Der Jahreswechsel kommt bald

Nicht mehr lang und es ist wieder so weit: Silvester.
Mir graut es jetzt schon wieder vor dem Jahreswechsel zum 31.12.

Wieso? - Feuerwerk. Geböller und Geballer. Da ja jeder Mensch mittlerweile auch unter dem Jahr böllern darf, nach Lust und Laune und wir eben wieder Feuerwerk in der Nachbarschaft hatten, kam mir der grauenvolle Gedanke an den Silvesterabend.
Ich persönlich halte absolut nichts von Feuerwerk, weil:

  1. Die Feinstaubbelastung an Silvester so hoch schießt, das man sich eigentlich die ganzen Fridays-4-Future hätte sparen können (von denen halte ich natürlich auch nichts, das ist aber ein anderes Thema :weary:). Mal davon abgesehen, dass es auch eine Wunderkerze tun würde oder ein, zwei Böller, nein es werden stundenlang Batterien verballert, zwischen 0:15 und 0:30 Uhr sieht man auf zwei Meter nichts mehr, die Luft ist kaum noch erträglich und natürlich entstehen unmengen von Müll. Müll den die meisten Feiernden dann im schlimmsten Fall auch noch liegen lassen und wir wieder Wochen danach noch die Überbleibsel zusammen suchen. Um Umwelt, Tiere und Kinder zu bewahren verbringen meine Familie und ich den Neujahrstag damit, in unserem näheren Umkreis die Raketenreste und leeren Batterien einzusammeln.

  2. Ist der Radau und das kriegsähnliche Szenario eine unheimliche Qual für jedes Tier, sowohl Haustier als auch Wildtier. Vor, während und nach der Silvesternacht bin ich damit beschäftigt meine Haustiere zu suchen, zu beruhigen und zu enttraumatisieren. Ich kann mich erinnern, dass vor Jahren das Schießen an Silvester im Schnitt so 30 Minuten angedauert hat, für meinen Geschmack immer noch zu viel und zu lang, aber letztes Jahr wurde teilweise um 2 Uhr noch geschossen. Kaum hatte ich ein Tierchen zur Ruhe gebracht, ging es von vorne los. Tierliebe sieht für mich anders aus, meine Nachbarin verbringt die Silvesternacht im Stall bei ihren Pferden, ihre Familie jagd 10 Meter daneben bis 1 Uhr nachts Raketen in die Luft… :thinking::thinking::thinking:

  3. Die Menschen werden mit ihren Silvester-Krachern auch oft sehr leichtsinnig, kaufen sich im Internet Schreckschusswaffen, ballern ihre Raketen im Vollsuff in Menschenmengen, trotz ausgesprochener Verbote an öffentlichen Plätzen passieren immer wieder schlimme Unfälle. Wenn sich jemand die Hand wegsprengt weil er einen Böller nicht rechtzeitig weg wirft, sein Problem, wenn aber bei Feiern Leute mit Sprengkörpern getroffen werden, die nicht beteiligt sind, dann hört der Spaß auf. Natürlich werden dann wieder Unmengen von polnischen Knallern (oder aus anderen Ländern…) nach Deutschland geschmuggelt, weil es ja so viel billiger ist und es ja “NUR” Feuerwerkskörper sind.

Wenn Feuerwerk, dann gezielt und geplant. Ein Feuerwerk das jeder genießen kann, wenn es denn sein muss. Ausgerichtet von einem professionellem Veranstalter, 10 - 15 Minuten und dann Sense. Damit könnte ich auch noch leben und es wäre doch etwas umweltfreundlicher und würde auch nicht ausarten, so wie es das in den letzten Jahren immer wieder passiert ist.
Also, ja ich bin keine Freundin von Silvester-Feuerwerk und gerate auch regelmäßig mit meinen Kollegen aneinander, wenn es wieder soweit ist und die Einkaufslisten großspurig verkündet werden.

Was denkt ihr so?

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Ich selbst kaufe kein Feuerwerk, aus Rücksicht auf meine Katzen.
Für sie ist der ganze Lärm Stress pur, da verstecken sie sich und kommen erst wieder raus, wenn alles vorbei ist.
Und ich mag es generell sowieso nicht :slightly_smiling_face:

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Und was hat das jetzt mit WoW zu tun?

Hier wäre das besser aufgehoben.

Und willst du WIRKLICH eine Pro-/Contra-Diskussion zu Silvester und dem damit verbundenem Feuerwerk anzetteln? Ohje, ich hol schonmal das Popcorn, das wird lustig.

/edit: Um was zum Thema bei zu tragen: Ich mach viel Feuerwerk. Richtig viel. Die ganze nacht wenn der Vorrat reicht. Auf dass Sturmwind in einer Feinstaubwolke verschwindet.

Dann entschuldige ich mich, für den falschen Forenteil, kann man ja möglichweise verschieben.

Anzetteln? - Dann hol dir dein Popcorn. Ich bin überzeugt, dass viele nicht wirklich darüber nachdenken, was so ein bisschen Feuerwerk ausmacht.

Edit: Verschoben.

Wirst schon noch sehen was ich damit meine.
Kleine sneak-preview: Irgendwann gehen sich alle gegenseitig an die Gurgel. Die einen wollen sich in ihrer Freiheit nicht einschränken lassen, für die anderen gehörts einfach dazu, wieder andere schreien “DENKT DOCH MAL AN DIE TIERE”, wieder andere sagen man solle auf die Umwelt achten und dann gibts noch die “KULTUR” schreier. Für alles was ich aufgezählt habe gibts dann welche die dagegen oder dafür sind. Es ist bei so einer Diskussion eben ein großes Konfliktpotenzial. Dann kommt noch die Internet-Annonymität dazu und der Chit-Chat kann beginnen.

Aber vielleicht irre ich mich. Fände ich schön :slight_smile:

Meine pers. Meinung: Mir relativ egal wie das mit dem Feuerwerk gehandhabt wird. Böller selber nicht, schaue aber sehr gerne zu. Dafür würde aber schon ein von der Stadt organisiertes Feuerwerk reichen.
Von dem her ist mir dieses Thema “relativ” egal.

Ein Thema nicht anzusprechen, weil man eine Diskussion befürchtet die möglicherweise ausarten kann, ist für mich kein Grund ein Thema nicht anzusprechen.

Mein Ziel mit diesem Thread ist sicher nicht, dass sich die Leute deswegen an die Gurgel gehen. Der Grundgedanke dabei ist aus meiner Sicht, dass es irgendwann mal möglich ist, ohne privates Feuerwerk das neue Jahr zu beginnen.
Das erreiche in meinem Umfeld nur im kleinen Rahmen, aber was spricht dagegen den Versuch etwas auszuweiten?

Aber dadurch, dass dir dieses Thema relativ egal ist, muss ich dir ja nicht meine Beweggründe dazu erläutern. :slightly_smiling_face:

So grundsätzlich habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken über die Umwelt gemacht, wenn es um Silvester geht. Mit Feuerwerk habe ich in der Theorie kein Problem, solange es sich um die schönen bunten Raketen handelt. Allerdings kann man die da, wo ich wohne, eh nicht anständig sehen, weshalb es mir dann wiederum auch egal ist, ob jemand welche abschießt oder nicht.

Hinzu kommt, dass aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund viele Leute scheinbar lieber böllern. Die stehen dann mehr auf Krach und Rauch, statt auf Licht und bunt.

DAS ist dann etwas, das sie meiner Meinung nach ruhig lassen könnten. Böller finde ich furchtbar. Sie machen Krach und die ganze Gegend ist zu gequalmt.

Daher muss ich zwischen 23.30 Uhr und ca. 1 Uhr mein Schlafzimmerfenster geschlossen halten, damit ich den ganzen Rauch da nicht drin habe und da auch irgendwann drin schlafen kann.

Unser Kater hatte nur im ersten Jahr, in dem wir ihn neu hatten, ein wenig Angst vor dem Geböller. Wir haben ihn beruhigt, auf den Arm genommen und raus schauen lassen. Seither interessiert ihn das eigentlich nicht mehr wirklich.

Letzten Endes ist es mir eigentlich egal, ob da nun Silvester mit oder ohne Feuerwerk stattfindet. Allerdings finde ich, wenn man schon auf die Idee kommt, den Leuten das ausreden zu wollen, dann sollte man auf jeden Fall erst mal mit den Böllern anfangen.

Feuerwerk bezieht sich auf jegliche Art von an Silvester üblichen Böllern. Alles was in die Kategorie F2 gehört ist damit gemeint und verursacht den Qualm, also auch die bunten Raketen und Batterien.

Aha. Und warum nicht? Ich finde das immer sehr erstaunlich. Die Forderung dieser Bewegung beschränken sich im Kern darauf den wissenschaftlichen Erkenntnissen und eindringlichen Warnungen folge zu leisten.

Also den Menschen zuzuhören, die ihr Leben der Forschung zu diesem Thema gewidmet haben und uns mehr als überdeutlich, mehrfach gesagt haben, dass wenn wir so weiter machen schon Ende dieses Jahrhunderts Ende im Gelände sein könnte.

Das eigentliche Versäumnis ist die abartig miserable wissenschaftliche Bildung, in Deutschland, aber auch weltweit. Wäre diese nicht derart schlecht, würden wir nicht mit so vielen Nebelkerzen und Scheindebatten leben und müssten nicht immer noch so tun, als wäre das wirklich noch eine Wahl, schön fröhlig die Schadstoffe in die Luft zu blasen, ja auch zu Silvester.

Die Leute wollen es nicht hören. Erst letztens wieder so eine dumme Tussi gehört, wie sie meinte “Die Greta geht mir auch so langsam auf den Sack”. Die Leute wollen sich nicht damit beschätigen. Die wollen den Kopf in den Sand stecken und gut. Mit wissenschaftlichen Verständnis braucht man bei diesen Menschen schon garnicht mehr ankommen.

Beim Rest stimme ich zu.

Das Feuerwerk sollte auf zentrale Plätze beschränkt sein und die Böller kann man getrost streichen.

Feuerwerk ist so eines dieser Themen, wo man sehen kann, wie ernst es der Gesellschaft ist mit dem Schutz und der Bewahrung der Welt. Und man sieht: Dem Großteil ist alles völlig egal.

Die Forderung dieser Bewegung ist einfach ausgedrückt: Tut was um den Planeten zu retten.
Noble Forderung und auch nichts falsches daran.
Das die Schüler in den Punkten für die sie auf die Straße gehen anders aktiv nicht viel tun können ist natürlich schade. Klar kann man nicht an die Kohlekraftwerke hinstehen und sagen “Macht das Ding aus!”. Da ist die Regierung gefragt.
Aber! - Auf klimapolitische Missstände muss nicht aufmerksam gemacht werden, wer ein bisschen aufpasst und wer auch nur ab und zu Zeitung liest, Fern sieht oder sich im Internet informiert, weiß wie es um das Klima steht.
Meiner Meinung nach ist nichts zu tun, und streiken ist die Verweigerung etwas zu tun, der falsche Weg um etwas zu ändern. Im Bezug auf Missstände am Arbeitsplatz ist ein Streik (wenn eine Gewerkschaft dahinter steht) sinnvoll. Im Bezug auf den Umweltschutz finde ich einen Streik in der Form von FFF nicht der Weg den man gehen sollte, wenn einem das Thema wirklich am Herzen liegt. In meinen Augen sind die vergangenen Streiks von FFF mehr Ergebnis von einem Umweltbewusstseins-Hype, der jetzt schon wieder am abklingen ist.

Anders würde es aussehen wenn z.B. statt Freitags die Schulbank zu drücken eine aktive Umweltschutz-Aktion gestartet werden würde. Sich beim örtlichen Forstamt informieren und bei der Aufforstung aktiv mitarbeiten. Habe ich schon öfters gemacht, macht riesen Spaß und man tut was für die Umwelt.
Oder auf bestimmte Dinge mal verzichten, ein Smartphone mehr als 1 Jahr benutzen, dafür 50 Euro dem WWF spenden, der in vielen Bereichen aktiv gegen den Klimawandel kämpft.
Natürlich müsste man sein komplettes Leben umkrempeln, wenn man versucht alles “richtig” und umweltbewusst zu machen. Aber wenn man schon im kleinen Rahmen darüber nachdenkt, etwas handelt und zum Beispiel das Feuerwerk sein lässt, hat man schon mehr getan als nur zuzusehen.

Und das ist traurig, weil das ein Punkt ist bei dem es nicht heißt: Wir verzichten ausnahmsweise auf die Umwelt und leben unsere Tradition. Weil das Verzichten in diesem Fall schon viel ausmachen würde.
Aber du hast Recht, es ist den meisten völlig egal oder “Nicht schon wieder ein Umweltaktivist der uns mit seinen Ansichten quält.”

Kurzfassung.
Ich kann es auch nicht ab. Warum?
Naja, zu laut.
Nur etwa 50% der Menschen die geböllert haben räumen danach ihre Müll weg (es bleibt ja immer ein Rest des böllers übrig)
Es stinkt 3 Tage lang einfach nur verkohlt.
Über den Feinstaub hab ich mir dabei noch Nicht mal Gedanken gemacht.
Es ist einfach völlig unnötig, man nehme auch Mal nur die ganzen brende wegen Böllern und Raketen. Bei mir war 2016 in der Nachbarschaft eine lkwplanenfertigung abgebrannt, nur etwa 100 Meter von einer Tankstelle weg. Die Menschen nehmen halt auch null Rücksicht auch auf andere passanten,.
Und was am aller schlimmsten ist, es beschränkt sich ja nicht nur auf die nacht vom 31.12… neeeeeiiiin das geht meist am 28.12 schon los, und zieht sich bis teilweise 04.01.
Das muss echt nicht sein.
Ich frag mich sowieso wer das Mal für ne gute Idee hielt in einer Nacht zu “feiern” also zu trinken, und gleichzeitig mit Schwarzpulver zu hantieren.

Also ne, lass Mal.
Ich Feier Silvester dann lieber in einer Gruppe und belustigend mich mit Gesellschaftspielen, ohne feuerwerk.
Oder ich mache es so wie 2013 und 2014, , und gehe abends um 21.00 Uhr schlafen wenn es noch nicht so laut ist :grinning:
Oder ich mache es wie 2017, und verbringe meinen Abend in Sturmwind. Oder so wie 2018, bei meiner Schwester und meinem Neffen damit Siedler von Catan zu soielen.
Das spart nicht nur geld, sondern bringt mir auch deutlich mehr freude

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EDIT: So, jetzt nochmal ausführlicher.

Eben nicht. Die Forderung sind sehr konkret, zz.B. ein CO2-Preis der sozial verträglich gestaltet wird. Es gibt einen Plan, dieser Plan ist vielfach wissenschaftlich durchgerechnet. Es braucht eine CO2-Bepreisung, welche unsere ökologischen Ausgaben in ökonomische Ausgaben übersetzt, sodass diese für unser menschliches Hirn begreifbar werden.

Die wirtschaftlichen Systeme müssen also im Wesentlichen so angepasst werden, dass die Ökologie einen Preis bekommt und nicht einfach wie bisher als “externe Kosten” betrachtet werden, welche in keiner Kostenrechnung berücksichtigt werden.

Die Mittel dafür sind da. Hoch angesehene Wissenschaftler über Nobelpreisträger bis hin zu renommierten wirtschaftlichen Vertretern bestätigen dies. Menschen, die sich ihr Leben lang damit beschäftigt haben.

Die FFF-Bewegung fordert auf DEREN Pläne endlich zu hören. Sie fordern auf die Wissenschaft zu hören und auf die konkreten Forderungen, die diese aufstellen.

Du machst daraus ein “Ja, die sollen den Planeten retten!” Gehts noch?

Doch, scheinbar muss darauf aufmerksam gemacht werden und zwar solange, wie Leute Wörter wie “Umwelthype” oder “Klimahype” in den Mund nehmen. Wer das nämlich tut, hat ganz sicher nicht begriffen, wie dramatisch die Lage eigentlich derzeit ist.

Und wer meint Deutschland wäre hier irgendwie nicht betroffen und das wäre weit weg, der wird sich im Sommer gespannt umsehen, wenn das Waldsterben neue Höhepunkte erreichen wird und die Konflikte um Wasser lauter werden, hier, mitten bei uns in Deutschland im Herzen Europas.

Wer das nicht glauben mag und wieder “Hysterie” brüllt, soll doch bitte einfach auf z.B. die Seite des deutschen Wetterdienst gehen und sich einfach die verdammten Niederschlagswerte einfach anschauen. Geht bitte zu den Förstern und erkundigt euch. Sprecht mit Menschen vom Fach.

Aber lasst endlich den Mist mit diesen Begriffen.

Nichts tun? Sonst noch alles gut?

Diese Bewegung ist der geringe Prozentsatz an Menschen, die da Problem begriffen haben. Und viele davon werden sicher etwas tun. Aber individuelle Leistungen bringen eben nichts.

Es braucht systemverändernde Änderungen und das ist im konkreten der CO2-Preis. Ja, es ist toll wenn Greta nicht im Flugzeug fliegt, ist unterm Strich für das Klima aber völlig egal.

Dieses romantische “Jeder kann etwas tun” wird uns nicht retten. Das wird nur der Druck der Straße, indem wir das System sozusagen von innen heraus aufbrechen und so grundlegend verändern, dass ökologische Aspekte endlich in ökonomische Aspekte sinnvoll übersetzt werden.

Das muss endlich ankommen und nicht immer dieses dümmliche “Fang doch erstmal bei dir selbst an” - Ad hominem Bullsh.it.

Siehe oben.

Das ist kein Religionsuntericht, wo man gemeinsam fröhlig in die Hände klatscht und dann eine gute Tat vollbringt. Es braucht den Systemchange, dafür braucht es den Druck der Straße. Leider reicht aber selbst der wohl nicht aus, weil die 1 % an ihrer Macht klammern.

Das geht alles in die gleiche Richtung und ist genau die Verzerrung der Debatte, über die wir lange, lange drüber sein sollten.

Nochmal: Individuelle Leistungen sind gut und schön.

Aber ohne den Systemchange wird es nicht funktionieren. Es ist irrelevant.

Wir müssen also nicht in den Fokus stellen, was jeder einzelne tut und uns daran abarbeiten, ob klein Greta jetzt auch ja brav in eine Höhle zieht und auf alles verzichtet, sondern ob endlich die Schritte unternommen werden, damit ökologische Aspekte stattdessen sinnvoll übersetzt werden.

Nein, es macht eben nicht viel aus und das ist der Denkfehler deines ganzen Kommentars.

Und es tut mir auch Leid, wenn dieser Beitrag von mir aggressiv und wütend rüberkommt, aber ich bin eben verdammt wütend im Bezug auf dieses Thema und mit welchen unerträglichen und verzerrten Debatten und Argumenten bei diesem so wichtigen Thema hantiert wird.

Originalpost:

Ach Gott ich kann so Kommentare nicht mehr ertragen. Das ist der klassische Ad hominem Müll was du hier schreibst.

Kurz gesagt:

Es ist Menschen wichtiger andere aks vermeintliche Heuchler zu entlarven, anstatt das Problem zu diskutieren oder darüber zu reden.

Und da der Anteil dieser Menschen zu hoch ist die immer noch schamlos Worte wie Umwelthype verwenden, werden wir es auch nicht mehr packen.

Mehr will ich aufm Handy jetzt nicht mehr schreiben ist zu spät und ehrlich gesagt habe ich bei dem Thema auch keinerlei Hoffnung mehr und dein Kommentar ist wieder so einer der mich darin bestätigt das die Kurve kriegen nicht mehr drin ist.

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Für dich ist es also wichtiger auf das pöse pöse Feuerwerk zu schimpfen, aber auf den Klimanotstand muss man nicht aufmerksam machen? Ernsthaft?

Wer Zeitung liest, TV schaut, bisschen aufpasst oder sich im Internet informiert wird auch wissen das Feuerwerke nicht so toll sind und Nachteile haben. Wieso machst du dann also einen Thread dazu auf? Muss man ja nach deiner logik nicht auferksam machen, wie auf den Klimanotstand eben auch…

Auch wenn du mir jetzt den Wikipedia-Artikel dazu um die Ohren wirfst, ändert das nichts daran, was durch die Maßnahmen für die gestreikt wird, erreicht werden soll. Trotzdem ist das Klima nicht erst seit dem 20. August 2018 ein Problem. Der Treibhauseffekt wurde schon vor etwas längerer Zeit entdeckt, also ja, es geht lapidar ausgedrückt um die Rettung des Planeten.

Wer jetzt durch eine Bewegung wie FFF darauf aufmerksam gemacht wird, wie dramatisch die Lage derzeit ist, hat die letzten grob gesagt 30 Jahre geschlafen. Die Lage ist nicht erst seit Vorgestern so dramatisch.
Gießverbote im Sommer aufgrund von Wasserknappheit gab es hier in der Region schon vor mehr als einem Jahr, da muss ich nicht auf den nächsten Sommer warten um das zu erleben.

Und wenn die Menschheit diese Einstellung pflegt, ja, dann ändert sich nichts, da gebe ich dir vollkommen Recht.
“Leute ihr braucht euch nicht darum kümmern, was ihr noch tun könnt, um die Welt zu retten, das bringt eh nix…”
Dann kannst du das ebenso auf die FFF-Bewegung anwenden, denn auch wenn darauf aufmerksam gemacht wird, dass man auf Erneuerbare-Energien umsteigen muss, der Kohleausstieg bis 2030 umgesetzt werden muss und die Treibhausgasemissionen gesenkt werden sollen, ist das alles sehr romantisch, wenn China hunderte von Kohlekraftwerken weltweit plant zu errichten.

Und wenn Politiker die Bewegung von und um Greta Thunberg belächeln, wie nah denkst du sind die Regierungen dann an einer Änderung des Systems? - Darauf hoffen und warten, mit Aggression und Wut dieses Warten und Hoffen unterstreichen. - Aber:

Das hätte völlig gereicht, um deinen Standpunkt klar zu machen.

Habs zwar weiter oben schon erwähnt, aber Klimanotstand gibts nicht erst seit 2018. Trotzdem geben die Deutschen im Schnitt immer noch zwischen 100 und 150 Millionen Euro für Feuerwerkskörper aus, ohne darüber nachzudenken was sie in die Luft jagen, ich bezweifle stark, dass sich da so viele Gedanken über den Klimanotstand machen.
Aber wie hier und auch auf der Straße scheint es ja jedem egal zu sein, aber ist ja alles nicht so schlimm, die streikenden Schüler werdens richten.

Und die Diskussion zu Feuerwerken ist auch schon viele Jahre alt. Die bekommt man auch schon seit mehr als 10 Jahren mit. Was willst du damit jetzt also sagen?

Deshalb sollte man doch erst recht drauf aufmerksam machen???
Wieso dann so was von dir?

Wirkt komisch. Vorallem wenn du dann mit Feinstaubbelastung des Feuerwerks kommst.

Nein, genau das ist nicht die Aussage.

Die Aussage ist, eine sinnvolle, rationale Bewertung der nötigen Schritte zu unternehmen. Und es ist durchaus eine innere Logik gegeben einzufordern, doch bitte auf individueller Ebene sich besser zu verhalten.

Es wird aber nicht funktionieren. Und das muss ankommen. Dieser Ansatz scheitert seit über 30 Jahren. Der Mensch ist viel zu bequem und auf kurzfristiges Denken fixiert, als dass er sich durch Apelle und Aufrufe dazu überzeugen lassen würde, z.B. auf das Fahrrad umzusteigen mal Öfters (beliebiges Beispiel).

Selbst wenn es dann einige tun, haben die kaum Auswirkungen, weil die Masse zählt. Ja mehr noch, heute ist es ja so, dass jene sich sogar beschimpfen lassen müssen als Ökofaschisten, Gutmenschen und Anderes oder im besten Fall belächelt werden.

Der Mensch braucht Zwänge. Anders geht es nicht. Sein Hirn ist zu unterentwickelt, um sein Handeln anders irgendwie signifikant zu ändern, erst recht nicht im Kollektiv. Deswegen müssen die Stellschrauben so gestellt werden, dass unsere Systeme uns dazu zwingen ökologisch zu handeln.

Und nach Ad Hominem folgt jetzt die Sandkastenrhetorik, sprich: “Aber die Anderen”.

Das ist im Wesentlichen wieder die Tragödie des Gemeinwohls und ein Beispiel für kurzfristiges Denken. Warum sollte Deutschland handeln, wenn China nichts tut (die investieren massiv in Erneuerbare, aber nur am Rande).

Solange der Mensch es nicht schafft, langfristig kooperativ zu denken, ist genau deine Argumentation die Abwärtsspirale.

Und auch allgemein finde ich deinen Kommentar seltsam.

Weil das Problem schon 30 Jahre besteht und sich nichts verbessert hat, soll es nun nicht mehr diskutiert werden? Was ist das denn für eine verquere Logik?

Da wir wieder kurz vorm Jahreswechsel sind, wie der Titel des Themas ja sagt, in Gedanken rufen, möglicherweise auf das Feuerwerk dieses Jahr zu verzichten.

Du nimmst einen Fetzen aus einem Satz und stellst mir eine Frage in einem anderen Zusammenhang.
Aber ich wiederhole mich natürlich gerne: Wir stehen wieder kurz vorm Jahreswechsel, auch wenn das Thema Feuerwerk seit mehr als 10 Jahren bekannt ist, im Bezug auf die Auswirkungen auf unser Klima, werden die Zahlen der verschossenen Feuerwerkskörper leider nicht weniger. Daher noch einmal die Erinnerung daran, was Feuerwerk der Umwelt antut. Leider ist es nicht so sinnvoll im Mai oder Juni darauf aufmerksam zu machen, da es von da ab noch eine Weile bis Silvester ist.

Wieder ein Satzfetzen, aber ich gebe mir Mühe noch einmal zu erläutern, was ich mit meinem Thread bezwecken wollte. Auch wenn ich schon sehe, dass es sich nur noch um meine Äußerung in Klammern handelt. Die Streiks die auf die klimapolitischen Missstände aufmerksam machen beziehen sich auf spezielle Punkte, die zur Verbesserung des Klimas führen sollen, in Angelegenheiten die die Regierungen beschließen und ausführen müssen. Dazu:

Aber trotzdem ist es kein Missstand der völlig unbekannt war bis zu den Streiks, dass unsere Umwelt unter der Erderwärmung leidet und der Ausstoß an CO2 gebremst werden muss.
Ich habe mehr als einen Punkt geäußert, weswegen ich persönlich nicht viel von Feuerwerk halte, ein Punkt war der Feinstaub, der nicht nur der Umwelt schadet, sondern auch der Gesundheit, der Müll der entsteht, der ebenso der Umwelt schadet usw.

Deswegen gibt es mittlerweile Demopausen, die Teilnahme der einzelnen Demonstrationen lässt nach, die Teilnehmer werden weniger und aufgrund der Bequemlichkeit, die den Menschen die Lust am Radfahren nimmt, werden auch die Streiks weniger, weil es vielleicht mal aus Eimern regnet oder furchtbar kalt ist. Da ist eben das Durchhaltevermögen gefragt, dass gefragt wäre beim aktiven Umweltschutz, aber wieso soll es mit FFF anders ablaufen, als mit anderen von Aktivisten initiierten Veranstaltungen?
Der Stein des Anstoßes zu dieser Diskussion war meine Äußerung im Bezug auf die Streiks, von denen ich genau aus diesem Grund nichts halte, es verläuft sich (leider) irgendwann im Sand, weil die Machthaber sich nicht so einfach unterdrücken lassen, wenn sie sehen, dass die Beteiligung schnell nachlässt, wenn nicht jetzt schon ein klar sichtbares Ziel zu erkennen ist.

Genau das war der Inhalt meiner Aussage. :wink:

Wo habe ich geschrieben, dass man das nicht mehr diskutieren muss, ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es nicht erst seit dem 20. August 2018 ein Problem darstellt, weil du der Meinung bist

Damit unterstellst du allen anderen, die nicht zu dieser Bewegung zählen, dass sie den Klimawandel und seine negativen Auswirkungen auf unsere Zukunft nicht begriffen haben.
Ich habe nicht gesagt, dass man darüber nicht diskutieren muss, was wir ja tun, es ist nur keine neue Information die wir jetzt von Protestschildern ablesen können.

Viele resignieren auch einfach, wie ich. Ich argumentiere bei diesem Thema eigentlich nicht mehr aus dem Anspruch heraus, etwas verändern zu wollen. Eigentlich argumentiere ich nur noch aus Hass, Verachtung und als Form einer Trotzreaktion.

Man stößt auf so eine Mauer an Ignoranz, Dummheit und Wissenschaftsfeindlichkeit, dass man es irgendwann nicht mehr erträgt. Ich lese in der Regel auch keine Artikel mehr zum Klimawandel. Warum? Weil ich es nicht mehr ertrage.

Ich nehme eh schon Medikamente und wenn ich eine durchschnittliche Kommentarzeile eines Artikels zum Klimawandel lesen muss (oder den Artikel selbst), dann krieg ich das mental schon garnicht mehr hin, so sehr sitzt die Verachtung für diese Menschen in mir.

Neben den Resignierten kommt aber auch noch hinzu, dass die Demoteilnehmer halt auch ein Leben haben und vielleicht auch Stress, viele sind auch berufstätig und können halt nicht mal eben Freitags demonstrieren oder dafür unbegrenzt Urlaub nehmen.

Ja, es verläuft sich im Sand und wenn das passiert haben wir es halt vermasselt. Wenn die Leute es nicht hören wollen, müssen sie es eben fühlen. Nur wird es dann halt zu spät sein und das kapieren halt einfach nicht genügend Menschen. Der Anteil an dummen Menschen auf der Welt ist schlicht und ergreifend zu hoch. Das können die wenigen klugen Menschen nicht mehr auffangen und geht auf jahrelange Versäumnisse zurück.

Die Superreichen denken auch noch, die könnten sich irgendwie abschotten von dem was da kommt. Das werden sie aber nicht können.

Und wo habe ich Gegenteiliges behauptet? Das spricht ja aber umso mehr für den Protest! So lange ist es bekannt. Spätestens seit 1979. Und die Leute in der Verantwortung haben nichts getan und u.a. meine Zukunft einfach verkauft für ein Appel und ein Ei.

Ja, ich unterstelle allen die diese Bewegung belächeln oder immer noch was von “Die Kirche im Dorf” lassen quasseln, dass sie das Problem nicht ernst (genug) nehmen.

Ich fühle mich schon ein wenig bestätigt :joy:
Popcorn knabber :popcorn:
Wie es hier wohl aussehen würde, wäre der Thread nicht im Off-Topic :scream:

Irgendwie ist es trotzdem Doppelmoral wenn du sagst “Klimanotstand gibts nicht erst seit 2018, braucht man nicht drauf aufmerksam machen” und dann auf die “Feuerwerk-Problematik” aufmerksam machst, welche es ebenfalls nicht erst seit 2018 gibt. Auf das eine muss man nicht aufmerksam machen weil es das schon lang gibt, aber auf das andere muss man aufmerksam machen obwohl es das ebenfalls schon lange gibt. Wass denn nu?

hust