Die Medaille hat zwei Seiten. Nicht jede Idee ist makellos, und nicht jede Kritik ist makellos.
Man will, dass eine Idee besser umgesetzt/verfeinert wird → konstruktive Kritik, und hier muss man achtgeben, was man wie formuliert; schließlich will man ja erreichen, dass die Person, von der die Idee kommt, motiviert wird, daran zu feilen. Vorzugsweise positiv motiviert, denn damit erreicht man mehr.
Destruktive Kritik bringt zu oft keinem Beteiligtem etwas. Die Idee wird in Grund und Boden diskutiert, die Person, von der sie kommt, wird demotiviert, und die Person, welche die destruktive Kritik äußert, bekommt keinen guten Ruf.
Der Ton (in schriftlicher Form die Wortwahl) macht die Musik. Respekt voreinander hat nichts mit Xrschkriecherei zu tun, sondern bildet eine Grundlagende für früchtetragende Diskussionen.
Daher sollte man sich vor dem Äußern von Kritik überlegen, was man mit ihrer Äußerung erreicht sehen will.
Ich verstehe durchaus, dass irgendwann jedem einmal die Geduld ausgeht, passiert mir auch hin und wieder. Und dennoch ist niemand verpflichtet, ankommende Kritik umzusetzen, und ein Nichtannehmen von Kritik ist kein Grund, grässliches Verhalten an den Tag zu legen.