sie ist.
Dem stimme ich zu - daher meine ursprüngliche Aussage, dass es weitaus sinnvoller und einfacher gewesen wäre, von vorneherein die Volks-Klassen-Beschränkung komplett abzuschaffen.
Oder alternativ keinerlei neue Kombinationen einzuführen und sämtliche Kombinationen so zu belassen, wie sie zu Vanilla waren.
Entweder das eine oder das andere und kein schlechter Kompromiss.
Fragezeichen.
Meinst du die im Telogrus? Nö das sind „noch“ Hochelfen und Blutelfen.
Oder gab es neue Infos, die ich verpasst habe?
Da gibts von Blizz meines Wissens nichts Eindeutiges. Aber für mich,
ja, für mich… sind die Leerenelfen jene, die mutiert sind. Ausnahmsweise
also nicht eine rein politische Entscheidung.
Und selbst wenn… Wer sagt uns, dass die H11/ B11 die im Telogrus sind
und da ausgebildet werden, nicht auch „Probleme“ mit dem Licht und
dem Wirken von diesem bekommen…?
Es gibt, in einer veränderlichen Welt kein „Unmöglich“. Das ist eine absolute Aussage, die mit Veränderlichkeit nicht vereinbar ist. Denn Draeneilore ist kein Naturgesetz.
ist halt ein hartes Wort. Wenn Blizz sich entscheidet, dass sich Draenei langfristig anderweitig entwickeln, dann ist das eben valide. (Wäre jetzt auch nichts neues, auch im RL betrachtet, dass entwicklungen sich vollkommen umgedreht haben)
Und weiter: Deine Enginerasse ist, spätestens seit der Leerenelf-Hochelf Sache bei weitem nicht mehr so relevant. Wenn Blizzard sagen würde, es gibt abtrünnige der ehem. Draenei, die sind Hexenmeister, die Allianz toleriert sie aber, ist das ganze eben gelöst.
Auf die Engine bezogen. Blizz nannte es selbst „High elf customisation“.
Das „Das ist deine Engine Rasse“ ist damit auch aufgeweicht worden
Wie gesagt werden ja auch nicht alle Kombinationen wirklich kommen. Mit Goblin Druiden hätte ich auch deutlich mehr Probleme als mit Goblin Mönchen. Man muss ja nicht gleich das Schlimmste annehmen.
Ja und damit sind es Hochelfen. Finde ich.
Ich weiß aber, was du meinst.
Hochelfen können natürlich Licht wirken.
Aber doch bitte keine Leerenelfen <.< (im RP meine ich)
Ahh! Wir haben aneinander vorbei geredet. Ich meinte nicht, dass Leerenelfen das können, sondern, dass die Klasse „Priester“ für die Rasse „Leerenelf“ dahingehend mehr sinn macht, wenn man eben die Hochelfen dazu nimmt.
Anfangs nicht. Aber je nach Feedback der Spieler und Entscheidungen der Entwickler ist es nicht undenkbar, dass irgendwann sämtliche Kombinationen an Völkern und Klassen zur Verfügung stehen werden.
Aus narrativer Sicht gäbe es unfassbar viele Fallstricke und unerklärbare Kombinationen, ja - aber von einer reinen Gameplaywarte aus betrachtet sind diese Beschränkungen nichts anderes als hinderlich.
Jep das habe ich verstanden, Terri^^
Leider haben das Viele dann aber auch schon ZU eng genommen.
„Die können Priester werden? Ja nice! Erstmal Licht mit Leerenelfen wirken.“
In meinem Kopf explodieren sie dann immer…
Sicher. Das ist aber dann weniger ein Lore als ein Spieler Problem "^^ Wenn ein Spieler nicht bis an die Wand denken kann, kann Blizzard ja nur bedingt dafür.