Der “Schmutzige-Wäsche-Waschsalon” XXIX - Hör mal wer da Lack säuft

Been there, done that. Vor gut einem Jahr im Rahmen von einem länger angedachten Plot in Pandaria. Hatte Illustrationen in Auftrag gegeben, Karten mit inkharnate angefertigt, Rätsel und Plothooks vorbereitet, es gab auch ein eigenes Ressourcensystem zum Gebäudebau und levelbare NPCs (die auch drauf gehen konnten, weil Konsequenzen ne b* sein können. )
Das Interesse daran war leider sehr gering und wegen… Personalproblemen bei Blizzard hatten auch einige sich schnell aus Wow verabschiedet. Unterm Strich hatte es nicht genug Anlauf gehabt, um über die ersten Missionen, Gebäude und npc-level hinaus zu gehen.

Als Verfechter und Organisator von Plots und Missionen außerhalb von irgendwelchen Bubbles (ggf. Sucht das Schall und Rauch demnächst wieder nach Leuten) würde ich es begrüßen wenn Projekte außerhalb von Sturmwind sich auch erkenntlich machen würden, damit man ggf. Dazu stoßen kann. Sonst gibt es halt kaum andere Anlaufpunkte als Sturmwind, weil man gar nichts von dem mitbekommt was draußen los ist.

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Aktives Forschungs-RP ist etwas Großartiges, wenn man sogar etwas von Blizzard bekommt, es einzubauen. Unabhängig davon, ob es ic auch noch in zwei Jahren richtig wäre. Wie oft hat Wissenschaft gefehlt? Oder war unvollständig? Den Prozess kann man trotzdem lebendig ausschmücken. Über Langzeitspiel sogar. Das ist ooc anstrengend an vielen Stellen. Kann aber sehr spannend sein.

Wäre ein Ansatz den ich (egal in welcher ic-Sparte) unterstützen würde.

Dem Rest kann ich wie so oft nicht vollständig zustimmen, daher kein Herz, aber da stehst du ja drüber und der Abschnitt gefiel mir dann eben doch.

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Ich will vorsichtig daran erinnern das nur weil wir wissen das dinge mittlerweile loremässig anders sind, charaktere sie dennoch ic anders erleben und interpretieren können.

Gerade beim magie Ausbildungs thema…

Wissenschaft ist im ständigen Wandel.

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Ich denke, ich würde sowas auch versuchen. Dennoch hinkt der Vergleich ein wenig. Im Reallife ändert sich die Physik der Welt nicht, egal welche Theorien es gibt. In einer Phantasiewelt hingegen wird die Physik von Dingen beschrieben die es im Reallife nicht gibt und nicht nur die Lehrmeinung dazu. Zumindest war das die Intention der Corebooks und auch der Chronicles. Das war ja auch für die Chronicles ein Retcon, dass sie doch nicht Azeroth beschreiben wie sie ist, sondern nur die Titanensicht dazu. Laut Stand der Dinge beschreiben die Grimoires der Schattenlande aber gerade die wahre Physik Azeroths. Aber das wird sich irgendwann wieder ändern, wenn neue Bücher verkauft werden sollen.

Es hat sich also nicht zweimal die Sicht auf die Welt Azeroths und ihrer Magie geändett, sondern zweimal die Physik der Magie selbst.

Das ist auch schwerer im RP darzustellen. Früher hat man die Kraft seiner Zauber aus Leylinien und Nether gezogen. Heute gibt es doch eine innere Quelle namens Mana. Da kann man nicht einfach spielen, dass man sich in seiner Lehrmeinung geirrt hat. Wer das richtig tief ausgespielt hat, wie man in der Gegend umher gewandert ist, um einen Ort zu finden, wo die Leylinien stark sind, damit der mächtige Zauber funktioniert, hat etwas ausgespielt, was zur Welt der Corebooks passt, aber nicht zu den Chronicles oder Grimoire. Und dieses schöne RP Erlebnis ist mit neuer Lore hinfällig und sinnlos geworden. Da würde ich in der Situation doch auch überlegen, weiter mit der alten Physik zu spielen. Zumal es im RP mit anderen Spielern oft bedeutungslos ist, da es für das Socializing vollkommen gleich ist, welche Magie man bespielt.

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Man kann sich auch so in sich selbst geirrt haben, dass man nach Leylinien sucht die man nicht braucht.
Dinge können durch Zufall auch klappen, selbst wenn die Annahme warum es klappt nicht richtig ist.

Ist in der Vergangenheit in Wissenschaft und Technik nicht nur einmal vorgekommen.

Und selbst wenn nicht, dann spielt man trotzdem nach dem falschen alten Stand weil aus Gründen?

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Und hier genau ist mit ein Knackpunkt.
Es ist durchaus immer auch eine Frage ob solche Änderungen aus reinen Verkaufszwecken durchgezogen werden, oder ob sich organisch etwas entwickelt auf das man dann Zugriff bekommt.

Ich nehme jetzt Mal das Beispiel pen&Paper wieder her.
Es gibt alle paar Jahre in so ziemlich jedem System eine neue Auflage mit neuen Regelwerken, neuen Quellenbüchern usw.

Ob man jedoch nun bei der „veralteten Version“ bleibt oder nicht,cdas obliegt der Spielergruppe selbst.
Evt. hat diese schlicht keine Lust sich was neues drauf zu schaffen, oder aber sie scheuen die Kosten für eine neue Version vom Alten.

Alles erst mal legitim.
Selbst in WoW kann das legitim sein, insbesondere dann, wenn es sich um gildeninternes Spiel handelt.
Das bekommt im Zweifel dann ohnehin nur ein Gildenmitglied mit.

Aus Gründen gruppeninterner Entscheidungen.
Hat wie gesagt fast keinen Auswirkungen auf Leute außerhalb der Gruppe
Und wenn doch Mal die Frage im RP aufkommt, dann kann man es als Fachdiskussion ausspielen,vtwischen zwei verschiedenen Denkschulen.

Was RP eher sogar noch befördern kann.

Das würde stimmen wenn man in seiner Bubble im kleinen Kämmerlein spielt. Konzepte mit Außenwirkung und -einfluss haben es da schwerer.

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Dann diskutiert man über 2 verschiedene Quellen IC und behauptet, dass das jeweilige richtig ist.
Es kommt zu keiner Einigung, weil jeder andere Lore spielt und dann geht es ooc und man ignoriert sich gegenseitig :disguised_face:

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Bei einem Plot der Kämpfe beinhaltet kann es lästig werden.

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Das geht halt aber auch ohne den Teil nach dem Komma. Man muss sich nicht ooc anfeinden und ignorieren. Die absurde Lage der Lore sit doch bekannt. Es ist quasi schon von Basis aus legitim, ic verschieden Herangehensweisen zu haben. (Gerade in der Magie, wo Blizz’s Tenor ja eigentlich ist… „Es funktioniert. Wir wissen nicht genau wie, aber es funktioniert, also machen wir es.“ Man kann das ‚wie‘ im ic-Disput bespielen, ohne es zu einem ooc-Disput zu machen. Eins der wenigen Felder auf denen das actually funktionieren würde).

Das stimmt. Es würde ohne ignorieren gehen, aber wir alle kennen Die Aldor. :boom:

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Es gibt Situationen, da ist es fürs IC schon sehr wichtig, dass man OOC auf der selben Basis spielt, im Zweifelsfall eben … Trommelwirbel …: Vorab OOC miteinander sprechen.
Kann Wunder bewirken und viele Probleme lösen.

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PnP und WoW-RP sind grundlegend verschieden.
Allein schon aufgrund der Tatsache, dass die Handelsübliche PnP-Gruppe überschaubar ist und kein Open RP betreibt - sie sind, um beim WoW-RP-Vokabular zu bleiben, eine Bubble, und können aussuchen, welche der vorliegenden Regelwerke sie bevorzugen, ohne dass es zu Konflikten mit anderen PnP-Gruppen kommt.

In 'ner WoW-RP-Bubble kannst du’s genauso handhaben (und wird es auch genauso gehandhabt - da regeln die Leute ihren eigenen, nicht (mehr) lorebezogenen FF-Kram) - willst du aber mit anderen, fremden Spielern interagieren, muss dein „Regelwerk“ mit ihrem übereinstimmen, ansonsten geht’s schief.

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Und genau der Umgang damit ist in meinem Augen kindisch.

Da schwillt dann einer Gruppe der Kamm weil sich etwas mit ooc-infos nicht deckt.

Der anderen Gruppe schwillt der Kamm weil bisher ic erspieltes auf einmal wertlos ist.

Und das nur aufgrund von Marketingentscheidungen eine Konzerns.

Der produktive Umgang damit ist wie gesagt die IC gehaltene Fachdiskussion, in welcher man dann aber nicht zwanghaft erwarten muss dass sich eine Lehrmeinung gegenüber der andere ndurchsetzen muss, sonst Spiel ich nicht mehr mit euch!
Dann geht’s nämlich ins Metagaming hinein und verunmöglicht dank verhärteter Fronten ooc weiteres aufeinander zugehen ic.

Wer weiß, vielleicht folgen in weiteren Fachdiskussion ja doch Mal die Jünger einer Fachtheorie der Anderen,voder umgekehrt?

Grade ich die Kanäle offen zu halten ermöglicht es auch dem Grüppchen sich schrittweise an aktuellere Fachmeinungen organisch Ran zu tasten, oder eben auch nicht?
Was ist im Zweifel wirklich schlimm daran?

In einem Game?

Mein Kopf… winkt ab weitermachen.

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Was ja dann doch den Plot im nachhinein ziemlich abwertet. Und trotzdem ein Retcon ist.

Die Grundsatzdiskussion (jetzt mal u abhängig von Magie RP usw) ist ja folgende: Wenn neue Lore mein Rollenspiel der letzten Jahre massiv abwertet oder das Konzept komplett zerstört, schlägt sie dann trotzdem alte Lore? Ich bin dagegen. Glücklicherweise war ich nie in der Situation. Aber wenn ich es mur aussuchen muss, ob ich weiter nach alter Lore mein Konzept bespiele und damit Spaß habe oder massive Retcons einbauen, viele RP Abende als sinnlos ansehen und dann eben keinen Spaß mehr habe… ja, was bringt mir das dann, nach neuer Lore zu spielen?

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Dann macht man eben den Schritt in die Grauzone und kombiniert alte und neue Lore, indem man damit argumentiert, dass der Zauber in Leylinien-Nähe mächtiger wurde, weil die Leylinie die Magie noch zusätzlich verstärkt hat. Ich denke nicht, dass jemand darauf mit „FAAAAAAIL!“ reagieren wird.

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Wie gesagt, es würde ohne ignorieren gehen, aber Die Aldor ist ein riesiger Kindergarten. Manche nehmen dem das Förmchen weg und man hasst sich, der andere hat einen größeren Lutscher und man hasst sich, der andere findet die Geschichte des anderen doof und man hasst sich. :woman_shrugging:

Zwischen all den Kindern gibt es andere Kinder, die etwas reifer sind. Aber diese sind ein geringer Teil und oft eher schweigsam, oder ihnen ist alles egal.
Die wenigen mit etwas mehr Hirn, mit denen kann man solche Diskussionen starten.
Aber diese finden? Viel Erfolg. Vorher hassen sich wieder einige.

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Wenn sich im RL die Erdanziehungskraft verringern würde, gäb’s garantiert Leute, die sich beschweren würden, dass sie jetzt überall mit dem Kopf andotzen wenn sie springen.

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Grade bei diesem Thema ist es so grauzonig, das Hass in meinem Augen nur entstehen kann wenn man hassen will.

Denn ja, auch sich auf Hass einzulassen ist eine persönliche Entscheidung.
Wer sein eigenes Leben in Gift und Galle marinieren möchte, der kann das tun, immer und überall.

Wobei ich persönlich das eher bemitleidenswert finde.