Die Lore ist die Gesamtheit der Geschichte des Warcraft-Universums, geschrieben von sehr vielen Autoren, die sich munter untereinander widersprechen. Und manchmal macht es mit neuer Lore überschreibt alte überhaupt keinen Sinn. In Exploring Azeroth steht beispielsweise, dass Rexxar Grommash im zweiten Krieg gefolgt ist, obwohl Grommash im zweiten Krieg gar nicht auf Azeroth war. Das ist keine neue Lore, da hat der Autor einfach nur schlecht recherchiert und Mist geschrieben.
Ja aber genau darum gehts mir doch auch, Teriton. Sei mal ehrlich - diese Diskussion, was gerade objektiv die Faktenlage ist, geht schon jahrelang. Wieso ich das behaupte? Weil genau das immer wieder Punkt im Aldor-Forum ist, jahrelang.
DIE Lore ist ein Begriff, der tagein, tagaus vor sich hin schwimmt, wenn man ins Detail geht. Man kommt um Kompromisse finden nicht herum, weil die Lore eben nun leider kein Formelbuch ist, was unveränderlich ist und immer eine aktuell gültige Auslage hat.
WoWpedia sollte das wissen. Also ich für meinen Teil lese immer da nach oder frage mal im Cord / Forum nach dem aktuellen Stand. Damit hatte ich nie Probleme. Und meine Chars hat es auch nie zu sehr beeinflusst, sodass ich ganze Geschichten umändern musste oder Ähnliches.
Genau das, EXAKT genau das. Man muss miteinander reden, irgendwann, irgendwo. Man kommt nicht drum herum. Was ist die Lore? Wenn WoWpedia es nicht abdeckt, was dann? Es bleibt letztendlich doch immer im Gespräch hängen. Und dann kommt, so wie es kommen muss, die persönliche Auslegung, und jede davon ist anders. Garantiert. Es ist Mathematik ohne Formeln sondern mit Schätzen, und jeder schätzt anders.
Und deswegen wird lieber ein Taurendung-Mixup aus Final Fantasy, Herr der Ringe, Game of Thrones, Warcraft und Star Wars bespielt? Weil die Lore sich ja so oft ändert?
Ach nein, keineswegs. Wie geschrieben: Detailfragen, nicht der Rahmen. Irgendwo ist man im gleichen Universum, grob. Aber wenn genauer, was dann? Welche Zauber sind okay, welche nicht? Darf man Dörfer und Städte hinzu zaubern, ja oder nein? All diese kleinen, minutiösen Sachen, weswegen man sich immer mal wieder an die Gurgel geht. Schau, was zu abstrakte Übernahme von anderen Universen ohne „merging“ ins WoW-Universum angeht, da bin ich doch auch bei dir. Es ist kein ich-gegen-dich, einfach nur ein Grundverhältnis, zu DER Lore.
starrt.
droht mit einer Banane und zeigt auf das Pandarenohr.
Bisher nie gehabt. Zumindest nicht in ZU spezifischen Dingen. Sollte es mal zutreffen… Nun bisher habe ich mcih mit meinem Umfeld einfach abgesprochen. Dass dann eventuell die Meinungen kollidieren ist normal, aber ich kann zum Glück inzwischen sagen, dass mein RP-Umfeld mit Kompromissen sehr gut umgehen kann.
Aber ich denke, die Dinge sind nie das wirklich akute Problem (manche Spezialisten machen sie zu Problemen, ja… aber das sollen die dann unter sich mimosen… wäre mir zu doof x3). Mehr problematisch sind die Dinge, wo einfach eindeutige Lore vorhanden ist und wenn diese eben nicht akzeptiert wird. Zumeist halt weil „charriepicking“/ „Snowflake“/ etc.
Nimm doch nicht immer die Extremfall Strohmänner. Oben wurde das Magiersanktum kritisiert, weil sie ihr Ausbildungs-RP weiterhin lieber auf die Corebooks stützen als auf die Chronicles, die ja jetzt die offizielle Lorequelle für Magie… halt warte, das sind ja jetzt die Grimoire der Schattenlande. Und da kann ich es voll verstehen, dass man nicht zehn Jahre Lehrinhalte der Gilde als „Wir haben unseren Novizen nur Quatsch beigebracht“ retconnen will.
Habe mit Nera immer durch Arkan korrumpierte Konsequenzen ausgespielt. - Muss ich jetzt auch sein lassen. So ist das eben mit neuer Lore. Man muss erfinderisch werden. Aber he… wozu sind wir Rpler?
Wichtig ist dabei aber auch, dass man zumindest mit der Lore geht und Entwicklungen nicht ausblendet, nur weil sie einem nicht in den Kram passen. Dass jemand z.B. für Magie - mangels vernünftiger Alternativen - noch auf die alten PnP Regelwerke zurückgreift, wird für die wenigsten Mitspieler ein nennenswertes Problem darstellen.
Wenn ich aber eine Gilde gründe, die auf Lore-Fetzen basiert, die es z.B. zu WotLK-Zeiten gab und die mit der Zeit deutlich vertieft und ausgearbeitet wurden, sollte ich meine Gilde vielleicht in ihrer Grundidee etwas umstrukturieren oder anpassen. Schließlich ist es auch für Mitspieler seltsam, wenn sie nach aktuellen Infos spielen und da eine Truppe ankommt, die auf erspielter Lore basiert, die für einen Dritten keinen rechten Sinn macht und mit der eigenen Spielrealität bricht.
Hexenmeisterei ist immer noch nicht verboten. säusel
Such dir dann aus was dir lieber ist - oder nimm das Aktuellere der beiden.
Wobei man manches das sich widerspricht auch als unterschiedliche Fälle ansehen kann…
Ich zitier das nochmal - weil auch einfach nicht mehr hinter meinem ganzen Textgeschwall hier steht. Im Zweifelsfall muss man miteinander reden. Und das muss einfach sein, auch wenns anstrengend ist. Auf die Lore zu deuten geht, aber irgendwann kracht man eben auch einfach mal gegen die Wand, es ist kein Allheilmittel.
Vielleicht wollt ich das nur nochmal so betonen. Aber ich mag die Diskussionen darum, ich bin ganz ehrlich. Es macht Spaß, mit zu lesen und zu antworten, hehe
Game > Buch > Corebooks
Seniorität: Neu vs Alt.
Von Links nach rechts schlägt immer. Wo ist das Problem? Fehler werden sogar von Autoren öfftl. Bekannt gemacht. Dinge öndern sich. Besteht ein Widerspruch, gilt das neuere. Schon immer ein Grundsatz gewesen. Einen, den halt auch Blizzard verfolgt, wenn er auf Dinge aufbaut.
Das liegt aber auch daran, dass es genug Menschen gibt, die Teile der Lore absolut nicht akzeptieren wollen und ihren Headcanon höher stellen, als das gegebene. Funfact: Es ist nichts wert, was dein Headcanon ist. Vorallem nicht in Lorediskussionen.
Es gibt immer experten auf einem Gebiet. Und es gibt Teils auch genaue Dinge, die beschrieben sind.
In dem Fall würde ich auch nicht diskutieren, sondern klar belehren. Es gibt ein objektives Falsch. Und über etwas stehendes mache ich kein Kompromiss.
Dinge, die interpretierbar sind, werden aber auch nicht unmittelbar als „Fakt so wie ichs sage“ dargestellt. Wichtig. Am ende gilt das, was man Schwarz auf weiß von Blizz kommt.
Nicht jeder kann alles kennen. Andere wissen mehr im Thema x als ich. Oder du. Die können dich informieren. Experten in dem Berwich widersprechen sich komischerweise bei den meisten Dingen selten.
Komisch. Alle gleichgeschaltet? Nein. Es steht da eben audäf Schwarz oder weiß. Was man, davon ab, weiterinterpretiert, was das (Die Info) für Folgen hat, wenn diese nicht gegeben ist, ist eine reine Interpretationssache, in der man das bekannte der Welt mit interner Logik verbinden muss. Da kann aber keiner auf „Die Lore als Fakt“ bestehen.
Genau genommen ist das auch einw enig im Wandel. Denn es wird bspw teilw beigebracht, es aber nicht mehr eng genommen: Denn man geht den Weg des: So wird es halt gelehrt / ist der Stand des Sanktums. Das kann richtig sein oder Falsch. Wie jede andere Wissenschaft auch.
wow.gamepedia ist das beste Wiki, aber auch da gibt es offene Punkte.
Ein Beispiel:
wow.gamepedia setzt den Exodus von Argus auf 13.000 vor dem Portal an, weil Khadgar in Legion sagt, dass Kil’jaeden so lange auf seine Rache gewartet habe (was sich auf den Exodus beziehen kann).
Im selben AddOn gibt es aber auch das Trinket Velen’s Future Sight, welches im Loretext sagt, dass Velen die Draenei (welche es erst seit aus dem Exodus gibt) seit 25.000 Jahren anführt.
Zur Zeit von Legion kam auch Chronicle Volume 1 raus (damals noch als OOC-Loretext entworfen, später dann dazu verklärt, es sei aus Titanensicht geschrieben), welches chronologisch (d’uh) aufgebaut ist, und den Exodus vor der ersten Jahresangabe festsetzt. Die erste Jahresangabe ist 16.000 vor dem Portal. Der Exodus ist also länger als 16.000 Jahre her.
Bei manchen strittigen Punkten muss man schlicht Exegese betreiben (ich verwende mal den Begriff salopp); andere sind recht klar und eindeutig.
Dafür ist das Forum da Freut mich zu lesen!
E:
Einfach mal das Gespräch ausm Cord von heute morgen
Die Frage ist… die Dinge die so schwammig scheinen, sind diese wirklich für das RP relevant?
Oder dienen die nur der Ausrede um sich nicht zwei Minuten mit eins zwei Fakten der aktuellen Phase von World of Warcraft zu befassen`?
Also ist es ein Austausch untereinander, auch einfach von Interpretationen. Du schreibst das ja, Interpretationssache. Und ich glaube, das ist auch genau mein Kern, wo ich hinwill. Diese Interpretationssache. Es kommt immer wieder dazu, dass gerade solche Interpretationssachen - also Lore kein Fakt, wie du schreibst - schon genutzt wird, um Konzepte oder Mitmenschen anzugehen. Das ist einfach ein Problem, wie ich finde. Gerade weil so eine Vorgehensweise dann tatsächlich benutzt wird, um sich mit „Ich rette diesen Server.“ zu brüsten.
Ich verstehe absolut die Notwendigkeit von festen Vorgaben, von Priorisierungen und Listen wie Neu > Alt, Seniorität, absolut. Ich gehe da mit. Aber die Kompromisse werden nie ausbleiben, und dann geschieht etwas schlimmes: Das beide Seiten richtiges und gutes RP machen können, aber eine Seite dann als fail dargestellt wird, der eigentlich vom Server geworfen gehört.
In den seltensten Fällen sind diese eher speziellen strittigen Punkte relevant, meiner Erfahrung nach.
Bei meinem obigen Beispiel kann man z.B. auch einfach sagen: „Der ist halt verdammt lange her, der Exodus.“